DE3801960A1 - Nicht-waessriges textilbehandlungsmittel und nicht-waessriges textilvollwaschmittel - Google Patents
Nicht-waessriges textilbehandlungsmittel und nicht-waessriges textilvollwaschmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft nicht-wäßrige, flüssige Textilbehandlungsmittel,
insbesondere nicht-wäßrige, flüssige Textilwaschmittel,
die gegen Phasentrennung und Gelieren beständig
und leicht gießbar sind sowie die Anwendung dieser
Zusammensetzungen zum Reinigen verschmutzter Textilien.
In US-Patentanmeldung 7 25 455 wird ein flüssiges Textilvollwaschmittel
beschrieben, das eine Suspension eines
Buildersalzes in flüssigem Niotensid und ein Aluminiumtristearat
als Stabilisierungsmittel enthält.
In US-Patentanmeldung 7 44 754 ist ein wäßriges thixotropes
gelartiges Geschirreinigungsmittel beschrieben, das ein
nicht-ionisches Tensid, ein anorganisches Buildersalz, einen
thixotropen Tonverdicker und etwa 0,1 bis 0,2% Calcium-,
Magnesium-, Aluminium-oder Zinkstearat sowie als Rest
Wasser enthält.
Flüssige nicht-wäßrige Textilvollwaschmittel sind hinreichend
bekannt. Zusammensetzungen dieser Art können
beispielsweise ein flüssiges Niotensid enthalten, in dem
Teilchen eines Builders dispergiert sind wie z. B. in den
US-PS 43 16 812, 36 30 929 und 42 64 466 beschrieben.
Flüssigwaschmittel haben bei den Verbrauchern beträchtlich
an Gunst gewonnen, da man sie häufig für bequemer in der
Anwendung hält als trockene pulver- oder teilchenförmige
Produkte. Sie lassen sich leicht abmessen, schnell in Wasser
lösen, ohne Schwierigkeit als konzentrierte Lösung oder
Dispersion auf Schmutzstellen an zu waschende Kleidungsstücke
aufbringen, sie stauben nicht und beanspruchen im
allgemeinen weniger Lagerraum. Darüber hinaus können
Flüssigwaschmittel mit Materialien formuliert werden, die
Trockenvorgängen ohne Zersetzung nicht standhalten könnten,
die jedoch häufig bei der Herstellung teilchenförmiger
Waschmittelprodukte erwünscht sind. Obgleich Flüssigwaschmittel
eine Reihe von Vorteilen gegenüber unitären oder
teilchenförmigen Feststoffen besitzen, sind ihnen auch
gewisse Nachteile eigen, die man beseitigen muß, um
wirtschaftlich interessante Waschmittelprodukte zu erhalten.
So separieren einige Produkte beim Lagern, andere beim
Kühlen und lassen sich nicht ohne weiteres redispergieren.
In manchen Fällen ändert sich die Produktviskosität und das
Produkt wird entweder zu dick, um gegossen zu werden, oder
so dünn, daß es wäßrig erscheint. Manche Produkte werden
trüb, andere gelieren beim Stehen.
Die Anmelderin hat sich mit dem rheologischen Verhalten von
Systemen flüssiger Niotenside mit und ohne darin suspendierter
teilchenförmiger Substanz befaßt. Besonderes
Interesse hat sie nicht-wäßrigen builderhaltigen flüssigen
Textilwaschmitteln zugewandt sowie den Problemen des
Gelierens, zu dem es bei Niotensiden kommt, und des
Absetzens des suspendierten Builders und anderer Waschmitteladditive,
Diese Phänomene haben einen Einfluß, z. B. auf die
die Gießbarkeit, Dispergierbarkeit und Stabilität des
Produkts.
Das rheologische Verhalten der nicht-wäßrigen builderhaltigen
flüssigen Textilwaschmittel kann zu dem rheologischen
Verhalten von Anstrichfarben in Analogie gesetzt werden,
wobei die suspendierten Builderteilchen dem anorganischen
Pigment, das flüssige Niotensid dem nicht-wäßrigen
Farbstoffträger entsprechen. Der Einfachheit halber werden
in der folgenden Beschreibung die suspendierten Teilchen wie
z. B. Builderteilchen, manchmal als "Pigment" bezeichnet.
Bekanntlich ist eines der Hauptprobleme bei Anstrichfarben
wie bei builderhaltigen flüssigen Textilwaschmitteln deren
physiklalische Stabilität. Ursache dieses Problems ist, daß
die Dichte der festen Pigmentteilchen größer ist als die
Dichte der flüssigen Matrix. Deshalb tendieren die Teilchen
gemäß dem stokeschen Gesetz zum Absetzen bzw. zur Sedimentbildung.
Zur Lösung dieses Sedimentationsproblems gibt es
grundsätzlich zwei Ansatzpunkte: Die Viskosität der
flüssigen Matrix und die Verringerung der Teilchengröße der
Feststoffe.
So weiß man z. B., daß man derartige Suspensionen
gegen Absetzen stabilisieren kann, indem man anorganische
oder organsiche Verdickungsmittel oder Dispergiermittel
zufügt, beispielsweise anorganische Materialien mit sehr
großer Oberfläche wie feinteilige Kieselsäure, Tone, etc.,
orgnaische Verdicker wie die Celluloseether, Acryl- und
Acrylamidpolymere, Polyelectrolyte etc. Dieser Zunahme der
Viskosität der Suspension sind natürlicherweise Grenzen
gesetzt dadurch, daß die flüssige Suspension auch bei
niederen Temperaturen leicht gießbar und fließfähig sein
muß. Darüber hinaus tragen diese Additive zur Reinigungswirkung
der Zusammensetzung nicht bei.
Das Vermahlen zum Verringern der Teilchengröße bringt
folgende Vorteile:
- 1. Die spezifische Oberfläche der Teilchen wird vergrößert und dadurch die Teilchenbenetzung durch den nicht-wäßrigen Träger (das flüssige Niotensid) entsprechend verbessert.
- 2. Der durchschnittliche Abstand zwischen den Pigmentteilchen wird verringert, was Hand in Hand geht mit einer entsprechenden Zunahme der Teilchen-Teilchenwechselwirkung. Jeder dieser Effekte trägt dazu bei, die Restgel- bzw. Ruhegelfestigkeit (rest-gel strength) und die Fließspannung der Suspension zu erhöhen, wobei gleichzeitig durch das Vermahlen die plastische Viskosität signifikant verringert wird.
Man hat festgestellt, daß die nicht-wäßrigen, flüssigen
Suspensionen von Buildern, beispielsweise den Polyphosphatbuildern,
besonders Natriumtripolyphosphat (TPP), in
Niotensid sich rheologisch im wesentlichen entsprechend der
Casson-Gleichung
σ ½ = σ₀½ + η ∞ ½ γ
verhalten, worin γ die Scherrate,
σ die Scherspannung,
σ₀ die Fließspannung (oder Fließgrenze), und
η ∞ die "plastische Viskosität" (scheinbare Viskosität) bei unendlicher Scherrate bedeuten.
σ die Scherspannung,
σ₀ die Fließspannung (oder Fließgrenze), und
η ∞ die "plastische Viskosität" (scheinbare Viskosität) bei unendlicher Scherrate bedeuten.
Die Fließspannung ist die Mindestspannung, die erforderlich
ist, um eine plastische Deformation oder Verformung
(Fließen) der Suspension zu induzieren. Wenn man daher die
Suspension als ein loses Netzwerk von Pigmentteilchen
ansieht, benimmt sie sich, wenn die angelegte Spannung
geringer ist als die Fließspannung, wie ein elastisches Gel
und es kommt zu keinem platischen Fließen. Ist die
Fließspannung einmal überwunden, bricht das Netzwerk an
einigen Stellen und die Probe beginnt zu fließen, allerdings
mit einer sehr großen scheinbaren Viskosität. Wenn die
Scherspannung viel größer ist als die Fließspannung, werden
die Pigmente bzw. Teilchen teilweise scherentflockt und die
scheinbare Viskosität nimmt ab. Wenn schließlich die
Scherspannung viel größer ist als die Fließspannung bzw.
Fließgrenze, werden die Pigmentteilchen völlig scherentflockt
und die scheinbare Viskosität wird sehr gering, so
als ob keine Teilchenwechselwirkung vorhanden wäre.
Deshalb ist die scheinbare Viskosität bei niedriger
Scherrate um so größer und die physikalische Stabilität des
Produkts um so besser, je größer die Fließspannung der
Suspension ist.
Zusätzlich zu dem Problem des Absetzens oder der Phasentrennung
haben die nicht-wäßrigen, flüssigen Textilwaschmittel
auf Basis von flüssigen Niotensiden den Nachteil, daß die
Niotenside leicht gelieren, wenn man sie kaltem Wasser
zugibt. Dies ist ein besonders schwerwiegendes Problem beim
gewöhnlichen Gebrauch europäischer Haushaltswaschmaschinen,
bei denen man das Waschmittel in eine Abgabeeinrichtung
(z. B. eine Abgabeschublade) der Maschine gibt. Wenn die
Maschine in Betrieb ist, wird das Waschmittel in der
Abgabeeinrichtung einem Strom kalten Wassers ausgesetzt, um
es zum Hauptteil der Waschlösung zu bringen. Vor allem in
den Wintermonaten, wenn die Waschmittelzusammensetzung und
das in die Abgabeeinheit geleitete Wasser besonders kalt
sind, steigt die Viskosität des Waschmittels beträchtlich an
und es bildet sich ein Gel. Das Ergebnis ist, daß das
Waschmittel beim Betrieb der Maschine nicht vollständig aus
der Abgabeeinheit ausgespült wird und daß sich bei
wiederholten Waschgängen eine Waschmittelablagerung aufbaut,
wodurch der Benutzer gezwungen sein kann, die Abgabeeinheit
mit heißem Wasser auszuspülen.
