DE102017110498A1 - Hubmechanismus einer Ablage eines Möbels oder Haushaltsgerätes, Möbel oder Haushaltsgerät und Schubkasten - Google Patents
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Abstract
Ein Hubmechanismus (1) einer Ablage (3) eines Möbels oder Haushaltsgerätes weist eine Scherenmechanik mit wenigstens zwei gekreuzten und drehbar miteinander verbundenen Scherenhebeln (5, 6) zum Anheben und Absenken der Ablage (3) auf, wobei ein erster Scherenhebel (5) an einem ersten Ende (52) drehbar und verschiebbar und ein zweiter Scherenhebel (6) an einem ersten Ende (62) ortsfest und drehbar an einer Basis (2) angeordnet ist, wobei ein zweites Ende (53) des ersten Scherenhebels (5) ortsfest und drehbar und ein zweites Ende (63) des zweiten Scherenhebels (6) drehbar und verschiebbar an der Ablage (3) angeordnet ist, einen mit der Scherenmechanik gekoppelten Schwenkhebel (4), der zum Anheben der Ablage (3) aus einer unteren Endposition in eine obere Endposition in einer Anheberichtung (A) und zum Absenken aus einer oberen Endposition in eine untere Endposition in einer Absenkrichtung (S) verschwenkbar ist, wenigstens ein mit der Scherenmechanik gekoppelter Energiespeicher (7), wobei der Schwenkhebel (4) drehgelenkig mit dem ersten Scherenhebel (5) verbunden ist, wobei der Scherenhebel (5) ein sich von der drehgelenkigen Verbindung des Schwenkhebels (4) mit dem ersten Scherenhebel (5) zu seiner Hauptlängsrichtung (LS) des Scherenhebels (5) abgewinkelt erstreckenden Abschnitt (42) aufweist, wobei der wenigstens eine Energiespeicher (7) mit einem ersten Ende (73) am ersten Scherenhebel (5) und mit einem zweiten Ende (74) am Abschnitt (42) des Schwenkhebels (4) drehbar befestigt ist, wobei in einer Position des Schwenkhebels (4) am Totpunkt der Hubbewegung der Ablage (3) ein einem Zurückschwenken des Scherenhebels (4) in Absenkrichtung (S) entgegenwirkendes Drehmoment (M) auf den Schwenkhebel (4) wirkt oder wobei der Energiespeicher (7) beim Absenken der Ablage (3) im Bereich der unteren Endposition als Selbsteinzug wirkt. Desweiteren wird ein Möbel oder Haushaltsgerät und ein Schubkasten beschrieben.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hubmechanismus einer Ablage eines Möbels oder Haushaltsgerätes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Möbel oder Haushaltsgerät oder einen Schubkasten.
- Ein gattungsgemäßer Hubmechanismus mit einer Ablage ist beispielsweise aus der
DE 10 2015 102 500 A1 bekannt. Der aus dieser Druckschrift bekannte Hubmechanismus weist eine Scherenmechanik mit zwei gekreuzten und drehbar miteinander verbundenen Scherenhebeln zum Anheben und Absenken der Ablage auf. - Zum manuellen Anheben und Absenken der Ablage dient ein Schwenkhebel.
- Nachteilig an den Hubsystemen des vorbekannten Standes der Technik ist, dass zur sicheren Arretierung des Hubsystems bzw. der Ablage in einer oberen Endlage die Scherenmechanik über einen sogenannten Hubwegtotpunkt hinaus verschwenkt werden muss oder ein zusätzliches Arretierungselement benötigt wird.
- Als Hubwegtotpunkt wird dabei eine Position des Schwenkhebels bezeichnet, bei der die an der Scherenmechanik befestigte Ablage sich in einer maximal angehobenen Position befindet und durch Weiterverschwenken des Schwenkhebels in Anheberichtung die Ablage durch die Scherenmechanik bedingt wieder leicht abgesenkt wird.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Hubmechanismus dahingehend weiterzuentwickeln, dass die Schwenkbewegung des Schwenkhebels und der mit diesem verbundenen Scherenmechanik weiter optimiert wird.
