DE102006021555B4 - Vorrichtung zum Abhängen eines elektrischen Gerätes - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum mittels einer Klemmvorrichtung (4) höhenverstellbaren Abhängen eines elektrischen Gerätes, insbesondere einer Leuchte, mit wenigstens einem Elektrokabel (5), das wenigstens einen elektrischen Leiter (6) für den elektrischen Anschluss des elektrischen Gerätes aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zugmittel (2) vorgesehen ist, dass das Elektrokabel (5) und das Zugmittel (2) in einem Bauteil zusammengefasst sind, dass das Elektrokabel (5) mehrere elektrische Leiter (6) aufweist, die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind, dass das Zugmittel (2) wenigstens ein Zugseil (3) aufweist, das parallel zu dem wenigstens einen elektrischen Leiter (6) angeordnet ist und dass die Klemmvorrichtung (4) zur Befestigung des elektrischen Gerätes an dem wenigstens einen Zugseil (3) vorgesehen ist und für das wenigstens eine Zugseil (3) zwei in einer Halterung (10) gegenüberliegend angeordnete Klemmkörper (9) aufweist, welche als Klemmrollen ausgebildet sind und durch in oder an der Halterung (10) ausgebildete Führungsflächen (11) nur gegen das Zugseil (3) gedrückt werden, so dass...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abhängen eines elektrischen Gerätes nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Bei der Inneneinrichtung kommen regelmäßig Leuchten zum Einsatz, welche von der Decke abgehängt sind. Die insoweit einfachste Gestaltung sieht vor, dass die Leuchte an dem Elektrokabel selbst befestigt wird. Diese Anordnung ist jedoch nur dann praktikabel, wenn die Leuchte an einem einzigen Befestigungspunkt aufgehängt werden soll. Zudem eignet sie sich nur für relativ kleine oder leichte Leuchten, da das Elektrokabel eine nur beschränkte Tragkraft aufweist.
  • Daher ist bereits vorgeschlagen worden, Leuchten mit als Tragseilen ausgebildeten Zugmitteln an der Decke zu befestigen, welche das Gewicht der Leuchte aufnehmen. Dabei können gerade bei länglichen Leuchten oder bei sogenannten Lichtbändern auch mehrere Tragseile eingesetzt werden, um die Leuchte an mehreren Befestigungspunkten an der Decke zu befestigen. Die Zufuhr der elektrischen Energie erfolgt in einem separaten Elektrokabel, das z. B. mittels kleiner Klipse an einem der Tragseile fixiert werden kann. Nachteilig hierbei ist, dass sich eine nicht immer zufriedenstellende optische Gestaltung ergibt.
  • Die DE 195 07 815 A1 zeigt eine Halterung für Seile, bei der ein einzelnes Seil zwischen drei kegelstumpfförmigen Klemmstücken hindurchgeführt wird.
  • Aus der AT 196185 A ist ein Spanner für Seile bekannt, bei dem ein Seil mittels mehrerer Kugeln oder Walzen klemmend gehalten wird.
  • Die DE 298 07 516 U1 zeigt eine Vorrichtung zum höhenverstellbaren Aufhängen eines elektrischen Gerätes. Das elektrische Gerät wird dabei mittels eines seil- oder bandförmigen Tragelements aufgehängt, welches zwei Tragfilamente und mehrere elektrische Leiter aufweist. Zur Höhenverstellung wird das Tragelement auf einer Rolle aufgewickelt.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Abhängen eines elektrischen Gerätes anzugeben, welche optisch besonders ansprechend gestaltet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Bei dieser Gestaltung müssen Zugseil und Elektrokabel nicht separat verlegt und angeschlossen werden. Die Integration bzw. Zusammenfassung in einem Bauteil ermöglicht zudem eine optisch besonders schöne Gestaltung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich daher besonders (aber nicht ausschließlich) für designerisch anspruchsvolle Leuchten. Zudem wird die Montage wesentlich erleichtert. Montagefehler, welche zu einer unzulässigen mechanischen Belastung des Elektrokabels führen würden, können weitgehend vermieden werden.
