DE380026C - Kraftanlage, insbesondere Lokomobile - Google Patents

Description

• Kraftanlage, insbesondere Lokomobile. Der Erfindungsgegenstand betrifft Dampfkraftanlagen, insbesondere Lokomobilen.
• Von den bekannten Lokomobilen, bei denen die Kolbendampfmaschine unmittelbar auf dem Kessel aufgebaut ist, unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß sowohl die Dampfmaschine als auch der Kessel für sich als räumlich trennbare, selbständige Teile ausgebildet sind. Die Kolbendampfmaschine erhält zu diesem Zweck einen Rahmen, unter dessen Vermittlung sie am Kessel befestigt werden kann. Diese Einrichtung hat den "Zweck, Kolbendampfmaschine und Kessel sowohl zusammengebaut als Lokomobile als auch die beiden Teile getrennt voneinander benutzen zu können.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar veranschaulicht Abb. I die Lokomobilform, wobei die Kolbendampfmaschine um ein gewisses Stück von dem Kessel abgehoben ist, und Abb.2 die Verwendung der gleichen Maschine derart, daß die Dampfmaschine in räumlicher Trennung vom Kessel aufgestellt ist, aber von letzterem betrieben wird.
• -Mit a ist der Kessel bezeichnet, mit b die Dampfmaschine, deren "Zylinder und Kurbelwellenlager initels eines durchgehenden Rahmens c vereinigt «-erden. Der Rahmen gestattet mittels leicht zugänglicher Schrauben die Maschine mit dem Kessel auf bequeme Art jederzeit schnell zu verbinden bzw. von dem Kessel zu lösen. Seitlich des Kessels ist ein Kran c angeordnet, mit welchem die Maschine leicht vom Kessel abgenommen werden kann. Nach der Zeichnung ist Rücksicht auf die Trennung genommen, indem die Dampfleitung aus dein Lokomobilzylinder nach vorn herausgezogen ist (Stutzen f) und der Kessel mit einem Dampfdom mit Rohranschlüssen versehen ist, um bei der getrennten Aufstellung die Verbindung mittels besonderer Rohrleitung zu ermöglichen, wohingegen bei den üblichen Lokomobilen der Dampf aus dem Kessel direkt in den Zylinderkörper geführt wird. Sämtliche Steuerhebel sind nach der Zeichnung mit dem Maschinenkörper verbunden, im Gegensatz besonders zu Selbstfahrern, bei denen die verschiedenen Hebel an besonderen, am Kessel befestigten Böcken angeordnet sind. Abb. I zeigt ferner die Verbindung der Speisepumpe d starr mit dem Maschinenkörper, in welchem Fall bei getrennter Aufstellung von Kessel und Maschine eine Speiseleitung zwischen beiden Aggregaten vorgesehen sein muß. Abb.2 zeigt die Anordnung einer Speisepumpe g am Kessel und den Injektor h. An Stelle der Speisepumpe kann natürlich ein zweiter Injektor treten. Bei den üblichen Lokomobilausführungen war der Speisepumpenkörper am Kessel angeschraubt, während der Kolben seinen Antrieb von der Kurbelwelle aus erhielt. i ist die Bläs@rleitung für den Schornsteinzug bei abmontierter Maschine, bei Lokomobilanordnung geht der Abdampf in den Schornstein.

Claims (1)

1. PATCNT-ANSPRUC II: Kraftanlage, insbesondere Lokomobile, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafttnaschine so eingerichtet und mit einem Rahmen versehen ist, daß sie auch als selbständige ortsfeste Maschine benutzt werden kann.