DE380227C - Gleichstromspannungsteiler ohne Leerlaufstrom - Google Patents

Gleichstromspannungsteiler ohne Leerlaufstrom

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DE380227C
DE380227C DEK81751D DEK0081751D DE380227C DE 380227 C DE380227 C DE 380227C DE K81751 D DEK81751 D DE K81751D DE K0081751 D DEK0081751 D DE K0081751D DE 380227 C DE380227 C DE 380227C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J11/00Circuit arrangements for providing service supply to auxiliaries of stations in which electric power is generated, distributed or converted

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Gleichstromspannungsteiler ohne Leerlaufstrom. Zum Betriebe von Schwachstromanlagen aus Gleichstromnetzen werden in der Regel Spannungsteiler verwendet, da sich der Gleichstrom nur mit beweglichen Teilen umformen läßt. Ein solcher Spannungsteiler muß aber ständig unter Strom stehen, wenn die Stromentnahme zu jeder Zeit möglich sein soll. Damit der Leerlaufstrom möglichst klein bleibt, werden bekanntlich Sparwiderstände verwendet, die bei Stromentnahme auf der Schwachstromseite durch Relais aus-und eingeschaltet werden. Auch hierbei ist der Leerlaufstrom noch bedeutend, denn bei einem solchen von nur 30 Milliampere und zao Volt Netzspannung werden etwa 58 Kilowattstunden im Jahre nutzlos verbraucht.
  • Vorliegender Gleichstromspannungsteiler verbraucht keinen Leerlaufstrom, ist jederzeit betriebsbereit, und die Stromentnahme kann für jede praktisch zulässige Größe eingerichtet werden.
  • In der Schwachstromtechnik wird ein gutes Hilfsmittel zur Betätigung von Apparaten verwendet,. nämlich die Ladung und Entladung von Kondensatoren. Diese Erscheinung läßt sich aber nicht ohne weiteres zum Einschalten von Spannungsteilwiderständen verwenden, denn es ist nach den Vorschriften zur Bedingung gestellt, daß zu jeder Zeit, also auch zur Zeit der Einschaltung der chwachstrotnanlage, nie mehr als 40 Volt S S in die Schwachstromseite gelangen dürfen. Erfindungsgemäß werden nun mehrere Kondensatoren in Reihe an die Netzspannung gelegt und das Relais zum I?inschalten der Schwachstromapparate derart von einem Kondensator abgezweigt, daß selbst beim Einschalten der Schwachstromanlage nie mehr als .Io Volt in dieselbe gelangen können. Die Kondensatorenreihe bildet daher auch einen Spannungsteiler, denn jeder Kondensator ist. im Augenblicke der Ladung oder Entladung einem Widerstände gleich zu rechnen. Der vorliegende Spannungsteiler ist demnach folgendermaßen aufgebaut: Die Teilungswiderstände, von «-elchen die Teilspannung zum Betriebe der Schwachstromanlage abgenommen wird. sind in Ruhe stromlos; sie werden beim Schließen der Schwachstromanlage durch ein Relais in an sich bekannter Weise eingeschaltet, welches zu diesem Zwecke einen Strotustoß aus einem Kondensator von mehreren in Reilie geschalteten und ständig unter Ladung stehenden Kondensatoren erhält. Das Relais wird dann durch eine Haltewicklung, deren "Zweck ebenso nichts Neues ist, so lange in der Arbeitslage gehalten, als die Stroinentnallme andauert. Hört dieselbe auf, so wird das Relais und die ganze Einrichtung wieder stromlos.
  • Die Einrichtung ist Schematisch in zwei Beispielen in Abb. i und 2 dargestellt.
  • In Abb. i sind, angenommen bei 22o Volt Netzspannung, 5 Kondensatoren 1, 2, 3, :I, 5 nebst zwei Sicherheitswiderständen 6, 7, die auch fehlen können, in Reihe an das Netz I' und E (Erde, geerdeter Mittelleiter) angeschlossen.
  • Desgleichen sind Spannungswiderstände 8, 9 mit dein Netz V, E verbunden, sie sind jedoch an den Kontaktstellen io, i i des Relais 13 offen. Die Wicklung 14 des Relais ist zwischen den Kondensatoren .I, 5 abgezweigt und nimmt ihren weiteren Lauf über Wicklung 15 und Haltewicklung 16 des Relais 13 zur Schwachstromklemme 17. An h ist die Klemme 18 angeschlossen, während i9 ein beliebiger Schwachstromapparat nebst Schalter 20 ist.
