DE3800529C2 - Weiche Augenlinse und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Weiche Augenlinse und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine weiche Hydrogel-Augenlinse,
die als Kontaktlinse wie auch als intraokulare Linsen
ausgeführt sein kann. Sie besteht aus gering vernetzten
Polymeren des 2-Hydroxyethylmethacrylats (HEMA) oder
gering vernetzten Copolymeren des 2-Hydroxyethylmeth
acrylats mit im Prinzip nichthydrophilen Comonomeren, bei
denen die 2-Hydroxyethylmethacrylateinheiten die Einheiten
der nichthydrophilen Comonomeren überwiegt, sowie Verfah
ren zu ihrer Herstellung.
Es ist bekannt, daß Hydrogel-Kontaktlinsen und -Intra
okularlinsen am besten verträglich sind, wenn sie weicher
sind als das lebende Gewebe, an dem sie anliegen. Sehr
weiche Linsen mit einem Wassergehalt im Quellungsgleich
gewicht von 60 bis 90% haben jedoch nur geringe mechani
sche Festigkeit und werden daher z. B. bei der Handhabung
leicht beschädigt. Hierbei wird der Wassergehalt im Quel
lungsgleichgewicht auf 20°C bezogen. Außerdem nimmt der
Brechungsindex bzw. die Brechzahl solcher Linsen mit
steigendem Wassergehalt stark ab, weshalb Linsen aus
solchen Hydrogelen für höhere dioptrische Werte relativ
dicker sein müssen. Dadurch geht nun wiederum der Vorteil
der besseren Penetration von Luftsauerstoff zur Hornhaut
teilweise wieder verloren, da der Diffusionsweg länger
ist.
Bisher werden für solche Augenlinsen zumeist Polymere des
2-Hydroxyethylmethacrylats (HEMA), vernetzt mit weniger
als 1% Ethylenglycoldimethacrylat, verwendet. Dieses Co
polymer hat sehr gute optische und genügende mechanische
Eigenschaften, jedoch sind Linsen aus diesem Material nur
dann gut verträglich, wenn sie vollkommen glatt sind, da
das Material härter ist als die Hornhautoberfläche. Des
halb wurde vorgeschlagen, Bereiche der inneren Oberfläche
der Linse mit Lauge partiell zu verseifen. Die verseiften
Stellen werden stark quellbar, reizen die Hornhaut nicht
und halten die Linse bin einem Abstand von der Hornhaut
oberfläche, wodurch sie die freie Zirkulation der Tränen
flüssigkeit und dadurch die Versorgung der Augenoberfläche
mit Sauerstoff ermöglichen, der in der Tränenflüssigkeit
gelöst ist.
Für manche Linsenkonstruktionen, vor allem die intraokula
ren Linsen, ist allerdings eine starke lokale Quellung
nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Augenlinsen zur
Verwendung als Kontaktlinsen wie auch als Intraokularlin
sen, bei denen bei guten optischen Eigenschaften gute
Hornhaut- bzw. Gewebeverträglichkeit vorliegt und die zu
gleich gute Sauerstoffpermeabilität besitzen, sowie ein
Verfahren zu ihrer Herstellung anzugeben.
Die Aufgabe wird gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Die Unteransprüche
betreffen bevorzugte Ausführungsformen.
Die erfindungsgemäße Augenlinse besteht aus gering ver
netzten Polymeren des 2-Hydroxyethylmethacrylats oder ent
sprechenden Copolymeren, bei denen die 2-Hydroxyethylmeth
acrylat-Komponente gegenüber der anderen Comonomerkompo
nente überwiegt, und ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine hydrophile, quellbare und durchsichtige Oberflächen
schicht und einen inneren Teil mit gegenüber der Oberflä
chenschicht niedrigerer Quellbarkeit aufweist, wobei die
Quellbarkeit von der Oberfläche der Oberflächenschicht in
Richtung zum inneren Teil kontinuierlich auf den Wert der
Quellbarkeit des inneren Teils abnimmt.
