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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Hebe- und Positionienrorrichtung
für ein
Bühnenbild
oder Zubehör
in einem Vorführungssaal,
zum Beispiel einem Theatersaal, wobei die Last, d.h. das Bühnenbild
oder das Zubehör,
an einem Aufhängeseil
hängt. Die
Vorrichtung weist außerdem
Lasthaltemittel zum Halten der Last in gehobener Stellung auf.
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Aus
dem bisherigen Stand der Technik sind bereits ähnliche Vorrichtungen bekannt,
insbesondere die im französischen,
auf den Namen der Antragstellerin lautenden Patent mit der Nummer
2.701.700 vom 19. Februar 1993 beschriebene Vorrichtung. Diese vorhergehende
Druckschrift beschreibt eine Vorrichtung zum Heben und Halten von
Lasten, insbesondere Bühnenbilder,
welche an einem Aufhängeseil
hängen,
welches an einem Schlitten befestigt ist, welcher auf einer senkrechten
unbeweglichen Führungsschiene
gleitet. Des Weiteren ist ein Antriebssystem vorgesehen, welches
sich aus einem Hebeseil und einem Motor zusammensetzt, wobei beide,
wenn sie mit dem Schlitten zusammenarbeiten, diesen Schlitten aufwärts oder
abwärts
bewegen, um das ausgewählte
Bühnenbild
zu heben oder zu senken. Nachdem das Bühnenbild die Position eingenommen
hat, sieht die in besagter Druckschrift des bisherigen Standes der
Technik beschriebene Vorrichtung vor, das Hebeseil und den Motor
zu entfernen, um diese einem anderen Bühnenbild zu widmen. Nachdem
das Hebeseil und der Motor entfernt worden sind, muß jedoch
auf den Schlitten eingewirkt werden, um diesen in Position zu halten.
Das heißt, dass
die Hebekraft, welche durch die Hebevorrichtung auf den Schlitten
ausgeübt
wird, durch eine Kraft zum Halten des Schlittens in Position, zum
Beispiel auf der Führungsschiene,
ersetzt werden muß.
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Die
Druckschrift nach dem bisherigen Stand der Technik sieht zu diesem
Zweck mehrere Halte- oder Befestigungssysteme vor. Diese Befestigungssysteme
stellen alle mechanische Einhaksysteme des Schlittens auf der Führungsschiene,
zum Beispiel mit Hilfe eines Verriegelungshebels oder -hakens oder
eines Zahnstangensystems dar.
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Der
Einsatz dieser Systeme ist einerseits kompliziert, andererseits
weisen sie eine zweifelhafte Stabilität auf. Tatsächlich verändert sich, zum Beispiel im
Falle der Zahnstange, der relative Vorschub der Zahnstangenzähne in den
in der Führungsschiene
gebildeten Nuten nicht in Abhängigkeit
der Spannung, welche durch das Hängeseil
auf den Schlitten ausgeübt
wird, insbesondere verändert
er sich nicht, um eine Position einzunehmen, in der die Befestigung
des Schlittens auf der Führungsschiene
noch stärker
ist, wenn der Druck des Hängeseils
auf den Schlitten steigt. Beim geringsten Fehler oder Lastfreiheit,
zum Beispiel im Falle eines Rucks, kann es passieren, dass die Zähne der
Zahnstange aus den Nuten der Führungsschiene
springen und das Bühnenbild
somit einstürzt.
Um diese Unzulänglichkeiten
zu überwinden,
müssen
die gegenwärtigen
Systeme einerseits in sehr engen Toleranzbereichen gefertigt werden,
andererseits müssen
sie mit großer
Genauigkeit montiert werden, was sich in bestehenden, oftmals älteren Gebäuden in
sehr hohen Kosten niederschlägt.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
diese Nachteile mit einer Lasthebe- und Positioniervorrichtung,
welche das Entfernen des Hebeseils zwecks Zustellung zu einem anderen
Bühnenbild
sowie die Möglichkeit
erlaubt, dieses gleiche Hebeseil der gleichen Hebevorrichtung zuzuordnen
und welche, nachdem das Hebeseil entfernt worden ist, die besagte
Last in zuverlässiger
Weise in einer fixen Position hält,
insbesondere in zuverlässigerer
Weise als dies mit einer Vorrichtung nach dem bisherigen Stand der
Technik der Fall ist, insbesondere durch Klemmittel, wie die Klemmstellung
des Schlittens, die sich in bezug auf die Führungsschiene in Abhängigkeit
der von der Last auf den Schlitten ausgeübten Spannung verändert und
insbesondere gegen eine Position neigt, in der der Hub der Schlittenklemmittel
zur Entriegelung proportional zur Spannung oder zum Zug ist, welcher
durch das Aufhängeseil
auf den Schlitten ausgeübt
wird.