Das Gelphänomen kann auch immer dann ein Problem werden,
wenn man mit kaltem Wasser waschen möchte, was für gewisse
synthetische und empfindliche Stoffe empfohlen wird oder für
Stoffe, die in warmem oder heißem Wasser eingehen können.
Teillösungen für das Gelproblem wurden bereits vorgeschlagen.
Dazu gehören beispielsweise das Verdünnen des flüssigen
Niotensids mit bestimmten viskositätssteuernden Lösungsmitteln
und gelinhibierenden Substanzen wie niederen Alkanolen,
z. B. Ethylalkohol (US-PS 39 53 380), Alkaliformiaten und
-adipaten (US-PS 43 68 147), Hexylenglykol, Polyethylenglykol,
etc. und die Modifizierung und Optimierung der
Niotensidstruktur. Eine besonders erfolgreiche Modifizierung
der Niotensidstruktur gelang durch Acidifizierung der
Hydroxylgruppen aufweisenden Endgruppe des nicht-ionischen
Moleküls. Die Vorteile der Einführung einer Carbonsäure am
Ende des nicht-ionischen Moleküls umfassen die Verhinderung
der Gelbildung beim Verdünnen; Senkung des Gießpunkts und
Bildung eines Aniontensids beim Neutralisieren in der
Waschlauge. Die Optimierung der nicht-ionischen Struktur hat
sich auf die Kettenlänge des hydrophob - lipophilen Teils
und Zahl und Anbringen oder "Make up" von Alkylenoxid (z. B.
Ethylenoxid)-Einheiten des hydrophilen Teils konzentriert.
Beispielsweise wurde gefunden, daß ein C₁₃-Fettalkohol, der
mit 8 Molen Ethylenoxid ethoxyliert ist, nur beschränkt zur
Gelbildung neigt.
Trotz alledem sind noch weitere Verbesserung erwünscht,
was die Gießbarkeit, die physikalische Stabilität und
Verhinderung der Gelbildung von nicht-wäßrigen, flüssigen
Textilbehandlungsmitteln betrifft.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, flüssige Textilbehandlungsmittel
verfügbar zu machen, die Suspensionen von
unlöslichen anorganischen Teilchen in einer nicht-wäßrigen
Flüssigkeit sind und die lagerbeständig, leicht gießbar und
in kaltem, warmem oder heißem Wasser dispergierbar sind.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, stark
builderhaltige, flüssige nicht-wäßrige Textilvollwaschmittel
mit Niotensid zu schaffen, die sich bei allen Temperaturen
gießen lassen und wiederholt aus der Abgabeeinrichtung von
Waschmaschinen europäischer Bauart abgegeben werden können,
ohne daß die Abgabeeinrichtung verschmutzt oder verstopft,
auch nicht in den Wintermonaten.
Eine spezielle Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
leicht gießbare, nicht gelierende Suspension eines
builderhaltigen, flüssigen nicht-wäßrigen Textilvollwaschmittels
mit Niotensid zu schaffen, die ein Erdalkali- oder
Zinkfettsäuresalz aufweist, welches die Fließspannung der
Zusammensetzung senkt und damit deren Gießbarkeit und
physikalische Stabilität, zumindest ohne diese physikalische
Stabilität (Absetzen von Builderteilchen, etc.) nachteilig
zu beeinflussen.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung, die aus der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausbildungsweisen
hervorgehen, werden im allgemeinen dadurch gelöst, daß man
der nicht-wäßrigen flüssigen Suspension eine Menge eines
Erdalkali- oder Zinkfettsäuresalzes, besonders ein
Fettsäuresalz von Magnesium, Zink oder Calcium, zugibt, die
eine Erniedrigung der Fließspannung und Verbesserung der
Gießbarkeit der Zusammensetzung bewirkt, und zwar unter
Verbesserung oder zumindest ohne Beeinträchtigung der
physikalischen Stabiltät der Zusammensetzung, d. h. Absetzen
der suspendierten anorganischen textilbehandelnden Teilchen
wie Builder, Bleichmittel, Antistatikum, Pigmente etc.
Die Erfindung macht dementsprechend gemäß einem Aspekt ein
flüssiges Textilvollwaschmittel verfügbar, das eine
Suspension eines Buildersalzes in einem flüssigen Niotensid
und eine zur Verringerung der Fließspannung der Suspension
und Verbesserung ihrer Gießbarkeit ausreichende Menge eines
Fettsäuresalzes von Magnesium, Zink oder Calcium enthält.
Gemäß einem anderen Aspekt schafft die Erfindung ein
Verfahren zum Abgeben eines flüssigen nicht-ionischen
Waschmittels in kaltes und/oder mit kaltem Wasser ohne
Gelieren. Insbesondere wird ein Verfahren zum
Füllen eines Behälters mit einem nicht-wäßrigen, flüssigen
Textilwaschmittel vorgeschlagen, dessen waschaktive Substanz
zumindest vorwiegend ein flüssiges Niotensid ist, sowie zum
Abgeben des Waschmittels aus dem Behälter in ein wäßriges
Waschbad, wobei das Abgeben mittels eines Stroms nicht
erwärmten Wassers auf das Waschmittel erfolgt, welcher das
Waschmittel in das Waschbad befördert.
Gemäß Erfindung wird die Gießbarkeit der Suspension von
Builder(n) und sämtlichen anderen suspendierten Additiven
wie Bleichmitteln etc. in dem flüssigen Träger wesentlich
durch Zugabe eines Verflüssigungsmittels verbessert, das ein
Erdalkali oder Zinksalz, vorzugsweise Magensium-, Caclium-
oder Zinksalz einer höheren Fettsäure ist.
Die bevorzugten höheren aliphatischen Fettsäuren weisen etwa
8 bis 22, vorzugsweise etwa 10 bis 20 und besonders bevorzugt
etwa 12 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Der
aliphatische Rest kann gesättigt oder ungesättigt,
geradkettig oder verzweigt sein. Wie bei den nicht-ionischen
Tensiden können auch Gemische von Fettsäuren verwendet
werden, beispielsweise solche natürlicher Herkunft wie
Talgölfettsäure, Kokosfettsäure etc.
Beispiele für Fettsäuren, mit denen die als Verflüssigungsmittel
dienenden Erdalkali- oder Zinksalze gebildet werden
können, sind Decansäure, Dodecansäure, Palmitinsäure,
Myristinsäure, Stearinsäure, Oleinsäure, Eicosansäure,
Talgfettsäure, Kokosfettsäure und Mischungen dieser Säuren
etc. Die zur Herstellung der Salze geeigneten Fettsäuren
sind im Handel erhältlich. Die Erdalkali- oder Zinksalze
werden bevorzugt in der Disäureform verwendet, z. B.
Magnesiumstearat als Magnesiumdistearat, d. h.
Mg(C₁₇H₃₅COO)₂. Die Monosäuresalze, z. B. Magnesiummonostearat
d. h. Mg(OH)(C₁₇H₃₅COO) sowie Gemische der Monosäure-
und Disäuresalze können ebenfalls verwendet werden.
Allerdings ist am meisten bevorzugt, daß die Magnesium-,
Calcium- oder Zinkdisäuresalze mindestens 30%, vorzugsweise
mindestens 50% und besonders bevorzugt mindestens 80% der
Gesamtmenge des Erdalkali- oder Zinkfettsäuresalzes
ausmachen.
Die Magnesium-, Zink- und Calciumsalze können leicht dadurch
hergestellt werden, daß man z. B. eine Fettsäure,
z. B. tierisches Fett, Stearinsäure, etc. verseift und dann
die erhaltene Seife mit Magnesium-, Zink- oder Calciumoxiden
oder -hydroxiden behandelt.
Die verbesserte Gießbarkeit der Zusammensetzung zeigt sich
durch eine beträchtliche Senkung der Fließspannung
derselben. Zur Erzielung der signifikanten Verbesserung der
Gießbarkeit sind nur geringe Mengen des als Verflüssigungsmittel
dienenden Erdalkali- oder Zinksalzes erforderlich.
Bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung liegen
geeignete Mengen an Erdalkali- oder Zinksalzen, z. B.
Magnesium-, Calcium- oder Zinksalz, in dem Bereich von etwa
0,1 bis etwa 3, vorzugsweise etwa 0,3 bis etwa 1 und
besonders bevorzugt etwa 0,4 bis etwa 0,8%.
Zusätzlich dazu, daß die Erdalkali- und Zinkfettsäuresalze
als flüssigmachendes Agens wirken, besitzen sie den Vorteil,
daß sie nicht-ionisch und damit verträglich mit der
Niotensidkomponente sind und die Gesamtreinigungswirkung der
Zusammensetzung nicht beeinträchtigen.
