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Die Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung zum Anschluss mindestens eines elektrischen Funktionsteils, insbesondere einer Leuchte, an eine, insbesondere an einer Decke eines Raumes befestigbare, elektrische Stromschiene, mit mindestens einem in Eingriff mit der Stromschiene bringbaren Körper, mindestens einem am Körper angeordneten, in elektrischen Kontakt mit einem Stromleiter der Stromschiene bringbaren Kontaktelement und mit dem Kontaktelement elektrisch verbundenen Anschlussmitteln zum elektrischen Anschluss des mindestens einen elektrischen Funktionsteils. Ferner betrifft die Erfindung ein Stromschienensystem mit einer solchen Anschlussvorrichtung sowie mit einer Stromschiene, die mindestens einen Stromleiter aufweist. Schließlich betrifft die Erfindung eine Anordnung aus einer solchen Anschlussvorrichtung und mindestens einer Leuchte.
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Eine solche Anschlussvorrichtung kommt in Schienensystemen zum elektrischen Anschluss bevorzugt von Leuchten zum Einsatz. Zusätzlich oder alternativ zu Leuchten lässt sich eine solche Anschlussvorrichtung auch zum Anschluss von anderen elektrischen Funktionsteilen wie beispielsweise elektrischen Netzteilen oder sonstigen Einspeisemitteln zur Einspeisung von elektrischem Strom in das Stromschienensystem verwenden. Je nach konstruktiver Ausführung eignet sich ein solches Stromschienensystem nicht nur für den Niederspannungsbetrieb, sondern auch für den sog. Hochvoltbetrieb mit gewöhnlicher Netzspannung von 230 V. Die Anschlussvorrichtung der eingangs genannten Art dient somit dazu, die für die Versorgung einer elektrischen Leuchte oder eines sonstigen elektrischen Verbrauchers notwendige Spannung von dem Schienensystem abzugreifen und/oder eine elektrische Verbindung zu einer elektrischen Spannungsquelle oder einem elektrischen Spannungsversorgungsnetz herzustellen. Hierzu weist die Anschlussvorrichtung mindestens einen in Eingriff mit der Stromschiene bringbaren Körper auf, an dem mindestens ein Kontaktelement angeordnet ist. Die Stromschiene ist mit mindestens einem spannungsführenden Stromleiter versehen, mit dem das Kontaktelement bei Eingriff des Körpers mit der Stromschiene in elektrischen Kontakt gelangt, um somit eine stromführende Verbindung zwischen der Stromschiene und dem Körper herzustellen. Zum elektrischen Anschluss des mindestens eines elektrischen Funktionsteils sind des Weiteren Anschlussmittel vorgesehen, die mit dem Kontaktelement des Körpers elektrisch verbunden sind, sodass bei Eingriff des Körpers mit der Stromschiene eine elektrische Verbindung zwischen den Anschlussmitteln und dem mindestens einen Stromleiter der Stromschiene hergestellt ist. Die elektrischen Anschlussmittel können beispielsweise für den Fall, dass das angeschlossene elektrische Funktionsteil von dem Körper beabstandet ist, als Kabel oder für den Fall, dass das elektrische Funktionsteil im Wesentlichen direkt am Körper angeordnet ist, als Steckkontakte oder leiterbahnähnliche Kontakte ausgebildet sein. Bei Bedarf kann die Anschlussvorrichtung der eingangs genannten Art auch teilweise oder vollständig als Adaptervorrichtung verwendet werden.
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In der
DE 10 2010 001 265 A1 ist ein Stromschienensystem für Leuchten beschrieben, das eine Tragschiene sowie ein an oder innerhalb der Tragschiene angeordnetes Stromleitprofil mit Drähten für die Stromversorgung und/oder Übertragung von Steuerbefehlen für die Leuchten aufweist, wobei das Stromleitprofil aus mehreren in Längsrichtung aneinandergefügten Drahthaltungselementen gebildet wird, welche Nuten zur Aufnahme der Drähte aufweisen.
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Die
DE 20 2012 004 156 U1 offenbart eine Adaptervorrichtung für eine zur Speisung von Leuchten vorgesehene, Stromleiter aufweisende Stromschiene, mit einem an der Stromschiene befestigbaren Gehäuse, elektrischen Kontaktelementen, die im an der Stromschiene montierten Zustand des Gehäuses die Stromleiter kontaktieren, einem an dem Gehäuse angeordneten ersten Drehring, welcher betätigbar ist, das Gehäuse an der Stromschiene durch eine erste Verriegelungseinrichtung zu befestigen, und einem an dem Gehäuse angeordneten zweiten Drehring, welcher betätigbar ist, das Gehäuse an der Stromschiene durch eine zweite Verriegelungseinrichtung zu befestigen.
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Die
DE 20 2012 101 737 U1 offenbart eine schienenartige Hängeeinrichtung für insbesondere elektrische Funktionsteile, mit einem einen nach außen offenen Einhängeschlitz aufweisenden, als Hohlkörper ausgebildeten Schienenprofil, in dem eine Stromschiene angeordnet ist. In einem dem Einhängeschlitz gegenüberliegenden ersten Kammerbereich ist ein mit mindestens einem elektrischen Leiter bestücktes Leiterprofil angeordnet. In einem zum Einhängeschlitz hin vorgelagerten zweiten Kammerbereich ist mindestens ein Adapter angeordnet, mit dem das Leiterprofil elektrisch verbunden ist und an dem ein im Einhängeschlitz direkt oder indirekt gehaltenes elektrisches Funktionsteil anschließbar ist.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anschlussvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass ihre Verwendungsfähigkeit und Handhabung verbessert wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung gelöst durch eine Anschlussvorrichtung zum Anschluss mindestens eines elektrischen Funktionsteils, insbesondere einer Leuchte, an eine, insbesondere an einer Decke eines Raumes befestigbare, elektrische Stromschiene, mit mindestens einem in Eingriff mit der Stromschiene bringbaren Körper, mindestens einem am Körper angeordneten, in elektrischen Kontakt mit einem Stromleiter der Stromschiene bringbaren Kontaktelement und mit dem Kontaktelement elektrisch verbundenen Anschlussmitteln zum elektrischen Anschluss des mindestens einen elektrischen Funktionsteils, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement am Körper zwischen einer vom Körper vorstehenden ersten Stellung, in der es sich in elektrischem Kontakt mit einem Stromleiter der Stromschiene befindet, und einer zurückgezogenen zweiten Stellung, in der es vom Stromleiter der Stromschiene gelöst ist, beweglich gelagert ist und eine Feder vorgesehen ist, die eine Vorspannung des Kontaktelementes in dessen erste Stellung bewirkt.
