DE37910C - Selbstthätiger Bohrsupport - Google Patents

Selbstthätiger Bohrsupport

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DE37910C
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DE
Germany
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lathe
support
drilling
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Application number
DENDAT37910D
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English (en)
Original Assignee
H. wohlenberg in Hannover
Publication of DE37910C publication Critical patent/DE37910C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B43/00Boring or drilling devices able to be attached to a machine tool, whether or not replacing an operative portion of the machine tool

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
H. WOHLENBERG in HANNOVER. Selbstthätiger Bohrsupport.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. April 1886 ab.
Räder, Riemscheiben, Büchsen, Ventile und ähnliche Werkstücke, welche abzudrehen und auszubohren sind, werden üblich so bearbeitet, dafs zunächst das Abdrehen der verschiedenen Flächen und, nachdem dieses vollendet, das Ausbohren stattfindet. Sämmtliche hierbei nöthigen Drehstähle und zuletzt der Bohrstahl werden in denselben Support eingespannt. Diese Arbeit erfordert namentlich bei den Bohrwerkzeugen Umsicht und Geschicklichkeit des Arbeiters und ist mit mannigfachen Umständen verknüpft.. Man hat daher Einrichtungen zu treffen gesucht, um den Drehbanksupport lediglich zum Abdrehen zu benutzen, und hat für das Bohren andere Hülfsmittel benutzt. Man hat die bekannten Revolversupports eingeführt und hin und wieder auch die Pinne des Reitstockes in Benutzung genommen. Revolversupports besitzen jedoch geringe Stabilität, sind zu complicirt und behindern durch ihre Gestaltung den Drehbanksupport; sie bieten ferner nicht genügende Sicherheit für die Befestigung langer Werkzeuge. Der . letztere Uebelstand haftet in erhöhtem Mafse dem Reitstock an.
Zur Vermeidung dieser Uebelstände ordnet Erfinder auf der Drehbank einen besonderen, selbstthätigen Bohrsupport an, welcher so gestaltet ist, dafs er den Drehbanksupport in seiner Thätigkeit und Beweglichkeit nicht behindert und den Vortheil bietet, dafs das Ausbohren der Werkstücke gleichzeitig mit dem Abdrehen erfolgen kann.
Der Bohrsupport ist auf der beiliegenden Zeichnung durch Fig. 1 im Querschnitt, durch Fig. 2 in der Seitenansicht und durch Fig. 3 im Horizontalschnitt bezw. Grundrifs zur Darstellung gebracht.
Der Hauptkörper des Bohrsupports kann auf dem Drehbankbett an beliebiger Stelle befestigt werden, seine aus Fig. 1 ersichtliche, excentrische Form gestattet hierbei, den Support bis dicht an den Drehbankschlitten heranzuschieben, da ersterer zwischen den Schenkeln des letzteren Platz findet.
Dieser Hauptkörper A trägt in prismatischen Führungen den Schlitten B, welcher sich in der Richtung der Spindelachse durch Zahnstange und Triebrad verschieben läfst.
Die aus Fig. 1 ersichtliche Anordnung des Schlittens, bei welcher die hintere Fläche desselben von dem Drehbanksupport abgekehrt ist, gewährt den Vortheil, dafs letzterer der Spindelmitte genähert werden kann, ohne dafs die Kurbel des Supportobertheiles an die Führungen des Bohrsupports anstöfst.
Das dem Arbeitsstück zugekehrte Ende des Schlittens B trägt auf seiner vorderen Seite ein Consol, welches mit der zur Aufnahme des Bohrwerkzeuges dienenden Bohrung versehen ist. Diese Bohrung fällt mit der Achse der Drehbankspindel genau zusammen. Die Wandung der Bohrung ist an ihrer oberen Seite geschlitzt. Die Bohrung hat einen gröfseren Durchmesser als der Schaft des Werkzeuges, um eine gespaltene Büchse aufzunehmen, in welche dieser eingefügt wird. Die Befestigung des Schaftes erfolgt durch Zusammenpressen der Bohrung mittelst einer Schraube. Zweck dieser Anordnung ist, das Werkzeug nach hinten herausziehen zu können und zugleich die Möglichkeit zu gewähren, dafs, falls ein
