DE379472C

DE379472C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier mit aus einer Zellhornschicht mit eingebettetem Metallpulver bestehender Oberflaeche fuer Verpackungszwecke

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Publication number: DE379472C
Application number: DEM76173D
Authority: DE
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Priority date: 1921-12-25
Filing date: 1921-12-25
Publication date: 1923-08-30

Description

ßEÜTsCHfiS REICH

AUSGEGEBEN AM 30. AU GUST 1923

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 55 f GRUPPE 16

Johannes Marschall in Dresden.

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier mit aus einer Zellhornschicht mit eingebettetem Metallpulver bestehender Oberfläche für Verpackungszwecke.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25, Dezember 1921 ab.

Vornehmlich zu Verpackungszwecken (für Schokolade usw.), aber auch zu anderen Zwecken ersetzt man die Zinnfolie vielfach

gebettetem Metallpulver gebildete Oberfläche hat. Im Gegensatz zu dem bisherigen Herstellungsverfahren, bei welchem diese Zellhorn-

durch ein luftundurchlässiges Papier, welches. [.schicht..durch unmittelbares Aufgießen auf die n'ne aus einer dünnen Zellhornschicht mit ein- _ Papierunterlage entsteht, soll erfindungsgemäß

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die zarte metallische Zellhornschicht zunächst für sich hergestellt und dann mit dem Papier durch ein die Zellhornschicht oberflächlich auflösendes oder wenigstens erweichendes Bindemittel (wie Azeton) vereinigt werden.

Das neue Verfahren hat unter anderem den Vorteil, daß, weil die Zellhornschicht auf einer beheizten glatten Metallfläche (statt auf der Papierfläche) entsteht, eine vollkommen glatte ίο und geschlossene Oberfläche erzielt wird. Dabei erfordert bei gleicher Güte des Erzeugnisses das neue Verfahren keineswegs eine stärkere Bemessung der Zellhornschicht, die vielmehr ganz schwach gehalten werden kann, wenn durch geeignete Handhabung des \^rerfahrens bzw. Benutzung einer im folgenden beschriebenen Maschine eine Trennung der zarten Zellhornschicht von der Metallfläche, auf der sie entstand, vor der Vereinigung mit dem Papier vermieden wird.

Das Bindemittel zur Vereinigung von Zellhornschicht und Papier oder das Lösungsmittel für die Zellhornschicht wird vorteilhaft auf das Papier, nicht auf die zarte Zellhornschicht, aufgetragen werden. Dem nächstliegenden Auf- | tragen dieses Mittels auf die Vorderseite des ; Papiers, welches in vielen Fällen angängig sein ; wird, stellt sich als eine Besonderheit bei der ; Ausführung . des Verfahrens das Auftragen ^; von der Rückseite des Papiers her gegenüber, ! welches in manchen Fällen bei dünnem und gut j durchlässigem Papier und sehr zarter Zellhorn- j schicht vorzuziehen sein wird. \

Eine zweckmäßige Ausführungsweise de? \ Verfahrens ergibt sich aus der Beschreibung der in der Zeichnung schematisch dargestellten Maschine.

Die mit einem Metallpulver gemischte ZeIlhornlösung wird durch einen Trichter α auf ' einen langsam umlaufenden beheizten Zylin- \ der b aufgebracht und gleichmäßig vemilt. Auf dem Wege bis c erstarrt die Lösung durch Verdunstung des Lösungsmittels zu einer zarten Zellhornhaut. Das zur Verwendung kommende Papier wird der Zellhornhaut durch die * Walze d zugeführt. Die Walze e, welche das Bindemittel von der in den Trog g eintauchen- .

den Walze f empfängt, feuchtet das Papier (laut Zeichnung von der Vorderseite) hinreichend an, um die Zellhornhaut auf der dein Papier zugekehrten Seite oberflächlich zu löien oder wenigstens zu erweichen. Die Walze d drückt das Papier gleichzeitig mäßig an die Zellhornhaut, welche sich sofort innig mit dem Papier verbindet. Der Doppelstreifen überläuft nunmehr die mit dem Zylinder b zusammenwirkende Satinierwalze h. Auf dem Wege bis zur Walze i verdunstet das Lösungsmittel, und es wird dann das fertige Erzeugnis auf eine Spule k aufgewickelt.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Verfahren zur Herstellung von Papier mit aus einer Zellhornschicht mit eingebettetem Metallpulver bestehender Oberfläche für Verpackungszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zellhornschicht gesondert hergestellt und dann mit Hilfe eines die Zellhornschicht oberflächlich lösenden oder erweichenden Bindemittels mit dem Papier vereinigt wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier mit dem Bindemittel von der Rückseite her durchfeuchtet wird.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellhornschicht mit eingebettetem Metallpulver auf der Oberfläche eines beheizten Zylinders (b) durch Gießen erzeugt und dieser Zylinder (b) dann über eine Walze (d), welcher mittels einer Auftragvorrichtung (e, f, g), die mit dem Bindemittel versehene Papierbahn zugeführt wird, worauf die Verbindung von Papier und Zellhornschicht durch gemeinsames Überlaufen des Zylinders (b) beider Schichten vollzogen und schließlich das fertige Er-^ zeugnis von dem Zylinder (b) abgeleitet go wird, wobei hinter der Papierzuführungswalze (d) noch eine mit dem Zylinder (b) zusammenwirkende Satinierwalze (Zt) angeordnet sein kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.