Als nicht-ionische synthetische organische Tenside können
zur Durchführung der Erfindung zahlreiche derartige
Verbindungen verwendet werden, die hinreichend bekannt und
beispielweise ausführlich in Surface Active Agents, Band
II, von Schwartz, Perry und Berch, veröffentlicht 1958 von
Interscience Publishers sowie in McCutcheon's Detergents and
Emulsifiers, 1969 Annual, beschrieben sind. Bei den
nicht-ionischen Tensiden handelt es sich im allgemeinen um
poly(niederes)alkoxylierte Lipophile, deren erwünschtes
hydrophil-lipophiles Gleichgewicht durch Addition einer
hydrophilen Poly(niederes)alkoxygruppe an einen lipophilen
Teil erhalten wird. Eine bevorzugte Klasse der anzuwendenden
Niotenside sind die poly(niederes)alkoxylierten höheren
Alkanole, bei denen das Alkanol 9 bis 18 Kohlenstoffe
besitzt und die Zahl der Mole an niederem Alkylenoxid (mit 2
oder 3 Kohlenstoffatomen) 3 bis 12 beträgt. Bevorzugt von
diesen Substanzen sind jene, in welchen das höhere Alkanol
ein höherer Fettalkohol mit 10 bis 11 oder 12 bis 15
Kohlenstoffatomen ist und die 5 bis 8 oder 5 bis 9 niedere
Alkoxygruppen je Mol aufweisen. Vorzugsweise ist das niedere
Alkoxy Ethoxy, doch kann es in gewissen Fällen in erwünschter
Weise mit Propoxy vermischt sein, wobei das letztere,
falls es anwesend ist, häufig einen geringeren Anteil
(weniger als 50%) ausmacht. Beispiele für derartige
Verbindungen sind solche, in denen das Alkanol 12 bis 15
Kohlenstoffatome besitzt und die etwa 7 Ethylenoxidgruppen
je Mol enthalten, z. B. Neodol 25-7 und Neodol 23-6.5, beides
Produkte von Shell Chemical Company, Inc. Das erstere ist
ein Kondensationsprodukt eines Gemischs höherer Fettalkohole
von durchschnittlich etwa 12 bis 15 Kohlenstoffatomen mit
etwa 7 Molen Ethylenoxid. Das letztere ist ein entsprechendes
Gemisch, wobei der Kohlenstoffatomgehalt des höheren
Fettalkohols 12 bis 13 und die Zahl der anwesenden
Ethylenoxidgruppen durchschnittlich etwa 6,5 ist. Die
höheren Alkohole sind primäre Alkohole. Andere Beispiele für
solche Tenside umfassen Tergitol 15-S-7 und Tergitol 15-S-9,
beides lineare sekundäre Alkoholethoxylate der Union Carbide
Corp. Das erstere ist ein gemischtes Ethoxylierungsprodukt
eines linearen sekundären C₁₁- bis C₁₅-Alkanols mit 7 Molen
Ethylenoxid, das letztere ist ein ähnliches Produkt, bei dem
jedoch 9 Mole Ethylenoxid umgesetzt wurden.
Ebenfalls verwendbar als Niotensidkomponente gemäß Erfindung
sind solche mit höherem Molekulargewicht wie Neodol 45-11,
wobei es sich um ähnliche Ethylenkondensationsprodukte
höherer Fettalkohole handelt und wobei der höhere Fettalkohol
14 bis 15 Kohlenstoffatome aufweist und die Zahl der
Ethylenoxidgruppen je Mol etwa 11 ist (ebenfalls von Shell
Chemical Company). Andere brauchbare Niotenside werden durch
die im Handel bekannte Klasse der Plurafac (Wz) repräsentiert.
Die Plurafacs sind das Reaktionsprodukt eines höheren
linearen Alkohols und eines Gemischs von Ethylen- und
Propylenoxiden, die eine gemischte Kette von Ethylenoxid und
Propylenoxid aufweisen, an deren Ende eine Hydroxylgruppe
steht. Zu Beispielen gehören Plurafac RA 40 (ein mit 7 Molen
Propylenoxid und 4 Molen Ethylenoxid kondensierter C₁₃- bis
C₁₅-Fettalkohol), Plurafac D25 (ein mit 5 Molen Propylenoxid
und 10 Molen Ethylenoxid kondensierter C₁₃- bis C₁₅-Fettalkohol),
Plurafac B26, und Plurafac RA50 (ein Gemisch
gleicher Teile von Plurafac D25 und Plurafac RA40).
Im allgemeinen können die gemischten Ethylenoxid-Propylenoxid-
Fettalkoholkondensationsprodukte durch die Formel
RO(C₂H₄O) p (C₃H₆O) q H
dargestellt werden, worin R ein geradkettiger oder
verzweigter, primärer oder sekundärer aliphatischer
Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise Alkyl oder Alkenyl,
besonders bevorzugt Alkyl mit 6 bis 20, vorzugsweise 10 bis
18, besonders bevorzugt 14 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, p
eine Zahl von 2 bis 12, vorzugsweise 4 bis 10 bedeutet und q
eine Zahl von 2 bis 7, vorzgusweise 3 bis 6 darstellt.
Eine andere Gruppe flüssiger Niotenside ist von Shell
Chemical Company unter dem Namen Dobanol (Wz) erhältlich:
Dobanol 91-5 ist ein C₉- bis C₁₁-Fettalkohol mit durchschnittlich
5 Molen Ethylenoxid; Dobanol 25-7 ein ethoxylierter
C₁₂- bis C₁₅-Fettalkohol mit durchschnittlich 7
Molen Ethylenoxid; etc.
Bei den bevorzugten poly(niederes)alkoxylierten Alkanolen
macht die Zahl der niederen Alkoxygruppen zur Erzielung des
besten Gleichgewichts von hydrophilen und lipophilen
Anteilen gewöhnlich 40 bis 100% der Zahl der Kohlenstoffatome
in dem höheren Alkohol, vorzugsweise 40 bis 60%
derselben aus, und das nicht-ionische Tensid enthält
vorzugseise midnestens 50% dieses bevorzugten poly(niederes)
alkoxylierten höheren Alkanols. Alkanole mit höherem
Molekulargewicht und verschiedene andere normalerweise feste
nicht-ionische Tenside und oberflächenaktive Substanzen
können zur Gelierung des flüssigen Waschmittels beitragen
und werden deshalb vorzugsweise weggelassen oder mengenmäßig
in den Zusammensetzungen der Erfindung beschränkt, obgleich
geringe Mengen derselben aus Reinigungsgründen etc.
eingesetzt werden können. Sowohl für die bevorzugten als
auch für die weniger bevorzugten nicht-ionischen Tenside
gilt, daß die darin anwesenden Alkylgruppen im allgemeinen
linear sind, obgleich eine gewisse Verzweigung toleriert
werden kann, beispielsweise bei einem Kohlenstoffatom, das
dem endständigen Kohlenstoffatom der geraden Kette
benachbart oder 2 Kohlenstoffatome davon entfernt und weg
von der Ethoxykette ist, wenn ein solches verzweigtes Alkyl
nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome lang ist. Normalerweise
übersteigt der Anteil an Kohlenstoffatomen in solch einer
verzweigten Konfiguration selten (minor rarely) 20% des
Gesamtkohlenstoffatomgehalts des Alkyls. In gleicher Weise
kann, obgleich lineare Alkyle, die endständig mit den
Ethylenoxidketten verknüpft sind, stark bevorzugt sind und
man sie für die beste Kombination hinsichtlich Waschkraft,
Bioabbaukraft und gelfreiem Verhalten ansieht, mittlere
oder sekundäre Verknüpfung des Ethylenoxids mit der Kette
vorkommen. Meist handelt es sich nur um einen geringen
Anteil dieser Alkyle, im allgemeinen weniger als 20%, der
jedoch wie bei den erwähnten Tergitolen größer sein kann.
Wenn ferner Propylenoxid in der Kette des niederen
Alkylenoxids anwesend ist, wird es gewöhnlich weniger als
20%, vorzugsweise weniger als 10% derselben ausmachen.
Wenn größere Mengen an nicht endständig alkoxylierten
Alkanolen, Propylenoxid enthaltenden poly(niederes)alkoxylierten
Alkanolen und weniger hydrophil-lipophil ausgewogenen
Niotensiden als oben angegeben eingesetzt und wenn andere
Niotenside anstelle der hier als bevorzugt genannten
verwendet werden, kann das resultierende Produkt weniger gut
hinsichtlich Reinigungskraft, Stabilität, Viskosität und
nicht-gelierendem Verhalten sein als die bevorzugten
Zusammensetzungen, doch kann die Anwendung der viskositäts-
und gelsteuernden Verbindungen der Erfindung die Eigenschaften
der auf solchen Niotensiden basierenden Waschmittel
ebenfalls verbessern. In manchen Fällen, wenn beispielsweise
ein poly(niederes)alkoxyliertes höheres Alkanol mit höherem
Molekulargewicht verwendet wird, was oft wegen seiner
Reinigungswirkung der Fall ist, wird die Menge desselben
aufgrund von Routineversuchen reguliert oder beschränkt,
damit man ein Produkt mit der erwünschten Waschkraft erhält,
das dennoch nicht geliert und von erwünschter Viskosität
ist. Auch wurde festgestellt, daß es kaum notwendig ist, die
Niotenside mit höherem Molekulargewicht wegen ihrer
Reinigungseigenschaften einzusetzen, da die bevorzugten hier
beschriebenen Niotenside hervorragende Reinigungsmittel sind
und es darüber hinaus ermöglichen, die erwünschte Viskosität
in dem flüssigen Waschmittel ohne Gelieren bei niederen
Temperaturen zu erreichen. Man kann auch Mischungen von zwei oder
mehr dieser flüssigen Niotenside verwenden, was in manchen
Fällen von Vorteil sein mag.
Wie oben erwähnt, kann die Struktur des flüssigen Niotensids
bezüglich Länge und Konfiguration ihrer Kohlenstoffkette
(z. B. lineare anstatt verzweigte Kette etc.) und des Gehalts
und der Verteilung ihrer Alkylenoxideinheiten optimiert
werden. Es konnte gezeigt werden, daß diese strukturellen
Charakteristika eine ausgesprochene Wirkung auf solche
Eigenschaften der Niotenside wie Gießpunkt, Trübungspunkt,
Viskosität, Gelierneigung ebenso wie, natürlich, Waschkraft
haben und haben können.
Typisch ist, daß die meisten im Handel befindlichen
Niotenside eine relativ breite Verteilung an Ethylenoxid
(EO)- und Propylenoxid (PO)-Einheiten aufweisen und daß bei
dne lipophilen Kohlenwasserstoffketten die angegebenen EO-
und PO-Gehalte und Längen der Kohlenwasserstoffkette
Gesamtdurchschnitte (overall averages) sind. Diese
"Polydispersität" (polydispersity) der hydrophilen Ketten
und lipophilen Ketten kann eine große Bedeutung hinsichtlich
der Produkteigenschaften haben ebenso wie es die speziellen
Werte der Durchschnittswerte haben können.