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Dadurch, dass erfindungsgemäß das Kontaktelement am Körper beweglich gelagert und dabei in die erste Stellung, in der es sich in elektrischem Kontakt mit einem Stromleiter der Stromschiene befindet, federnd vorgespannt ist, lässt sich auf konstruktiv einfache und zugleich wirkungsvolle Weise eine zuverlässige elektrische Verbindung zwischen dem Körper und der Stromschiene erzielen. Als weiterer Vorteil führt die erfindungsgemäße Konstruktion zu einer vereinfachten Handhabung der Anschlussvorrichtung, da die erfindungsgemäß beweglich gelagerte und federnd vorgespannte Anordnung des mindestens einen Kontaktelementes am Körper während der Anbringung des Körpers an der Stromschiene ohne weiteres Zutun seitens des Benutzers und somit sozusagen 'automatisch' für einen korrekten und reibungslosen Anschluss des Körpers und somit des elektrischen Funktionsteils an der Stromschiene sorgt.
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Bevorzugte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Zweckmäßigerweise ist das mindestens eine Kontaktelement am Körper zwischen der ersten Stellung, in der es sich in elektrischem Kontakt mit einem Stromleiter der Stromschiene befindet, und der zweiten Stellung, in der es vom Stromleiter der Stromschiene gelöst und gegenüber dieser zurückgezogen ist, verschwenkbar gelagert.
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Bevorzugt ist der Körper so ausgebildet, dass er sich entlang der Stromschiene verschiebbar anordnen lässt, wenn das mindestens eine Kontaktelement sich in seiner zweiten Stellung befindet, also an oder in den Körper zurückgezogen ist und dadurch die elektrische Verbindung mit dem zugehörigen Stromleiter unterbrochen ist. Diese Ausführung erlaubt eine weitere Vereinfachung in der Handhabung der Anschlussvorrichtung, was nicht nur dadurch bedingt ist, dass die Befestigung des Körpers an der Stromschiene nur durch einfaches Einstecken bzw. Einschieben in die Stromschiene stattfindet, sondern zusätzlich auch noch dadurch, dass aufgrund der verschieblichen Anordnung jede beliebige Position für den Körper entlang der Stromschiene gewählt werden kann.
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Eine weitere bevorzugte Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass am oder im Körper ein Schieber zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verschieblich gelagert und mit dem mindestens einen Kontaktelement derart gekoppelt ist, dass der Schieber bei Bewegung in seine erste Stellung das Kontaktelement in dessen erste Stellung und bei Bewegung in seine zweite Stellung das Kontaktelement in dessen zweite Stellung bewegt. Durch die Verwendung eines solchen Schiebers, der gewöhnlich vom Benutzer manuell betätigt wird, lässt sich der Bedienungskomfort für die Anschlussvorrichtung noch weiter steigern. Denn durch die Bewegung des Schiebers in seine erste Stellung wird die elektrische Verbindung zwischen dem Körper bzw. dem daran angeschlossenen elektrischen Funktionsteil und der Stromschiene hergestellt und bei Bewegung des Schiebers in seine zweite Stellung unterbrochen.
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Dadurch, dass die erfindungsgemäß vorgesehene Feder das Kontaktelement in dessen erste Stellung zur Herstellung des elektrischen Kontaktes mit dem Stromleiter der Stromschiene vorspannt, entsteht zwischen dem Kontaktelement und der Stromschiene eine gewisse Reibung, die für eine Fixierung des Körpers an der gewünschten Stelle innerhalb der Stromschiene sorgt oder zumindest unterstützt, sodass die erfindungsgemäße Konstruktion zusätzlich auch noch zu einer arretierenden Befestigung des Körpers an der Stromschiene beiträgt.
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Im Fall der bereits zuvor angesprochenen bevorzugten Ausführung, wonach das mindestens eine Kontaktelement am Körper verschwenkbar gelagert ist und sich etwa in Längsrichtung der Stromschiene erstreckt, bewirkt die Schwenkbewegung, die dann einer Spreizbewegung ähnelt, ein Verkeilen des Kontaktelementes in der Stromschiene, wodurch der Körper an einer unbeabsichtigten Bewegung zumindest in Richtung des freien Endes des Kontaktelementes gehindert wird. Denn der Reibschluss zwischen dem freien Ende des Kontaktelementes und dem zugehörigen Stromleiter der Stromschiene sorgt dafür, dass bei dem Versuch einer Bewegung des Körpers entlang der Stromschiene in Richtung des am Stromleiter der Stromschiene anliegenden freien Endes des Kontaktelementes das Kontaktelement noch weiter in Richtung auf den Stromleiter verschwenkt und somit aufgeklappt wird, wodurch sich der Reibschluss noch weiter verstärkt und das Kontaktelement an der Stromschiene verkeilt wird. Besonders wirkungsvoll lässt sich dieser Effekt mit zwei am Körper gegenüberliegend angeordneten und seitlich verschwenkbaren Kontaktelementen erzielen, die sich dann bei Bewegung in die erste Stellung zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes mit dem jeweiligen Stromleiter in der Stromschiene sozusagen gegenüber dem Körper aufspreizen.
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Bei einer Weiterbildung dieser Ausführung ist die Feder nicht nur für die Vorspannung des Kontaktelementes in dessen erste Stellung verantwortlich, sondern ferner derart ausgebildet, dass sie auch den Schieber in seine erste Stellung vorspannt. Diese Weiterbildung führt zu einer weiteren Erhöhung des Bedienungskomforts der Anschlussvorrichtung, da der Benutzer den Schieber lediglich für dessen Bewegung in dessen zweite Stellung zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung betätigen muss.
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Zwecks besserer Orientierung für den Benutzer sollte die Feder so ausgebildet sein, dass sie bei an oder in der Stromschiene montiertem Körper den Schieber etwa in Richtung der Längserstreckung der Stromschiene vorspannt. Aus gleichen Erwägungen ist es von Vorteil, den Schieber bevorzugt am Körper so anzuordnen, dass er bei an oder in der Stromschiene montiertem Körper etwa in Richtung der Längserstreckung der Stromschiene verschiebbar ist.
