DE379296C - Verfahren zur Beseitigung von Kesselsteinbildnern aus Wasser durch Behandeln des aus Brausen austretenden Wassers mit Dampf - Google Patents

Verfahren zur Beseitigung von Kesselsteinbildnern aus Wasser durch Behandeln des aus Brausen austretenden Wassers mit Dampf

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DE379296C DEM69810D DEM0069810D DE379296C DE 379296 C DE379296 C DE 379296C DE M69810 D DEM69810 D DE M69810D DE M0069810 D DEM0069810 D DE M0069810D DE 379296 C DE379296 C DE 379296C
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  • Verfahren zur Beseitigung von Kesselsteinbildnern aus Wasser durch Behandeln des aus Brausen austretenden Wassers mit Dampf. Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Beseitigen von Kesselsteinbildnern aus Wasser durch Behandeln des aus Brausen austretenden Wassers mit Dampf. Wo es lediglich auf eine möglichst gleichmäßige Verteilung der aus einer Brause austretenden Flüssigkeit ankommt, genügt es, die Brause mit gleichmäßig über ihre Austrittsfläche verteilten Austrittsöffnungen zu versehen. Sind aber mehrere Umstände zu beachten, z. B. neben dem von der Brause zu bestreichenden Flächenquerschnitt noch die Veränderlichkeit der in der Sekunde zur Verfügung stehenden Menge Flüssigkeit und ihr Druck, sowie etwa noch die Menge einer mit der Flüssigkeit zusammenzubringenden zweiten Flüssigkeit, welche Umstände insgesamt bei der Befreiung von zur Kesselspeisung bestimmtemWasser vonKesselsteinbildnern mittels heißen Dampfes eine Rolle spielen, so genügt eine Brause der angegebenen Art nicht mehr, und zwar auch dann nicht, wenn man in die Zuleitung der Flüssigkeit ein verstellbares Drosselorgan einfügt oder die -Brauseöffnungen in ihrer Weite gleichmäßig verstellbar macht. Hier setzt nun die Erfindung ein. Ausgehend von der Erkenntnis, daß der Wirkungsgrad der an sich bekannten Einrichtungen zum Behandeln frischen Speisewassers mit Dampf zu dem oben angegebenen Zweck nur dann bei Veränderung der Größe eines der genannten Umstände keine Einbuße erleidet, wenn durch eine geeignete Einrichtung dafür Sorge getragen ist, daß nicht nur der Gesamtquerschnitt des aus der Brause austretenden Wassers gleich der Gesamtweite aller Brausenöffnungen, sondern auch die Verteilung des Wassers in dem zu bestreichenden Raum, wovon die Berührung des Wassers mit dem Dampf abhängig ist, entsprechend geändert wird, ist durch die Erfindung die auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulichte verstellbare Brause mit mehreren Schlitzen geschaffen worden.
  • Abb. i zeigt die als Ausführungsbeispiel gewählte Brause in einem in der Achsenebene liegenden Schnitt bei Öffnung nur eines Brauseschlitzes, während Abb. 2 dieselbe Brause itn gleichen Schnitt nach Öffnung eines zweiten Schlitzes zeigt.
  • Das Gehäuse a der Brause enthält ein Armkreuz b, in dem sich die .Spindel c mit ihrem Gewindeteil d führt. Am unteren Ende der Spindel c sitzt die Platte e und in einem gewissen Abstand über dieser die Platte f. Die Stellung der beiden Platten e und f zueinander ist bei dieser Ausführungsform also unveränderlich. Die Platte f besitzt Offnungen g. durch welche das in der Richtung des Pfeiles lt in das Gehäuse a eintretende Wasser in den Raum zwischen e und f eintreten kann. Bei i verbleibt ein Austrittsschlitz für das Wasser zwischen den beiden Platten e und f.
  • Bei der in Abb. i gezeichneten Einstellung der Brause tritt also das oben in das Brausegehäuse a. eintretende Wasser durch den Ringschlitz i aus.
  • Vergrößert sich die Wassermenge, die in dein von der Brause nach Abb. i bestrichenen Raum mit Dampf zu behandeln ist, so wird gemäß der Erfindung nicht einfach der Druck des Wassers vergrößert, was allerdings in der Zeiteinheit eine größere Menge Wasser durch den Ringschlitz i treiben würde, noch wird einfach die Weite des Ringschlitzes i - etwa durch Auseinanderziehen der Platten c und f voneinander - vergrößert, was der Sache nach denselben Erfolg hätte, sondern es wird ein zweiter Austrittsschlitz geöffnet, der Zuschußwasser in einer anderen Richtung derart aus der Brause austreten läßt, daß die beiden entstehenden Wassermäntel sich umhüllen, zweckmäßig in der Art, (laß die Erzeugende des äußeren Mantels stärker zur Senkrechten geneigt ist als die Erzeugende des inneren Mantels, welch letzterer Fall in Abb. 2 angenommen ist, wo der durch den Schlitz h entsandte Wassermantel eine stärkere Neigung nach außen hat als der aus dem Schlitz i hervorgehende Wassermantel. Infolge dieser Einrichtung verschiebt sich durch die Vergrößerung der Menge des aus der Brause entsandten Wassers das Verhältnis zwischen der vom Dampf berührten Oberfläche des Wassermantels zum Ouerschnitt der austretenden Wassermenge nicht zuungunsten, der Oberfläche.
  • Zur Erreichung dieses Erfolges ist die aus den Platten e und f bestehende Gesamtheit, zur Vergrößerung der zu entsendenden Wassermengen durch Abheben vom Brausegehäuse a, so an der im Armkreuz b mit Gewinde d drehbaren Spindel c befestigt, daß durch Drehen der Spindel mittels eines (nicht dargestellten) Handrades der Schlitz k in der jeweils gewünschten Größe hergestellt wird.
  • Von dem dieser Erfindung zugrundeliegenden Gedanken ausgehend, kann man die bauliche Zusammenstellung der Vorrichtung im einzelnen ändern, ohne den Bereich des Erfindungsgedankens zu verlassen. Insbesondere können mehr Schlitze angebracht und diese in ihrer Größe veränderlich gemacht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Beseitigung von Kesselsteinbildnern aus Wasser durch Behandeln des aus Brausen austretenden Wassers mit Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der zu behandelnden Wassermenge die Anzahl der aus der Brause tretenden Wasserströme vergrößert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserströme verschieden gerichtet sind.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Abschlußplatte (e) der Brause und das Brausegehäuse (a) ein oder mehrere Zwischenscheiben (f) derart einstellbar eingeschaltet sind, daß ihre Abstände von der Abschlußplatte (e) oder vom Brausegehäuse (a) oder von beiden Teilen oder auch voneinander von einem Höchstbetrag bis zu vollständigem Abschluß geändert werden können.
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