DE379978C - Verfahren zum Enthaerten von Holz

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Verfahren zum Enthärten von Holz. Alle Verfahren, welche dazu bestimmt sind, Holz zu erweichen oder diesem seine Härte zu nehmen, ohne die Struktur zu verändern, beruhen darauf, daß man es mit Wasser, evtl. unter Zusatz von Alkali oder Säure, unter Druck behandelt oder durch Erwärmen mit Isohlenwasserstoffen die harzhaltigen Bestandteile herauslöst oder endlich durch Einlegen in Glyzerin oder geschmolzenes Paraffin diese Mittel dem Holze einverleibt. Es wurde nun gefunden, daß Glykol in verdünntem Zustande, zweckmäßig unter Zusatz von .Alkali oder Säure als Kontaktsubstanz, und in der Wärme hervorragend geeignet ist, dieselbe Wirkung hervorzurufen. Nach erfolgter gehöriger Durchdringung des Holzes durch längere Einwirkung des verdünnten Glykols in der Wärme wird das Wasser evtl. unter Vakuum aus dem Holze herausdestilliert, so daß das Glvkol in fein verteiltem Zustande in derHolzstruktur zurückbleibt und dadurch demselben die Härte nimmt. Diese Art der Imprägnierung ermöglicht, im Gegensatz zu der bekannten mit Glyzerin, dadurch, daß Glykol nicht hygroskopisch ist, ein gutes Austrocknen des Holzes, ohne daß nachträglich wieder Feuchtigkeit in das Holz gelangt.

PATENT-ANSPRUCI-I: Verfahren zum Enthärten von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß man Holz in der Wärme mit wässerigen Lösungen von Glykol, zweckmäßig unter Druck und in Gegenwart von Alkali oder Säure; behandelt und das Wasser nach erfolgter Einwirkung abdestilliert, wobei das Glvkol in fein verteiltem Zustande im Holze zurückbleibt und dadurch seine Enthärtung herbeiführt.