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Eine einfache Konstruktion für eine kinematische Kopplung zwischen Kontaktelement und Schieber lässt sich bevorzugt dadurch realisieren, dass das Kontaktelement um einen am Körper angeordneten Gelenkstift nach Art eines Doppelhebels schwenkbar gelagert ist, am Ende des einen, vorzugsweise kürzeren, Teilhebelabschnittes des Kontaktelementes ein Führungsstift sitzt, der in einer im Schieber ausgebildeten und etwa rechtwinklig zu dessen Verschieberichtung verlaufenden Nut lose geführt ist, und der Körper eine Führungsnut aufweist, die sich winklig zur Bewegungsrichtung des Schiebers erstreckt und in der ein Ende des Gelenkstiftes lose geführt ist.
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Um die Bauform des Körpers möglichst klein zu halten, sollte der Schieber vorzugsweise im Wesentlichen innerhalb des Körpers angeordnet sein.
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Für eine gute Bedienbarkeit sollte der Schieber einen von außen zugänglichen Griffabschnitt aufweisen.
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Eine gegenwärtig besonders bevorzugte Ausführung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Körper zur im Wesentlichen vollständigen Aufnahme in einer, bevorzugt im Querschnitt U-förmigen, Stromschiene ausgebildet ist. Bei einer solchen Ausführung wird zur Vermeidung einer auf der Stromschiene aufbauenden Konstruktion die Kontaktierung und Befestigung des Körpers im Wesentlichen innerhalb der Stromschiene realisiert.
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Bei einer Weiterbildung dieser Ausführung ist der Körper zur im Wesentlichen vollständigen Aufnahme in einer im Querschnitt etwa U-förmigen Stromschiene, die zwei voneinander beabstandete, vorzugsweise etwa parallel zueinander verlaufende, seitliche Stege aufweist, ausgebildet und der Griffabschnitt am Schieber so angeordnet, dass er bei in der Stromschiene aufgenommenem Körper etwa zwischen den beiden seitlichen Stegen der Stromschiene liegt. Mit einer solchen Anordnung lässt sich der Schieber besonders einfach bedienen, was zur Erhöhung des Bedienungskomforts der Anschlussvorrichtung beiträgt.
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Zweckmäßigerweise sollten am Körper Haltemittel zur Halterung mindestens eines elektrischen Funktionsteils vorgesehen sein.
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Ferner wird die zuvor angegebene Aufgabe gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung mit einem Stromschienensystem gelöst, das mindestens eine Anschlussvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt und eine Stromschiene mit mindestens einem Stromleiter aufweist.
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Eine bevorzugte Ausführung eines solchen Stromschienensystems, bei welchem die Stromschiene aus einem Profil mit einem etwa U-förmigen Querschnitt gebildet ist und zwei voneinander beabstandete, vorzugsweise etwa parallel zueinander verlaufende, seitliche Stege aufweist, die entlang ihres einen Längsrandes durch einen Quersteg miteinander verbunden sind und zwischen sich einen Hohlraum bilden, der im Bereich der anderen Längsränder der seitlichen Stege offen ist, zeichnet sich dadurch aus, dass der Körper und die Stromschiene so ausgebildet sind, dass der Körper im Wesentlichen vollständig in den Hohlraum aufnehmbar ist. Bei dieser bevorzugten Ausführung wird demnach für die Kontaktierung und Befestigung des Körpers eine aufbauende Konstruktion auf der Stromschiene vermieden, indem die Kontaktierung und Befestigung des Körpers im Wesentlichen innerhalb der Stromschiene realisiert wird.
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Zur Erhöhung des Bedienungskomforts sollten bevorzugt der Schieber und der Griffabschnitt so ausgebildet sein, dass bei Montage des Körpers in der Stromschiene der Griffabschnitt etwa zwischen den beiden freien Längsrändern der seitlichen Stege liegt.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung des Stromschienensystems verläuft mindestens ein Stromleiter entlang der zum Hohlraum gerichteten Innenseite mindestens eines seitlichen Steges und ist das Kontaktelement so am Körper angeordnet, dass bei Anordnung im Hohlraum der Stromschiene das mindestens eine Kontaktelement dem mindestens einen Stromleiter gegenüberliegt.
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Schließlich wird die zuvor genannte Aufgabe gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung gelöst mit einer Anordnung aus einer Anschlussvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt und mindestens einer Leuchte, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Leuchte ein längliches, vorzugsweise stabförmiges, Gehäuse aufweist, das zur, vorzugsweise im Wesentlichen vollständigen, Aufnahme in den Hohlraum einer im Querschnitt etwa U-förmigen Stromschiene in deren Längsrichtung ausgebildet ist und eine Reihe von hintereinanderliegenden Lampen enthält, wobei der bei Montage der Leuchte in der Stromschiene freiliegende Abschnitt des Gehäuses zumindest teilweise transparent ist und an mindestens einem Ende des Gehäuses der Leuchte ein Körper der Anschlussvorrichtung befestigt ist. Diese erfindungsgemäße Anordnung bietet auf konstruktiv einfache und zugleich wirkungsvolle Weise die Möglichkeit, eine Leuchte Platz sparend im Wesentlichen in die Stromschiene zu integrieren und dabei die Anschlussvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt für den elektrischen Anschluss einer derartigen Leuchte an die Stromschiene zu nutzen.
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Zweckmäßigerweise sollte der Querschnitt des Gehäuses einer derartigen stabförmigen Leuchte im Wesentlichen dem Querschnitt des Körpers entsprechen.
