DE3800459A1 - Vorrichtung zur behandlung einer textilen warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung einer textilen warenbahnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Derartige Vorrichtungen sind aus der US-PS 30 64 459
und der DE-PS 9 63 054 bekannt. Bei der US-PS 30 64 459 wird
die Warenbahn zwischen zwei ebenen Sieben hindurchgeleitet,
die mittels geeigneter Kurbelantriebe in schwingende Rela
tivbewegung versetzt werden können, um den Flottenaustausch
an der Warenbahn zu intensivieren. Bei der DE-PS 9 63 054
sind sich quer zur Warenbahn erstreckende Arbeitskörper
vorgesehen, die relativ zur Warenbahn Schwingungsbewegun
gen ausführen und auf diese Weise die Einwirkung der Be
handlungsflotte intensivieren.
Den bekannten Vorrichtungen ist ein erheblicher me
chanischer Aufwand für die Bewegungserzeugung gemeinsam.
Die Antriebselemente müssen zudem in der Flotte unter
gebracht werden und entsprechend korrosionsfest sein.
Sie nehmen auch ziemlich viel Platz ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechen
den Art mit einem geringeren Aufwand zustande zu bringen.
Diese Aufgabe ist durch die in Anspruch 1 wieder
gegebene Erfindung gelöst.
Indem die Druckgabe durch ein pulsierendes fluides
Druckmedium auf die flexible Wandung der Kammer erfolgt,
sind alle mechanischen Antriebselemente, die unter Flotte
arbeiten müßten, eingespart. Die flexible Wandung kann
aus einem geeigneten Kunststoff oder dergleichen bestehen
und ist vom Material her im allgemeinen gegen die Chemi
kalien der Behandlungsflotte wenig empfindlich. Beim Auf
blähen der in der Flotte befindlichen flexiblen Wandung
ergibt sich ein gegen die benachbarte Warenbahn gerich
teter Druckstoß bzw. eine Verlagerung der dort befindli
chen Flottenzone, die zu einem Angriff auf die Warenbahn
und zu einer Durchbrechung der dieser anhaftenden Flotten-
Grenzschicht führt, so daß andere Flotte mit einem größe
ren Konzentrationsunterschied in die unmittelbare Nähe
des Materials der Warenbahn gebracht wird.
In der bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 2
ist die Kammer länglich und erstreckt sich quer über die
Warenbahnbreite, so daß sich eine entsprechende quer
über die Warenbahnbreite reichende schmale Behandlungs
zone ergibt.
Um den von dem Ausblähen der flexiblen Wandung der
Kammer ausgehenden Druckstoß möglichst wirkungsvoll zu
gestalten und zu verhindern, daß sich die Kammer selbst
unter der Reaktionskraft des Druckstoßes verlagert,
empfiehlt es sich, die Kammer an einem in der Flotte
befindlichen Träger vorzusehen (Anspruch 3).
Ein solcher Träger ist wesentlich einfacher als
die mechanischen Antriebseinrichtungen des Standes der
Technik und stützt die Kammer gegen die Druckstöße ab.
Eine erste in Betracht kommende Ausführungsform
der Kammer ist in Anspruch 4 wiedergegeben. Hierbei wirkt
der Träger mit der flexiblen Wandung zur Bildung der
Kammer zusammen. Allerdings ist es erforderlich, den
Streifen eines biegeschlaffen Flächengebildes an seinen
Kanten gegen den Träger abzudichten.
Diese Schwierigkeit ist bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform nach Anspruch 5 nicht mehr gegeben, bei der die
Kammer durch einen flexiblen Schlauch gebildet ist.
Grundsätzlich fällt es in den Rahmen der Erfindung,
daß dieser Schlauch elastisch dehnbar und unter der Wir
kung des fluiden Mediums in seinem Durchmesser taktweise
vergrößerbar ist. Dabei geht aber ein erheblicher Anteil
der in das pulsierende fluide Medium hineingesteckten
Energie für die reine Dehnung der Wandung des Schlauches
verloren und kann nicht als Waschenergie genutzt werden.
Aus diesem Grunde ist es vorzuziehen, daß der
Schlauch in kräftefreiem Zustand einen von der Kreisform
abweichenden Querschnitt aufweist (Anspruch 6), wodurch
er bei einer Druckgabe im Innern sich in Richtung auf
eine kreisförmige Querschnittsgestalt zu verformen ge
neigt ist und entsprechende Druckwellen in der Flotte
erzeugbar sind, ohne daß die Wandung des Schlauches im
Ganzen gedehnt werden muß. Es findet lediglich eine Ände
rung der Querschnittsgestalt des Schlauches statt und
geht der ganz überwiegende Anteil der in das fluide Druck
medium hineingesteckten Energie in die Flotte über.