Nachbohren der Bohrung nothwendig werden sollte, die genaue Fixirung des Werkzeuges durch stärkere Büchsen wieder hergestellt wird.
Auf der verticalen Welle α des in die Zahnstange des Werkzeügschlittens eingreifenden Getriebes b ist oben ein Handdrehkreuz angenommen, um den Schlitten, wenn erforderlich, rasch vor- und zurückbewegen zu können.
Zur Bewegung der Welle α während der Bohrarbeit dient ein Schneckenrad c, welches verdeckt gelagert ist und von der ebenfalls verdeckt gelagerten Schnecke d angetrieben wird. Die Welle der letzteren trägt vorn eine Kurbel, auf welche eine Ratsche mit auslösbarem Sperrkegel aufgesteckt wird, welche Ratsche in bekannter Weise durch Kette bewegt wird. Man kann daher, ohne die Ratsche abzuziehen, mit der Kurbel die Einstellung des Werkzeuges bewirken, soweit hierzu nicht das Handkreuz benutzt wird.
Das Schneckenrad c sitzt lose auf der Welle a und ist an seiner oberen Seite mit einer Klauenverzahnung versehen, welche mit der Verzahnung einer auf der Welle verschiebbaren Kupplungsmuffe e correspondirt. Letztere wird durch den Winkelhebel/ ein- und ausgerückt. Durch eine Anschlagschraube g kann die Auslösung an jeder gewünschten Stelle selbstthätig bewirkt werden.
Der Arbeitsgang ist folgender: Nachdem das Werkstück eingespannt ist, wird mit Hülfe des Drehbanksupports die Vorderfläche desselben, vom Loche anfangend, bearbeitet. Sobald der Drehstahl sich etwas vom Loche entfernt hat, wird der Schlitten B mit dem Bohrer vorgeschoben, bis derselbe zum Angriff gelangt. Hierauf wird die Kupplung eingerückt und kann der Arbeiter nunmehr seine Aufmerksamkeit dem Abdrehen des Stückes wieder zuwenden.
Ist der Bohrer am Ende seines Loches angelangt, so wird derselbe selbstthätig ausgelöst und kann dann durch das Getriebe und die Zahnstange von Hand rasch zurückgezogen werden, eventuell kann man auch durch Umlegen des Sperrkegels in der Ratsche das Bohrwerkzeug selbstthätig wieder zurücklaufen lassen.
Wird das Nachbohren des Loches erforderlich, so kann man im Schlitten des Bohrsupports an Stelle des Bohrers ein Bohrwerkzeug mit nachstellbaren Messern einspannen, wie in Fig. 3 angegeben.
Einer der Hauptvortheile des beschriebenen Bohrsupports liegt darin, dafs das Bohrwerkzeug ohne jede Mühe leicht auszuwechseln ist (da dasselbe nach hinten mitsammt der Klemmbüchse herausgezogen werden kann) und sofort in genau richtiger Lage festgespannt wird, und dafs sämmtliche Löcher stets genau kalibrirt und cylindrisch ausfallen, ohne ein Messen und Probiren erforderlich zu machen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    j. Zum Zwecke .des gleichzeitigen Ausbohrens und Abdrehens von Werkstücken auf der Drehbank die Anordnung eines selbstthätigen Bohrsupports, bestehend aus einem auf dem Drehbankbett befestigten, nach Fig. ι excentrisch gestalteten Bock A und einem in diesem verschiebbaren, seinen Rücken von dem Drehbanksupport abkehrenden Schlitten B behufs Aufnahme des Bohrwerkzeugs, versehen mit einem durchbohrten und oben geschlitzten Consol, dessen mit einer Büchse gefütterte und durch einen Schraubenbolzen zusammengeprefste Bohrung mit der Drehbankspindel in einer Achse liegt.
  2. 2. Zur Bethätigung des im Anspruch 1. bezeichneten Werkzeugschlittens B das lose auf der verticalen Triebrädwelle α angebrachte Schneckenrad c in Combination mit der Klauenkupplung e und dem zur Auslösung dieser vorgesehenen Winkelhebel f mit stellbarer Anschlagschraube g.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT37910D Selbstthätiger Bohrsupport Expired - Lifetime DE37910C (de)

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