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Bevorzugt ist die Reihe von hintereinanderliegenden Lampen von einem Streifen aus Leuchtdioden gebildet.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 in perspektivischer Ansicht die Anordnung einer Hängeleuchte an einer Stromschiene sowie desweiteren eine integrierte Anordnung einer stabförmigen Leuchte in der Stromschiene;
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2 eine vergrößerte ausschnittsweise perspektivische Darstellung eines Abschnittes der Stromschiene sowie eine darin aufgenommene stabförmige Leuchte mit einem an jedem ihrer beiden Enden angeordneten Kontaktblock;
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3 perspektivisch in vergrößerter, transparenter Darstellung einen Kontaktblock gemäß einem bevorzugten ersten Ausführungsbeispiel in einer Position im Wesentlichen außerhalb der Stromschiene zur besseren Erkennbarkeit seines Aufbaus;
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4 in perspektivischer vergrößerter Einzelansicht zwei im Kontaktblock enthaltene Elemente, und zwar ein Kontaktelement (4a) sowie einen Schieber mit daran angeordnetem Kontaktelement (4b);
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5 eine vergrößerte, perspektivische, transparente Darstellung des Kontaktblockes von 2 bis 4 in einem Kontaktierungszustand, und zwar in Einzelansicht (5a) sowie in Anordnung am Ende einer in der Stromschiene aufgenommenen stabförmigen Leuchte (5b);
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6 eine vergrößerte, perspektivische, transparente Darstellung des Kontaktblockes von 2 bis 4 in einem Zustand einer Kontaktunterbrechung, und zwar in Einzelansicht (6a) sowie in Anordnung am Ende einer in der Stromschiene aufgenommenen stabförmigen Leuchte (6b);
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7 eine vergrößerte ausschnittsweise Darstellung der Anordnung von 1 mit einem besser erkennbaren Kontaktblock gemäß einem bevorzugten zweiten Ausführungsbeispiel; und
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8 in vergrößerter, perspektivischer, transparenter Darstellung den Kontaktblock von 7.
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Die nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher beschriebene Anschlussvorrichtung dient zum Anschluss von elektrischen Leuchten an ein elektrisches Stromschienensystem. Auch wenn nachfolgend nicht näher beschrieben, ist es aber auch denkbar, die hier in Rede stehende Anschlussvorrichtung alternativ oder zusätzlich zum Anschluss von anderen elektrischen Funktionsteilen, wie beispielsweise elektrischen Netzteilen oder sonstigen Einspeisemitteln zur Einspeisung von elektrischem Strom in das Stromschienensystem zu verwenden. Das Stromschienensystem weist mindestens eine elektrische Stromschiene auf, die insbesondere beim Anschluss von elektrischen Leuchten vorzugsweise an einer Decke eines Raumes befestigt wird, wodurch sie eine im Wesentlichen waagerechte Ausrichtung erhält. Alternativ ist es aber auch denkbar, die Stromschiene in anderen Ausrichtungen wie beispielsweise in einer vertikalen Ausrichtung anzuordnen, was sich insbesondere dann anbieten könnte, wenn bei Verwendung von Leuchten diese an der Stromschiene gegenüber dieser ortsfest fixiert sind. Ebenfalls ist es auch denkbar, das erwähnte Stromschienensystem nicht nur in einem Raum, sondern beispielsweise auch im Inneren eines Schrankes zu verwenden. Obwohl in den meisten Anwendungsfällen die Stromschiene direkt auf dem jeweiligen Untergrund (Decke, Wand, etc.) aufliegend montiert wird, ist es alternativ aber auch denkbar, die Stromschiene in einem Abstand von dem Untergrund anzuordnen, und zwar beispielsweise durch Verwendung von im Wesentlichen starren Abstandshaltern wie Stangen oder hängend unter Verwendung von Seilen, Drähten oder Kabeln. Das hier in Rede stehende Stromschienensystem eignet sich sowohl für den Niederspannungsbetrieb als auch für den sog. Hochvoltbetrieb, insbesondere mit gewöhnlicher Netzspannung von 230 V.
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In 1 ist beispielhaft ein Teil eines hier in Rede stehenden Stromschienensystems gezeigt, das eine Stromschiene 2 aufweist, deren Konstruktion unter Verwendung von weiteren Bezugszeichen deutlicher in 3 und im Einzelnen in 2 erkennbar ist. Hiernach hat die im beschriebenen Ausführungsbeispiel verwendete Stromschiene 2 im Querschnitt im Wesentlichen eine U-Form und weist dementsprechend einen Quer- bzw. Bodensteg 2a und zwei voneinander beabstandete und im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Seitenstege 2b auf, die jeweils an einer der Langseiten des Bodensteges 2a angeordnet sind und sich vom Bodensteg 2a im Wesentlichen unter einem rechten Winkel gegenüber diesem erheben. Der Bodensteg 2a dient zur Befestigung der Stromschiene 2 auf einem Untergrund. Die Stromschiene 2 enthält einen Hohlraum 4, der von dem Bodensteg 2a und den beiden voneinander beabstandeten Seitenstegen 2b, die im Übrigen auch alternativ als Seitenwände der Stromschiene 2 bezeichnet werden können, begrenzt wird und von außen durch eine längliche Öffnung 6 zugänglich ist, die an der vom Bodensteg 2a entfernt gelegenen Oberseite der Stromschiene 2 ausgebildet ist. Wie 3 ferner erkennen lässt, wird die längliche Öffnung 6, die in Richtung der Längserstreckung der Stromschiene 2 verläuft, im Ausführungsbeispiel durch zwei gegenüberliegende obere Stege 2c begrenzt, die am oberen Längsrand der Seitenstege 2b im Wesentlichen rechtwinklig gegenüber diesen angeordnet sind, somit im Wesentlichen parallel zum Bodensteg 2a verlaufen und aufeinander zugerichtet sind. Ferner lassen die 2 und 3 erkennen, dass im dargestellten Ausführungsbeispiel die Stromschiene 2 mit ihrem Bodensteg 2a, ihren Seitenstegen 2b und ihren oberen Stegen 2c aus einem einstückigen Profil gebildet ist, das vorzugsweise aus Metall wie insbesondere Aluminium hergestellt ist.