  • Die Kondensatoren i bis 5 stehen also ständig unter Ladung; ein Strom wird aber nicht verbraucht. Wird jetzt der Schalter 20, also die Schwachstromanlage, geschlossen, so ergießt sich ein Entladestrom des Kondensators 5 über 14, 15, 16, 17, 20, i g, 18, E in die Schwachstromanlage; der Relaisanker 12 schlägt kurz an und schaltet dabei die Teilwiderstände 8, 9 über r o, i i und Anker 12 ein. Sofort erfolgt aber jetzt eine Strom- ', teilung von 12 über die Haltewicklung 16 und die Schwachstromanlage 17, 20, i9, 18 und E: der Relaisanker 12 bleibt hängen und die Teilwiderstände 8, 9 bleiben eingesch tltet. In der Schwachstromanlage fließt jetzt ein Arbeitsstrom. Wird die Schwachstromanlage bei 2o wieder geöffnet, so verliert zunächst die Haltewicklung 16, die ja in der Schwachstronrseite liegt, ihren Strom, der Anker 12 fällt ab und schaltet die Teilwiderstände 8, 9 wieder aus - der Spannungsteiler ist wieder stromlos.
  • Das Spiel kann beliebig wiederholt werden, denn zur Ladung des Kondensators 5 gehört eine verschwindend kleine Zeit. Die Teilwiderstände 8, 9 sind nun so bemessen, daß an den Klemmen 17, 18 nur eine Spannung bis höchstens d.o Volt abzunehmen ist. Der Widerstand 9 kann auch regulierbar sein. Nach der Größe der Widerstände 8, 9 richtet sich selbstverständlich auch die Stromabgabe, die bis i Ampere und mehr betragen kann. Die Einschaltung der Widerstände muß nicht in der Mitte (bei io, i i), sondern kann auch am Ende (bei V) liegen.
  • Da in die Schwachstromanlage nie mehr wie etwa 40 Volt gelangen dürfen, so ist auch eine Spannungsteilung an der Kondensatorreihe vorgenommen. Es sind deshalb mehrere Kondensatoren in Reihe geschaltet, so daß an dem einen Kondensator 5 nicht mehr wie .4o Volt abnehmbar sind. Die Zahl derselben richtet sich nach der Netzspannung, die Größe nach der Arbeitsfähigkeit des Relais.
  • Beim Schließen der Schwachstromanlage wirkt nicht allein der Entladestrom des Kondensators 5, sondern auch die Erhöhung der Ladespannung an den übrigen Kondensatoren i bis d. infolge Entladung von 5, welche gleichfalls über das Relais 13 ihren Ausgleich findet. Der Anschlag des Relais ist daher sehr kräftig.
  • Das Relais 13 kann ein gewöhnliches oder ein polarisiertes sein; es kann die Einschalt-und Haltewicklung gemeinsam auf Kernen oder getrennt besitzen. Im letzten Falle wird vorteilhaft eine Kurzschlußwicklung neben oder über die Haltewicklung gelegt, um den Anker in bekannter Weise festzuhalten, wenn in der Schwachstromanlage Stromunterbrechungen durch Wecker mit Selbstunterbrechung stattfinden, Die Wicklung 1¢, i5 kann auch noch durch einen dritten Kontakt 27 vom Anker-i2 oder auf andere Weise kurzgeschlossen werden, um Induktionsströme von der Wicklung 16 auf 14, 15 zu erzeugen, sobald Selbstunterbrecher in der Anlage vorhanden sind. Dadurch wird der Anker 12 ebenfalls festgehalten.
  • Über die Schwachstromanlage 17, 18 ist vorteilhaft ein kleiner Kondensator 21 zu legen, um Funkenbildungen an Weckern mit Selbstunterbrechung und hierbei gleichfalls das Relais 13 am Zittern zu verhindern. Ebenso könnte zur Vermeidung von Funkenbildung ein Kondensator über die Kontakte to, ii geschaltet sein.
  • Die Sicherheitswiderstände 6, 7 dienen zur Vermeidung von Kurzschlüssen, wenn ein oder mehrere Kondensatoren i -bis 5 schadhaft werden sollten.
