DE3000667A1

DE3000667A1 - Hubeinrichtung fuer fernsehtruhen o.dgl.

Info

Publication number: DE3000667A1
Application number: DE19803000667
Authority: DE
Inventors: Michele 6900 Heidelberg Lupo
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-01-10
Filing date: 1980-01-10
Publication date: 1981-07-16

Description

( 5 ) nach Maßgabe der Last durch eine Pufferfeder ( 22 ) definiert ist.

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Hubeinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1.

Eine bekannte derartige Einrichtung (PR-OS 2 356 389) läßt sich außerhalb der Möbelfabrik funktionsfertig herstellen und ohne Schwierigkeit in eine entsprechend vorbereitete angelieferte Truhe hineinstellen. Mit diesem Einbau der Hubeinrichtung ist d'e Truhe mechanisch betriebsbereit. Transport- und Einbauzuzustand der Hubeinrichtung sind identisch. Die bekannte Einrichtung hat den Nachteil, wegen eines hydraulischen Hubelementes sperrig und damit für Transport und Lagerhaltung umständlich zu sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der bezeichneten Art zu schaffen, die anstelle des hydraulischen Hubelementes ein anderes, für den Transport zerlegbares jedoch selbst durch Nichtfachleute in einfacher Weise in den Einbauzustand der Einrichtung versetzbares Hubelement verwendet. Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teile von Anspruch 1.

Entsprechend diesen Merkmalen des Anspruches 1 eine Seilrolle in Verbindung mit einer Windentrommel zu verwenden, ist in der Technik der Fernsehtruhen an sich bekannt (P 29 14 917-5-16) und zwar als gleichlaufgesicherte Mehrseilaufhängung.

Eine im Einbauzustand funktionsfertige Hubeinrichtung benötigt fertig installierte Sicherungselemente vor allem zum Schutz gegen Seilriss, zumal der Einbau der Einrichtung in die Truhe durch Nichtfachleute möglich ist und der Einbauzustand erst aus dem Transportzustand hergestellt wird. In zweckmäiger Weiterbildung sieht die Erfindung daher eine Mehrseilaufhängung

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mit den besonderen Merkmalen des Anspruches 2 vor.

Die Stromabschaltung gemäß Anspruch 2 ist aber nur ein erster Schritt der Absicherung. Die Erfindung sieht daher mit den Ansprüchen 3 und 4- eine zweite, rein mechanische Absicherung vor. Bei einer Fernsehtruhe mit allein durch ein Fehlerstromrelais erfolgender Stromabschaltung hat Anspruch 3 jedoch selbständige Bedeutung .

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die im weiteren erläuterte Zeichnung zeigt mit

Fig. 1 perspektivisch gezeichnet eine Hubeinrichtung für den Einbau in eine Fernsehtruhe, in ausgefahrener Stellung,

Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in der Ansicht entsprechend Pfeilrxchtung II, jedoch unter Vernachlässigung von Einzelheiten des Scherengestänges,

Fig. 3 aas System der Einrichtung nach Fig. 1 im Transportzustand und -strichpunktiert gezeichnet- im ausgefahrenen Zustand.

Ein Grundrahmen 1, ein Tragrahmen 2 und zwei sich kreuzende Diagonalrahmen 3 und. 4- bilden ein Scherengestänge 5 niit zwangsläufiger Parallelführung des Tragrahmens. Der Tragrahmen ist für die Aufnahme^eiS^eline Truhe versenkbaren Fernsehgerätes vorgesehen. Da sich der rechteckige und mit den Aufstelleisten versehene Teil des Fernsehgehäuses nicht über die ganze Gerätetiefe erstreckt, nimmt die Breite des Scherengestänges nur den vorderen Teil der Hubeinrichtung ein, so daß der hintere Teil entsprechend der Truhentiefe T Platz für den in einem Schaltkasten 6 angeordneten Getriebemotor 7 beläßt.

Der Getriebemotor 7 ist am Grundrahmen 1 befestigt und treibt eine Windentrommel 8 an, die rechtwinklig zum Motor am Grundrahmen gelagert ist. Die Windentrommel nimmt zwei gegenläufige Seilwicklungen 9 und Ί0 auf. In Richtung der Truhentiefe T sind also vor und hinter einem vertikalen Holm 11 insgesamt zwei im Gleichlauf betriebene Seile 12 und 13 vorhanden. Den Befesti-

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gungspunkt 14- des Holms bilden zwei eng nebeneinander angeordnete Schrauben am unteren Ende. Der Befestigungspunkt kann aber auch eine rascher und einfacher zu handhabende Steckverbindung sein. 15 ist ein Distanzstück. Das obere Ende des Holms ist mit einer sich parallel zur Bindentrommel erstreckenden Achse 16 versehen, auf der zwei Paar Umlenkrollen 17 gelagert sind. Je eine weitere Umlenkrolle.18 ist quer dazu an dem benachbarten Querstab des Tragrahmens 2 gelagert. Vorkragende Enden der Längsstäbe des Tragrahmens laufen in Zapfen 19 aus, an denen die freien Enden der Seile 12 und 13 befestigt sind.

Die Führung der Seile 12 und 13 über die beschriebene Rollenkombination ergibt eine Übersetzung der Gesamtkraft an der Ti'ommel 8 zu der Gesamtlast des Tragrahmens 2 im Verhältnis Eins zu Drei. Wegen dieser Kleinhaltung der Seilkräfte lassen dich Seile aus Kunststoffasern verwenden. Sie sind unempfindlich gegen relativ kleine Krümmungsradien der Sollen und sogar gegen gelegentliche Faltungen, s.unten.