Unter der Quellbarkeit wird dabei im Rahmen der Erfindung
der prozentuale Wassergehalt im Quellungsgleichgewicht bei
20°C verstanden.
Bei den erfindungsgemäßen Augenlinsen ist entsprechend die
gesamte innere oder auch äußere Oberfläche durch eine
dünne Schicht eines stark gequollenen, weichen Hydrogels
weicher als die Matrix, wobei die optischen Eigenschaften
der Matrix, z. B. des Poly(HEMA), erhalten bleiben.
Bei der erfindungsgemäßen Augenlinse beträgt die Quellbar
keit der Oberflächenschicht auf ihrer Oberfläche vorzugs
weise bis zu 98%, wobei die Dicke der Oberflächenschicht
bevorzugt maximal 100 µm ist.
Als Copolymere können mit Vorteil Copolymere verwendet
werden, die mindestens 50% 2-Hydroxyethylmethacrylatein
heiten oder höchstens 50% Einheiten eines oder mehrerer
nichthydrophiler Comonomerer enthalten, die unter den
niedrigen C1-6-Alkylestern von Methacryl- und/oder Acryl
säure, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylestern aliphati
scher Carbonsäuren, Styrol und Vinylcarbazol ausgewählt
sind.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Augen
linse ist dadurch gekennzeichnet, daß man die vorgeformte
Linse mit einer alkalisch reagierenden Salzlösung, in der
die Linse nicht quillt, behandelt und die Linse danach
durch Waschen von allen wasserlöslichen Stoffen befreit.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird so vorgegangen, daß
nur eine sehr dünne Oberflächenschicht der Matrix
(Poly(HEMA) bzw. eines entsprechenden Copolymers) durch
die Anwendung von konzentrierten Salzlösungen, in denen
das Linsenmaterial sehr wenig oder überhaupt nicht quillt,
und die per se oder infolge der Zugabe von starken Alka
lien, insbesondere Alkalilauge, alkalisch reagieren,
partiell verseift wird.
Die Druckschrift DE 25 48 061 betrifft ein Material für
Kontaktlinsen auf der Basis von Copolymeren aus Hydroxy
ethylmethacrylat, N-Vinylpyrrolidon, Ethylenglykoldimeth
acrylat und Methacrylsäure, das nach der Polymerisation und
Formgebung in einer gepufferten physiologischen Koch
salzlösung hydratisiert wird. Diese verdünnte Lösung, die
einen pH-Wert von etwa 7,1 aufweist, dient entsprechend nur
zur Neutralisation freier Carboxylgruppen, führt zu einer
Hydratation und damit Quellung des gesamten Materials und
ruft keine Hydrolyse hydrolysierbarer Gruppen des
Copolymers und damit auch keinen Qellbarkeitsgradienten
zwischen der Oberfläche und dem inneren Teil der Kontakt
linse hervor.
Aus dem Dokument DE 26 17 216 war ferner ein Verfahren zur
Herstellung von Kontaktlinsen bekannt, die einen harten
Mittelteil und einen hydrophilen, quellbaren Randteil auf
weisen, die über einen Übergangsteil miteinander verbunden
sind. Der hydrophile quellbare Randteil und der Übergangs
teil werden unter Verwendung eines Quellmittels aus einem
vom Material des Mittelteils verschiedenen Polymermaterial
hergestellt, vorzugsweise unter Verwendung von Hydroxy
ethylmethacrylat sowie Wasser als Quellmittel. Nach diesem
Stand der Technik wird somit eine höhere Quellbarkeit im
äußeren Teil durch Verwendung eines Polymermaterials er
zielt, das vom Material des inneren Teils verschieden ist,
und nicht durch hydrolytische Modifizierung eines einheit
lichen Ausgangsmaterials.