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Wie 3 ferner erkennen lässt, ist an der Innenseite mindestens eines Seitensteges 2b ein in Richtung der Längserstreckung der Stromschiene 2 verlaufender Stromleiter 8 angeordnet, der zum Hohlraum 4 hin zugänglich und im Übrigen im dargestellten Ausführungsbeispiel in einem Isolierkörper 10 eingebettet ist, welcher wiederum an der Innenseite des Seitensteges 2 befestigt ist. Ein weiterer entsprechender Stromleiter kann an der Innenseite des gegenüberliegenden Seitensteges 2b vorgesehen sein, was jedoch aufgrund der für die Figuren gewählten Perspektive nicht erkennbar ist. Wie insbesondere 3 ferner erkennen lässt, ist benachbart zu der länglichen Öffnung 6 in der Oberseite der Stromschiene 2 an der Innenseite der Seitenstege 2b eine Längsnut 2d ausgebildet, die zum Hohlraum 4 hin offen ist und in Richtung der Längserstreckung der Stromschiene 2 verläuft. Der Hohlraum 4 dient zur Aufnahme von Halterungselementen oder Adaptern, an denen durch die längliche Öffnung 6 elektrische Leuchten oder auch sonstige elektrische Funktionselemente mechanisch befestigt werden können. Dabei dienen die Nuten 2d zur Aufnahme von an den Halterungselementen oder Adaptern ausgebildeten seitlichen Vorsprüngen, die somit ein Herausfallen der Halterungselemente oder Adapter durch die längliche Öffnung 6 verhindern. Selbstverständlich können zusätzlich zu der oder anstelle der hier dargestellten und beschriebenen Konstruktion auch andere Querschnittsprofilformen oder mechanische Maßnahmen gewählt werden, um die erwähnten Halterungselemente oder Adapter mit den daran befestigten Leuchten oder sonstigen elektrischen Funktionselementen im Hohlraum 4 der Stromschiene 2 wirkungsvoll zu haltern. Somit bietet die beschriebene Stromschiene 2 nicht nur die Möglichkeit eines elektrischen Anschlusses von Leuchten oder sonstigen elektrischen Funktionsteilen mithilfe einer nachfolgend noch im Einzelnen zu beschreibenden Anschlussvorrichtung, sondern übernimmt auch eine Halterungs- bzw. Tragfunktion für die elektrischen Leuchten oder sonstigen elektrischen Funktionsteilen, sodass die Stromschiene 2 alternativ auch als Tragschiene bezeichnet werden kann. In diesem Zusammenhang sei der guten Vollständigkeit halber angemerkt, dass insbesondere für eine Befestigung an der Decke eines Raumes oder Schrankes die Stromschiene 2 gegenüber der in 2 und 3 dargestellten Stellung über Kopf mit ihrem Bodensteg 2a an der Decke zu befestigen ist, wie ja bereits in 1 angedeutet ist.
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Grundsätzlich entspricht die zuvor beschriebene Ausgestaltung der Stromschiene 2 den aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Konzept in erster Linie die Verwendung einer besonderen Anschlussvorrichtung, wie sie nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert wird, an einer solchen Stromschiene betrifft. Ferner sei an dieser Stelle angemerkt, dass das erfindungsgemäße Konzept nicht auf U-förmige Trag- bzw. Stromschienen beschränkt ist, sondern dass die für die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung zu verwendenden Stromschienen auch andere Querschnittsprofile bzw. -formen aufweisen können.
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In 1 ist die Verwendung der zuvor beschriebenen Stromschiene 2 beispielsweise zur Befestigung einer Hängeleuchte 12 gezeigt, die im dargestellten Ausführungsbeispiel eine länglich Form hat und an ihren beiden Endabschnitten über Kabel 14 von der Stromschiene 2 herabhängen. Dabei sind die Kabel 14 jeweils an einem Halterungselement 16 befestigt, welches in der Schiene 2 sitzt und somit in deren Hohlraum 4 (3) fixiert aufgenommen ist. Wie 1 ferner erkennen lässt, ist das Kabel 14 im dargestellten Ausführungsbeispiel teilweise als Flaschenzug mit daran angehängtem Gewicht 18 ausgebildet, wodurch sich eine an sich bereits bekannte Konfiguration zur Höhenverstellung der Hängeleuchte 12 ergibt.
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Ferner lässt die in 1 gezeigte Anordnung die Befestigung einer stabförmigen Einbauleuchte 20 in der Stromschiene 2 erkennen, sodass die stabförmige Einbauleuchte 20 im Wesentlichen vollständig in den Hohlraum 4 (3) der Stromschiene 2 aufgenommen ist, wodurch eine gegenüber der Stromschiene 2 aufbauende Struktur und somit eine Anordnung mit gegenüber der Stromschiene 2 größerer Bauform vermieden wird. Diese platzsparende Bauweise der stabförmigen Einbauleuchte 20 durch im Wesentlichen vollständige Integration in den Hohlraum 4 der Stromschiene 2 lässt auch 2 besonders gut erkennen. Bevorzugt enthält diese Einbauleuchte 20 eine Reihe von hintereinander liegenden Leuchtdioden in Richtung der Längserstreckung der Stromschiene 2, wobei der bei Montage in der Stromschiene 2 im Bereich von deren länglicher Öffnung 6 freiliegende Abschnitt der Einbauleuchte 20 zum Abstrahlen des erzeugten Lichtes zumindest teilweise transparent ist.
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Für den elektrischen Anschluss an den oder die Stromleiter 8 in der Stromschiene 2 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß 2 an jedem Ende der Einbauleuchte 20 jeweils ein sog. Kontaktblock 22 angeordnet und bevorzugt daran befestigt. Wie insbesondere die 2 und 3 erkennen lassen, hat der Kontaktblock 22 etwa die gleiche Querschnittsform wie die Einbauleuchte 20, wobei die Querschnittsform natürlich von der Querschnittsform des Hohlraumes 4 der Stromschiene 2 bestimmt und bevorzugt so gewählt wird, dass sie im Wesentlichen der Querschnittsform des Hohlraumes 4 der Stromschiene 2 entspricht.
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Wie insbesondere 3 erkennen lässt, weist der Kontaktblock 22 mindestens ein Kontaktelement 24 auf, das so angeordnet ist, dass es mit einem Außenseitenabschnitt 24a in Berührung mit dem Stromleiter 8 bringbar ist. Der Kontaktblock 22 ist als Hohlkörper oder Gehäuse ausgebildet und weist zwei gegenüberliegende Seitenwände 22b, die bei Anordnung des Kontaktblockes 22 im Hohlraum 4 der Stromschiene 2 benachbart zu deren Seitenstegen 2b liegen, und eine Oberseite 22c auf, die bei Anordnung des Kontaktblockes 22 innerhalb des Hohlraumes 4 der Stromschiene 2 im Bereich der länglichen Öffnung 6 der Stromschiene 2 liegt. Der Kontaktblock 22 enthält einen Hohlraum 26, der zu seiner Oberseite 22c hin offen ist. Der Kontaktblock 22 weist an seiner Seitenwand 22b eine sich in Längsrichtung der Stromschiene 2 erstreckende schlitzförmige Öffnung 28 auf, durch die das Kontaktelement 24 nach außen ragt, um mit seinem Außenseitenabschnitt 24a in Berührung mit dem Stromleiter 8 der Stromschiene 2 zu gelangen.