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Erfindungsgemäß ist eine
Hebe- und Positioniervorrichtung nach dem Patentanspruch 1 ausgeführt.
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Es
entsteht somit ein System, welches einerseits das Entfernen des
Hebeseils zur Zustellung zu einem anderen Bühnenbild und die Zustellung
dieses Hebeseils zum erneuten Heben oder Senken des besagten Bühnenbildes
erlaubt, und welches andererseits die Last in besonders sicherer
Weise in Position hält,
und welches insbesondere wenig empfindlich gegenüber Erschütterungen ist und folglich
zuverlässiger,
insbesondere die Erschütterungen
besser dämpft.
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Tatsächlich kann
nach den Darstellungen nach dem bisherigen Stand der Technik, zum
Beispiel in der Patentbeschreibung US-A-3273671, das Hebeseil nicht
entfernt werden, wenn es unter Spannung in Position ist und die
Vorrichtung nach dem bisherigen Stand der Technik sieht eine Bremsung
nur in dem Fall vor, dass das Hebeseil zerreißt.
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Erfindungsgemäß kann demgegenüber mit Hilfe
der Vorklemmelemente, insbesondere der manuellen, der Schlitten
verriegelt werden und, indem etwas Hebeseil ausgerollt wird, dieses
von seinen Einhakmittel ausgehakt und somit einem anderen Bühnenbild
zugewiesen werden.
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In
einer Weiterentwicklung der vorliegenden Erfindung sind die automatischen
Klemmelemente in der Weise angeordnet, dass sie das Hilfstragseil
verklemmen können,
indem sie darin eine vorzugsweise reversible Falte bilden, wobei
die Stärke
der Falte zu dem Gewicht des Bühnenbildes
proportional ist.
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Indem
auf diese Weise vorgesehen wird, das Hilfstragseil mit einer zur
Verklemmung proportionalen Falte zu falten, wird gewährleistet,
dass das Halten der Last um so sicherer ist, wie die von der Last ausgeübte Kraft
(ihr Gewicht) groß ist.
Der Hub der automatischen Klemmelemente, um sich zu entriegeln,
ist proportional zur Stärke
der Falte, wobei diese automatischen Klemmelemente umso stärker in das
Hilfstragseil eindringen, je schwerer die Last ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
der vorliegenden Erfindung weisen die automatischen Klemmelemente
eine Nocke und eine Führungsnocke
auf, welche auf dem Schlitten angeordnet sind, wobei die Nocke das
Hilfstragseil gegen die Führungsnocke verklemmt.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausführung der
vorliegenden Erfindung sind die Nocke und die Führungsnocke gegeneinander vertikal
versetzt. Die Falte entsteht somit auf einfache Weise in dem Hilfstragseil,
welches zwischen der Nokke und der Führungsnocke verklemmt ist.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist die Nocke drehbar auf dem Schlitten angeordnet,
während
die Führungsnocke
auf dem Schlitten feststehend angeordnet ist.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausführung der
vorliegenden Erfindung gleitet der Schlitten auf einer feststehenden
Führungsschiene.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist ein an der Nocke gegliederter und mit
dem Aufhängeseil
mitlaufender Schwingarm vorgesehen.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist außerdem
eine an die Nocke gegliederte Schwingstange vorgesehen, welche an
einem Hebeseil befestigt werden kann.