Eine andere anwendbare Gruppe nicht-ionischer Tenside sind
die der "Surfactant T"-Reihe vopn British Petroleum. Die
nicht-ionischen Surfactant T-Tenside erhält man durch
Ethoxylieren von sekundären C₁₃-Fettalkoholen. Sie besitzen
eine enge Ethylenoxidverteilung. Das Surfactant T5 besitzt
durchschnittlich 5 Mole Ethylenoxid; Surfactant T7
durchschnittlich 7 Mole Ethylenoxid; Surfactant T9
durchschnittlich 9 Mole Ethylenoxid und Surfactant T12
durchschnittlich 12 Mole Ethylenoxid je Mol sekundärem
C₁₃-Fettalkohol.
Eine besonders bevorzugte Klasse an Niotensiden für die
Zusammensetzung der Erfindung umfaßt die sekundären C₁₂- bis
C₁₃-Fettalkohole mit relativ engen Gehalten an Ethylenoxid
in dem Bereich von 7 bis 9 Molen, besonders etwa 8 Molen,
sowie die C₉- bis C₁₁-Fettalkohole, die mit etwa 5 bis 6
Molen Ethylenoxid ethoxyliert sind.
Es können Mischungen von 2 oder mehr der flüssigen
nicht-ionischen Tenside verwendet werden, was in manchen
Fällen von Vorteil sein mag.
Weitere Verbesserungen der rheologischen Eigenschaften der
Flüssigwaschmittel kann man dadurch erzielen, daß man in die
Zusammensetzung eine geringe Menge eines Niotensids einbaut,
das unter Überführung einer freien Hydroxylgruppe in einen
eine freie Carboxylgruppe aufweisenden Teil modifiziert ist
wie beispielsweise einen Teilester eines Niotensids und
einer Polycarbonsäure oder eines -anhydrids.
Wie in der US-Anmeldung 5 97 948 beschrieben ist, bewirken
die eine freie Carboxylgruppe aufweisenden modifizierten
Niotenside, die breit als Niotenside mit endständiger
Polycarbonsäure oder als Polyethercarbonsäuren charakterisiert
werden können, eine Erniedrigung der Temperatur, bei
welcher das flüssige Niotensid mit Wasser ein Gel bildet.
Die Zugabe der Niotenside mit endständiger Polycarbonsäure
zu dem flüssigen Niotensid kann die Fließspannung der
Dispersionen senken, zur Abgebbarkeit der Zusammensetzung,
d. h. Gießbarkeit, beitragen und die Temperatur verringern,
bei welcher die flüssigen Niotenside in Wasser ein Gel
bilden, ohne deren Stabilität gegen Absetzen zu verringern.
Das säureterminierte Niotensid reagiert im Waschwasser der
Maschine mit der Alkalinität der dispergierten Buildersalzphase
des Waschmittels und wirkt als effektives Aniontensid.
Spezielle Beispiele von Niotensiden mit endständiger
Polycarbonsäure umfassen den Halbester von Plurafac RA 30 mit
Bernsteinsäureanhydrid, den Halbester von Dobanol 25-7 mit
Bernsteinsäureanhydrid etc. Anstelle von Bernsteinsäureanhydrid
können andere Polycarbonsäuren bzw. -anhydride
verwendet werden, wie Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid,
Glutarsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Phthalsäure,
Phthalsäureanhydrid, Zitronensäure und dergleichen.
Die säureterminierten Niotenside können wie folgt hergestellt
werden:
Säureterminiertes C₁₃- bis C₁₅-Niotensid: 400 g eines Niotensids, nämlich eines mit 6 Ethylenoxid- und 3 Propylenoxideinheiten je Alkanoleinheit alkoxylierten Niotensids werden mit 32 g Bernsteinsäureanhydrid vermischt und 7 Stunden bei 100°C erwärmt. Das Gemisch wird gekühlt und zum Entfernen nicht umgesetzten Bernsteinsäurematerials filtriert. Infrarotanalyse zeigt an, daß etwa die Hälfte des Niotensids in den sauren Halbester desselben übergeführt ist.
Säureterminiertes C₁₃- bis C₁₅-Niotensid: 400 g eines Niotensids, nämlich eines mit 6 Ethylenoxid- und 3 Propylenoxideinheiten je Alkanoleinheit alkoxylierten Niotensids werden mit 32 g Bernsteinsäureanhydrid vermischt und 7 Stunden bei 100°C erwärmt. Das Gemisch wird gekühlt und zum Entfernen nicht umgesetzten Bernsteinsäurematerials filtriert. Infrarotanalyse zeigt an, daß etwa die Hälfte des Niotensids in den sauren Halbester desselben übergeführt ist.
Säureterminiertes Dobanol 25-7: 522 g Dobanol 25-7
(Niotensid), das Ethoxylierungsprodukt eines C₁₂- bis
C₁₅-Alkanols mit etwa 7Ethylenoxideinheiten je Molekül
Alkanol, werden mit 100 g Bernsteinsäureanhydrid und 0,1 g
Pyridin (welches als Veresterungskatalysator wirkt)
vermischt und 2 Stunden auf 260°C erwärmt, gekühlt und zum
Entfernen nicht umgesetzten Bernsteinsäurematerials
filtriert. Infrarotanalyse zeigt an, daß im wesentlichen
alle freien Hydroxyle des Tensids reagierten.
Säureterminiertes Dobanol 91-5: 1000 g Dobanol 91-5
(Niotensid), das Ethoxylierungsprodukt eines C₉- bis
C₁₂-Alkanols mit etwa 5 Ethylenoxideinheiten je Alkanolmolekül,
werden mit 265 g Bernsteinsäureanhydrid
und 0,1 g Pyridinkatalysator vermischt und 2 Stunden auf
260°C erwärmt, gekühlt und zum Entfernen nicht ungesättigten
Bernsteinsäurematerials filtriert. Infrarotanalyse zeigt an,
daß im wesentlichen alle freien Hydroxyle des Tensids
reagierten.
Anstelle von oder im Gemisch mit dem Pyridin können andere
Veresterungskatalysatoren verwendet werden wie beispielsweise
ein Alkalialkoxid (z. B. Natriummethoxid).
Die saure Polyetherverbindung, d. h. das nicht-ionische
Tensid mit endständiger Polycarbonsäure wird, falls es in
dem Waschmittel anwesend ist, vorzugsweise gelöst in dem
nicht-ionischen Tensid zugegeben.
In den Zusammensetzungen der Erfindung können außerdem
Verbindungen enthalten sein, welche die Viskosität steuern
und die Gelbildung der flüssigen Niotenside inhibieren wie
beispielsweise die amphiphilen Verbindungen mit niederem
Molekulargewicht.
Die viskositätssteuernden und gelverhindernden Substanzen
bewirken eine Senkung der Temperatur, bei welcher das
Niotensid ein Gel bildet, wenn es Wasser zugesetzt wird, und
verbessern die Lagereigenschaften der Zusammensetzung.
Solche viskositätssteuernden und gelinhibierenden Substanzen
können beispielsweise amphiphile Alkylenoxydmono(niederes)
alkyletherverbindungen mit niederem Molekulargewicht
sein. Die amphiphilen Verbindungen können hinsichtlich ihrer
chemischen Struktur als den flüssigen ethoxylierten und/oder
propoxylierten Fettalkoholniotensiden analog angesehen
werden; sie besitzen jedoch relativ kurze Kohlenwasserstoffkettenlängen
(C₂ bis C₈) und einen geringen Gehalt an
Ethylenoxid (etwa 2 bis 6 Ethylenoxidgruppen je Molekül).
Geeignete amphiphile Verbindungen werden durch die folgende
allgemeine Formel
dargestellt, worin R₁ eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe ist, R₂
Wasserstoff oder Methyl bedeutet, und n eine Zahl von etwa 1
bis 6 im Durchschnitt ist.
Vor allem sind die Verbindungen (niederes, C₂- bis C₃)-Alkylenglykolmono
(niederes, C₂- bis C₅)alkylether. Insbesondere
sind die Verbindungen Mono-, Di- oder Tri(niederes, C₂-
bis C₃)-alkylenglykolmono(niederes, C₁- bis C₅)-alkylether.
Zu speziellen Beispielen geeigneter amphiphiler Verbindungen
gehören
Ethylenglykolmonoethylether C₂H₅-O-CH₂CH₂OH,
Diethylenglykolmonobutylether C₄H₉-O-(CH₂CH₂O)₂H,
Tetraethylenglykolmonobutylether C₄H₇-O-(CH₂CH₂O)₄H und
Dipropylenglykolmonomethylether
Ethylenglykolmonoethylether C₂H₅-O-CH₂CH₂OH,
Diethylenglykolmonobutylether C₄H₉-O-(CH₂CH₂O)₂H,
Tetraethylenglykolmonobutylether C₄H₇-O-(CH₂CH₂O)₄H und
Dipropylenglykolmonomethylether
Diethylenglykolmonobutylether ist besonders bevorzugt.
Der Einbau der (niederes) Alkylenglykolmonoalkylether mit
geringem Molekulargewicht senkt die Viskosität der
Zusammensetzung derart, daß sie leichter gießbar ist,
verbessert die Stabilität gegen Absetzen und die Dispergierbarkeit
der Zusammensetzung bei Zugabe zu warmem oder kaltem
Wasser.
Die Zusammensetzungen der Erfindung besitzen verbesserte
Viskositäts- und Stabilitätseigenschaften und bleiben bei so
niedrigen Temperaturen wie etwa 5°C und darunter beständig
und gießbar.
Obgleich die Erdalkali- und Zinkfettsäuresalze auch wirksame
physikalische Stabilisierungsmittel sind, lassen sich in
gewissen Fällen weitere Verbesserungen dadurch erzielen, daß
man andere physikalische Stabilisatoren einbaut wie
beispielsweise eine saure organische Phosphorverbindung mit
einer sauren POH-Gruppe, wie einen Teilester von Phosphorsäure
und einem Alkanol, d. h. einen Alkanolester von
Phosphorsäure.
Wie in der US-Anmeldung 5 97 793 angegeben ist, kann die
saure organische Phosphorverbindung mit einer sauren -POH-
Gruppe die Stabilität der Suspension von Builder, besonders
Polyphosphatbuildern, in dem nicht-wäßrigen, flüssigen
Niotensid erhöhen.
