DE3789021T2

DE3789021T2 - Verfahren zur Verbindung von Profilen in tragbaren modularen Paneelsystemen.

Info

Publication number: DE3789021T2
Application number: DE19873789021
Authority: DE
Inventors: Stefano Cinti
Original assignee: Individual
Current assignee: Alfad SpA - Allestimenti Fiere Adriatiche R
Priority date: 1987-11-11
Filing date: 1987-11-11
Publication date: 1994-08-25
Anticipated expiration: 2007-11-12
Also published as: EP0315726B1; DE3789021D1; EP0315726A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von profilierten Abschnitten zur Verwendung bei der Montage beweglicher Paneele zur Bildung geschlossener Räume und es löst durch die Verwendung eines eine schnelle Montage erlaubenden Systems das Problem langer Montagezeiten. Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Systems setzen die Montage und die Demontage keine Vorbereitungsschritte zum Vorbereiten der verschiedenen Teile voraus, Wartungskosten werden fast vollständig vermieden und die Ersparnisse sind schnell erreicht, da die Teile eine Lebensdauer haben, die viel länger ist als die Lebensdauer der heute verwendeten Teile.
Zwei wesentliche Teile werden zur Montage von beweglichen Paneelen des bekannten Systems verwendet (siehe beispielsweise den Stand der Technik, der in dem Patent US-A-3 534 517 beschrieben wird); hierin unterscheidet sich das vorliegende System nicht von den vorbekannten Systemen. Die Teile sind eine vertikale Stütze und eine horizontale Verbindungsschiene.
Zur Montage der Paneele des gegenwärtig bekannten Systems wird eine vertikale Stütze, die mit vertikalen Kerben versehen ist, vertikal positioniert. Ein Ende einer unteren horizontalen Verbindungsschiene wird von den Kerben aufgenommen und das gegenüberliegende Ende der Verbindungsschiene wird von den Kerben einer zweiten vertikalen Stütze aufgenommen. Eine zweite obere horizontale Verbindungsschiene wird entsprechend zwischen den vertikalen Stützen aufgenommen. Eine Paneele wird zwischen die oberen und unteren Schienen eingesetzt und weitere Paneele werden entsprechend unter Herstellung einer kontinuierlichen Wandung montiert. Die Verbindung zwischen der vertikalen Stütze und der Verbindungsschiene wird durch Klemmen mittels einer Schraube erreicht, eine Expansions chuck??? wird in die Verbindungsschiene eingesetzt, wodurch ein Druck auf die vertikale Stütze ausgeübt wird.
Der Klemmvorgang muß für jede Paneele viermal ausgeübt werden, da für jede Verbindungsschiene zwei Schrauben erforderlich sind und für jede Wandpaneele zwei Verbindungsschienen erforderlich sind. Weiter erfordert dieser Vorgang den ständigen Einsatz eines geschickten Arbeiters, der mittels eines sechseckigen Steckschlüssels, der in den Schraubenkopf eingesetzt ist, die Schraube und damit das Futter befestigen und den Zustand der Verbindung prüfen muß. Ein Arbeiter ist für alle diese Vorgänge erforderlich, was erhebliche Zeit erfordert. Weiter kann das Gewinde der Schraube aufgrund des überbelasteten Schraubenmaterials versagen.
Obwohl nach wie vor eine vertikale Stütze und horizontale Verbindungsschienen verwendet werden, schafft das Verfahren zum Verbinden von profilierten Sektionen für bewegliche modulare Panelsysteme ein neues Verbindungsverfahren, das die oben genannten Klemmvorgänge und die Verwendung von Werkzeugen vermeidet, da die Verbindung durch einen Fingerdruck ohne das Erfordernis für Schrauben oder eines Futters bewirkt wird. Dies wird mit einem Verfahren nach Anspruch 1 erreicht.
Es wird jetzt auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1 ist eine Ansicht der Verbindungsklemme in der offenen Position, wobei der Befestigungshebel angehoben ist.
Fig. 2 ist eine Ansicht der Verbindungsklemme in der geschlossenen Position mit abgesenktem Befestigungshebel unter Bewirkung eines Klemmwiderstandes zwischen der vertikalen Stütze und der Verbindungsschiene.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht (teilweise gebrochen) der Verbindungsstangeneinrichtung mit angehobenem Befestigungshebel.