Der Gedanke der Erfindung kann in baulicher Hinsicht
auf recht verschiedene Weisen verwirklicht werden.
Gemäß Anspruch 7 können sich die Kammern zu beiden
Seiten der Warenbahn einander gegenüberliegen.
Außerdem können die Kammern auch auf ein und der
selben Seite der Warenbahn zu mehreren hintereinander
gestaffelt sein (Anspruch 8).
Die Steuerung kann so erfolgen, daß die Druckimpulse
in einander benachbarten Kammern gleichzeitig (Anspruch 9)
oder im Wechsel (Anspruch 10) erfolgen.
Um die Flottenbewegung zu intensivieren, kann ge
mäß Anspruch 11 vorgesehen sein, daß die flexiblen Wan
dungen mehrerer Kammern einer Seite von einem gemeinsamen
flexiblen Flächengebilde überdeckt sind (Anspruch 11), wo
bei die Kammern selbst gewissermaßen nur als Antriebe
dienen.
Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung mit
flexiblen Schläuchen ist Gegenstand des Anspruchs 12. Durch
die um 90° versetzte Anordnung der längeren Seiten der
Schlauchquerschnitte wird erzielt, daß, wenn in beiden
Schläuchen gleichzeitig der Druck erhöht wird, der der
Warenbahn zugewandte Wandungsbereich des einen Schlauches
vorschnellt, der der Warenbahn zugewandte Wandungsbereich
des anderen Schlauches sich zurückzieht, so daß beide
Schläuche auf die Warenbahn eine gleichgerichtete Flotten
bewegung ausüben. Hierbei ist die Steuerung besonders ein
fach, weil alle Schläuche gleichzeitig und nicht im Wech
sel angesteuert werden können.
Dieser Gedanke kann bei einer in Schlaufen durch
den Flottenbehälter geführten Warenbahn in der in Anspruch
13 wiedergegebenen Weise verwirklicht werden.
Die Frequenz der auf die flexible Wandung der Kammer
einwirkenden Druckimpulse hängt in einem gewissen Grade von
der im Einzelfall vorliegenden Konstruktion und auch von
der Art der Ware und der Art der Behandlungsflotte ab.
Ein bevorzugter Bereich ist 1 bis 10 Hz (Anspruch 14).
In den Ansprüchen 15 bis 17 sind hinsichtlich des Ab
standes der flexiblen Wandung und der vorlaufenden Warenbahn
alternative Ausführungsformen wiedergegeben.
Die dauernde Berührung gemäß Anspruch 15 kommt insbe
sondere in Betracht, wenn auf beiden Seiten der Warenbahn
flexible Wandungen einander gegenüberliegen und im Wechsel
aufgebläht werden. Dabei wird die Warenbahn durch die Flotte
senkrecht zu ihrer Ebene hin- und herbewegt und findet zwischen
den einander gegenüberliegenden Wandungen eine zusätzliche Ab
streifwirkung statt, die den Flottenaustausch fördert.
Bei der zeitweisen Berührung gemäß Anspruch 16 schlägt
die flexible Wandung am Ende ihre Blähhubs gegen die Warenbahn,
so daß eine Mischwirkung gegeben ist, insofern am Anfang Kräfte
auf die Warenbahn über die Flüssigkeit, am Ende des Blähhubs
durch direkte mechanische Weiterleitung übertragen werden. Auch
hier kann eine zeitweise Abstreifwirkung gegeben sein.
Bei fehlender Berührung nach Ansprch 17 erfolgt die
Einwirkung auf die Warenbahn durch reine Flottenbewegung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Teilschnitt durch eine
erfindungsgemäße Behandlungsvorrichtung;
Fig. 2 bis 5 zeigen schematisch Querschnitte einander
zu beiden Seiten der Warenbahn gegenüberliegender Kammern.