Die saure organische Phosphorverbindung kann beispielsweise
ein Teilester von Phosphorsäure und einem Alkohol wie einem
Alkanol sein, das einen lipophilen Charakter besitzt und
beispielsweise mehr als 5 Kohlenstoffatome, z. B. 8 bis 20
Kohlenstoffatome aufweist.
Ein spezielles Beispiel ist ein Teilester von Phosphorsäure
und einen C₁₆- bis C₁₈-Alkanol (Empiphos 5632 von Marchon);
es ist aus etwa 35% Monoester und 65% Diester zusammengesetzt.
Der Einbau verhältnismäßig geringer Mengen der sauren
organischen Phosphorverbindung macht die Suspension
signifikant stabiler gegen Absetzen beim Stehen, wobei sie
jedoch gießbar bleibt, während, aufgrund der geringen
Stabilisatorkonzentration, z. B. unter etwa 1%, ihre
plastische Viskosität im allgemeinen abnimmt. Es wird
angenommen, daß die Anwendung der sauren Phosphorverbindung
zur Bildung einer energiereichen physikalischen Bindung
zwischen dem -PHO-Teil des Moleküls und den Oberflächen des
anorganischen Polyphosphatbuilders führt, so daß diese
Oberflächen einen organischen Charakter annehmen, und mit
dem Niotensid verträglicher werden.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel enthalten auch wasserlösliche
und/oder wasserunlösliche Buildersalze. Typische
geeignete Buildersalze sind beispielsweise in US-PS'en 43 16 812,
42 64 466 und 36 30 929 beschrieben. Wasserlösliche
anorganische alkalische Buildersalze, die allein mit der
waschaktiven Substanz oder im Gemisch mit anderen Buildern
verwendet werden können, sind Alkalicarbonat, -borate,
-phosphate, -polyphosphate, -bicarbonate und -silikate.
(Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze können ebenfalls
verwendet werden.) Spezielle Beispiele für solche Salze sind
Natriumtripolyphosphat, Natriumcarbonat, Natriumtetraborat,
Natriumpyrophosphat, Kaliumpyrophosphat, Natriumbicarbonat,
Kaliumtripolyphosphat, Natriumhexametaphosphat, Natriumsesquicarboant,
Natriummono- und -diorthophosphat und
Kaliumbicarbonat. Natriumtripolyphosphat (TPP) ist besonders
bevorzugt. Die Alkalisilikate sind brauchbare Buildersalze,
die auch die Zusammensetzung antikorrosiv gegenüber
Waschmaschinenteilen machen. Natriumsilikate mit Na₂O/SiO₂-
Verhältnissen von 1,6/1 bis 1/3,2, besonders etwa 1/2 bis
1/2,8 sind bevorzugt. Kaliumsilikate mit den gleichen
Verhältnissen können ebenfalls verwendet werden.
Eine andere Klasse von erfindungsgemäß sehr wertvollen
Buildern sind die wasserunlöslichen Aluminiumsilikate, und
zwar sowohl die kristallinen als auch die amorphen. Die
Builder sind besonders verträglich mit den als Verflüssigungsmittel
gemäß Erfindung angewandtem Erdalkali- und
Zinkdistearat. Verschiedene kristalline Zeolithe (d. h.
Aluminosilikate) sind in GB-PS 15 04 168, US-PS 44 09 136
und den kanadischen PS'en 10 72 835 und 10 87 477 beschrieben.
Ein Beispiel für erfindungsgemäß brauchbare amorphe
Zeolithe findet sich in der belgischen PS 8 35 351. Diese
Zeolithe haben im allgemeinen die Formel
(M₂O) x · (Al₂O₃) y · (SiO₂) z · w H₂O
worin x für 1 steht, y 0,8 bis 1,2 und vorzugsweise 1 ist, z
1,5 bis 3,5 oder mehr und vorzugsweise 2 bis 3 darstellt, w
0 bis 9, vorzugsweise 2,5 bis 6 bedeutet und M vorzugsweise
Natrium ist. Ein typischer Zeolith ist vom Typ A oder
ähnlicher Struktur, wobei der Typ 4A besonders bevorzugt
ist. Die bevorzugten Aluminiumsilikate haben Calciumionenaustauschkapazitäten
von etwa 200 Milliäquivalenten je g
oder mehr, z. B. 400 meq/1 g.
Andere Materialien wie Tone, besonders die wasserunlöslichen
Typen, können wertvolle Hilfsstoffe in den Zusammensetzungen
der Erfindung sein. Besonders brauchbar ist Bentonit. Dieses
Material ist hauptsächlich Montmorillonit, ein hydratisiertes
Aluminiumsilikat, in dem etwa 1/6 der Aluminiumatome
durch Magnesiumatome ersetzt sein kann und mit dem
verschiedene Mengen an Wasserstoff, Natrium, Kalium, Calcium
etc. lose kombiniert sein können. In seiner reineren Form
(d. h. frei von jeglichem Kies, Sand etc.), in der er für
Waschmittel geeignet ist, enthält der Bentonit konstant
mindestens 50% Montmorillonit und somit ist seine Kationenaustauschkapazität
mindestens etwa 50 bis 75 meq/100 g
Bentonit. Besonders bevorzugte Bentonite sind die Wyoming-
oder Western-US-Bentonite, die als Thixo-jels 1, 2, 3 und 4
von Georgia Kaolin Co. verkauft wurden. Diese Bentonite sind
dafür bekannt, daß sie Textilien weich machen, wie in
GB-PS'en 4 01 113 und 4 61 221 beschrieben ist.
In gewissen Ländern und geographischen Gebieten hat die
Gesetzgebung die Anwendung von Polyphosphaten in Waschmitteln
verboten oder ihre Menge berenzt.
In solchen Fällen können alle oder ein Teil der Polyphosphatbuildersalze
durch ein oder mehrere der oben beschriebenen
anorganischen oder organischen Buildersalze ersetzt
werden. Zu den besonders bevorzugten organischen Buildersalzen
gehören die Alkalipolyacetalcarbonsäuresalze, die
Alkalisalze von Hydroxyacrylsäurepolymeren und die
Alkalisalze niederer Polycarbonsäuren.
Die Alkalipolyacetalcarbonsäuresalzebuilder sind in US-SN
767 570 beschrieben.
Die gemäß Erfindung als Builder anwendbaren Polyacetalcarboxylatsalze
haben die folgende allgemeine Formel:
worin M aus der Gruppe aus Alkalimetall, Ammonium,
Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Tetralkylammoniumgruppen
und Alkanolamingruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen in der Alkylkette ist, wobei die
Alkalimetalle, beispielsweise Natrium und Kalium bevorzugt
sind; n mindestens 4 bedeutet; und R₁ und R₂ individuell
beliebige chemisch stabile Gruppen darstellen. R₁ und
R₂ können gleiche oder verschiedene Gruppen sein. Die
Endgruppen R₁ und R₂ können aus einem großen Bereich von
Substanzen ausgewählt werden, solange sie das Polyacetalcarboxylatpolymere
gegen schnelle Depolymerisierung in
alkalischer Lösung stabilisieren.
Die Zahl der wiederkehrenden Gruppen, d. h. der Wert von n,
ist ein wichtiger Faktor, da die Wirkung des Polyacetalcarboxylatsalzes
als Waschmittelbuilder durch die Länge der
Polymerenkette beeinflußt wird. So kann n in dem Polyacetalcarboxylat
einen Wert zwischen 10 und 400 Einheiten
haben, d. h. n kann 10 bis 400, vorzugsweise 50 bis 200 und
besonders bevorzugt 50 bis 100 "Wiederholungseinheiten"
bedeuten.
Beispielsweise umfassen geeignete chemisch beständige
Endgruppen stabile Substituententeile, die sich von
ansonsten beständigen Verbindungen ableiten wie Alkanen,
z. B. Methan, Ethan, Propan und Butan; Alkenen wie Ethylen,
Propylen und Butylen; verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffen,
und zwar gesättigten und ungesättigten, wie 2-Methylbutan
und 2-Methylbuten; Alkoholen wie Methanol, Ethanol,
2-Propanol, Cyclohexanol, mehrwertigen Alkoholen wie
1,2-Ethandiol und 1,4-Benzoldiol; Ethern wie Methoxyethanmethylether,
Ethylether, Ethoxypropan und cyclischen Ethern
wie Ethylenoxid; Epichlorhydrin und Tetramethylenoxid;
Aldehyden und Ketonen wie Ethanol, Aceton, Propanol und
Methylethylketon; und Carboxylat enthaltenden Verbindungen
wie den Alkalisalzen von Carbonsäuren, den Estern von
Carbonsäuren und den Anhydriden.
In einer bevorzugten Ausführungsweise der Erfindung ist R₁
ausgewählt aus der Gruppe aus -OCH₃, -OC₂H₅, HO(CH₂CH₃O)1-4-,
und Gemische derselben, und R₂ ausgewählt aus der Gruppe aus
und Gemischen derselben, wobei R Wasserstoff oder Alkyl mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist und M wie oben definiert ist.
Besonders bevorzugt ist, daß R₁
oder Mischungen derselben darstellt, und daß R₂
ist, worin M Natrium bedeutet und n für 50 bis 200 steht.
Die als Builder dienenden Alkalisalze von Hydroxyacrylsäurepolymeren
sind in US-SN 767 535 geoffenbart.
Die gemäß Erfindung als Builder angewandten Polymeren von
Hydroxylacrylsäure oder -salz sind bekannt.
Die Polymeren von Hydroxyacrylsäure und -salz mit niederem
Molekulargewicht sind leicht bioabbaubar. Die Hydroxyacrylsäure
und -salzpolymeren wirken als effektive krustenbildungsverhindernde
Substanzen. Die Hydroxyacrylatpolymeren
sind wegen ihrer großen Sequestrierkapazität für Calcium-
und Magnesiumionen im Waschwasser besonders gute Buildersalze.