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Innerhalb des Hohlraumes 26 im Kontaktblock 22 sitzt ein Schieber 30, der mit seiner an der Oberseite 22c des Kontaktblockes 22 freiliegenden Oberseite mit einem Griffabschnitt 30a versehen ist, der somit von außen durch einen Benutzer betätigbar ist. Wie 3 erkennen lässt, hat der Hohlraum 26 innerhalb des Kontaktblockes 22 eine in Richtung der Längserstreckung des Kontaktblockes 22 und der Stromschiene 2 langgestreckte Form. Da der Schieber 30 in Längsrichtung der Stromschiene 2 kürzer als der Hohlraum 26 des Kontaktblockes 22 ist, lässt sich der Schieber 30 innerhalb des Hohlraumes 26 im Kontaktblock 22 in Richtung der Längserstreckung der Stromschiene 2 (gemäß 3 nach rechts oder links) hin und her bewegen. Dabei wird der Schieber 30 in die eine Richtung (gemäß 3 nach rechts) durch eine Feder 32 vorgespannt, die sich zwischen einem Innenseitenabschnitt des Kontaktblockes 22 und dem Schieber 30 abstützt und im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Spiral-Kompressionsfeder besteht. Dabei ist vorzugsweise im Kontaktblock 22 ein in den Figuren nicht näher dargestelltes Sackloch ausgebildet, das in den Hohlraum 26 mündet und die Feder 32 teilweise aufnimmt, sodass sich die Feder 32 am gefangenen Ende bzw. Boden des Sackloches abstützt.
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Wie die 3, 4a und 4b erkennen lassen, ist das Kontaktelement 24 als längliche Lasche ausgebildet und um einen Gelenkstift 34 an der Unterseite des Schiebers 30 schwenkbar gelagert. Dadurch, dass im dargestellten Ausführungsbeispiel der Gelenkstift 34 nicht an einem der beiden Enden des Kontaktelementes 24, sondern zwischen diesen am Kontaktelement 24 angeordnet ist, ist das Kontaktelement 24 als Doppelhebel mit einem ersten Teilhebelabschnitt 2b und einem zweiten Teilhebelabschnitt 24c ausgebildet, wie insbesondere die 4a und b erkennen lassen. Dabei weist der erste Teilhebelabschnitt 24b eine deutlich größere radiale Länge als der zweite Teilhebelabschnitt 24c auf. Am freien Ende des ersten Teilhebelabschnittes 24b des Kontaktelementes 24 ist der Außenseitenabschnitt 24a ausgebildet, mit dem das Kontaktelement 24 in Berührung mit dem zugehörigen Stromleiter 8 in der Stromschiene 2 bringbar ist. Wie insbesondere 4a ferner erkennen lässt, ist auf dem freien Ende des zweiten Teilhebelabschnittes 24c des Kontaktelementes 24 im Wesentlichen achsparallel zum Gelenkstift 34 ein Führungsstift 38 angeordnet, der, wie insbesondere 4b erkennen lässt, lose in eine Quernut 40 eingreift, die an der Unterseite 30c des Schiebers 30 ausgebildet ist und quer zur Längserstreckung des Schiebers 30, des Kontaktblockes 22 bzw. der Stromschiene 2 und somit quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers 30 gemäß Pfeil A verläuft.
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Der Gelenkstift 34 bildet in nachfolgend noch näher beschriebener Weise einen Drehpunkt, um den das Kontaktelement 24 verschwenkbar ist. Dabei stellt der Gelenkstift 34 keine schwenkbare Lagerung am Schieber 30 her, sondern ragt, wie insbesondere 3 erkennen lässt, lose in eine Führungsnut 36, die gegenüber der Bewegungsrichtung des Schiebers gemäß den in 5a und 6a gezeigten Pfeilen A, D winklig verläuft und einerseits von einem inneren Ende 36a und andererseits von einem äußeren Ende 36b begrenzt wird. Dabei erstreckt sich die Führungsnut 36 in ähnlicher Orientierung wie das Kontaktelement 24 oder zumindest dessen erster Teilhebelabschnitt 24b, sodass in Bezug auf den Außenflächenabschnitt 24a des Kontaktelementes 24 das innere Ende 36a ein distales Ende und das äußere Ende 36b das proximale Ende bildet.
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Wie 4b in Verbindung mit 3 ferner erkennen lässt, sind der Gelenkstift 34 und der achsparallel hierzu orientierte Führungsstift 38 sowohl im Wesentlichen rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Schiebers 30 gemäß Pfeil A (3) als auch ebenfalls im Wesentlichen rechtwinklig zum Bodensteg 2a der Stromschiene 2 angeordnet. Da ferner der Gelenkstift 34 und der Führungsstift 38 ebenfalls im Wesentlichen rechtwinklig zu dem als flächiger oder plattenförmiger Körper ausgebildeten Kontaktelement 24 angeordnet sind, ist das Kontaktelement 24 etwa parallel zum Bodensteg 2a der Stromschiene 2 orientiert, erstreckt sich etwa in Bewegungsrichtung des Schiebers 30 gemäß Pfeil A durch die schlitzförmige Öffnung 28 nach außen und ist zumindest geringfügig um den Gelenkstift 34 quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers 30 gemäß Pfeil A verschwenkbar.
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Im Übrigen lässt 4b noch schematisch ein Anschlusskabel 42 erkennen, das am Kontaktelement 24 befestigt, bevorzugt angelötet, ist und eine elektrische Verbindung zur stabförmigen Leuchte 20 (oder einem anderen elektrischen Funktionsteil) herstellt.