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Vorteilhafte
Ausführungen
und Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
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Es
wird nun eine Ausführung
der vorliegenden Erfindung beschrieben, welche lediglich unter Bezugnahme
auf die Abbildungen als Ausführungsbeispiel
angegeben wird, wobei
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1 einen Gesamtüberblick über eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
darstellt,
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2 eine detailliertere Ansicht
eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Nicht-Verklemmungsstellung darstellt,
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3 die Ansicht der 2 in teilverklemmter, d.h.
in manuell verklemmter Stellung darstellt,
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4 eine Ansicht der Vorrichtung
aus den vorhergehenden Abbildungen in verklemmter Stellung darstellt,
und
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5a eine alternative Ausführung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
insbesondere eine alternative Ausführung der Vorklemmelemente
darstellt,
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5b eine Querschnittsansicht
der Vorrichtung aus der 5a darstellt,
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6a eine Ansicht des Systems
aus der 5a in verklemmter
Stellung darstellt, und
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6b eine Querschnittsansicht
der Vorrichtung aus der 6a darstellt.
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In
der 1 ist in schematischer
Darstellung ein Vorführungssaal 1,
insbesondere ein Theatersaal dargestellt, welcher eine Mehrzahl
beweglicher Lasten 2 aufweist, welche zum Beispiel Bühnenbilder
oder Zubehör
sein können.
Jede Last 2 ist mit Hilfe mindestens eines Aufhängeseils
an einem Querbalken 4 aufgehängt, Tragbalken genannt. Der Balken 4 ist
an einer Mehrzahl Seile aufgehängt,
welche jeweils in oberer Stellung durch eine Umlenkrolle 6 verlaufen
und anschließend
zu einem Schlitten 7 gelangen, wobei diese Seile jeweils
an besagtem Schlitten eingehakt oder in einem gemeinsamen Aufhängeseil 8 zusammengefaßt sind.
Der Schlitten 7 kann entlang einer Führungsschiene gleiten, welche an
einer Seite in vertikaler Stellung angeordnet ist. Die Führungsschiene 9 erlaubt
eine Bewegung des Schlittens 7 ausschließlich in
vertikaler Richtung. Der Schlitten 7 weist ebenfalls einen
Anschlagspunkt zum Einhaken eines Hebeseils 10 auf, welches über eine
Umlenkrolle 11 mit einem Motor 12, vorzugsweise
einem elektrischen Motor, verbunden ist. Nach der 1 ist die Führungsschiene 9 in
vertikaler Stellung und der Motor 12 in einer Kammer 14 unterhalb der
Bühnenebene 15 angeordnet.
Die Anlage weist eine Mehrzahl Lasten 2 und einen oder
mehrere Motoren 12 auf, jedoch in kleinerer Anzahl als
die Anzahl der Lasten 2. Insbesondere kann lediglich ein
Motor für
alle Lasten vorgesehen sein. Der Motor kann auf auf dem Boden der
Kammer 14 angeordneten horizontalen Schienen gleiten, um
verschiedene Positionen einzunehmen, wobei jede dieser Positionen
einer Position entspricht, in der der Motor 12 und das ihm
zugeteilte Hebeseil 10 mit dem Schlitten 7 der
jeweiligen Last 2, welche dieser Motorstellung entspricht,
zusammenarbeitet. Auf diese Weise kann eine bestimmte Last 2 mit
Hilfe des Motors 12 gehoben werden und anschließend, nachdem
die besagte Last ihre gewünschte
Stellung eingenommen hat, der Schlitten 7 eingehakt oder
befestigt werden, nachdem mit Hilfe des Hebels 25 eine
Vorverklemmung vorgenommen worden ist. Anschließend können das Hebeseil 10 und
der Motor 12 entfernt werden, der Motor zu einer anderen
Position gefahren werden, an welcher er nach den Wünschen des
Spielleiters eine andere Last heben oder senken kann, und so weiter zu
jedem der zu hebenden, zu senkenden oder in Stellung zu haltenden
Bühnenbilder
oder Zubehörteile.