Das als Builder gemäß der Erfindung angewandte Hydroxyacrylatpolymere
enthält monomere Einheiten der Formel
worin R₁ und R₂ gleich oder verschieden sind und Wasserstoff
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten
und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall, Erdalkalimetall
oder Ammoniumkation darstellt. Der Polymerisationsgrad, d. h.
der Wert von n ist im allgemeinen durch die Grenze bestimmt,
die mit der Löslichkeit des Polymeren in Wasser vereinbar
ist.
Die als Builder dienenden Alkalisalze von niederen
Polycarbonsäuren sind in US-SN 830 821 beschrieben. Die
geoffenbarten organischen Buildersalze umfassen Alkalisalze
von niederen Polycarbonsäuren mit beispielsweise 2 bis 4
Carboxylgruppen. Die bevorzugten Natrium- und Kaliumsalze
von niederen Polycarbonsäuren sind die Salze von Zitronen-
und Weinsäure. Die Natriumsalze der Zitronensäure sind am
meisten bevorzugt, insbesondere das Trinatriumcitrat. Die
Mononatrium- und Dinatriumcitrate können ebenfalls verwendet
werden. Bei Anwendung der Mononatrium- und Dinatriumcitrate
ist es bevorzugt, als ergänzendes Buildersalz Natriumsilikate
zuzugeben, z. B. Dinatriumsilikat, um den pH-Wert
auf etwa das gleiche Niveau einzustellen, das bei Anwendung
von Trinatriumcitrat erhalten wird. Es können auch die
Mononatrium- und Dinatriumsalze der Weinsäure verwendet
werden. Die Alkalisalze von niederen Polycarbonsäuren sind
besonders gute Buildersalze; wegen ihrer hohen Bindekapazität
für Calcium und Magnesium inhibieren sie die
Krustenbildung, zu der es andernfalls durch Bildung von
unlöslichen Calcium- und Magnesiumsalzen kommen würde.
Andere geeignete organische Builder sind beispielsweise
Carboxymethylsuccinate, -tartronate und -glycolate. Von
besonderem Wert sind die Polyacetalcarboxcylate. Die
Polyacetalcarboxylate und ihre Anwendung in Waschmitteln
sind in US-PS'en 41 44 226, 43 15 092 und 41 46 495
beschrieben. Weitere Patentschriften betreffend ähnliche
Builder sind beispielsweise 41 41 676, 41 69 934, 42 01 858,
42 04 852, 42 24 420, 42 25 685, 42 26 960, 42 33 422, 42 33 423,
43 02 564 und 43 03 777. Relevant sind auch die
europäischen Patentanmeldungen 00 15 024, 00 21 491 und 00 63 399.
Da die Zusammensetzungen der Erfindung im allgemeinen hoch
konzentriert sind und somit in relativ geringen Dosen
eingesetzt werden können, ist es erwünscht, jeglichen
Phosphatbuilder (wie Natriumtripolyphosphat) mit einem Hilfsbuilder
wie einer polymeren Carbonsäure mit hohem Calcium-
Bindevermögen zu ergänzen, um Krustenbildung zu verhindern,
die andernfalls durch Bildung von unlöslichem Calciumphosphat
verursacht werden könnte. Solche Hilfsbuilder sind im
Stand der Technik bekannt. Erwähnt sei beispielsweise
Sokolan CP5, ein Copolymeres aus etwa gleichviel Molen
Methacrylsäure und Maleinsäureanhydrid, das unter Bildung
des Natriumsalzes vollständig neutralisiert ist.
Beispiele für organische alkalische sequestrierende
Buildersalze, die allein mit der waschaktiven Substanz oder
im Gemisch mit anderen organischen und anorganischen
Buildern verwendet werden können, sind Alkali-, Ammonium-
oder substituierte Ammoniumaminopolycarboxylate, z. B.
Natrium- und Kaliumethylendiamintetraacetat (EDTA), Natrium-
und Kaliumnitrilotriacetate (NTA) und Triethanolammonium-
N-(2-hydroxyethyl)nitrolodiacetate. Gemischte Salze dieser
Polycarboxylate sind ebenfalls geeignet.
Bleichmittel werden grob in Chlorbleichmittel und Sauerstoffbleichmittel
eingeteilt. Typische Chlorbleichmittel
sind Natriumhypochlorit (NaOCl), Kaliumdiisocyanurat (50%
verfügbares Chlor) und Trichlorisocyanursäure (95%
verfügbares Chlor). Sauerstoffbleichmittel sind bevorzugt
und werden durch Perverbindungen repräsentiert, die in
Lösung Wasserstoffperoxid freisetzen. Bevorzugte Beispiele
sind Natrium- und Kaliumperborate, -percarbonate, -persphosphate
und Kaliummonopersulfat. Die Perborate, besonders
Natriumperboratmonohydrat, sind besonders bevorzugt.
Die Persauerstoffverbindung wird vorzugsweise im Gemisch mit
einem Aktivator für dieselbe eingesetzt. Geeignete
Aktivatoren, welche die effektive Wirkungstemperatur des
Peroxidbleichmittels senken können, sind beispielsweise in
US-PS 42 64 466 oder in Spalte 1 von US-PS 44 30 244
angegeben. Polyacylierte Verbindungen sind bevorzugte
Aktivatoren, von diesen sind die Verbindungen Tetraacetylethylendiamin
(TAED) und Pentaacetylglucose besonders
bevorzugt.
Zu anderen brauchbaren Aktivatoren gehören beispielsweise
Acetylsalicylsäure-Derivate, Ethylidenbenzoatacetat und seine
Salze, Ethylidencarboxylatacetat und dessenSalze, Alkyl-
und Alkenylbernsteinsäureanhydrid, Tetraacetylglycouril
(TAGU) und die Derivate derselben. Andere brauchbare
Aktivatoren sind beispielsweise in US-PS'en 41 11 826, 44 22 950
und 36 61 789 beschrieben.
Der Bleichmittelaktivator tritt gewöhnlich mit der
Persauerstoffverbindung unter Bildung eines Peroxysäurebleichmittels
im Waschwasser in Wechselwirkung. Es ist
bevorzugt, ein Sequestriermittel mit hohem Komplexierungsvermögen
einzubauen, um jegliche unerwünschte Reaktion
zwischen dieser Peroxysäure und Wasserstoffperoxid in der
Waschlösung in Anwesenheit von Metallionen zu verhindern.
Geeignete Sequestriermittel sind z. B. Beispiel NTA, EDTA,
Diethylentriaminpentaessigsäure (DETPA), Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure
(DTPMP); und Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure
(EDITEMPA).
Um Verlust an Peroxidbleichmittel, z. B. Natriumperborat,
durch enzyminduzierte Zersetzung, beispielsweise durch
Katalaseenzym, zu vermeiden, können die Zusammensetzungen
zusätzlich eine enzyminhibierende Verbindung enthalten, d. h.
eine zum Inhibieren der enzyminduzierten Zersetzung des
Peroxidbleichmittels befähigte Verbindung. Geeignete
Inhibitorverbindungen sind in US-PS 36 06 990 beschrieben.
Als besonders interessante Inhibitorverbindung werden
Hydroxylaminsulfat und andere wasserlösliche Hydroxylaminsalze
genannt. In den bevorzugten nicht-wäßrigen Zusammensetzungen
der Erfindung können geeignete Mengen der
Hydroxylaminsalzinhibitoren so gering sein wie etwa 0,01 bis
0,4%. Im allgemeinen jedoch machen geeignete Mengen an
Enzyminhibitoren bis zu etwa 15, beispielsweise 1 bis 10
Gew.-% der Zusammensetzung aus.
Zusätzlich zu den Buildern können verschiedene andere
Waschmitteladditive oder Hilfsstoffe zur Erzielung
zusätzlicher erwünschter funktionaler oder ästhetischer
Eigenschaften in dem Waschmittelprodukt vorhanden sein. So
kann man in die Formulierung geringe Mengen schmutzsuspendierende
oder wiederausfällungsverhindernde Substanzen,
beispielsweise Polyvinylalkohol, Fettamide, Natriumcarboxymethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose; optische
Aufheller wie Baumwoll-, Polyamid- und Polyesteraufheller,
beispielsweise Stilben-, Triazol- und Benzidinsulfonzusammensetzungen,
besonders sulfoniertes substituiertes Triazinylstilben,
sulfoniertes Naphthotriazolstilben, Benzidinsulfon
etc., wobei Stilben- und Triazolkombinationen am meisten
bevorzugt sind, einbauen.
Ebenfalls angewandt werden können Bläuungsmittel wie
Ultramarinblau; Enzyme, vorzugsweise proteolytische Enzyme
wie Subtilisin, Bromelin, Papain, Trypsin und Pepsin sowie
Enzyme vom Amylasetyp, Enzyme vom Lipasetyp und Mischungen
derselben; Bakterizide, z. B. Tetrachlorsalicylanilid,
Hexachlorophen; Fungizide; Farbstoffe; Pigmente (wasserdispergierbar);
Schutzstoffe; Ultraviolettabsorber; vergilbungsverhindernde
Substanzen wie Natriumcarboxymethylcellulose,
ein Komplex von C₁₂-C₂₂-Alkylalkohol mit C₁₂- bis
C₁₈-Alkylsulfat; pH-Modifizierer und pH-Puffer; farbsichere
Bleichmittel, Parfum und schaumverhindernde und schaumdämpfende
Substanzen wie z. B. Silikonverbindungen.
Bei einer bevorzugten Ausbildungsweise der Erfindung wird
das Gemisch aus flüssigem Niotensid und festen Bestandteilen
in eine Reibmühle gegeben, in welcher die Teilchengrößen der
festen Bestandteile auf weniger als etwa 40 Mikron, vorzugsweise
weniger als etwa 10 Mikron, z. B. auf eine durchschnittliche
Teilchengröße von 2 bis 10 Mikorn oder sogar
darunter (z. B. 1 Mikron) verringert werden. Vorzugsweise
haben weniger als etwa 10%, besonders weniger als etwa 5%
aller suspendierten Teilchen Größen über 10 Mikron.