In Fig. 1 ist ein Flottenbehälter 1 mit einer Behand
lungsflotte 2 dargestellt, durch den eine Warenbahn 10 in
einer vertikalen Schleife hindurchgeführt ist, die am unte
ren Ende über eine Umlenkrolle 3 geführt ist. Im oberen Be
reich können weitere nicht dargestellte Umlenkrollen vorge
sehen sein. Zwischen den Umlenkrollen bilden die Schenkel
10′, 10′′ der Warenbahn 10 freie Lauflängen, d.h. es greifen
keine Abstützelemente wie Trommeln oder Gleitplatten an
ihnen an. Die Warenbahn erstreckt sich unter der Wirkung
einer gewissen Längsspannung gerade durch die Behandlungs
flotte 2.
In der Flotte 2 befinden sich zu beiden Seiten der
Schenkel 10′, 10′′ sich quer über die Warenbahn 10 erstrec
kende Schläuche 20, 30, die an Trägern 4, 5 gehalten sind.
Die Träger 4 bestehen in dem Ausführungsbeispiel aus Hut
profilen aus Blech, die mit ihrer "Krempenebene" vertikal
angeordnet sind und mit ihren "Krempen" einen Spalt 6 be
lassen, in den der Länge nach ein Schlauch 20 mit seinem
äußeren T-Ansatz einschiebbar ist. Bei dem Träger 5 sind
einzelne quer über die Warenbahnbreite reichende I-Profile
vorgesehen, bei denen die Querglieder 8 einen nach außen ge
richteten Winkel bilden und den Schlauch 30 in unbelastetem
Zustand längs achsparalleler Linien in den äußeren Bereichen
abstützen, wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die Schlauch
paare 20, 30, von denen in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 vier
zu beiden Seiten der Warenbahn 10 übereinander angeordnet
sind, weisen in unbelastetem Zustand keinen Kreisquer
schnitt, sondern einen etwa elliptischen Querschnitt auf,
wobei die längere Achse 20′ des Querschnitts des Schlau
ches 20 gemäß Fig. 1 vertikal angeordnet ist, die längere
Achse 30′ des Querschnitts des Schlauches 30 horizontal.
Die Schläuche 20, 30 bestehen aus Kunststoff oder
Gummi, d.h. sie sind flexibel und begrenzen eine innere
Kammer 50, die mit einem fluiden Druckmedium, zum Bei
spiel Wasser oder Druckluft, gefüllt ist und mit einer
nicht dargestellten pulsierenden Quelle dieses Druckme
diums verbunden ist. Bei einem über dem Normaldruck lie
genden Druck in der Kammer 50 suchen sich die Schläuche
20, 30 in Richtung auf den Kreisquerschnitt zu verformen,
d.h. sie gehen aus der in Fig. 1 ausgezogen wiedergege
benen Querschnittsgestalt in die gestrichelt wiedergege
bene Querschnittsgestalt über. Bei den dem Schenkel 10′
in gleicher Höhe gegenüberliegenden zweiten Schläuchen
20, 30 von oben verlagert sich also die Wandung des Schlau
ches 20 nach rechts gegen die Warenbahn und zieht sich die
Wandung des Schlauches 30 ebenfalls nach rechts zurück.
Dadurch kommt es zu einer Verlagerung des zwischen den
Schläuchen 20, 30 befindlichen Flottenbereiches und zu
einer Durchbrechung der Grenzschicht an dem Schenkel 10′.
Je nach Größe der Querschnittsveränderung der Schläuche
20, 30 findet sogar eine gewisse Mitnahme der Warenbahn 10
in der gemäß Fig. 1 von links nach rechts gerichteten Rich
tung statt, die ebenfalls den Flottenaustausch unterstützt.
Die Gesamtheit der Schlauchpaare 20, 30, die in Laufrich
tung der Warenbahn 10 aufeinanderfolgen, können alle im
Takt oder gegenläufig arbeiten. Die Art der Behandlung
kann auf diese Weise vielfältig variiert werden.
In Fig. 2 sind noch einmal zwei einander zu beiden
Seiten der Warenbahn 10 gegenüberstehende Schläuche 40, 60 dar
gestellt, deren in ausgezogenen Linien wiedergegebene Ruhe
lage elliptisch mit parallel zur Warenbahn 10 verlaufenden
längeren Achsen 40′ bzw. 60′ der Ellipsen sind. Werden die
durch das Innere der Schläuche 40, 60 gebildeten, mit einem
fluiden Druckmedium gefüllten Kammern 50 gleichzeitig unter
Druck gesetzt, so erfolgt eine Verformung des Querschnitts
der Schläuche 40, 60 in der gestrichelt angedeuteten Weise
und entstehen von beiden Seiten gleichzeitig gegen die Wa
renbahn 10 wirkende Druckwellen in der Flotte, die durch
die Pfeile 9 angedeutet sind. Die verlagerte Flotte strömt
in Längsrichtung an der Warenbahn 10 ab, wodurch es zu
einer Relativbewegung und der angestrebten Durchbrechung
der Grenzschicht kommt.