- Diese Aufgabe wird durch einen Hubmechanismus einer Ablage eines Möbels oder Haushaltsgerätes mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und des Anspruches 2 gelöst.
- Die Aufgabe wird des Weiteren durch ein Möbel oder Haushaltsgerät oder einen Schubkasten mit den Merkmalen der Ansprüche 10 und 11 gelöst.
- Der erfindungsgemäße Hubmechanismus weist eine Scherenmechanik mit wenigstens zwei gekreuzten und drehbar miteinander verbundenen Scherenhebeln zum Anheben und Absenken der Ablage auf.
- Ein erster Scherenhebel ist an einem ersten Ende drehbar und verschiebbar und ein zweiter Scherenhebel an einem ersten Ende ortsfest und drehbar an einer Basis angeordnet. Ein zweites Ende des ersten Scherenhebels ist ortsfest und drehbar und ein zweites Ende des zweiten Scherenhebels drehbar und verschiebbar an der Ablage angeordnet.
- Ein mit der Scherenmechanik gekoppelter Schwenkhebel des Hubmechanismus ist zum Anheben der Ablage aus einer unteren Endposition in eine obere Endposition in einer Anheberichtung und zum Absenken aus einer oberen Endposition in eine untere Endposition in einer Absenkrichtung verschwenkbar.
- Der Hubmechanismus weist des Weiteren wenigstens einen mit der Scherenmechanik gekoppelten Energiespeicher auf.
- Der Schwenkhebel ist drehgelenkig mit dem ersten Scherenhebel, beispielsweise im Bereich eines Seitenarmes oder eines flächigen Elementes, verbunden, wobei der Scherenhebel einen sich von der drehgelenkigen Verbindung des Schwenkhebels mit dem Seitenarm zu seiner Hauptlängsrichtung des Scherenhebels abgewinkelten Abschnitt aufweist.
- Der wenigstens eine Energiespeicher ist mit einem ersten Ende am ersten Scherenhebel und mit einem zweiten Ende am Abschnitt des Schwenkhebels drehbar befestigt, wobei in einer Position des Schwenkhebels am Totpunkt der Hubbewegung der Ablage ein einem Zurückschwenken des Scherenhebels in Absenkrichtung entgegenwirkendes Drehmoment auf den Schwenkhebel wirkt.
- Mit einem solchen Hubmechanismus ist eine gesicherte obere Endlage bereits am Hubwegtotpunkt erreicht. Eine Schwenkbewegung des Schwenkhebels über diesen Hubwegtotpunkt hinaus ist somit nicht mehr notwendig, um eine gesicherte obere Endlage zu erreichen. Auch kann dadurch auf die Anbringung eines zusätzlichen Arretierungselementes verzichtet werden.
- Das in diesem Totpunkt der Hubbewegung auf den Schwenkhebel wirkende Drehmoment, das von dem Energiespeicher bewirkt wird, kann dabei äußerst klein sein, da prinzipiell an diesem Punkt eine beliebig kleine Kraft hinreichend wäre, den Hubmechanismus in dieser oberen Endlage zu halten.
- Durch die solchermaßen geschickte Anordnung des Energiespeichers ist es möglich, den Energiespeicher so auszulegen, dass vor Erreichen der oberen Endposition der Energiespeicher, der darüber hinaus der Unterstützung der Anhebebewegung dient, in diesem Bereich eine relativ schwache Wirkung entfalten kann, um einen sanften Anschlag bei Erreichen der oberen Endlage zu bewirken.
- Durch diese Anordnung des Energiespeichers wird zusätzlich oder alternativ ein Selbsteinzug des Hubmechanismus in die untere Endposition erreicht.
- Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist der Energiespeicher als Zugfeder ausgebildet. Eine Gestaltung als Druckfeder, als Gasdruckfeder oder als Gaszugfeder ist auch möglich.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weist der Hubmechanismus wenigstens ein mit der Scherenmechanik gekoppeltes Dämpfungselement auf.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist das Dämpfungselement als in Druckrichtung wirkendes Dämpfungselement ausgebildet und mit dem ersten Ende am zweiten Scherenhebel, beispielsweise am freien Ende eines Seitenzweigs eines Seitenarms oder an einem flächig ausgebildeten Bereichs oder am Übergang eines Seitenarms in einen Hauptarm des zweiten Scherenhebels, drehbar befestigt.
- Dadurch ist mit einem einzigen einfach wirkenden Dämpfungselement sowohl eine Abdämpfung der Anhebebewegung in die obere Endposition als auch eine Absenkbewegung in eine untere Endposition verwirklicht. Es wird also eine gedämpfte obere Endlage und ein gedämpfter Selbsteinzug in die untere Endposition realisiert.
- Insgesamt ist es besonders vorteilhaft, wenn die Lagerstellen von Energiespeicher und Dämpfungselement im Bereich der oberen und unteren Endposition nicht in den Kraftwirkungslinien der Scherenhebel liegen.
- Zur einfachen Bedienung des Hubmechanismus ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante an einem freien, von einem Benutzer verschwenkbaren Ende des Schwenkhebels ein Griff befestigt.
- Zur Stabilisierung der Ablage ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante an jeder von zwei gegenüberliegenden Seiten der Ablage jeweils eine Scherenmechanik angeordnet.
- Das Möbel oder Haushaltsgerät zeichnet sich durch einen wie oben beschriebenen Hubmechanismus aus.
- Der Schubkasten, mit einem Hubmechanismus mit einer Ablage zeichnet sich durch einen wie oben beschriebenen Hubmechanismus aus.
- Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1a ) eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsvariante eines Hubmechanismus mit daran befestigter Ablage in einer unteren Endposition, -
1b ) eine Seitenansicht auf den Hubmechanismus gemäß1a ), -
2a und2b ) den1a ) und 1b) entsprechende Darstellungen des Hubmechanismus aus1 in einer teilweise angehobenen Position der Ablage, -
3a und3b ) den1a ) und 1b) entsprechende Darstellungen des Hubmechanismus in der oberen Endlage und teilgespannten Energiespeicher, -
4a ) bis 6b) den1a ) bis 3b) entsprechende Darstellungen einer Ausführungsvariante eines Hubmechanismus mit Energiespeicher sowie einem Dämpfungselement zur Dämpfung des Einschwenkens in die obere und untere Endlage und -
7a ) bis 9b) den4a ) bis 6b) entsprechende Darstellungen einer weiteren Ausführungsvariante eines Hubmechanismus mit einem Energiespeicher und zwei separaten Dämpfungselementen zur gedämpften Einschwenkung in die obere bzw. untere Endlage. - In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Hubmechanismus, der Scherenhebel, der Schwenkhebel, des Dämpfungselements, der Ablage und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
- In der
1b ist mit dem Bezugszeichen1 insgesamt eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Hubmechanismus bezeichnet. Der Hubmechanismus1 weist, wie in sämtlichen der Figuren beispielhaft dargestellt ist, eine Scherenmechanik mit wenigstens zwei gekreuzten und drehbar miteinander verbundenen Scherenhebeln5 ,6 auf, die dem Anheben und Absenken einer Ablage3 dienen. - Die Ablage