Zusammensetzungen, deren dispergierte Teilchen so geringe
Größen aufweisen, verfügen über eine verbesserte Stabilität
gegen Separation oder Absetzen beim Lagern. Es wurde
gefunden, daß die saure Polyetherverbindung, d. h. das
Niotensid mit endständiger Polycarbonsäure, die Fließspannung
derartiger Dispersionen senken kann, was zu deren
Verteilbarkeit beiträgt, ohne daß es zu einer entsprechenden
Verringerung ihrer Stabilität gegen Absetzen kommt.
Bei dem Vermahlen ist es bevorzugt, daß der Anteil an
Feststoffen genügend groß ist (z. B. mindestens etwa 40%,
beispielsweise etwa 50%), daß die festen Teilchen miteinander
in Kontakt und nicht wesentlich voneinander durch die
nicht-ionische Tensidflüssigkeit abgeschirmt sind. Mühlen,
die Mahlkugeln (Kugelmühlen) oder ähnliche bewegliche
Mahlelemente verwenden, haben sehr gute Ergebnisse erzielt.
So kann man eine diskontinuierliche Laboratoriumsreibmühle
einsetzen, die Steatit-Mahlkugeln mit 8 mm Durchmesser
aufweist. Für Arbeiten in größerem Maßstab kann man eine
kontinuierliche arbeitende Mühle verwenden, in welcher
Mahlkugeln mit 1 mm oder 1,5 mm in einem sehr schmalen Spalt
zwischen einem Stator und einem Rotor arbeiten, der mit
relativ hoher Geschwindigkeit betrieben wird (z. B. eine
CoBall-Mühle). Bei Anwendung einer solchen Mühle ist es
erwünscht, die Mischung aus Niotensid und Feststoffen zuerst
durch eine Mühle gehen zu lassen, die nicht so fein vermahlt
(z. B. eine Kolloid-Mühle), um die Teilchengröße auf weniger
als 100 Mikron (z. B. auf etwa 40 Mikron) zu verringern,
bevor sie in der kontinuierlich arbeitenden Kugelmühle auf
einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser unter etwa 10
Mikron vermahlen werden.
In den bevorzugten flüssigen Vollwaschmittelzusammensetzungen
der Erfindung sind typische Mengenanteile (bezogen
auf die Gesamtzusammensetzung, wenn nicht anders angegeben)
der Bestandteile wie folgt:
10 bis 60%, beispielsweise etwa 20 bis 50%, z. B. etwa 25
bis 40% suspendierte Waschmittelbuilder.
Der Builder kann ein anorganisches Buildersalz, z. B.
Alkalipolyphosphat und/oder organisches Buildersalz, z. B.
ein Alkalisalz einer Polyacetalcarbonsäure, eines Hydroxyacrylsäurepolymeren
oder einer niederen Polycarbonsäure
sein. Das organsiche Buildersalz kann das Alkalipolyphosphat
teilweise oder ganz ersetzen.
Die flüssige Phase enthält mindestens ein nicht-ionisches
Tensid in einer Menge von etwa 20 bis 70, beispielsweise 30
bis 60, z. B. etwa 30 bis 50%.
0 bis 20, beispielsweise 3 bis 20, z. B. 5 bis 16 oder 4 bis
10% nicht-ionisches Tensid mit endständiger Polycarbonsäuregruppe.
Es ist typisch, daß die Menge an nicht-ionischem
Tensid mit endständiger Polycarbonsäuregruppe in dem Bereich
von etwa 0,01 bis 1 Teil je Teil nicht-ionischem Tensid
liegt, beispielsweise etwa 0,05 bis 0,6 Teile je 1 Teil,
z. B. etwa 0,2 bis 0,5 Teile je 1 Teil des Niotensids
ausmacht.
Der Alkylenoxidmonoalkylether als amphiphile gelverhindernde
Verbindung liegt in einer Menge von 0 bis 30, beispielsweise
etwa 5 bis 30, z. B. etwa 5 bis 20 oder etwa 5 bis 15% vor.
(Das Gewichtsverhältnis von nicht-ionischem Tensid:
amphiphiler Verbindung liegt, bei Anwesenheit des letzteren,
in dem Bereich von etwa 100 : 1 bis 1 : 1, vorzugsweise von etwa
50 : 1 bis etwa 2 : 1.)
Mindestens 0,1%, beispielsweise 0,1 bis etwa 3, vorzugsweise
etwa 0,3 bis 1,5, besonders bevorzugt etwa 0,5 bis 1,0%
Erdalkali- oder Zinksalz einer höheren aliphatischen
Fettsäure.
0 bis 5, beispielsweise etwa 0,01 bis 5, z. B. etwa 0,05 bis
2 oder etwa 0,1 bis 1% Alkanolester von Phosphorsäure als
absetzverhindernde Substanz.
Etwa 0 bis 30, beispielsweise 5 bis 25, z. B. 10 bis 20%
Alkalisilikat.
0 bis 10, beispielsweise etwa 2 bis 8, z. B. etwa 3 bis 5%
Copolymeres von Methacrylsäure und Maleinsäureanhydrid als
Alkalisalz (Sokalan CP-5, verkrustungsverhindernde Substanz).
0 bis 30, beispielsweise etwa 2 bis 20, z. B. etwa 5 bis 16%
Bleichmittel (z. B. Alkaliperboratmonohydrat).
0 bis 15, beispielsweise etwa 1 bis 8, z. B. etwa 2 bis 6%
Bleichmittelaktivator.
0 bis 3,0, beispielsweise etwa 0,5 bis 2,0, z. B. etwa 0,75
bis 1,25% Sequestriermittel (z. B. Dequest 2066).
0 bis 4,0, beispielsweise 0,5 bis 3,0, z. B. 0,5 bis 1,5%
wiederausfällungsverhindernde Substanz (z. B. Relatin DM 4050).
0 bis 2,0, beispielsweise 0,05 bis 1,0, z. B. 0,15 bis 0,75%
optischer Aufheller.
0 bis 3,0, beispielsweise 0,5 bis 2,0, z. B. 0,75 bis 1,25%
Enzyme.
0 bis 3,0, beispielsweise 0,10 bis 1,25, z. B. 0,25 bis 1,0%
Parfum.
0 bis 4,0, beispielsweise 0,1 bis 4,0, z. B. 0,1 bis 2,0 oder
0,1 bis 1,0% farbgebende Substanz.
Geeignete Bereiche für optionale Waschmitteladditive sind:
0 bis 15, vorzugsweise 0 bis 5, beispielsweise 0,1 bis 3% schaumverhindernde und schaumdämpfende Substanzen;
0 bis 15, beispielsweise 0,1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5% Verdickungs- und Dispergiermittel; 0 bis 5, vorzugsweise 0 bis 2% pH-Modifizierer und pH-Puffer; und
0 bis 15, beispielsweise 0,1 bis 15, vorzugsweise 0,1 bis 10% Enzyminhibitoren.
0 bis 15, vorzugsweise 0 bis 5, beispielsweise 0,1 bis 3% schaumverhindernde und schaumdämpfende Substanzen;
0 bis 15, beispielsweise 0,1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5% Verdickungs- und Dispergiermittel; 0 bis 5, vorzugsweise 0 bis 2% pH-Modifizierer und pH-Puffer; und
0 bis 15, beispielsweise 0,1 bis 15, vorzugsweise 0,1 bis 10% Enzyminhibitoren.
Die Hilfs- bzw. Zusatzstoffe werden so gewählt, daß sie mit
den Hauptbestandteilen der Waschmittelzusammensetzung
verträglich sind. In der vorliegenden Anmeldung sind alle
Mengen und Prozentsätze, falls nicht anders angegeben, auf
das Gewicht bezogen. In den Beispielen wird atmosphärischer
Druck angegeben, falls nicht anders vermerkt ist.
Gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung wird ein typisches
Waschmittel unter Anwendung der folgenden Bestandteile
formuliert:
Gew.-%
Nicht-ionisches Tensid30-50
Tensid mit endständiger Polycarbonsäure 3-20
Phosphat-Buildersalz 0-60
organisches Buildersalz60-0
verkrustungsverhindernde Substanz 0-10
Alkylenglykolmonoalkylether,
gelbildungsverhindernde Substanz 5-15 Erdalkali- oder Zinkfettsäuresalz, Verflüssigungsmittel 0,2-1,0 wiederausfällungsverhindernde Substanz 0-4 Alkaliperborat, Bleichmittel 5-16 Bleichmittelaktivator (TAED) 1,0-8,0 optischer Aufheller 0,05-0,75 Enzyme0,75-1,25 Parfum 0,1-1,0
gelbildungsverhindernde Substanz 5-15 Erdalkali- oder Zinkfettsäuresalz, Verflüssigungsmittel 0,2-1,0 wiederausfällungsverhindernde Substanz 0-4 Alkaliperborat, Bleichmittel 5-16 Bleichmittelaktivator (TAED) 1,0-8,0 optischer Aufheller 0,05-0,75 Enzyme0,75-1,25 Parfum 0,1-1,0
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
Es wurde ein konzentriertes nicht-wäßriges, flüssiges
Waschmittel mit nicht-ionischem Tensid aus den folgenden
Bestandteilen in den angegebenen Mengen formuliert:
Gew.-%
Nicht-ionisches Tensid¹)38,7
nicht-ionisches Tensid mit endständiger
Polycarbonsäure²) 5,0 Natriumtripolyphosphat (TPP)30 Diethylenglykolmonobutylether,
gelbildungsverhindernde Substanz10 Verflüssigungsmittel, Probe (a)- Natriumperboratmonohydrat, Bleichmittel 9,0 Tetraacetylethylendiamin (TAED), Bleichmittelaktivator 4,5 wiederausfällungsverhindernde Substanz
(Relatin DM 4096)³) 1,0 optischer Aufheller 0,2 Parfum 0,6 Enzym (Esperase) 1,0
Polycarbonsäure²) 5,0 Natriumtripolyphosphat (TPP)30 Diethylenglykolmonobutylether,
gelbildungsverhindernde Substanz10 Verflüssigungsmittel, Probe (a)- Natriumperboratmonohydrat, Bleichmittel 9,0 Tetraacetylethylendiamin (TAED), Bleichmittelaktivator 4,5 wiederausfällungsverhindernde Substanz
(Relatin DM 4096)³) 1,0 optischer Aufheller 0,2 Parfum 0,6 Enzym (Esperase) 1,0
¹) 1 : 1-Gemisch aus einem C₁₃- bis C₁₅-Fettalkohol (7EO)
und einem C₁₃- bis C₁₅-Fettalkohol (5PO/10EO).