Im allgemeinen wirksamer ist die Ansteuerung der
Schläuche 40, 60 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise. Auch
hierbei stehen im kräftefreien Zustand die längeren Achsen
der elliptischen Schlauchquerschnitte parallel zur Bahn 10.
Die Druckbeaufschlagung der Kammern 50 der Schläuche 40, 60
erfolgt hierbei nicht gleichzeitig, sondern im Wechsel. Bei
der in ausgezogenen Linien dargestellten Ausgangssituation
steht der Schlauch 60 unter Druck und ist deshalb zu einer
der Kreisform angenäherten Querschnittsform aufgebläht.
Der Schlauch 40 ist drucklos und hat daher eine mehr läng
liche Querschnittsgestalt.
In der nächsten Phase wird der Schlauch 40 aufgebläht
und der Schlauch 60 druckentlastet. Dadurch bekommt der
Schlauch 40 eine der Kreisform angenäherte Querschnittsge
stalt und kehrt der Schlauch 60 durch die ihm innewohnende
elastische Rückstellfähigkeit in seine länglichere Ruhege
stalt zurück. Dadurch ergibt sich eine Verlagerung der der
Warenbahn 10 zugewandten Wandungen der Schläuche 40, 60 in
die gestrichelte Lage und werden auf die Warenbahn 10
gleichsinnige, d.h. zu beiden Seiten gemäß Fig. 3 von
links nach rechts wirkende Kräfte 11 ausgeübt.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 erfordert eine Wech
selsteuerung der Druckimpulse in den benachbarten Kammern
50, 50. Dies wird bei der Ausführungsform nach Fig. 4, die
auch der Fig. 1 zugrundeliegt, eingespart. Hierbei steht
dem Schlauch 60, dessen längere Achse in der Ruhestellung
parallel zur Warenbahn 10 verläuft, auf der anderen Seite
ein Schlauch 45 gegenüber, dessen längere Achse 45′ im
Ruhezustand senkrecht zur Warenbahn 10 gerichtet ist.
In Fig. 4 sind in ausgezogenen Linien die der Kreis
form angenäherten Querschnittsgestalten beim Vorliegen
eines Drucks in den Kammern 50, 50 angedeutet. Wird der
Druck in beiden Kammern 50 weggenommen, kehren beide
Schläuche 45, 60 in den in gestrichelten Linien wiederge
gebenen Zustand mit länglicherer Querschnittsform zurück,
wobei auf die Warenbahn 10 wiederum Kräfte 11 ausgeübt
werden, die gemäß Fig. 4 von links nach rechts gerichtet
sind und unter Umständen zu einer gewissen Verlagerung der
Warenbahn 10 in die gestrichelt wiedergegebene Lage führen
können.
Es versteht sich, daß bei allen Ausführungsformen
mit Schläuchen geeignet ausgebildete Träger entsprechend
den Trägern 4, 5 der Fig. 1 vorgesehen sind, die sich quer
über die Warenbahnbreite erstrecken und an den zur Zeichen
ebene der Fig. 1 parallelen Seitenwandungen des Flottenbe
hälters 1 befestigt sein können.