Fig. 4 ist eine Ansicht der Verbindungsschiene mit der Verbindungsstangeneinrichtung im Inneren.
Zur Montage der Verbindungsschiene 2, in dessen hohlen Körper 1 die Verbindungsklemme in einem "U"-förmigen Block 3, der mit der Befestigungsschiene mittels eines Stiftes 4 eingesetzt ist, eingepaßt ist, ist das Ende der Schiene 2 in der vertikalen Stütze 20 durch Einsetzen des "T"-förmigen Klemmelements 14 in einer entsprechenden Kerbe in der vertikalen Stütze 20 eingebracht. Die Verbindungsklemme ist in der offenen Stellung. Die Verbindungsschiene 2 wird in die gewünschte Höhe auf der vertikalen Stütze 20 gebracht, und die Verbindungsklemme wird durch Absenken des Befestigungshebels 7 geschlossen, was eine Drehung der Kurbelscheibe 6 verursacht. Die Kurbelscheibe 6 wird auf ihrer Drehachse durch einen lateralen Stift 5 rückgehalten, der an jedem Ende mit dem "U"-förmigen Block 3 verbunden ist. Die Stange 9 ist mittels eines Gelenks 10 mit der Kurbelscheibe 6 an einem Punkt außermittig zu der Achse der Scheibe angebracht. Das gegenüberliegende Ende der Stange 9 ist über ein zweites Gelenk 11 mit dem Klemmelement 19 verbunden. Das Absenken des Befestigungshebels 7 veranlaßt das Klemmelement 14, das mit dem Befestigungshebel 7 mittels der Stange 9 verbunden ist, das vertikale Element und die Verbindungsschiene 2 gemeinsam zu ziehen. Die feste Verbindung des vertikalen Elements und der Verbindungsschiene 2 wird durch das "T"förmige Klemmelement 14 sichergestellt.
Ein weiteres Absenken des Befestigungshebels 7 stellt sicher, daß die vertikale Stütze 20 gegen die Verbindungsschiene 2 geklemmt bleibt, da die Verbindungsstange unter Spannung bleibt und sicherstellt, daß eine reibschlüssige Verbindung zwischen der vertikalen Stütze und der Klemmschiene 2 besteht. In der ersten Phase des Absenkens des Befestigungshebels 7 ist die Kraft in der Spannungsstange 9 solange, bis der Befestigungshebel um 15º zu der Horizontalen geneigt ist, derart gerichtet, daß sie dazu neigt, den Befestigungshebel 7 nach oben zu ziehen und infolgedessen die vertikale Stütze veranlaßt, sich von der Verbindungsschiene 2 weg zu bewegen. In der zweiten Phase wird die Kraft dann, wenn der Hebel um weniger als 15º zu der Horizontalen geneigt ist, die Kraft der Federstange 9 derart gerichtet sein, daß diese durch die Drehung der Kurbelscheibe 6 dazu neigt, den Befestigungshebel 7 nach unten zu ziehen, was den Befestigungshebel 7 in einen Längsschlitz 8 in die Verbindungsschiene 8 bringt und in einen tragenden Kontakt mit der Fläche 16 auf dem Körper 12 des Klemmelements 14. Das Ende der Federstange 9 ist jetzt oberhalb des Stiftes 5 auf der Achse der Kurbelscheibe 6 positioniert (wie in Fig. 2 gezeigt). Wenn der Befestigungshebel 7 vollständig abgesenkt ist, bleibt das Klemmelement 14 unter Spannung und stellt so die Verbindung zwischen der vertikalen Stütze und der Verbindungsschiene 2 und so das Halten der beiden Teile in einer montierten Position sicher. Die montierte Position ist eine permanente Position, da das Klemmelement 14 in dieser Phase dazu neigt, eine Drehung des Befestigungshebels nach unten zu bewirken, wobei der Befestigungshebel 7 jedoch durch die Fläche 16 an dem Körper 12 des Klemmelements 14 gehalten wird. Der Befestigungshebel 7 hält so das Klemmelement 14 unter Spannung und hält die Verbindung zwischen der vertikalen Stütze 20 und dem Verbindungselement 2 aufrecht.
Um das Verbindungselement 2 von der vertikalen Stütze 20 freizugeben, muß ein leichter, nach oben gerichteter Druck auf den Befestigungshebel 7 aufgebracht werden, bis der Befestigungshebel einen Winkel von 15º zu der Horizontalen hat. Wenn der Hebel diese Neigung überschreitet, passiert der Schwenkpunkt 10 an dem Ende der Federstange 9 unter die Achse 5 der Kurbelscheibe 6 und die noch vorhandene Spannung in dem Klemmelement 14 wird mittels der Federstange 9 den Befestigungshebel 7 anheben und das Verbindungselement 2 von der vertikalen Stütze freigeben.

