DE37890C - Apparat zur Erzeugung eines Gases für Heizungs- und Beleuchtungszwecke - Google Patents

Description

KAISERLICHES

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zur Erzeugung eines Gases für Heizungs- und Beleuchtungszwecke. Dieser ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. Fig. ι ist eine perspectivische Ansicht des Apparates, Fig. 2 ein verticaler Schnitt, Fig. 3 ein horizontaler Schnitt nach x-x der Fig. 2, Fig. 4 und 5 sind Details des Apparates.

Der Apparat hat eine cylindrische Gestalt. Im Innern desselben befinden sich zwei zu einander concentrische Cylinder V und V¹ und ein birnenförmiger Behälter O. In diesem sitzt ein kugelförmiger Kessel P, an dem unten ein schraubenförmig gewundenes, in den Hals des Behälters O hinabreichendes Rohr H¹ angebracht ist. Ein schraubenförmig gewundenes Rohr y, das im Innern des Cylinders F¹ angeordnet ist, steht mit einem oben in den Kessel P mündenden Rohr y^l in Verbindung. Beim Punkt A tritt in das Rohry Dampf ein, der dann durch y^J nach dem Kessel P strömt. Oberhalb desselben mündet in das Rohr y¹ ein Rohr f?, durch welches flüssige Kohlenwasserstoffe füefsen. In das Rohry¹ ist aufserdem über der Mündung des Rohres R ein Injector eingeschaltet, durch den die flüssigen Kohlenwasserstoffe in das Rohr y' gesogen werden und mit dem Wasserdampf vermischt in den Kessel P gelangen. Um die Kohlenwasserstoffe mit dem Wasserdampf noch inniger zu vermischen, sind in P calottenförmige, an den Rändern durchlochte Bleche b, Fig. 4, und seitliche Bleche d angebracht. Unter dem Behälter O befindet sich eine Heizvorrichtung B.

Durch dieselbe wird der Behälter O sowie der darin befindliche Kessel P und das Rohr H¹ erhitzt, so dafs die Mischung aus Wasserdampf und Kohlenwasserstoff gasförmig wird und daher, wenn dieselbe unten aus dem Rohr H^ austritt, um dasselbe herum in dem Behälter O in die Höhe steigt. Von hier gelangen die Gase durch ein Rohr L nach einem in schraubenförmigen Windungen in dem Cylinder V angeordneten Rohre H. Dieses ist concentrisch ,,umgeben-von einem Rohr 7. An demunteren Ende ist das Rohr H offen und communicirt mit dem umgebenden Rohre J, Fig. 5. Die Gase steigen also zwischen H und / wieder in die Höhe und gelangen durch die Rohre U und JV in einen in dem Cylinder V¹ befindlichen Kanal M. Auf dem ganzen Wege bis hierher ist die Temperatur der in den Röhren befindlichen Mischung durch die Heizvorrichtung C fortwährend gestiegen, so dafs aus der Mischung ein permanentes Gas geworden ist. Von dem Kanal M aus gelangt dieses durch das Rohr F zum Gasometer oder zu dem Ort, wo es gebraucht werden soll. Ein Theil geht auch durch das Rohr L¹ zur Heizvorrichtung B. Durch ein Zweigrohr J kann von.F Gas nach dem Einströmungsrohr R geleitet werden, wenn die einströmenden Kohlenwasserstoffe erhitzt werden sollen. Die von der Feuerung herrührenden Verbrennungsgase steigen zunächst in dem Schacht D zwischen dem Hals S und dem gufseisernen oder stählernen Cylinder V in die Höhe, wobei sie den Behälter O, den Kanal M und die Röhren H und I erhitzen.

Dann strömen die Verbrennungsgase abwärts zwischen den beiden Cylindern V und V¹, wobei das Rohr y und auch die Röhren H und I erhitzt werden, und gelangen darauf durch den Kanal ^¹ in den Schornstein.

Der Dampf hat, wenn er bei A in das Rohry tritt, eine Temperatur von ca. 190⁰ C. In^ erhitzt er sich bis ca. 540⁰ C. Darauf wird derselbe mit den Kohlenwasserstoffen vermischt und dann die Temperatur allmalig bis auf ι 300⁰ C. gebracht, welche Temperatur er in dem Kanal M erlangt.

Claims (1)

1. Patent-A nsprüche:

   ι . In einem Gasapparat die Anwendung eines Erhitzers, welcher aus zwei in einander liegenden, schraubenförmig gewundenen und in einem eisernen oder stählernen Cylinder V befindlichen Röhren H und I besteht, von denen die innere an dem einen Ende mit der äufseren communicirt.
   In Combination mit dem unter 1. gekennzeichneten Erhitzer die Anbringung einer Feuerung B zum Erwärmen der Röhren und eines Cylinders F¹ aus feuerfestem Material, welcher den Cylinder V concentrisch umgiebt.

   Die Combination eines mit einem nach unten gekehrten Halse S versehenen Behälters O mit einem kugelförmigen Kessel P₁ in dessen Innerem calottenförmige, durchlochte Bleche angebracht sind, einem schraubenförmigen, am oberen Ende in den Kessel mündenden und unten offenen Rohre H\ Dampfeinlafsrohr y¹, welches in schraubenförmigen Windungen in dem Cylinder V¹ gelagert ist, Kohlenwasserstoff-Einlafsrohr R und Gas-Auslafsrohr L.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.