Dies gilt auch für die Träger 14, 15 der Fig. 5, die
als U-Profile ausgebildet sind, wobei der Steg des U der
Warenbahn 10 zugewandt und von einem Streifen 12 eines
flexiblen Flächengebildes überdeckt ist, welches mit seinen
die Schenkel des U-Profils des Trägers 14, 15 außen übergrei
fenden Rändern 16, 17 mittels Klemmleisten 18, 19 abgedichtet
befestigt ist. Auch die Enden des Streifens 12 sind in ge
eigneter Weise an dem Träger 14 abgedichtet. Der Streifen
12 ist so bemessen, daß er nicht stramm auf dem Steg des
U-Profils des Trägers 14, 15 sitzt, sondern locker, so daß
er sich bei Druckgabe auf die zwischen dem Steg des U-Pro
fils und dem Streifen 12 gebildeten Kammer in der auf der
linken Seite der Fig. 5 veranschaulichten Weise aufblähen
kann. Im druckfreien Zustand legt sich der Streifen 12 in
der auf der rechten Seite der Fig. 5 ersichtlichen Weise
an den Steg des U-Profils an. Wird gemäß Fig. 5 die linke
Kammer 50 in der nächsten Phase entlastet und die rechte
Kammer 50 aufgeblasen, so erfolgt ein Druckstoß auf den
zwischen den Trägern 14, 15 befindlichen Flottenbereich, der
die die Warenbahn 10 aus der in Fig. 5 ausgezogen wiederge
gebenen Lage in die gestrichelt angedeutete Lage mitnimmt
und so zu einer Relativbewegung zwischen Warenbahn und
Flotte führt. Entsprechend Fig. 5 ausgebildete Kammern
können anstelle der Schläuche 20, 30 in Fig. 1 eingesetzt
werden, wobei die Kammern 50, 50 sowohl zu beiden Seiten der
Warenbahn 10 als auch die in deren Längsrichtung hinterein
ander folgenden Kammern 50 gleichzeitig oder im Wechsel mit
dem fluiden Druckmedium beaufschlagt werden können.
Um die Verlagerung der flexiblen Wandungen, die in
der Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 durch die flexiblen
Schläuche, in der Ausführungsform der Fig. 5 durch das Flä
chengebilde 12 gebildet sind, nicht nur in dem unmittelbar
zwischen den Schläuchen 20, 30 wirkenden Bereich, sondern
in einem längeren Bereich auf die Warenbahn 10 einwirken
zu lassen, können die Schläuche 20 bzw. 30 auf der der Wa
renbahn 10 zugewandten Seite von einem feststehenden
flexiblen Flächengebilde 35 überdeckt sein, welches in
Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist. Es kann sich um ein
Gewebe, um ein Sieb oder um eine mit Lochungen versehene
oder geschlossene Kunststoffolie handeln, die nicht zu
stramm, aber auch nicht völlig lose in der in Fig. 1 sche
matisch angedeuteten Weise über die Vorderseiten der
Schläuche 20, 30 gespannt ist. Dadurch findet auch zwischen
den in Laufrichtung der Warenbahn 10 gelegenen Bereichen
noch eine Flottenbewegung und eine Einwirkung auf die Wa
renbahn 10 statt.
Die flexible Wandung 20, 30, 12 kann so ausgeführt sein,
wie es in den Fig. 2 bis 5 angedeutet ist, d.h. es kann
die betreffende Wandung 20, 30, 12 während des ganzen Hubs
stets Abstand von der Warenbahn 10 belassen. Es ist aber
auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß die flexible
Wandung am Schluß ihres Hubs an der Warenbahn zur Anlage
kommt, wie es etwa bei den Schläuchen 20, 30 der Fig. 1
wiedergegeben ist, so daß sich an der zwischen den Schläuchen
20, 30 vorbeilaufenden Warenbahn ein zusätzlicher Abstreif
effekt ergibt. Schließlich können die flexiblen Wandungen
auch ständig an der Warenbahn anliegen, so daß der Abstreif
effekt dauernd gegeben ist. Die beiderseitigen flexiblen
Wandungen bzw. Schläuche werden dann vorzugsweise im Wechsel
aufgebläht, so daß die Warenbahn 10 dazwischen senkrecht zu
ihrer Ebene hin- und herbewegt wird, um den Flottenaustausch
zu erzielen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Behandlung einer textilen Waren
bahn mit einer Behandlungsflotte,
mit einem Flottenbehälter, durch welchen die Waren bahn mit freier Lauflänge ausgebreitet hindurchleitbar ist,
und mit auf mindestens einer Seite der Warenbahn angeordneten Einrichtung zur Erzeugung einer Bewegung der Flotte relativ zur Warenbahn,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung mindestens eine mit einem fluiden Druckmedium gefülltte Kammer (50) mit einer der Warenbahn (10) zugewandten und benachbarten flexiblen Wandung (20, 30; 12) aufweist, die durch pulsierende Druckgabe auf das flui de Druckmedium in der Kammer (50) in ständiger Wiederholung gegen die Warenbahn (10) in der Flotte (2) im Bereich der freien Lauflänge (10′, 10′′) blähbar und entlastbar ist.