Die Bewegung des Motors 12 und des ihm zugewiesenen Seils
kann entweder mit Hilfe eines Rechners programmiert werden, oder,
wenn beispielsweise im Voraus bekannt ist, dass aus etwa zehn oder zwanzig
Bühnenbildern
oder Zubehörteilen
lediglich drei oder vier Bühnenbilder
für das
betroffene, gerade gespielte Stück
notwendig werden, kann eine entsprechende Anzahl von Motoren vorgesehen
werden, d.h. lediglich drei oder vier Motoren, welche feststehend
an jeder, einer für
die Inszenierung des Stückes
notwendigen Last entsprechenden Position angeordnet werden.
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Die 2 ist eine vergrößerte Darstellung des
Schlittens aus der 1.
Der Schlitten 7 weist eine Befestigungsschwingstange 13 auf,
an welcher das Hebeseil 10 befestigt werden kann, welches
mit dem Hebemotor 12 zusammenarbeitet. Die Schwingstange 13 ist
an einem Gelenkpunkt 14 mit einer Nocke 15 verbunden,
welche sich aus einer Scheibe zusammensetzt, deren Achse 16 gegenüber der
Mitte der Scheibe exzentrisch ist. Diese Nocke 15 weist außerdem einen
anderen Gelenkpunkt 17 auf, an welchem ein Befestigungsschwingarm 18 befestigt ist,
der mit einem oberen Teil 19 des Schlittens zusammenarbeitet,
an welchem das Aufhängeseil 8 in einem
Befestigungspunkt 20 befestigt werden kann. Der Schlitten 7 sowie
dessen oberer Teil 19 gleitet auf der Führungsschiene, zum Beispiel
mit Hilfe eines Anschlagssystems. Außerdem erstreckt sich ein Hilfstragseil 21 in
vertikaler Richtung im Theatersaal und parallel zur Führungsschiene 9.
Das Hilfstragseil 21 ist mit dem Gebäude solidarisch, insbesondere
indem es mit seinen beiden Enden daran befestigt ist. Die Führungsschiene 9 ist
im Bezug auf den Theatersaal feststehend angeordnet. Das Hilfstragseil 21 ist ebenfalls
im Bezug auf den Theatersaal feststehend angeordnet. Das Hilfstragseil 21 ist
in einer bestimmten Distanz zur Führungsschiene 9, so
dass die Nocke 15 mit diesem in Kontakt ist. Die Nocke 15 ist
beweglich in der Drehung im Bezug auf den Gelenkpunkt 16 im
Bezug auf den Schlitten 7. Der Schlitten 7 weist
außerdem
einen im Bezug auf den Schlitten 7 feststehenden Nockenmitläufer 22 auf.
Der Nockenmitläufer 22 ist
mit dem Seil 21 in Kontakt.
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Wenn
das Hebeseil 10 mit Hilfe des Befestigungsschwingarms 18 am
Schlitten 7 befestigt ist, übt es eine Kraft auf die Nocke 15 aus,
so dass diese sich in der in 2 dargestellten
Stellung befindet, d.h. in einer Position, in der der Einhakschwungarm 18 parallel
zur Einhakschwungstange 13 ist. In dieser Stellung ist
das Spiel zwischen der Nocke 15 und dem Nockenmitläufer 22 ausreichend,
um das Gleiten des Schlittens einerseits entlang der Führungsschiene 9 und
andererseits entlang des Hilfstragseils 21 zu ermöglichen,
dessen Falte im Bereich des Kontaktes mit der Nocke und dem Nockenmitläufer nicht ausreicht,
um zwischen der Nocke 15 und dem Nockenmitläufer 22 eingeklemmt
zu werden.
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In
dieser Stellung kann dann, indem der Schlitten 7 zum Gleiten
gebracht wird, die Last 2 mit Hilfe des Aufhängeseils 8 in
die gewünschte
Höhenposition
gebracht werden. Nachdem die gewünschte Höhenposition
erreicht ist, kann der Schlitten zum Beispiel mit Hilfe einer später zu beschreibenden Vorrichtung
vorläufig
in Position befestigt und anschließend das Hebeseil 10 von
seiner Zusammenarbeit mit der Befestigungsschwungstange 13 abgezogen
werden. Es besteht danach keine Einwirkung mehr seitens des Seils 10 auf
die Nocke 15. Insbesondere besteht keine abwärts gerichtete,
auf die Befestigungsschwungstange 13 einwirkende Kraft mehr.