  • Dabei weist das Elektrokabel mehrere elektrische Leiter auf, die parallel nebeneinander angeordnet sind. Eine stabile und gleichzeitig kostengünstig herstellbare Gestaltung ergibt sich dadurch, dass das Zugmittel wenigstens ein Zugseil aufweist. Die Erfindung sieht weiter vor, dass die Klemmvorrichtung in einer Halterung angeordnete Klemmkörper umfasst, welche durch in oder an der Halterung ausgebildete Führungsflächen nur gegen das Zugmittel gedrückt werden. Zudem sind für jedes Zugseil zwei gegenüberliegende Klemmkörper vorgesehen, zwischen denen das Zugseil klemmend hindurchgeführt wird. Dabei ergibt sich eine gute Kraftübertragung dadurch, dass die Klemmkörper als Klemmrollen ausgebildet sind.
  • Vorteilhafter Weise ist ein elektrischer Isolator für den wenigstens einen elektrischen Leiter vorgesehen, der das Zugmittel führt. Auf diese Weise werden Elektrokabel und Zugmittel stets zueinander in einer definierten Position gehalten.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der elektrische Isolator einen Verbindungssteg zur Führung des Zugmittels auf.
  • Die Herstellung wird dann besonders einfach, wenn der elektrische Isolator das Zugmittel wenigstens teilweise umschließt. Zugmittel und Elektrokabel können auf diese Weise besonders einfach als ein Bauteil gefertigt werden. Wenn für den Isolator dabei ein durchsichtiges oder durchscheinendes Material verwendet wird, ergibt sich eine in optischer Hinsicht besonders ansprechende Ausgestaltung, da das Zugmittel bzw. die elektrischen Leiter im Gesamtbild des Raumes deutlich weniger auffallen, als dies bei den üblicherweise verwendeten schwarzen oder weißen Isolationsmaterialien der Fall ist.
  • Von Vorteil weist das Elektrokabel mehrere elektrische Leiter auf, die parallel in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Üblich ist dabei die Verwendung von zwei bei fünf Leitern, je nachdem, wie das elektrische Gerät angeschlossen werden soll.
  • Erfindungsgemäß hat sich besonders bewährt, wenn das Elektrokabel als Flachkabel ausgebildet ist.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Zugmittel nicht der Übertragung von elektrischer Energie dient. Es dient dann allein zur Befestigung des elektrischen Gerätes und zur Aufnahme der auftretenden Kräfte.
  • Eine stabile und gleichzeitig kostengünstig herstellbare Gestaltung ergibt sich dann, wenn das Zugseil aus Stahl besteht.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Gestaltung ist vorgesehen, dass das Zugmittel zwei Zugseile umfasst und dass die zwei Zugseile und der wenigstens eine elektrische Leiter parallel in einer Reihe angeordnet sind. Die Verwendung zweier Zugseile ermöglicht einerseits, höhere Kräfte aufzunehmen oder aber besonders filigrane Zugseile einzusetzen. Wichtig ist dabei, dass durch diese Gestaltung ein unerwünschtes Verdrehen von Zugmittel und Elektrokabel vermieden werden kann.
  • Indem die zwei Zugseile außen und der wenigstens eine elektrische Leiter innen angeordnet sind, ergibt sich eine besonders stabile und auch verdrehsichere Ausgestaltung.
  • Die Montage des elektrischen Geräts wird vereinfacht, wenn die Klemmvorrichtung derart ausgebildet ist, dass das Zugmittel in einer ersten Richtung relativ zur Klemmvorrichtung bewegt werden kann und in einer entgegengesetzten Richtung selbsttätig klemmend gehalten wird. Auf diese Weise kann die Höhe des elektrischen Gerätes einfach eingestellt werden, ohne dass hierfür ein Werkzeug verwendet werden muss.