Der Fachmann konnte daher den beiden oben genannten Druck
schriften keine Anregung entnehmen, aufgrund deren er zur
vorliegenden Erfindung gelangen konnte.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die ansonsten endgültig geform
te Linse für kurze Zeit, zum Beispiel einige Minuten, in die Salzlösungen ein
getaucht, worauf sie durch Waschen von Salzen und Alkalien
befreit und in ptysiologischer Lösung aufbewahrt wird. Die
Linse kann vor dem Eintauchen in die Salzlösung sowohl in
Form eines nichtgequollenen, trockenen Xerogels vorliegen
als auch einen beliebigen Quellungszustand aufweisen. Es
hat sich gezeigt, daß es vorteilhaft ist, zur Behandlung
eine bis zur Gleichgewichtsquellung mit Wasser oder einer
anderen Flüssigkeit aufgequollene Linse zu verwenden, wo
bei überraschend ist, daß sich zwischen den beiden Mate
rialien, der teilweise verseiften Oberflächenschicht und
der Matrix, kein unerwünschter Gradient bildet. Die sehr
dünne, stark gequollene Oberflächenschicht haftet dabei
sehr gut an der Linse auch ohne sichtbaren Übergangsgradienten,
der sonst bei dicken Oberflächenschichten uner
läßlich ist. Die Dicke der teilweise verseiften Oberflä
chenschicht beträgt im vollständig aufgequollenen Zustand
10 bis 100 µm.
In überraschender Weise hat sich ferner gezeigt, daß auch
eine derart dünne Oberflächenschicht nicht zu einer Rei
zung der Hornhaut führt und überdies noch der gequollene
Zustand die unscheinbaren, nur unter dem Mikroskop sicht
baren Unebenheiten der Linsenoberfläche ausgleicht, was
den Tragekomfort sehr erhöht.
Es gibt zahlreiche in Wasser lösliche Salze, die kon
zentrierte Lösungen bilden, in denen die Polymermatrix
nicht quillt und ein gequollenes Polymer bzw. Copolymer im
Gegenteil entquillt. Hierzu gehören zum Beispiel Alkali
salze starker Mineralsäuren, wie Natriumsulfat und Nat
riumphosphat (normales Trinatriumphosphat), Carbonate und
Hydrogencarbonate, die Alkalisalze einiger organischer
Säuren, zum Beispiel Natriumacetat, usw. Dabei können auch
Gemische von zwei oder mehr Salzen verwendet werden. Fer
ner können auch Erdalkalimetallsalze, wie zum Beispiel
Calciumchlorid oder Bariumchlorid, verwendet werden.
Um eine alkalische Reaktion zu erzielen, wird eine belie
bige starke Base, zum Beispiel Natriumhydroxid, hinzuge
fügt. Salze, deren wässerige Lösungen bereits per se eine
stark alkalische Reaktion haben, wie zum Beispiel Metall
carbonate oder Natriumphosphate, können gegebenenfalls
auch ohne Zugabe einer starken Base verwendet werden;
hierdurch wird jedoch die Reaktionsdauer verlängert. Falls
sich ein Übergangsgradient bildet, ist dieser auf eine so
dünne Schicht begrenzt, daß er die optischen Eigenschaften
der Linse nicht wesentlich beeinflußt, dabei aber eine
vollkommene Verbindung herstellt, die auch bei einem gro
ßen Unterschied in der Quellbarkeit nicht verschlechtert
ist.
Ein weiterer Vorteil der sehr dünnen, stark quellbaren
Oberflächenschicht ist die Herabsetzung des Reibungs
koeffizienten zwischen der Linse und dem Augengewebe, so
daß die Linse schnell und spontan die durch die geometri
sche Form vorgegebene zentrische Lage einnimmt. Diese Lage
ist stabil, da die Linse bei jeder kurzzeitigen Verschie
bung augenblicklich wieder in diese Lage zurückkehrt. Die
stark aufgequollene Oberfläche schützt gleichzeitig die
Linse gegen die Ablagerung von Proteinen und anderen weni
ger durchsichtigen Teilchen auf der Oberfläche, so daß die
Linse dauernd durchsichtig bleibt. Das ist bei intraokula
ren Linsen besonders wichtig.