  • Die Schaltung der Abb-.2 unterscheidet sich von derjenigen Abb. i nur dadurch, daß die Kondensatoren i bis 5 samt Teilwiderständen 8, 9 in Reihe an das Netz V und E gelegt sind, und daß das Relais 13 beim Schließen der Schwachstromanlage die Kondensatoren i bis 5 kurzschließt, bzw. über einen weiteren Teilwiderstand 26 schließt. Der Anker r2 ist in diesem Falle über eine Leitung 22 zwischen 5 und 9 angelegt, während die Haltewicklung 16 über eine Leitung 23 mit dem Kontakt i i Verbindung hat. Die Wirkung ist die gleiche wie bei Abb. i. Die Kondensatoren i bis 5 dienen jedoch beim Ausschalten der Teilwiderstände 8, 9, 26 gleichzeitig als Funkenlöscher, wenn an den Kontakten io, i i Funken auftreten sollten.
  • Da die Teilwiderstände 8, 9 für eine dauernde Stromentnahme nicht vorgesehen werden, so ist ein Sicherheitsschalter einzubauen, welcher die Spannung abschaltet, wenn die Belastung über eine bestimmte Zeit andauert, oder wenn an den Schwachstromklemmen 17,i8 mehr als 40 Volt vorhanden sein sollten. Ein solcher Schalter besteht vorteilhaft aus einem Metallstreifen 24 aus zwei verschiedenen Metallen, z. B. Eisen, Messing, nebst einem eingeklinkten Schalthebel 25. Der Metallstreifen 24 wird nun direkt oder indirekt durch die Widerstände 8, 9 beheizt. Bei gefährlicher Erwärmung dehnt sich dieser Streifen bekanntlich nach einer Seite, der Klinkenhebel 25 wird frei und schaltet die Spannung ab. Bei Kaltwerden des Streifens 24 ist der Hebel 25 wieder einschaltbar. Diese Einrichtung ist aber an sich bekannt als thermischer Sicherheitsschalter.
  • Die in Abb. 1 und 2 wiedergegebenen Schalteinrichtungen können auch beliebig andere sein, wenn das Merkmal der Einrichtung, daß das Relais durch den Stromstoß aus Kondensatoren erregt wird, angewendet ist. Insbesondere könnte das Relais so geschaltet werden, daß die beste Wirkung er- ' zielt wird.
  • Der Gleichstrom kann sogar in Wechselstrom niedriger Spannung umgewandelt wer-Zen, wenn ein Selbstunterbrecher nebst Induktionsspule für 8, 9 vorgesehen wird. Ratsam ist diese Sache jedoch nicht.
  • Um das Relais 13 mit seinen Kontakten bei besonders höher Strornentnahme nicht zu stark zu belasten, können durch ein zweites kräftiges Relais weitere parallele Teilungswiderstände eingeschaltet werden. Zu diesem Zwecke wird der Widerstand 8 oder 9 als Relais ausgebildet.
  • Der vorliegende Spannungsteiler ist sehr einfach und erfüllt seinen Zweck in vortrefflicher Weise.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gleichstromspannungsteiler ohne Leerlaufstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die sonst stromlosen Spannungsteilungswiderstände (8, 9) beim Schließen der Schwachstromanlage (17, 18, 19, 20) in an sich bekannter Weise durch ein Relais (13) eingeschaltet werden, welches zur Erregung einen Stromstoß aus einem Kondensator (5) von mehreren in Reihe geschalteten und ständig unter Ladung stehenden Kondensatoren (i bis 5) derart erhält, daß die Einschaltspannung nicht über 40 Volt beträgt, während das Relais (13) auf die Dauer der Stromentnahme in an sich geläufiger Art durch eine Haltewicklung (16) in der Arbeitsstellung gehalten wird.
  2. 2. Gleichstromspannungsteiler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren (i bis 5) und die Teilungswiderstände (8, 9, 26) in Reihe an das Netz angeschlossen sind, und daß das Relais (13) die Kondensatoren (i bis 5) im Arbeitsgang ganz oder teilweise kurzschließt.
  3. 3. Gleichstromspannungsteiler nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß die_ Haltewicklung (16) des Relais (13) von beliebiger Art getrennt oder auf gemeinsamen Kernen angebracht wird, wobei im ersten Falle eine Kurzschiußwicklung neben oder über die Haltewicklung gelegt wird zum Festhalten des Ankers bei Stromunterbrechungen.
  4. 4. Gleichstromspannungsteiler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für große Stromentnahme weitere Teilungswiderstände in an sich bekannter Weise durch ein zweites Relais eingeschaltet werden, welches jedoch aus den Widerständen (8, 9) gebildet wird.
DEK81751D 1922-04-25 1922-04-25 Gleichstromspannungsteiler ohne Leerlaufstrom Expired DE380227C (de)

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