  • Vorteilhafterweise können die Führungsflächen zu einer Längsrichtung des Zugmittels geneigt sein, wobei deren Abstand z. B. nach oben hin abnimmt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Klemmkörper beweglich angeordnet und können eine das Zugmittel fixierende Klemmposition und eine Freigabeposition einnehmen. In der Freigabeposition kann eine Höhenanpassung der Halterung und damit des hieran befestigten elektrischen Gerätes in beide Richtungen erfolgen.
  • Von Vorteil erfolgt die Klemmwirkung durch die Klemmkörper in nur einer Richtung, während die Zugseile in der entgegengesetzten Richtung relativ zu der Klemmvorrichtung bewegt werden können. Auf diese Weise kann einerseits das elektrische Gerät sicher gehalten und gegen eine Bewegung nach unten gesichert werden. Andererseits kann das elektrische Gerät nach oben bewegt werden, z. B. um die Höhe des elektrischen Gerätes einzustellen.
  • Eine besonders gute Funktion wird erreicht, wenn die Halterung einen Führungskörper für die zwei gegenüberliegenden Klemmkörper aufweist, der deren vertikale Bewegung koppelt. Durch den Führungskörper werden die Klemmkörper in vertikaler Richtung in definierter Lage zueinander gehalten. Andererseits ermöglicht der Führungsköper eine Bewegung der Klemmkörper in horizontaler Richtung zueinander, wodurch die Klemmkörper zwischen ihrer Klemmposition und ihrer Freigabeposition bewegt werden können.
  • Eine besonders einfache Höhenverstellung des elektrischen Gerätes in beide Richtungen wird dadurch ermöglicht, dass durch Bewegen des Führungskörpers relativ zu der Halterung die Klemmkörper zwischen der das Zugmittel fixierenden Klemmposition und der Freigabeposition bewegt werden können.
  • Eine besonders gute Funktion wird dann erreicht, wenn zwei Klemmkörper durch einen Verbindungssteg untereinander verbunden sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn zwei Zugseile eingesetzt werden, da dann eine mechanische Verbindung zwischen den beiden Zugseilen durch die sich auf jeweils einer Seite der Seile befindlichen, mit dem Verbindungssteg verbundenen Klemmkörper hergestellt wird. Erfindungsgemäß hat sich dabei bewährt, wenn die zwei verbundenen Klemmkörper hantelförmig ausgebildet sind.
  • Eine sichere Klemmwirkung wird auch dadurch erreicht, dass ein elastisches Element, insbesondere eine Feder vorgesehen ist, welche den Klemmkörper in Richtung auf seine Klemmposition vorspannt.
  • Die Herstellung wird dadurch besonders einfach, dass die Halterung zwei identische Gehäuseteile aufweist.
  • Für die Montage hat sich bewährt, wenn die Halterung zur Verbindung mit dem elektrischen Gerät ausgebildet ist.
  • Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2: eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung aus 1 mit einem abgenommenen Gehäuseteil;
  • 3: eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung aus 1 mit zwei abgenommenen Gehäuseteilen;
  • 4: einen Querschnitt durch die in 3 dargestellte Vorrichtung;
  • 5: eine schematische Darstellung der Vorrichtung aus 2 von der Seite und teilweise im Schnitt, wobei sich die Klemmvorrichtung in einer mittleren Position befindet;
  • 6: eine schematische Darstellung der Vorrichtung aus 2 von der Seite, wobei sich die Klemmvorrichtung in einer unteren Position befindet;
  • 7: eine schematische Darstellung der Vorrichtung aus 2 von der Seite, wobei sich die Klemmvorrichtung in einer oberen Position befindet;
  • 8: die Gehäuseteile der Vorrichtung aus 1;
  • 9: eines der Gehäuseteile aus 8.
  • Die Figuren zeigen eine Vorrichtung 1 zum Abhängen eines elektrischen Gerätes, welche sich insbesondere zur Befestigung einer Leuchte an einer Decke eignet.