Claims

1. Verfahren zum Verbinden von profilierten Sektionen beweglicher modularer Paneelsysteme, wobei die Verbindung eine Verbindungsschiene (2), in der eine Verbindungsklemme in einem "U"-förmigen Block (3) eingesetzt ist, wobei die Verbindungsklemme aus einem Befestigungshebel (7); eine Kurbelscheibe (6), die von dem "U"-förmigen Block (3) mittels eines lateralen Stifts (5) getragen wird; ein "T"-förmiges Klemmelement (14) und eine Stange (9), die über eine Gelenk (10) mit der Kurbelscheibe (6) und über ein zweites Gelenk (10) mit dem Klemmelement (14) verbunden ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß

die Verbindungsschiene (2) in der gewünschten Höhe auf einer vertikalen Stütze (20) eingesetzt ist;

der Befestigungshebel (7) durch Aufbringen von Fingerdruck abgesenkt wird;

das Absenken des Befestigungshebels (7) in einer ersten Phase solange, bis der Befestigungshebel (7) um 150 zu der Horizontalen geneigt ist, das Klemmelement (14) veranlaßt, das vertikale Element (20) und die Verbindungsstange (2) gemeinsam durch die Klemmwirkung des "T"-förmigen Klemmelements (14) auf die vertikalen Stütze (20) zu ziehen, wobei die Spannung des Klemmelements (14) dazu neigt, den Befestigungshebel (7) nach oben zu ziehen; und

das Absenken des Befestigungshebels (7) in einer zweiten Phase dann, wenn der Hebel (7) um weniger als 150 zu der Horizontalen geneigt ist, die Klemmwirkung zwischen dem vertikalen Element (20) und der Verbindungsschiene (2) beibehält, wobei die Kraft in der Spannstange (9) derart gerichtet ist, daß sie durch die Drehung der Kurbelscheibe (6) dazu neigt, den Befestigungshebel nach unten in einen Längsschlitz (8) in der Verbindungsschiene (2) und in Kontakt mit einer Fläche (16) auf dem Körper (12) des Klemmelements (14) zu ziehen.

2. Verfahren zum Verbinden profilierter Sektionen für bewegliche modulare Paneelsysteme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Freigabe des Befestigungselements (2) von der vertikalen Stütze (20) ein leichter nach oben gerichteter Druck auf den Befestigungshebel (7) ausgeübt wird, bis der Hebel 15º zu der Horizontalen einnimmt;

wenn der Befestigungshebel (20) eine Neigung von 15º zu der Horizontalen überschritten hat, die in dem Klemmelement (14) und in der Spannstange (9) noch vorhandene Spannung ein Anheben des Befestigungshebels (7) und die Freigabe des Befestigungselements (2) von der vertikalen Stütze (20) bewirkt.