DE379505C

DE379505C - Koksofen

Info

Publication number: DE379505C
Application number: DEK81311D
Authority: DE
Original assignee: KOKSOFENBAU und GASVERWERTUNG
Current assignee: KOKSOFENBAU und GASVERWERTUNG
Publication date: 1923-08-24

Description

Koksofen. Bei den Koksöfen mit senkrechten Heizzügen und wagerecht in der Ofensohle liegenden Gaszuleitungskanälen besteht der Übelstand, daß infolge der Erhitzung zwizchen den einzelnen Kanalsteinen im Laufe der Zeit Risse und Lücken entstehen. Es strömt dann das Gas anstatt nur durch die Düsen auch durch diese Öffnungen aus dem Kanal, und es werden ferner dadurch die Düsen selbst in ihrer Beschaffenheit und Stellung beeinträchtigt, so daß die Beheizung in doppelter Weise verschlechtert wird.
Nach der Erfindung wird" dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß die den Gaskanal bildenden Lochsteine an den Läufern der Seitenwände mit Hilfe an beiden Steinen ausgebildeter Vorsprünge oder Aussparungen verankert werden. Die Lochsteine und Läufersteine können unmittelbar ineinandergreifen, oder es kann die Verankerung auch mittelbar durch eine die Kanalsteine in an sich bekannter Weise umgebende Stampfschicht erfolgen. Durch die Verankerung der Kanalsteine mit den Läuferreihen, die selbst durch die Ofenbewehrungen zusammengehalten werden, wird den Kanalsteinen jede Möglichkeit einer Längsbewegung genommen. Sie können auch während des Ofenbetriebes sich weder gegeneinander noch gegenüber den übrigen Teilen der Ofensohle verschieben, und es bleiben daher dauernd dichte Gaskanäle mit richtig stehenden Düsen erhalten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des in Betracht kommenden Koksofenteiles dargestellt.
Es zeigen die Abbildungen i bis q. eine Ausführung, bei welcher in an sich bekannter Weise eine Stampfschicht die Lochsteine umgibt, und zwar Abb. i einen Querschnitt, Abb. 2 einen wagerechten Längsschnitt durch einen Gaskanal in vergrößertem Maßstab, Abb. 3 und q. einen Kanalstein in zwei Ansichten, Abb. 5 eine Ausführung mit unmittelbarer Verankerung der Steine.
Den in den Heizzügen a angeordneten Düsenrohren b wird das Gas durch die in der Sohle angeordneten, aus muffenartig ineinandergrei-(enden Lochsteinen c gebildeten Kanäle d zugeführt. Diese Steine haben eine konische Außenform, so daß jeder Stein an dem einen Ende einen Vorsprung c bildet, der eine unverrückbare Verkupplung aller Steine mit den in gleicher Weise ausgeführten Läufersteinen f durch die eingestampfte Zwischenschicht g aus Schamotte bewirkt. Die Steine werden auch bei starker Erhitzung genau an der ihnen G einmal zugewiesenen Stelle festgehalten, so daß weder den Gasdurchtritt gestattende Lücken entstehen, noch Düsenbeeinträchtigungen stattfinden können. Anstatt konischer Steine können natürlich auch Steine mit par-' allelen Seitenwänden und scharfen, abgesetzten Vorsprüngen benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Koksofen mit senkrechten Heizzügen und in der Ofensohle liegenden Gaszuleitungskanälen, dadurch gekennzeichnet, daß an den einander zugekehrten Seiten der Lochsteinreihen (c) und der Läufersteinreihen (f) Verzahnungen ausgebildet und die Steinreihen durch diese Verzahnungen unverrückbar miteinander verbunden sind.
2. Koksofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Zähne (h) der Lochsteine (c) unmittelbar in Aussparungen der Läufersteine (f) eingreifen.
3. Koksofen nach Anspruch i, bei welchem die Lochsteine in eine Stampfmasse eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der einzelnen Lochsteine und die benachbarten Flächen der einzelnen Läufersteine im spitzen Winkel gegeneinander geneigt sind.