  • Hierzu weist die Vorrichtung 1 Zugmittel 2 auf. Bei der dargestellten Ausführungsform sind diese als zwei Stahlseile 3 ausgebildet, welche sich parallel zueinander erstrecken. Die Zugmittel 2 werden an ihrem oberen, z. B. der Raumdecke zugewandten Ende in einer nicht dargestellten Befestigung an der Decke festgelegt, um die auftretenden Kräfte in die Decke einzuleiten. Der Querschnitt der Stahlseile 3 wird an die jeweiligen Bedingungen, insbesondere das Gewicht des elektrischen Gerätes angepasst. Dabei können bereits kleine Querschnitte genügen, um übliche Leuchten sicher zu befestigen.
  • Für die Befestigung des elektrischen Gerätes an dem Zugmittel 2 verfügt die Vorrichtung 1 über eine Halterung 10 mit einer unten näher beschriebene Klemmvorrichtung 4.
  • Zudem ist für den elektrischen Anschluss des elektrischen Gerätes ein Elektrokabel 5 vorgesehen, das elektrische Leiter 6 enthält. Bei der dargestellten Ausführungsform sind drei parallel nebeneinander, in der Art eines Flachkabels angeordnete Leiter 6 vorgesehen, welche z. B. als Kupferkabel ausgebildet sein können. Die Anzahl der Leiter 6 kann von Fall zu Fall variieren. Üblich für den Anschluss von Leuchten sind dabei Elektrokabel mit 2 bis 5 Leitern.
  • Die einzelnen Leiter 6, welche z. B. aus Kupfer bestehen können, sind dabei von einem elektrischen Isolator 7 umgeben, der die Leiter 6 schützt und gegen unbeabsichtigtes Berühren sichert. Für den Isolator 7 kann dabei Kunststoff, z. B. PVC verwendet werden. Optisch besonders ansprechend ist die Verwendung eines durchsichtigen oder durchscheinenden Kunststoffes, da dann die darin eingebetteten Elemente sichtbar bleiben.
  • Elektrokabel 5 und Zugmittel 2 sind dabei in einem Bauteil zusammengefasst. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, dass der elektrische Isolator 7 die beiden Zugseile 3 vollständig umschließt, diese führt und in einer definierten Lage zueinander hält. Dabei bildet der Isolator 7 Verbindungsstege 8 aus, über die die Zugseile 3 mit dem Elektrokabel 5 verbunden sind. Dies ist in der Schnittdarstellung von 4 nur schematisch dargestellt, welche darüber hinaus zeigt, dass die Zugseile 3 und die Leiter 6 parallel zueinander angeordnet sind, wobei sich die Mittelpunkte der Zugseile 3 und der Leiter 6 in einer Ebene befinden. Die beiden Zugseile 3 sind außen angeordnet, in dem dazwischen liegenden Raum befinden sich die Leiter 6. Hierbei ergibt sich eine symmetrische Anordnung der Leiter 6 und der Zugseile 3.
  • Die Herstellung eines solchen kombinierten Elektrokabels 5 und Zugmittels 2 ist einfach möglich. Hierbei können in von der Herstellung von Elektrokabeln bekannter Weise zusätzlich zu dem Leiter 6 die Zugmittel 2 in den Isolator 7 eingebettet bzw. von diesem umhüllt werden.
  • Die Zugseile 3 dienen ausschließlich der Befestigung des elektrischen Geräts und nicht der Übertragung von elektrischer Energie. Entsprechend kann das Material des Zugseils 3 unabhängig von den elektrischen Anforderungen, wie elektrischem Widerstand etc. gewählt werden.