3 kann dabei, wie beispielsweise in den1a ) und 1b) gezeigt, als Behälter ausgebildet sein. Denkbar ist auch, die Ablage3 als Korb, beispielsweise Geschirrkorb im Falle des Einsatzes eines solchen Hubmechanismus1 in einem als Geschirrspüler ausgebildeten Haushaltsgerätes oder auch als Tablarboden auszubilden. - Ein erster Scherenhebel
5 ist, wie in sämtlichen der Figuren dargestellt, an einem ersten Ende52 drehbar und verschiebbar an einer Basis2 angeordnet. Ein zweiter Scherenhebel6 ist an einem ersten Ende62 ortsfest und drehbar an dieser Basis2 angeordnet. - Als Basis
2 kann dabei, wie beispielhaft in2a ) gezeigt, ein Boden21 mit seitlich aufgestellten Leisten22 dienen, in denen eine Führungsnut23 zur Führung des ersten Endes52 des ersten Scherenhebels5 dient. - Denkbar ist auch, die Basis als Laufschiene eines Schienensystems auszubilden, die mit einer in einem Korpus eines Möbels oder Haushaltsgeräts befestigten Führungsschiene verfahrbar ist und mit der die Ablage
3 zusammen mit dem Hubmechanismus1 aus einem Korpusinneren des Möbels oder Haushaltsgerätes herausschiebbar ist. - Ein zweites Ende
53 des ersten Scherenhebels5 ist dabei ortsfest und drehbar an der Ablage3 angeordnet. Entsprechend ist ein zweites Ende63 des zweiten Scherenhebels6 drehbar und verschiebbar an der Ablage3 angeordnet. - Zur Verschiebung des zweiten Endes
63 des zweiten Scherenhebels6 ist in einer Seitenwand31 der Ablage3 eine Führungsnut32 ausgebildet, in der das zweite Ende63 des Scherenhebels6 aufgenommen verschiebbar gehalten ist. - Anstelle einer solchen Führungsnut
32 ist es auch denkbar, an der Außenseite der Seitenwand31 eine Führungsschiene anzuformen oder zu befestigen. - Der erste Scherenhebel
5 und der zweite Scherenhebel6 sind dabei über ein Drehgelenk10 einer Ebene parallel zur Seitenwand31 der Ablage relativ zueinander verschwenkbar. - Zur Anhebung bzw. Absenkung dieser Scherenmechanik dient ein Schwenkhebel
4 , der mit der Scherenmechanik gekoppelt ist. In diesem Beispiel ist im oberen Bereich des Schwenkhebels4 ein Griff43 vorhanden. - Der Schwenkhebel
4 ist direkt mit dem ersten Scherenhebel5 , insbesondere mit einem Seitenarm54 des ersten Scherenhebels5 oder mit einem flächigen Bereich, und über ein Kniegelenk82 mit dem zweiten Scherenhebel6 verbunden. Dieses Kniegelenk82 wird dabei von einem am Schwenkhebel4 drehbar befestigten Kniehebel8 und einem daran drehbar befestigten Seitenarm64 des zweiten Scherenhebels6 gebildet. - Der Seitenarm
64 des zweiten Scherenhebels6 erstreckt sich dabei winklig von einem Hauptarm61 des zweiten Scherenhebels6 in einem Bereich zwischen dem am Kreuzungspunkt zwischen den Scherenhebel5 ,6 angebrachten Drehgelenk10 und dem zweiten Ende63 des zweiten Scherenhebels6 . - An einem ersten Ende des Kniehebels
8 ist die Drehachse des Kniegelenks82 angeordnet. Das zweite Ende83 des Kniehebels8 ist drehgelenkig mit dem Schwenkhebel4 verbunden. - Wie in den
1a ) und 1b) zu erkennen ist, zweigt von dem Seitenarm64 des zweiten Scherenhebels6 ein Seitenzweig65 ab. - Wie in den
1a ) bis 9b) gezeigt, weist der Hubmechanismus1 des Weiteren einen mit der Scherenmechanik gekoppelten Energiespeicher7 auf. - Der Energiespeicher