²) Ein C₉- bis C₁₁-Fettalkohol (5EO)-Reaktionsprodukt mit Bernsteinsäureanhydrid in einem 1 : 1-Molverhältnis.
³) CMC/MC 2 : 1-Gemisch von Natriumcarboxymethylcellulose und Hydroxymethylcellulose.
²) Ein C₉- bis C₁₁-Fettalkohol (5EO)-Reaktionsprodukt mit Bernsteinsäureanhydrid in einem 1 : 1-Molverhältnis.
³) CMC/MC 2 : 1-Gemisch von Natriumcarboxymethylcellulose und Hydroxymethylcellulose.
Die Formulierung wurde etwa 1,0 Stunden vermahlen, um die
Teilchengröße der suspendierten Buildersalze so zu
verringern, daß 90% kleiner als 10,0 Mikron sind. Nach dem
Vermahlen wurde der Esperasebrei mit etwa 3% Niotensid
zugegeben.
Das obige Verfahren wurde wiederholt, wobei etwa 0,5 Gew.-%
von jeweils (b) Aluminiumtristearat, (c) Magnesiumdistearat,
(d) Calciumdistearat und (2) Zinkdistearat anstelle von 0,5%
des nicht-ionischen Tensids eingesetzt wurden.
Von jeweils einer Probe der (a) bis (e) Formulierungen wurden
die Fließspannungen und plastische Viskosität (scheinbare
Viskosität bei unendlicher Scherrate) gemessen. Man erhielt
die folgenden Ergebnisse:
Die Magensium-, Calcium- und Zinkdistearatsalze erzielen
eine wesentliche Verringerung der Fließspannung und eine
beträchtliche Verbesserung der Gießbarkeit im Vergleich mit
Aluminiumtristearat oder mit Proben ohne Additiv.
Die Stabilität der Formulierungen gegen Absetzen ist bei
Zugabe von Magnesium-, Calcium- und Zinkdistearaten in jedem
Fall gegenüber der Aluminiumtristearatformulierung
verbessert.
Das obige Beispiel (Proben (a) und (c)) wurde wiederholt,
wobei das Natriumperborat von 9 auf 16% erhöht und das
nicht-ionische Tensid in den Formulierungen entsprechend
verringert wurde.
Die Probe (a) Formulierung ohne Magnesiumdistearat ist sehr
pastös und nicht flüssig. Die Probe (c) Formulierung mit
0,5% Magnesiumdistearat ist flüssig und leicht gießbar.
Das Beispiel 1, Proben (a) und (c), wurde wiederholt, wobei
jeweils als Builder Natriumpolyacetalcarbonsäure, Natriumalphahydroxyacrylsäurepolymeres
und Natrium(niedere)polycarbonsäure
anstelle des Natriumtripolyphosphatbuilders
verwendet wurden (d. h. es wurden insgesamt 6 Formulierungen
hergestellt). Die erhaltenen Ergebnisse sind denen von
Beispiel 1, Proben (a) und (c), ähnlich.
Die Formulierungen der Beispiele 1 bis 3 (Proben (c) bis
(e)) sind leicht gießbar, leicht in Wasser verteilbar,
beständig und gelieren beim Lagern nicht.
Das Vermahlen der Buildersalze kann teilweise vor dem
Vermischen erfolgen und nach dem Vermischen vervollständigt
werden, oder man kann das gesamte Vermahlen nach dem
Vermischen mit dem flüssigen Tensid durchführen. Die
Formulierungen enthalten suspendierten Builder und
Feststoffteilchen mit einer Größe unter 40 und vorzugsweise
unter 10 Mikron.
Claims (20)
1. Nicht-wäßriges Textilbehandlungsmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein flüssiges Niotensid, in diesem
suspendierte textilbehandelnde anorganische Teilchen,
und ein Erdalkali- oder Zinksalz einer aliphatischen
geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder
ungesättigten Carbonsäure mit etwa 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
zur Verbesserung der Gießbarkeit der
Zusammensetzung enthält.
2. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure
etwa 10 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen aufweist.
3. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die aliphatische Carbonsäure
etwa 12 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen aufweist.
4. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Salz mindestens ein Salz
von Magnesium, Calcium oder Zink ist.
5. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die anorganischen Teilchen mindestens
einen der folgenden Bestandteile enthalten:
anorganische Builder, organische Builder, Bleichmittel,
Antistatika und Pigmente.
6. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die anorganischen Teilchen ein
Alkalipolyphosphat als Buildersalz enthalten.
7. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die anorganischen Teilchen ein
kristallines Aluminiumsilikat als Buildersalz enthalten.
8. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein organisches
Buildersalz enthält.
9. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es zusätzlich als Buildersalz
mindestens eine Verbindung der Gruppe aus Polyacetalcarbonsäure
(Alkalisalz), Hydroxyacrylsäurepolymerem
(Alkalisalz) und niederer Polycarbonsäure (Alkalisalz)
enthält.
10. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die organischen Teilchen eine
derartige Teilchengrößenverteilung aufweisen, daß
nicht mehr als etwa 10 Gew.-% der Teilchen eine Teilchengröße
über etwa 10 Mikron besitzen.
11. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es außerdem ein Niotensid mit
endständiger Polycarbonsäure als Gelinhibitor in
einer ausreichenden Menge enthält, um die Temperatur,
bei welcher das Tensid mit Wasser ein Gel bildet,
zu senken.
12. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es etwa 0,1 bis etwa 3 Gew.-%
des Erdalkali- oder Zinkfettsäuresalzes, bezogen
auf die Gesamtzusammensetzung, enthält.
13. Textilbehandlungsmittel nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß es außerdem einen Phosphorsäurealkanolester
zum Stabilisieren der Suspension enthält.
14. Nicht-wäßriges, builderhaltiges Textilvollwaschmittel,
das bei hohen und niederen Temperaturen gießbar ist
und beim Vermischen mit kaltem Wasser nicht geliert,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an
- - mindestens einem flüssigen Niotensid in einer Menge von etwa 20 bis etwa 70 Gew.-%;
- - mindestens einem in dem Niotensid suspendierten Builder in einer Menge von etwa 10 bis etwa 60 Gew.-%;
- - einer Verbindung der Formel worin R¹ eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe ist, R² Wasserstoff oder Methyl bedeutet, und n für eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert im Bereich von etwa 1 bis 6 steht, als gelverhinderndem Additiv in einer Menge bis zu etwa 5 Gew.-%;
- - einem Phosphorsäurealkanolester als absetzverhinderndem Additiv in einer Menge von bis zu etwa 5 Gew.-%;
- - einem Niotensid mit endständiger Polycarbonsäure als gelinhibierendem Additiv in einer Menge von 5 bis 16%;
- - mindestens einem Magnesium-, Calcium- oder Zinksalz einer aliphatischen C₈- bis C₂₂-Carbonsäure in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 3 Gew.-%; und
- - einem oder mehreren der folgenden Hilfsstoffe: Enzyme, Korrosionsinhibitoren, schaumverhindernde Substanzen, Schaumdämpfer, schmutztragende oder wiederausfällungsverhindernde Substanzen, vergilbungsverhindernde Substanzen, farbgebende Substanzen, Parfums, optische Aufheller, Bläuungsmittel, pH-Modifizierer, pH-Puffer, Bleichmittel, Bleichmittelstabilisatoren, Bleichmittelaktivatoren, Bleichmittelstabilisatoren, Bleichmittelaktivatoren, Enzyminhibitoren und Sequestriermittel.
15. Textilvollwaschmittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß es
- - etwa 40 bis 60% flüssiges Niotensid;
- - etwa 20 bis 60 Gew.-% in dem Niotensid suspendierten Builder;
- - etwa 0,5 bis 2 Gew.-% der Verbindung der Formel RO(CH₂CH₂O) n H;
- - etwa 0,01 bis 5% der Alkanolphosphorsäureesterverbindung;
- - etwa 5 bis 16% Niotensid mit endständiger Polycarbonsäure; und
- - etwa 0,3 bis etwa 1% des Magnesium-, Calcium- oder Zinkstearatsalzes enthält.
16. Textilvollwaschmittel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Salz Magnesiumstearat ist.
17. Verfahren zum Reinigen verschmutzer Textilien, dadurch
gekennzeichnet, daß man die verschmutzten Textilien
mit dem Textilwaschmittel von Anspruch 14 in
einem wäßrigen Waschbad in Berühung bringt.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Salz Magnesiumstearat anwendet.
19. Verfahren zum Füllen eines Behälters mit einem nicht-wäßrigen,
flüssigen Textilwaschmittel, in welchem
die waschaktive Substanz zumindest vorwiegend ein
flüssiges, nicht-ionisches Tensid ist, und zum Abgeben
(Verteilen) des Waschmittels aus dem Behälter in
ein Wasserbad, in dem die Wäsche gewaschen wird,
wobei die Abgabe dadurch erfolgt, daß man einen Strom
nicht erwärmten Leitungswassers auf das Waschmittel
in dem Behälter richtet, um dasselbe in das Wasserbad
zu befördern, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
nicht-wäßriges Waschmittel anwendet, in dem etwa
0,1 bis etwa 3 Gew.-% mindestens eines Salzes der
Gruppe aus Magnesium-, Calcium- oder Zinksalz einer
aliphatischen C₈- bis C₂₂-Carbonsäure enthalten sind.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Salz Magnesiumstearat anwendet.
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