  • Die Klemmvorrichtung 4 weist Klemmkörper 9 auf, welche durch Führungsflächen 11 gegen das Zugmittel 2, hier die Zugseile 3 gedrückt werden. Die Klemmkörper 9 sind bei der dargestellten Ausführungsform als Klemmrollen ausgebildet. Vorliegend sind für jedes Zugseil 3 zwei einander gegenüberliegende Klemmrollen mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen, zwischen denen das Zugseil 3 hindurchgeführt ist. Die auf jeweils einer Seite des Elektrokabels 5 angeordneten Klemmkörper 9 sind über einen Verbindungssteg 18 untereinander verbunden und damit gekoppelt. Entsprechend ergibt sich für die zwei verbundenen Klemmkörper 9 und den Verbindungssteg 18 eine hantelförmige Gestalt.
  • Die Klemmkörper 9 werden dabei jeweils durch in der Halterung 10 ausgebildete Führungsflächen 11 aufeinander zu bewegt, wenn an der Halterung 10 eine Kraft, z. B. die Gewichtskraft einer Leuchte, nach unten wirkt. Hierzu sind die Führungsflächen 11 zu der Längsrichtung des Zugmittels 2 geneigt und zwar derart, dass der Abstand der Führungsflächen nach oben hin abnimmt. Eine senkrechte Kraft an der Halterung 10 wird auf diese Weise umgewandelt in eine Kraft mit horizontaler Komponente, durch welche die Klemmkörper 9 nach innen gegen das Zugmittel 2 gedrückt werden. Entsprechend ergibt sich ein selbsthemmender Aufbau. Dies bedeutet, dass allein aufgrund der Gewichtskraft des elektrischen Gerätes eine Klemmkraft entsteht, die ausreichend ist, um eine Relativbewegung von Zugmittel 2 und Klemmvorrichtung 4 zu verhindern.
  • Um eine einfache Montage und Höhenjustierung zu erreichen, ist die Klemmvorrichtung 4 so ausgebildet, dass die Halterung 10 (bzw. die Klemmvorrichtung 4) in einer ersten Richtung (normalerweise nach oben) relativ zum Zugmittel 2 bewegt werden kann. In der entgegengesetzten Richtung wird das Zugmittel 2 selbsttätig klemmend zwischen den Klemmkörpern 9 gehalten, damit die Gewichtskräfte des elektrischen Gerätes sicher aufgenommen werden können.
  • Die 5 bis 7 zeigen die unterschiedlichen Positionen, die die Klemmkörper 9 einnehmen können. In 5 ist eine mittlere Position dargestellt, in der die Klemmkörper 9 aufgrund der Wirkung der Führungsflächen gegen die Zugseile 3 gedrückt werden. In dieser Stellung wird bereits eine hinreichende Klemmkraft erzeugt, um das elektrische Gerät an dem Zugmittel 2 festzulegen. Hingegen ist in 6 eine Freigabeposition dargestellt. Die Klemmkörper sind hier nach unten bewegt, wobei diese sich aufgrund der an dieser Stelle größeren Weite der Führungsflächen 11 nach außen bewegen können, um das Zugmittel 2 freizugeben. In dieser Stellung kann die Halterung 10 nach oben bewegt werden, z. B. um die Höhe der Leuchte einzustellen. In 7 befinden sich die Klemmkörper 9 in einer oberen Position, in der keine weitere Bewegung der Klemmkörper 9 nach innen mehr erfolgt. Hierzu ist eine Anschlagfläche 12 für die Klemmkörper 9 vorgesehen, welche die Bewegung der Klemmkörper 9 begrenzt. Auf diese Weise kann eine Beschädigung des Zugmittels 2 bzw. des dieses umhüllenden Materials des Isolators 7 verhindert werden, da auch bei großen auftretenden Kräften die Klemmkörper nicht immer weiter nach innen gedrückt werden. Entsprechend ist unabhängig von der aufgebrachten Kraft für das Zugmittel 2 immer ein ausreichender Raum vorhanden.