Die Behandlung wird mit Vorteil bei Temperaturen 50°C,
am besten bei Temperaturen um etwa 100°C, bei denen die
Reaktionsdauer sehr kurz ist, durchgeführt. Die obere
Grenze ist die Temperatur, bei der sich im Inneren der
Linse Gasblasen bilden könnten, die zu einer Beschädigung
führen könnten. Diese Grenze wird üblicherweise in der
Nähe des Siedepunktes der Salzlösung, zum Beispiel bei 120
bis 130°C, erreicht. Die Temperatur der Behandlung der
Linse nach der Erfindung liegt folglich zwischen 50°C und
dem Siedepunkt der entsprechenden Salzlösung. Auch bei
derart hohen Temperaturen bleibt die entstandene, stark
quellbare Oberflächenschicht sehr dünn, denn das Hydrogel
quillt in der heißen Salzlösung nicht, sondern entquillt
im Gegenteil, falls die Linse vorher mit Wasser oder einer
anderen Flüssigkeit aufgequollen wurde.
Bei der Anwendung höherer Temperaturen bei der Behandlung
mit der alkalisch reagierenden Salzlösung kann auch erhöh
ter Druck angewandt werden, wodurch die Bildung von Gas
blasen im Hydrogel verläßlich verhindert wird. Gute Re
sultate können jedoch auch bei der Behandlung der Linse
bei atmosphärischem Druck erzielt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert.
Eine trockene intraokulare Linse aus gering vernetztem
Poly(HEMA) wurde bei einer Temperatur von 110°C 5 min in
eine wässerige Lösung eingetaucht, die 5 Masse-% Natrium
hydroxid und 50 Masse-% Kaliumcarbonat enthielt. Danach
wurde die Linse abgespült und in destilliertem oder ent
ionisiertem Wasser bis zum Gleichgewichtszustand aufge
quollen. Auf diese Weise wurde eine Linse gewonnen, die in
der dünnen Oberflächenschicht von 20 bis 30 µm Dicke 70
bis 98% Wasser enthielt, während die Quellbarkeit der ei
gentlichen Linse bzw. der Matrix auf dem ursprünglichen
Wert von 39 bis 40% blieb. Durch Eintauchen in physiolo
gische Lösung wurde die Quellbarkeit der Oberflächen
schicht auf 60 bis 65% herabgesetzt. Sie ist folglich
dennoch um mehr als 50% höher als die des ursprünglichen
Hydrogels.
Die Oberfläche der Linse ist ferner wesentlich glatter und
weicher als vor der Verarbeitung, wobei zugleich die opti
schen Eigenschaften unverändert bleiben.
Eine mit Wasser bis zur Gleichgewichtsquellung aufgequol
lene Kontaktlinse aus gering vernetztem Poly(HEMA) wurde
5 min in eine gesättigte und auf 100°C erwärmte Natrium
sulfatlösung mit einem Gehalt von 10 Masse-% NaOH einge
taucht. Die Linse wurde danach mit destilliertem Wasser
gespült und nach mehrmaligem Wasseraustausch zum Gleichge
wichtszustand aufgequollen. Das erzielte Ergebnis ist
praktisch das gleiche wie in Beispiel 1.