Die beschriebene Einrichtung verläßt fertig verseilt, jedoch mit abgeschraubtem Holm 11 die Herstellwerkstatt. Im Transportzustand liegt der Holm mit der Achse 16 auf dem Tragrahmen 2 des Scherengestänges auf. Diesen Zustand zeigt Figur 3 jedoch unter zeichnerischer Fortlassung der Verseilung. Das Bezugszeichen 13 soll nur andeuten, daß die Seile im Transportzustand auf allen Rollen aufliegen. Wegen fehlender Verspannung in diesem Zustand sind sie durch Klammern oder Klebemittel gegen Herabfallen gesichert. Etwaige scharfe Abbiegungen der Kunststoff seile an Gestängekanten sind unschädlich, s. oben. In diesem beschriebenen Transportzustand ist die Hubeinrichtung ein handlicher und relativ kleiner ¥erpackungsQuader von der Höhe H, der Länge des Tragrahmens und einer Brei'¹ 3, die der Truhentiefe T entspricht.

Aus dem Trasisportzustand wird der Einbaufcustand dadurch hergestellt, daß der Holm 11 um:90⁰ geschwenkt und mit dem unteren Ende über das Distanzstück 15 am Grundrahmen 1 festgeschraubt wirde Die Seile werden dabei entklammert und gestrafft. Mit

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dieser Handhabung ist die Einrichtung funktionsbereit und kann in die bereitstehende, rückseitig offene Truhe hineingestellt werden.

Wenn eines der Seile 12 oder 13 reißt, tritt am Holm 11 ein Ungleichgewicht auf. Der Schraubenbefestigungspunkt ist so ausgelegt, der Tendenz der Schiefstellung des Holms insoweit nachzugeben, daß dadurch ein elektrischer Schalter anspricht oder ein stromführender dünner Draht zerreißt.

Ein hydraulisch oder pneumatisch wirkender Stoßdämpfer 20 ist zylinderseitig am Gelenkpunkt des Diagonalrahmens 3 und kolben*· seitig an der Traverse 21 des Diagonalrahmens 4 angelenkt. Da diese Punkte nahezu höhengleiche längsseitige Enden der beiden Diagonalrahmen sind, hat der Stoßdämpfer eine im wesentlichen horizontale Gebrauchslage.

Obwohl während der freien Abwärtsbewegung des ^ragrahmens die Einschubgeschwindigkeit der Kolbenstange eine dazu im quadratischen Verhältnis stehende bremsende Widerstandskraft zur Folge hat, besteht wegen der Wirkung der Kinematik des Hebelsystems ein Maximum im Bereich der ausgefahrenen Stellung des Scherengestänges und ein Minimum im Bereich der eingefahrenen Stellung. Das bei einem vollständigen Seilriss absackende Fernsehgerät wird damit kurz vor dem Aufsetzen schneller. Durch die in Fig. 3 angedeutete, am Grundrahmen befestigte Pufferfeder 22, auf die der Kreuzungspunkt der beiden Diagonalrahmen auftrifft, wird das Gerät schonend abgefangen.

Die Pufferfeder definiert nach jedem Arbeitsspiel die Aufsetzstellung lastabhängig. Das hsißt, die Aufsetzstellung einer Truhe mit Fernsehgerät und Videorecorder ist besonders tief. Sie liegt am höchsten bei einem Probelauf mit herausgenommen*?/? Geräten. Die Differenz mag einen Zentimeter betragen. Dieser Spielraum ist"ungünstig für den fest eingestellten Abschaltfühler des Motors, der einen die Seile entspannenden kleinen Nachlauf erhalten soll, um für den Wiederhochläuf lastlos anlaufen zu können. Zur Kompensation der Lastabhängigkeit der

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Aufsetzstellung könnte die Befestigung der Seile an den beiden Zapfen 19 eine die Seile straff haltende sogenannte Überholverbindung sein. Sie ist nicht gezeichnet.

Der Stoßdämpfer 20 steht insoweit mit der beschriebenen Schiefstellung des Holms 11 in funktionellem Zusammenhang, als die sonst stoßartig erfolgende Schiefstellung gedämpft und damit irgendeine Überbeanspruchung von Funktionsteilen vermieden wird.

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Claims

8. Januar 1980

Hubeinrichtung für Fernsehtruhen oder dergleichen Patentansprüche

Hubeinrichtung für den Einbau in eine Truhe zur hebbaren Aufnahme eines Fernsehgerätes oder dergleichen, mit einem an einem über eine obere Umlenkrolle geführten Seil angehängten Scherengestänge und einem an dessen Grundrahmen befestigten Motor, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle ( 17 ) an einem sie mit einer Windentrommel ( 8 ) verbindenden Horn ( 11 ) angeordnet ist, der im Transportzustand der fertig verseilten Einrichtung auf dem eingahrenen Scherengestänge ( 5 ) aufliegt und im Einbauzustand vertikal am Grundrahmen ( 1 ) befestigt ist.
2. Hubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Truhentiefe (T) vor und hinter dem Holm ( 11 ) je ein auf derselben Windentrommel ( 8 ) aufwickelbares Seil ( 12, 13 ) vorhanden ist und der Befestigungspunkt ( 14 ) des Holmes gegen eine einseitige Belastung des Holmes stromabschaltend nachgiebig ist.
3. Hubeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Scherengestänge ( 5 ) mit einem bei der Abwärtsbewegung eine zur Geschwindigkeit quadratisch wachsende Widerstandskraft erzeugenden Element, einem sogenannten Stoßdämpfer ( 20 ) versehen ist.
4. Hubeinrichtung nach Anspruch 3.» dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßdämpfer ( 20 ) beidseitig in der Nähe höhengleicher längsseitiger Enden der Diagonälrahmen ( 3₅ 4 ) an diese angelenkt ist und die Aufsetzstellung des ScBosrengestänges

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