  • Um eine sichere Klemmwirkung gerade im unbelasteten Zustand bzw. bei Anliegen einer nur geringen Last zu erhalten, ist ein beispielsweise als eine Schraubenfeder ausgebildetes elastisches Element 13 vorgesehen, welches die Klemmkörper 9 in Richtung auf die in den 5 bzw. 7 dargestellte Klemmposition vorspannt. 5 zeigt diese Anordnung besonders deutlich. Aufgrund der Federwirkung werden die Klemmkörper 9 leicht nach oben und damit, aufgrund der Wirkung der Führungsfläche 11, in Kontakt mit dem Zugmittel 2 und der Führungsfläche 11 gehalten. Damit kann sichergestellt werden, dass stets die gewünschte Klemmwirkung durch die Klemmkörper 9 und die Führungsfläche 11 erhalten werden kann. Ein Durchrutschen wird auf diese Weise sicher vermieden.
  • Zur besseren Führung der Klemmkörper 9 ist zudem ein Führungskörper 14 vorgesehen. Dieser koppelt die Bewegung von zwei gegenüberliegenden Klemmkörpern 9 in vertikaler Richtung. Entsprechend weist der Führungskörper 14 Aufnahmen 15 für die Klemmkörper 9 auf, damit diese in vertikaler Richtung die gleiche Höhe einnehmen. Gleichzeitig ermöglicht die Aufnahme 15 eine Bewegung der Klemmkörper 9 in horizontaler Richtung unter Wirkung der Führungsflächen 11, wie dies in den 5 bis 7 deutlich dargestellt ist. Zur Bildung der Aufnahme 15 sind dabei an dem Führungskörper 14 zwei parallele Stege 17 vorgesehen. Zwischen den Stegen 17 sind an den Außenseiten der Klemmkörper 9 ausgebildete Vorsprünge 19 aufgenommen.
  • Der Führungskörper 14 weist zudem eine Anlagefläche für das elastische Element 13 auf. In 5 ist gut zu erkennen, dass dieses auf den Führungskörper 14 und über diesen auf die Klemmkörper 9 wirkt.
  • Der Führungskörper 14 ist als ein Elektrokabel 5 und Zugmittel 2 umschließender Körper, z. B. aus Kunststoff, ausgebildet, der einen Hohlraum 16 bildet, durch den sich das Elektrokabel 5 und die Zugmittel 2 erstrecken.
  • Durch Verschieben des Führungskörpers 14 relativ zu der Halterung 10 können die Klemmkörper 9 auf einfache Weise zwischen der in 5 und 7 dargestellten Klemmposition und der in 6 dargestellten Freigabeposition bewegt werden. Somit kann eine Höhenanpassung der Halterung 10 (und damit des elektrischen Gerätes) in beide Richtungen erfolgen, ohne dass hierfür ein Werkzeug erforderlich wäre.
  • Wie insbesondere 8 zeigt, weist die Halterung 10 bei der dargestellten Ausführungsform zwei Gehäuseteile 20 auf, die identisch ausgebildet sind und durch Zusammenstecken miteinander verbunden werden können. In dieser Figur sind die Gehäuseteile 20 zur besseren Erkennbarkeit mit einem Abstand zueinander dargestellt. In 9, welche eines der Gehäuseteile 20 alleine darstellt, ist gut erkennbar, dass das Gehäuseteil 20 Vorsprünge aufweist, welche so angeordnet sind, dass zwei identische Gehäuseteile 20 durch Ineinanderstecken formschlüssig miteinander verbunden werden können. Zusätzlich können die Gehäuseteile durch Kleben, Schnappverbindungen etc. gesichert werden. Nach der Montage ergibt sich die in 1 dargestellte Lage der Gehäuseteile 20.