Dagegen existiert immer noch das Aufhängeseil 8, welches über den
oberen Teil 19 des Schlittens auf den Einhakschwungarm 18 wirkt.
Diese Einhakschwungarm 18 neigt also dazu, die Nocke 15 im Uhrzeigersinn
wie in der Abbildung unter der Einwirkung des Zugs zu drehen, welcher
durch die Last über
das Aufhängeseil 8 auf
den Schlitten ausgeübt wird,
so dass sich die Nocke 15 in einem bestimmten Winkel gegenüber der
Stellung der 2 drehen wird,
um die Position der 4 einzunehmen.
In dieser Stellung neigt die Nocke 15 dazu, sich an den Nockenmitläufer 22 anzudrücken und
das Hilfstragseil 21 zwischen ihnen zu verklemmen und hierbei die
im Hilfstragseil 21 im Bereich der Nocke 15 gebildete
Falte zu verstärken.
Je stärker
die durch das Aufhängeseil 8 ausgeübte Einwirkkraft
ist, je schwerer also die Last ist, desto stärker neigt die Nocke dazu,
sich zu drehen und das Hilfstragseil 21 zu verformen, indem
sie die Krümmung
der Falte des flexiblen Seils verstärkt und das Seil so gegen den
Nockenmitläufer
andrückt.
Je stärker
also die Last, desto mehr verformt die Nocke das Seil 21 und
desto größer wird die
Verklemmung, desto größer insbesondere
ist der Nockenrückhub
und insbesondere der Winkel, mit welchem sie sich zwischen der Position
der 2 und derjenigen
der 4 dreht.
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Im
Ergebnis entsteht ein System, welches es erlaubt, den Schlitten
automatisch gegenüber
der Führungsschiene
zu verriegeln, sobald das Seil 10 aus der Schwungstange 13 entfernt
wird, dies insbesondere im Falle dass dieses Seil reißt. Ist
jedoch das Entfernen des Seils 10 gewünscht, muß eine Vorrichtung zur vorläufigen Verriegelung
vorgesehen werden, insbesondere eine manuelle Vorrichtung, wie sie
in den 2 bis 4 dargestellt ist, weil die Spannung
des Seils 10 so ist, dass es nicht auf einfache Weise abgehakt
werden kann. So ist eine Nocke 23 vorgesehen, welche ebenfalls
mit dem Nockenmitläufer 22 zusammenarbeitet,
und welche in einem Gelenkpunkt 24 gelenkig ist. Ein vom
Bediener betätigter
Hebel 25 erlaubt es, auf Betätigung die Nocke zu drehen,
um sie von einer ersten, in 1 dargestellten
Position, in der sie das Seil 21 nicht gegen den Nockenmitläufer verklemmt
und dem Schlitten also die Möglichkeit
läßt, entlang
der Führungsschiene 9 und
des Führungsseils 21 zu
gleiten, in eine zweite, in 3 dargestellte
Position zu bringen, in der die Nocke 23 das Hilfstragseil 21 gegen den
Nockenmitläufer 22 verklemmt,
so dass ein weiteres Gleiten des Schlittens nicht mehr möglich ist.
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Mit
Hilfe des Hebels 25 klemmt der Bediener den Schlitten 7 gegen
das Hilfstragseil. Er entrollt danach etwas Hebeseil 10, um dieses
zu entspannen, und kann das Seil dann aus der Schwungstange 13 des
Schlittens 7 aushaken, wobei dieser in Position verklemmt
bleibt. Nachdem das Hebeseil 10 entfernt worden ist, bewirken
die Nocke 15 und die Führungsnocke 22 eine
zusätzliche
automatische Verklemmung des Schlittens gegen das Hilfstragseil 10,
wie bereits oben beschrieben.
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Das
Hebeseil 10 kann anschließend bei einem anderen Bühnenbild
verwendet werden, ohne dass befürchtet
werden muß,
dass das zuvor vom Seil gehaltene Bühnenbild zusammenbricht. So
kann die Positionierung mehrerer Bühnenbilder mit Hilfe eines
einzigen Hebeseils und des mit ihm zusammenarbeitenden Motors sicher
gesteuert werden.
