DE378971C

DE378971C - Vorrichtung zum Schleifen von Sicherheitsrasierklingen

Info

Publication number: DE378971C
Application number: DEM70294D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-10-28
Filing date: 1920-08-04
Publication date: 1923-08-08

Description

Vorrichtung zum Schleifen von Sicherheitsrasierklingen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von Sicherheitsrasierklingen, insbesondere ein solche, bei der nacheinander alle vier Schneideflächen durch zwei in entgegengesetzter Richtung umlaufende Schleifwalzen geschliffen werden und der in ein6m schwingenden Bügel drehbar gelagerte Klingenhalter zwecks Wendens der Klinge von den Schleifwalzen abgehoben, dabei durch einen an der Steuerfläche eines federnden Hebels entlang gleitenden Steuerkörper um 18o' gedreht und wieder den Schleifwalzen genähert wird.
Gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art ist das Merkmal der Erfindung darin zu erblicken, daß das Abheben des den Klingenhalter tragenden Rahmens und die Wendung des Klingenhalters selbsttätig erfolgen, ebenso das Andrücken der Klingen gegen die Schleifwalzen.
Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch; daß ein an der Seitenfläche des einen Zahnrades angeordneter Zapfen den den Halter tragenden Bügel so weit mitnimmt, bis ein am schwingenden Bügelende sitzender Ansatz von einem seitlich- am Zahnrad angeordneten ringsegmentförmigen Mitnehmernocken erfaßt, bis zur Anlage der Klingenschneiden an den Schleifwalzen mitgenommen und so lange in dieser Stellung gehalten wird, bis der Nocken den Ansatz für das Hochschwingen des Bügels wieder freigibt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigen Abb. z die Draufsicht auf die Vorrichtung mit einer Klinge in der Arbeitsstellung, Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie _9 .-B der Abb. i, Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. z und Abb. q. eine Einzelansicht.
Ein aufklappbarer Kasten z, z. B. aus Holz, umgibt die ganze Vorrichtung, nur eine Kurbel 2 liegt außerhalb.
Zwei aus Holz gefertigte und mit Leder überzogene Walzen 3 und 4 drehen sich unter Einwirkung der auf die Achse der Walze 3 aufgesetzten Kurbel 2 in entgegengesetzter Richtung. Zahnräder 5, 6, 7 und 8 übertragen die Bewegung der Walze 3 auf die Walze 4.
Ein aus zwei Armen g und einem Querstück io gebildeter Bügel ist um eine Achse ii drehbar angeordnet und wird durch eine Feder 12 in der aus Abb. 2 ersichtlichen Lage gehalten.
In den Armen g ist ein Querstück 13 drehbar gelagert. Lieses bildet den Klingenhalter und besteht aus zwei mittels eines Scharniers 14 auseinanderklappbaren Schenkeln 28 und 29, welche durch einen an dem Haken 16 angebrachten VerschluBriegel 15 zusammengepreßt werden.
Zwischen diesen beiden Schenkeln wird die Klinge 17 in bekannter Weise eingespannt. Es sind an dem einen Schenkel Zapfen 3o angeordnet, welche durch die Löcher der Klinge in die entsprechenden Zapfenlöcher des anderen Schenkels hineingreifen.
An dem Querstück 13 ist seitlich ein senkrecht zu den Klingenhalterschenkeln stehender stegartiger Steuerkörper i8 vorgesehen, welcher in einen Einschnitt ig des um Punkt 21 schwingbaren und durch eine Feder 22 gespannten Hebels 2o hineinpaßt.
An dem Zahnrad 6 befindet sich ein ringseginentförmiger \Iitnehmernocken 23, welcher mit einem an dem Bügelarm g sitzenden Ansatz 24 in Eingriff treten kann. I'esgleichen trägt das Rad 8 an seiner nach innen liegenden cleitenfläche einen Zapfen 25, welcher auf einen Zapfen 26 an der nach außen liegenden Seitenfläche des Armes g drückt.
Die M irkung der Vorrichtung ist folgende Ausgegeangen von der ausAbb. 2 ersichtlichen Stellung, bewirkt die hrehung der Handkurbel eine Drehung der Schleifwalze 3 und des Zahnrades 5. Diese überträgt sich durch die Zahnräder 6. 8 und 7 auf die Schleifwalze 4..
Hierbei trifft der am Zahnrad 8 sitzende Zapfen 25 auf den Zapfen 26 am Arm g und drückt letzteren entgegengesetzt der « irkung der Feder 12 herunter. Bei dieser Bewegung erfolgt die Wendung des im Bügelarm g befestigten Klingenhalters 13, 14 um i8o `, und zwar in an sich bekannter N\ -eise dadurch, daß der seitlich am Klingenhalter sitzende Steuerkörper 18 in dem Einschnitt ig des federnden Hebels 20 um den unteren Auflagepunkt geschwungen wird und eine Prehung um i8o ` ausführt. Dreht man weiter, so gelangt der Ansatz 24 unter den blitnehmernocken 23, wodurch die Klinge gegen die Schleifwalzen gepreßt wird.
Durch die auf den Vorsprung des Ansatzes 24 wirkende Stellschraube a7 (Abb. 4) kann der Schleifdruck zwischen der Klinge und den alzen geregelt werden.
Das Schleifen dauert so lange, als der 23 mit dem Ar satz 24 im Eingriff steht. L'arauf schnellt der Arm g infolge der Wirkung der Feder hoch, wobei der Steuerkörper wieder in den Einschnitt ig gelangt, indem er an dem Hebel 2o entlang gleitet. Dieser Vorgang wiederholt sich aufeinanderfolgend in derselben Reihenfolge, bis alle vier Schneideflächen der Klinge genügend bearbeitet und die Schneiden wieder scharf sind.
Die Abmessungen der Zahnräder sowie die der Einzelteile, besonders des zylindersegmentförmigen:Qockens 23 sind derart, daB die Klinge ungefähr während eines dreimaligen Umlaufs der Schleifwalzen mit diesen in Berührung steht.
Die Kurbel ist in bekannter eise mit einem versehen, um eine Drehung der Wolfszahn Schleifwalzen gegen die Islingenschneiden zu verhindern. läßt sich bei Dichtbenutzung abnehmen und im Innern des Behälters lagern. von von dadurch A ) M Nocken A Druck