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Der Kontaktblock 22 ist wahlweise in einen sog. Kontaktierungszustand oder einen Kontaktunterbrechungszustand verbringbar. Im Kontaktierungszustand ist der Kontaktblock 22 in der Stromschiene 2 angeordnet und liegt das Kontaktelement 24 mit seinem Außenseitenabschnitt 24a am Stromleiter 8 zur Herstellung einer elektrischen Verbindung an. Im Kontaktunterbrechungszustand ist dagegen das Kontaktelement 24 vom Stromleiter 8 zur Unterbrechung der elektrischen Verbindung gelöst, sodass in diesem Zustand der Kontaktblock 22 aus der Stromschiene 2 entnommen werden kann. Zur Illustrierung dieser beiden Betriebszustände wird auf die 5 und 6 verwiesen. Dabei zeigt 5 den Kontaktblock 22 im Kontaktierungszustand, und zwar aus Gründen der besseren Darstellung in 5a ohne Anordnung in der Stromschiene 2 und in 5b in teilweiser Anordnung in der Stromschiene 2, während 6 den Kontaktblock 22 im Kontaktunterbrechungszustand zeigt, und zwar auch hier aus Gründen der besseren Darstellung in 6a bereits nach Entnahme aus der Stromschiene 2 und in 6b bei teilweiser Anordnung in der Stromschiene 2.
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Wie bereits zuvor angesprochen, wird der entlang des länglichen Hohlraumes 26 im Kontaktblock 22 beweglich gelagerte Schieber 30 von der Feder 32 einer federnden Vorspannung unterworfen. Dabei wird der Schieber 30 in eine Kontaktierungsstellung federnd vorgespannt, in der der Schieber 30 in den 5a und 5b gezeigt ist. Die durch die federnde Vorspannung der Feder 32 verursachte Bewegung des Schiebers in Richtung des Pfeils A (gemäß den 5a und 5b von links nach rechts) in die Kontaktierungsstellung hat zur Folge, dass aufgrund des losen Eingriffes des Führungsstiftes 38 in der Quernut 40 an der Unterseite 30b des Schiebers 30 das Kontaktelement 24 entsprechend mitgenommen wird und dadurch aus der schlitzförmigen Öffnung 28 austritt. Aufgrund der gegenüber dem Kontaktelement 24 ortsfesten Anordnung wird der Gelenkstift 34 dabei einer Bewegung innerhalb der Führungsnut 36 in Richtung auf dessen äußeres bzw. proximales Ende 36b unterworfen, wie durch den Pfeil B in 5a angedeutet ist. Durch Anlage an das proximale Ende 36b der Führungsnut 36 wird der Gelenkstift 34 an einer fortgesetzten Bewegung in Richtung des Pfeils B gehindert und nimmt dann eine ortsfeste Position gegenüber dem Kontaktblock 22 ein. Dies führt nun dazu, dass bei fortgesetzter Bewegung in Richtung des Pfeils A der Schieber 30 über die aus Quernut 40 und Führungsstift 38 gebildete lose Kopplung ein Drehmoment auf den zweiten Teilhebelabschnitt 24c (4a und 4b) um den nun ortsfesten Gelenkstift 34 ausübt, wodurch das Kontaktelement 24 mit seinem längeren ersten Teilhebelabschnitt 24b (4a und 4b) aus der schlitzförmigen Öffnung 28 weiter herausgeschwenkt wird, was in 5a zusätzlich durch den Pfeil C angedeutet ist.
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Im Ergebnis bewirkt die von der Feder 32 erzeugte Vorspannung nicht nur, dass der Schieber 30 in seine in 5 gezeigte Kontaktierungsstellung bewegt wird, sondern außerdem, dass das Kontaktelement 24 nach außen verbracht und verschwenkt wird. Somit wird durch die Feder 32 auch das Kontaktelement 24 in seine nach außen verschwenkte Stellung gemäß 5 federnd vorgespannt. Da dabei das Kontaktelement 24 mit seinem Außenseitenabschnitt 24a gegen den benachbarten Stromleiter 8 in der Stromschiene 2 gedrückt wird, entsteht zwischen dem Kontaktelement 24 und dem Stromleiter 8 eine gewisse Reibung, die für eine Fixierung des Kontaktblockes 22 an der gewünschten Stelle innerhalb der Stromschiene 2 sorgt oder zumindest unterstützt. Die Schwenkbewegung des Kontaktelementes 24 nach außen in Richtung des Pfeils C (5a) ähnelt dabei einer Spreizbewegung und bewirkt ein Verkeilen des Kontaktelementes 24 mit dem Stromleiter 8 und somit mit der Stromschiene 2, wodurch der Kontaktblock 22 an einer unbeabsichtigten Bewegung zumindest in Richtung des Pfeils A (5a) gehindert wird. Denn der Reibschluss zwischen dem Außenseitenabschnitt 24a am freien Ende des Kontaktelementes 24 und dem Stromleiter 8 in der Stromschiene 2 sorgt dafür, dass bei dem Versuch einer Bewegung des Kontaktblockes 22 entlang der Stromschiene 2 in Richtung des Pfeils A (5a) das Kontaktelement 24 am Stromleiter 8 sozusagen festgehalten und dadurch noch weiter in Richtung auf diesen Stromleiter 8 aufgeklappt wird, wodurch sich der Reibschluss weiter verstärkt und das Kontaktelement 24 mit seinem Außenflächenabschnitt 24a an der Stromschiene 8 verkeilt wird. Besonders wirkungsvoll lässt sich dieser Effekt mit zwei am Kontaktblock 22 gegenüberliegend angeordneten und seitlich verschwenkbaren Kontaktelementen erzielen, die sich dann bei Herausschwenken zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit dem jeweiligen Stromleiter 8 in der Stromschiene 2 sozusagen gegenüber dem Kontaktblock 22 aufspreizen.