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Unter
reversibler Falte versteht man eine Falte, die so gebildet ist,
dass keine permanente Verformung des Seils im Bereich der Falte
verbleibt, wenn das Seil in seine nicht gebogene Stellung gebracht
oder gespannt wird.
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Es
sind selbstverständlich
andere manuelle Systeme denkbar. Insbesondere kann ebenfalls ein System
wie diejenigen vorgesehen sein, welche in dem vorhergehenden, oben
erwähnten
Patent beschrieben wurden, welche darin bestehen, dass der Schlitten
auf der Führungsschiene
und nicht mehr an einem flexiblen Seil befestigt wird.
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Die 5a, 5b, 6a und 6b zeigen eine weitere Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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Wie
die 5 zeigt, ist der
Schlitten 7 mit Hilfe eines Befestigungsschwungarms 30 an
der Last und am Hebeseil 10 befestigt.
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Eine
Nocke 35 ist drehbar auf dem Schlitten 7 im Bezug
auf eine Achse 36 angeordnet. Der Schlitten 7 weist
ebenfalls einen Schwenkbaren Kasten 38 auf, welcher über die
Achse 36 der Nocke 35 und die Achse 39 des
Schwungarms 30 auf dem Schlitten 7 befestigt ist,
wobei der schwenkbare Kasten sich um diese beiden Achsen drehen
kann.
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Der
Befestigungsschwungarm 30 weist ein Indexrohr 40 auf,
in welches zwei Indexstifte 41 aufgrund einer manuellen
Schubeinwirkung auf diese Indexstifte 41 zum Eindringen
in das Indexrohr 40 eindringen können.
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Wird
eine Änderung
der Position des Bühnenbildes
gewünscht,
werden die Indexstifte 14 in das Indexrohr 40 eingeführt. Die
Drehstellung des schwenkbaren Kastens 38 ist dann derart
gebildet, dass die Nocke 35 das Hilfstragseil 21 nicht gegen
einen Klemmblock 42 verklemmt, welcher als Ersatz für die Führungsnocke
aus der vorher beschriebenen Patentausführung vorgesehen ist.
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Nachdem
das Bühnenbild
richtig positioniert ist, ist es erwünscht, das Hebeseil 10 einem
anderen Bühnenbild
zu widmen. Jedoch kann dieses Hebeseil 10 aufgrund seiner
Spannung nicht aus dem Schwungarm 30 ausgehakt werden.
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In
einem ersten Schritt wird deshalb zunächst eine Vorklemmung mit Hilfe
des Hebeseils 10 vorgenommen, welches immer noch am Schwungarm
eingehakt ist, indem mit Hilfe eines kleinen Hebels die Indexstifte
aus dem Indexrohr ausgeführt werden.
Der schwenkbare Kasten schwenkt dann und bringt die Nocke 35 in
eine Klemmstellung gegen das Hilfstragseil 21. Diese Vorklemmung
erlaubt es anschließend,
indem etwas Hebeseil 10 ausgerollt wird, das Hebeseil 10 aus
dem Schwungarm 30 auszuhaken und einem anderen Bühnenbild
zu widmen.
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Reißt das Hebeseil 10 während die
Indexstifte sich im Indexrohr befinden, greift eine automatische
Verklemmung ein und der Schwungarm 30 schwenkt (in Pfeilrichtung
in der 5a) unter dem Gewicht
des Bühnenbildes
und bringt die Nocke 35 in Klemmstellung gegen das Hilfstragseil
mit einer Kraft, welche proportional zur Last durch das Bühnenbild
ist.
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In
einer Ausführung
des vorliegenden Patents entsteht somit eine erste Vorklemmung aufgrund
der Betätigung
der Indexstifte, welche aus dem Indexrohr entfernt werden, um so
das Entfernen des Hebeseils zu ermöglichen, um dieses einem anderen Bühnenbild
zu widmen, und außerdem
eine automatische Verklemmung, welche bei Abwesenheit des Hebeseils
eingreift, proportional zum Gewicht des Bühnenbildes ist und sowohl eingreift,
wenn die Indexstifte sich im Indexrohr befinden, als auch, wenn die
Indexstifte sich nicht im Indexrohr befinden.