Claims

PATENT-AK SPFÜCHE: i. Vorrichtung zum Schleifen Sicherheitsrasierklingen nacheinander an allen vier Schneideflächen mittels zweier in entgegengesetzter Richtung umlaufenderSchleifwalzen, bei der der in einem schwingbaren Bügel drehbar gelagerte Klingenhalter zwecks Wendung der Klinge selbsttätig den Schleifwalzen abgehoben, dabei durch einen an der Steuerfläche eines federnden Hebels entlang gleitenden Steuerkörper um ifio gedreht und wieder den Schleifwalzen genähert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Klingenhalters (i3) in Richtung auf die Schleifwalzen (3, 4) selbsttauig erfolgt, daß ein an der Seitenfläche des Zahnrades (8) angeordneter Zapfen (25) den Bügel (g) so weit mitnimmt, bis der am schwingenden Bügelende sitzende nsatz (24) von dem seitlich am Zahnrad (fi angeordneten ringsegmentförmigen ütnehmernocken (23) erfaBt, bis zur Anlage der Iilingenschneiden an den Schleifwalzen (3, 4) mitgenommen und so lange in dieser Stellung gehalten wird, bis der (23) den nsatz (24) fi:r das Hochschwineen des Büf,els (g) wieder freigibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der am Ende des Bügels (g) angeordnete Ansatz (24) in der Lage zu seinem Bügelarm durch eine Schraube (27) schwingeinstellbar ist, zum Zwecke, den der Klinge gegen die Schleifwalzen zu regeln.