Es wurde wie in Beispiel 1 vorgegangen mit dem Unter
schied, daß eine in Wasser gequollene Linse und eine ge
sättigte Kaliumcarbonatlösung ohne Zugabe des Alkalihydro
xids verwendet wurden, die Temperatur des Salzbades auf
den Siedebeginn erhöht und die Behandlungsdauer auf 10 min
verlängert wurde. Das Ergebnis war das gleiche wie in Bei
spiel 1
Es wurde nach Beispiel 1 verfahren, wobei eine Intraoku
larlinse aus einem Copolymer aus 85% HEMA und 15%
Methylmethacrylat, vernetzt mit 0,5% Ethylenglycoldimeth
acrylat, verwendet wurde. Die hergestellte hochquellbare
Oberflächenschicht blieb durchsichtig. Beim Eintauchen
derselben Linse in eine nur 5%ige heiße Natriumhydroxid
lösung trat eine starke weiße Trübung der Linse auf, und
die Verseifung schritt bis in die Tiefe der Linsenmatrix
fort, ohne daß eine stark abgegrenzte partiell verseifte
Oberflächenschicht gebildet wurde.
Claims (11)
1. Augenlinse aus gering vernetzten Polymeren des 2-
Hydroxyethylmethacrylats oder entsprechenden Copolyme
ren, bei denen die 2-Hydroxyethylmethacrylat-Komponente
gegenüber der anderen Comonomerkomponente überwiegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine hydrophile, quellbare und durchsichtige Ober
flächenschicht und einen inneren Teil mit gegenüber der
Oberflächenschicht niedrigerer Quellbarkeit aufweist,
wobei die Quellbarkeit von der Oberfläche der Oberflä
chenschicht in Richtung zum inneren Teil kontinuierlich
auf den Wert der Quellbarkeit des inneren Teils ab
nimmt.
2. Augenlinse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Quellbarkeit an der Oberfläche der Oberflächen
schicht bis zu 98% beträgt und die Dicke der Oberflä
chenschicht maximal 100 µm ist.
3. Augenlinse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Oberflächenschicht durch alkalische
Hydrolyse erzeugt ist.
4. Augenlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus einem Copolymer aus 2-
Hydroxyethylmethacrylat mit mindestens einem unter
C1-6-Alkylestern von Acrylsäure und/oder Methacryl
säure, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylestern von
aliphatischen Carbonsäuren, Styrol und N-Vinylcarbazol
ausgewählten Comonomer bestehen, wobei mindestens 50%
der Monomereinheiten von 2-Hydroxyethylmethacrylat
stammen.
5. Augenlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, erhältlich
durch Einwirkung einer alkalischen Salzlösung, in der
die Linse nicht quillt, auf eine vorgeformte Linse aus
einem Polymer oder Copolymer des 2-Hydroxyethylmeth
acrylats, wobei die 2-Hydroxyethylmethacrylat-Komponen
te gegenüber der Comonomerkomponente überwiegt, und an
schließendes Auswaschen aller wasserlöslichen Substan
zen.
6. Augenlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Intraokularlinse ausgebil
det ist.
7. Augenlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Kontaktlinse ausgebildet
ist.
8. Verfahren zur Herstellung der Augenlinsen nach einem
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorgeformte Linse mit einer alkalisch reagierenden
Salzlösung, in der die Linse nicht quillt, behandelt
und die Linse danach durch Waschen von allen wasserlös
lichen Stoffen befreit wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Linse aus einem Copolymer aus 2-Hydroxyethylmeth
acrylat mit mindestens einem unter C1-6-Alkylestern
von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure, Acrylnitril,
Methacrylnitril, Vinylestern von aliphatischen Carbon
säuren, Styrol und N-Vinylcarbazol ausgewählten Como
nomer eingesetzt wird, bei dem mindestens 50% der
Monomereinheiten von 2-Hydroxyethylmethacrylat stam
men.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß als Salzlösungen konzentrierte Lösungen von
Alkalisalzen starker Mineralsäuren, Carbonaten,
Hydrogencarbonaten und/oder Alkalisalzen organischer
Säuren und/oder von Erdalkalichloriden eingesetzt wer
den.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlung der Linse mit der
alkalisch reagierenden Salzlösung bei Temperaturen im
Bereich von 50 bis 100°C durchgeführt wird.
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