DE3801692A1 - Isolierstreifen fuer tueren und fenster - Google Patents

Description

Türen und Fenster sind nur dann schalldicht, wenn in den Fu­ gen zwischen beweglichem Teil und festem Rahmen oder Zarge eine Dichtung mit ausreichendem Flächengewicht, ausreichen­ der Nachgiebigkeit zur Füllung der Fuge, und wenn möglich, auch mit schalldämmenden Eigenschaften eingelegt wird.

Bisherige Dichtungsstreifen aus weichen Materialien, wie z. B. Filz oder Schaumgummi, obwohl diese schallschluckend sind, sind nicht ausreichend schwer und behalten vor allem ihre Form nicht auf Dauer. Ihre Elastizität schwindet nach kurzer Zeit.

Die Verwendung von Spezialdämmprofilen oder Dämmstreifen, die eingeklebt oder in spezielle Fugen eingelegt werden und aus dauerelastischen Materialien wie Gummi oder Kunststoff be­ stehen, hat den Nachteil, daß in vielen Fällen eine sehr starke Schließkraft benötigt wird, durch sehr starke Kraft­ anwendung an den Beschlägen. Dies ist von vielen Frauen und Kindern nicht machbar. Ebenso kann dies zu einer Beeinträch­ tigung der Fensterkonstruktionen auf lange Sicht führen.

Die Verwendung von luftgefüllten Schläuchen als Dämmstreifen ist vorteilhaft, da diese ihre Form auf Dauer behalten und kein großer Kraftaufwand nötig ist.

Diese Schläuche weisen nur eine begrenzte Schalldichtung der Fugen auf wegen der geringen Masse und fehlender Schallschluck­ eigenschaften.

Die vorliegende Erfindung beruht darauf, daß Dämmstreifen aus gefüllten Schläuchen zur Anwendung kommen, die jedoch sowohl ausreichende Masse gegen Luftschall wie auch schallschlucken­ de Eigenschaften aufweisen.

Die Erfindung liegt darin, daß die Schläuche durch weiche, verformbare Materialien gefüllt werden, z. B. zähen Flüssig­ keiten, pulverartigen Materialien, Gelen, schallschlucken­ den, fasrigen Materialien oder deren Kombinationen.

Zur Verhinderung, daß die Materialien ausfließen, können die Dämmstreifen wiederholend, z. B. alle 10 bis 20 cm, geschlos­ sen werden; zur Verhinderung von Schalldurchbrüchen zwischen den Schlauchverschlüssen wird der Dämmstreifen in seiner Form so gestaltet, daß der Schall nur über Umlenkungen durch die bestehende Fuge gelangen kann bzw. im Dämmstreifen wird pa­ rallel mehr als eine Schlauchfüllung vorgesehen.

Die Dämmstreifen (1) mit Füllung aus einer Flüssigkeit oder einem Gel (2) oder einem Pulver (7) oder mit Füllung aus schallschluckenden, z. B. fasrigen Materialien (3) werden periodisch, z. B. alle 10 bis 20 cm geschlossen (4), wobei verhindert werden soll, daß sich Schall zwischen oder neben diesen Schließungen ausbreitet (Bild 1). Dies erfolgt durch eine besondere Form der Schläuche (5). In Bild 2 erfolgt dies durch die Verwendung parallel liegender Schläuche (6) auf einem Dämmstreifen.

Claims (6)

1. Isolierstreifen, vorzugsweise für Türen und Fenster, zur Verbesserung deren Luftschalldämmung mit Hilfe von weichen Schläuchen (z. B. bestehend aus Kunststoff) mit einer schall-mindernden Füllung zum Ankleben, zum Einlegen in spezielle Fugen oder zu einer anderweiti­ gen Befestigung.

2. Isolierstreifen nach Anspruch 1, mit Füllung aus schallschluckendem Material, vorzugswei­ se Faserzöpfen, zur Erhöhung der Schallschluckung.

3. Isolierstreifen nach Anspruch 1, mit einer Füllung aus einer zähen Flüssigkeit oder einem Gel zur Erhöhung der Luftschalldämmung.

4. Isolierstreifen nach Anspruch 1, mit einer Füllung aus schalldämmender Schüttung, z. B. Sand, oder pulverartigem Material zur Erhöhung der Wirksamkeit.

5. Isolierstreifen nach Anspruch 1 und 3, in Verbindung mit 2 und/oder 4.

6. Isolierstreifen nach 1 bis 5, jedoch durch Formung der Schläuche oder Parallellegung der Schläuche zu einem wirksamen Schalldämmstreifen wer­ dend.