mit einem Flottenbehälter, durch welchen die Waren bahn mit freier Lauflänge ausgebreitet hindurchleitbar ist,
und mit auf mindestens einer Seite der Warenbahn angeordneten Einrichtung zur Erzeugung einer Bewegung der Flotte relativ zur Warenbahn,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung mindestens eine mit einem fluiden Druckmedium gefülltte Kammer (50) mit einer der Warenbahn (10) zugewandten und benachbarten flexiblen Wandung (20, 30; 12) aufweist, die durch pulsierende Druckgabe auf das flui de Druckmedium in der Kammer (50) in ständiger Wiederholung gegen die Warenbahn (10) in der Flotte (2) im Bereich der freien Lauflänge (10′, 10′′) blähbar und entlastbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kammer (50) länglich ist und sich quer
über die Warenbreite erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kammer (50) an einem in der Flotte
(2) befindlichen Träger (4, 5; 14, 15) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Wandung (12) der
Kammer (50) durch einen Streifen eines biegeschlaffen Flä
chengebildes, welches längs seiner Ränder (16, 17) dicht
mit dem Träger (14, 15) verbunden ist, gebildet und eine
Verbindung der Kammer (50) mit einer pulsierenden Quelle
eines fluiden Druckmediums besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (50) durch einen
an dem Träger (4, 5) abgestützten flexiblen geschlossenen
Schlauch (20, 30) gebildet ist und eine Verbindung des
Schlauchinnern mit einer pulsierenden Quelle eines fluiden
Druckmediums besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlauch (20, 30) in kräftefreiem Zu
stand einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sich Kammern (50) mit der
Warenbahn (10) zugewandten flexiblen Wandungen (20, 30;
12, 12) zu beiden Seiten der Warenbahn (10) gegenüberliegen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kammern (50) mit der
Warenbahn (10) zugewandten flexiblen Wandungen (20, 30)
in Längsrichtung der Warenbahn (10) hintereinander ange
ordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckimpulse in den einander gegen
überliegenden und/oder auf einer Seite hintereinander an
geordneten Kammern (50) gleichzeitig erfolgen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckimpulse in den ein
ander gegenüberliegenden und/oder auf einer Seite hinter
einander angeordneten Kammern (50) derart zeitversetzt
erfolgen, daß bei einem Druckimpuls in einer der Kammern
(50) eine benachbarte Kammer (50) druckentlastet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die flexiblen Wandungen mehrerer Kammern
(20, 30) einer Seite von einem gemeinsamen, sich über die
Breite der Warenbahn (10) erstreckenden flexiblen Flächen
gebilde (35) überdeckt sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die längeren Durchmesser (20′,
30′) der auf den beiden Seiten der Warenbahn (10) einander
gegenüberliegenden Schläuche (20, 30) um 90° um eine durch
die Mitte des Schlauchquerschnitts gehende Achse versetzt
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn (10) mit einan
der parallel gegenüberliegenden Abschnitten (10′, 10′′)
durch den Flottenbehälter (1) geführt ist und die Schläuche
(20, 30) zwischen den Abschnitten (10′, 10′′) in der einen An
ordnung der längeren Durchmesser, die auf der Außenseite
der Abschnitte (10′, 10′′) gegenüberliegenden Schläuche in
einer um eine durch die Mitte der Schläuche gehenden Achse
um 90° versetzten Anordnung vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Druckimpulse
1 bis 10 Hz beträgt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Wandung (20, 30; 12)
die vorlaufende Warenbahn (10) dauernd berührt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Wandung (20, 30; 12)
bei ihrer Blähbewegung die vorlaufende Warenbahn (10) zeit
weise berührt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Wandung (20, 30; 12)
die vorlaufende Warenbahn (10) zu keinem Zeitpunkt berührt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800459 DE3800459A1 (de) | 1988-01-11 | 1988-01-11 | Vorrichtung zur behandlung einer textilen warenbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800459 DE3800459A1 (de) | 1988-01-11 | 1988-01-11 | Vorrichtung zur behandlung einer textilen warenbahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800459A1 true DE3800459A1 (de) | 1989-07-27 |
DE3800459C2 DE3800459C2 (de) | 1990-12-06 |
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ID=6345023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883800459 Granted DE3800459A1 (de) | 1988-01-11 | 1988-01-11 | Vorrichtung zur behandlung einer textilen warenbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3800459A1 (de) |
Citations (2)
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1988
- 1988-01-11 DE DE19883800459 patent/DE3800459A1/de active Granted
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DE3800459C2 (de) | 1990-12-06 |
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