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Zum Unterbrechen der elektrischen Verbindung und Lösen des Kontaktblockes 22 von der Stromschiene 2 muss der Schieber 30 gegen die von der Feder 32 erzeugte federnde Vorspannung und somit entgegen der Richtung des Pfeils A (5a) verschoben werden, was in 6a durch den Pfeil D angedeutet ist. Hierzu ist nun eine Bedienung durch den Benutzer vonnöten, der bevorzugt mit einem Finger den freiliegenden Griffabschnitt 30a des Schiebers 30 entsprechend betätigt. Die somit entgegengesetzte zwangsweise Bewegung des Schiebers 30 in Richtung des Pfeils D hat zur Folge, dass das Kontaktelement 24, das ja durch den in losem Eingriff mit der Quernut 40 befindlichen Führungsstift 38 mit dem Schieber 30 gekoppelt ist, entsprechend mitgenommen und dadurch dessen erster Teilhebelabschnitt 24b (4a und 4b) durch die schlitzförmige Öffnung 28 in den Hohlraum 26 innerhalb des Kontaktblockes 22 zurück- bzw. hineingezogen wird. Gleichzeitig bewegt sich der Gelenkstift 34 entlang der Führungsnut 36 von dessen außenliegendem proximalen Ende 36b in Richtung auf dessen innenliegendes distales Ende 36a (3), was in 6a durch den Pfeil E angedeutet ist. Nachdem der Gelenkstift 34 in Anlage an das distale Ende 36a der Führungsnut 36 gelangt ist, wird er dort festgehalten. Dies hat zur Folge, dass bei weiterer Bewegung in Richtung des Pfeils D der Schieber 30 über den in der Quernut 40 lose sitzenden Führungsstift 38 ein Drehmoment auf den zweiten Teilhebelabschnitt 24c des Kontaktelementes 24 (4a und 4b) um den nun ortsfesten Gelenkstift 34 ausübt, wodurch der erste Teilhebelabschnitt 24b des Kontaktelementes 24 desweiteren einer Schwenkbewegung in den Hohlraum 26 des Kontaktblockes 22 unterworfen wird, was in 6b durch den Pfeil F angedeutet ist. Nachdem der Schieber 30 soweit in Richtung des Pfeils D zurückgezogen worden ist, dass er die in den 6a und 6b gezeigte Stellung einnimmt, die als Kontaktunterbrechungsstellung bezeichnet wird, ist das Kontaktelement 24 soweit nach innen in den Hohlraum 26 des Kontaktblockes 22 verschwenkt, dass es mit seinem Außenseitenabschnitt 24a innerhalb der schlitzförmigen Öffnung 28 und allenfalls noch in Flucht mit der umgebenden Seitenwand 22b des Kontaktblockes 22 liegt. Da somit nun sämtlicher Eingriff mit der Stromschiene 2 gelöst worden ist, lässt sich der Kontaktblock 22 innerhalb der Stromschiene 2 an einen anderen Ort verschieben oder aus dieser gänzlich entfernen.
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Wird dagegen der Schieber 30 losgelassen, so sorgt die von der Feder 32 erzeugte Vorspannung für eine Bewegung des Schiebers 30 in Richtung des Pfeils A, bis der Schieber 30 wieder seine in den 5a und 5b gezeigte Kontaktierungsstellung einnimmt und das Kontaktelement 24 nach außen verschwenkt ist, sodass diesbezüglich auf die zuvor erfolgte detaillierte Beschreibung des in 5a und 5b gezeigten Betriebszustandes verwiesen wird.
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Wie insbesondere 2 erkennen lässt, werden für den elektrischen Anschluss der stabförmigen Einbauleuchte 20, die für eine im Wesentlichen vollständige integrierte Montage in der Stromschiene 2 ausgebildet ist, zwei Kontaktblöcke 22 verwendet, von denen jeder Kontaktblock 22 an einem Ende befestigt ist. Dabei sind die in diesem Ausführungsbeispiel verwendeten Kontaktblöcke 22 jeweils nur mit einem Kontaktelement 24 versehen und identisch ausgebildet, jedoch in gegengesetzter Orientierung zueinander an den Enden der stabförmigen Einbauleuchte 20 befestigt. Dies hat zur Folge, dass das Kontaktelement 24 des einen Kontaktblockes 22 dem einen Stromleiter 8 und das Kontaktelement 24 des anderen Kontaktblockes 22 einem im gegenüberliegenden Seitensteg 2b der Stromschiene 2 angeordneten weiteren Stromleiter 8 zugeordnet ist. Somit trägt eine solche Konfiguration einem zweipoligen elektrischen Anschluss der Einbauleuchte 20 entsprechend Rechnung.
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7 zeigt einen Ausschnitt aus der Darstellung von 1 im Bereich der Aufhängung der in 1 abgebildeten Hängeleuchte 12. Für den Anschluss der Hängeleuchte 12 wird ein Kontaktblock 122 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel verwendet, wie er insbesondere in 7 erkennbar und in 8 im Einzelnen dargestellt ist. Anders als bei der in 2 beispielhaft gezeigten Anordnung ist der Kontaktblock 122 nicht körperlich mit einer Leuchte verbunden, sondern bildet eine eigenständige Komponente, die in der Stromschiene 2 befestigt ist. Wie 8 erkennen lässt, bildet der Kontaktblock 22 eine Einheit aus zwei entgegengesetzt zueinander orientierten Kontaktblöcken 22 gemäß den 3 bis 6, sodass zur Vermeidung von Wiederholungen wegen weiterer konstruktiver Details auf die zuvor erfolgte Beschreibung des Kontaktblockes 22 verwiesen wird. Die Zusammensetzung des Kontaktblockes 122 aus zwei entgegengesetzt zueinander orientierten Kontaktblöcken 22 hat zur Folge, dass an beiden Seiten jeweils ein Kontaktelement 24 vorhanden ist, sodass sich mit dem Kontaktblock 122 ein zweipoliger elektrischer Anschluss realisieren lässt. Wie die 7 und 8 ferner erkennen lassen, dient der Kontaktblock 122 zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den in der Stromschiene 2 ausgebildeten Stromleitern 8 und einem elektrischen Kabel 14, an dem die Einbauleuchte 12 hängt (1) und das am Halterungselement 16 in die Stromschiene 2 umgelenkt und von dort bis zum Kontaktblock 122 geführt ist.
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Da sowohl die beispielhaft in 2 gezeigte Konfiguration mit zwei Kontaktblöcken 22 als auch der beispielhaft in 7 und 8 gezeigte Kontaktblock 122 die Verwendung von zwei gegenüberliegend angeordneten und seitlich verschwenkbaren Kontaktelementen 24 ergeben, lässt sich besonders wirkungsvoll ein Reibschluss mit der Stromschiene 2 herstellen. Denn die Schwenkbewegung der beiden gegenüberliegenden Kontaktelemente 24 führt dazu, dass sie sich sozusagen aufspreizen und somit besonders wirkungsvoll in der Stromschiene 2 verkeilen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010001265 A1 [0003]
- DE 202012004156 U1 [0004]
- DE 202012101737 U1 [0005]