  • Zur Verbindung der Halterung 10 mit dem elektrischen Gerät ist in dem Gehäuseteil 20 eine Aufnahme 21 ausgebildet. Bei der dargestellten Ausführungsform hat die Aufnahme 21 eine im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Kontur, welche es ermöglicht ein korrespondierend ausgebildetes Befestigungselement spielfrei an der Halterung 10 festzulegen.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Zugmittel
    3
    Zugseil
    4
    Klemmvorrichtung
    5
    Elektrokabel
    6
    Leiter
    7
    Isolator
    8
    Verbindungssteg
    9
    Klemmkörper
    10
    Halterung
    11
    Führungsfläche
    12
    Anschlagfläche
    13
    elastisches Element
    14
    Führungskörper
    15
    Aufnahme
    16
    Hohlraum
    17
    Steg
    18
    Verbindungssteg
    19
    Vorsprung
    20
    Gehäuseteil
    21
    Aufnahme

Claims (20)

  1. Vorrichtung zum mittels einer Klemmvorrichtung (4) höhenverstellbaren Abhängen eines elektrischen Gerätes, insbesondere einer Leuchte, mit wenigstens einem Elektrokabel (5), das wenigstens einen elektrischen Leiter (6) für den elektrischen Anschluss des elektrischen Gerätes aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zugmittel (2) vorgesehen ist, dass das Elektrokabel (5) und das Zugmittel (2) in einem Bauteil zusammengefasst sind, dass das Elektrokabel (5) mehrere elektrische Leiter (6) aufweist, die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind, dass das Zugmittel (2) wenigstens ein Zugseil (3) aufweist, das parallel zu dem wenigstens einen elektrischen Leiter (6) angeordnet ist und dass die Klemmvorrichtung (4) zur Befestigung des elektrischen Gerätes an dem wenigstens einen Zugseil (3) vorgesehen ist und für das wenigstens eine Zugseil (3) zwei in einer Halterung (10) gegenüberliegend angeordnete Klemmkörper (9) aufweist, welche als Klemmrollen ausgebildet sind und durch in oder an der Halterung (10) ausgebildete Führungsflächen (11) nur gegen das Zugseil (3) gedrückt werden, so dass das Zugseil (3) klemmend zwischen den gegenüberliegenden Klemmkörpern (9) hindurchgeführt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Isolator (7) für den wenigstens einen elektrischen Leiter (6) vorgesehen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Isolator (7) das Zugmittel (2) führt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Isolator (7) einen Verbindungssteg (8) zur Führung des Zugmittels (2) aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Isolator (7) das Zugmittel (2) wenigstens teilweise umschließt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leiter (6) parallel nebeneinander angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrokabel (5) als Flachkabel ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (2) nicht der Übertragung von elektrischer Energie dient.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Zugseil (3) aus Stahl besteht.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (2) zwei Zugseile (3) umfasst und dass die zwei Zugseile (2) und der wenigstens eine elektrische Leiter (6) parallel in einer Reihe angeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Zugseile (3) außen und der wenigstens eine elektrische Leiter (6) innen angeordnet sind.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (4) derart ausgebildet ist, dass das Zugmittel (2) in einer ersten Richtung relativ zur Klemmvorrichtung (4) bewegt werden kann und in einer entgegengesetzten Richtung selbsttätig klemmend gehalten wird.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen (11) zu einer Längsrichtung des Zugmittels (2) geneigt sind.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmkörper (9) beweglich angeordnet sind und eine das Zugmittel (2) fixierende Klemmposition und eine Freigabeposition einnehmen können.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (10) einen Führungskörper (14) für die zwei gegenüberliegenden Klemmkörper (9) aufweist, der deren vertikale Bewegung koppelt.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass durch Bewegen des Führungskörpers (14) relativ zu der Halterung (10) die Klemmkörper (9) zwischen der das Zugmittel (2) fixierenden Klemmposition und der Freigabeposition bewegt werden können.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Klemmkörper (9) durch einen Verbindungssteg (18) untereinander verbunden sind.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei verbundenen Klemmkörper (9) hantelförmig ausgebildet sind.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastisches Element (13), insbesondere eine Feder vorgesehen ist, welche den Klemmkörper (9) in Richtung auf seine Klemmposition vorspannt.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (10) zur Verbindung mit dem elektrischen Gerät ausgebildet ist.
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