7 ist mit einem ersten Ende71 am ersten Scherenhebel5 und mit einem zweiten Ende72 am Abschnitt42 des Schwenkhebels4 drehbar befestigt. Durch diese Positionierung wirkt in einer Position des Schwenkhebels4 am Totpunkt der Hubbewegung der Ablage3 ein einem Zurückschwenken des Scherenhebels4 in AbsenkrichtungS entgegenwirkendes DrehmomentM auf den Schwenkhebel4 , wie in den3a ) und 3b) gezeigt ist. Damit wird eine gesicherte obere Endlage der Ablage bereits am Hubwegtotpunkt der Scherenmechanik erreicht. Eine Schwenkbewegung des Schwenkhebels in AnhebereichtungA über diesen Hubwegtotpunkt hinaus ist somit nicht mehr notwendig, um eine gesicherte obere Endlage zu erreichen. - In
1a ) und 1b) ist die untere Endposition der Ablage3 mit dem Hubmechanismus1 gezeigt. Der Energiespeicher7 wirkt durch die oben beschriebene Anordnung in der AbsenkrichtungS als Selbsteinzug in diese untere Endposition. - Der Energiespeicher
7 ist bevorzugt als Federelement, insbesondere als Zugfeder ausgebildet. - Wie in den
4a ) bis 6b) gezeigt, weist der Hubmechanismus1 des Weiteren wenigstens ein mit der Scherenmechanik gekoppeltes Dämpfungselement9 auf. - Dieses Dämpfungselement
9 ist dabei als in Zugrichtung oder Druckrichtung einfach wirkendes Dämpfungselement ausgebildet. Das Dämpfungselement9 ist mit einem ersten Ende93 am Seitenarm64 des zweiten Scherenhebels6 und mit einem zweiten Ende am Kniehebel8 drehbar befestigt, so dass es ein Anheben der Ablage3 aus der in den4a ) und 4b) gezeigten unteren Endposition in die in den6a ) und 6b) gezeigte obere Endposition abdämpft. - Das Dämpfungselement
9 ist bevorzugt als in Druckrichtung wirkendes Dämpfungselement ausgebildet. Ein erstes Ende93 dieses Dämpfungselements9 ist dabei an einem Übergang des Seitenarms64 in einen Hauptarm61 des zweiten Scherenhebels6 drehbar befestigt. - Bei dieser besonderen Positionierung des ersten Dämpfungselements
9 ist das Dämpfungselement9 sowohl für eine Dämpfung der Anhebebewegung in die obere Endposition als auch für die Absenkbewegung aus der oberen Endposition in die untere Endposition nutzbar. Es wird in Kombination mit dem Energiespeicher7 eine gedämpfte gesicherte obere Endlage und ein gedämpfter Selbsteinzug in die untere Endposition realisiert. - Bei dieser Anordnung ist das Dämpfungselement
9 , wie in den5a ) und 5b) gezeigt, in einer Zwischenposition der Scherenmechanik zwischen der oberen und der unteren Endposition maximal ausgelenkt. - Dementsprechend wird sowohl beim Weiterschwenken der Scherenmechanik in die obere Endposition, gezeigt in den
6a ) und 6b), als auch bei der Absenkbewegung in die untere Endposition, gezeigt in den4a ) und 4b), bewirkt, dass der Dämpfungsstößel92 des Dämpfungselements9 in das Dämpfergehäuse91 des Dämpfungselements9 eingefahren wird. - Damit ist ein einfach wirkendes Dämpfungselement
9 in doppelter Weise nutzbar. - In den
7a ) bis 9b) ist des Weiteren ein zweites Dämpfungselement11 zur Bewirkung einer Dämpfung der Absenkbewegung der Ablage3 in die untere Endposition dargestellt, das mit der Scherenmechanik gekoppelt ist. - Dabei ist ein erstes Ende dieses als Druckdämpfer ausgebildeten zweiten Dämpfungselements
11 nahe des ersten Endes62 des zweiten Scherenhebels6 drehbar befestigt. Das zweite Ende des zweiten Dämpfungselements11 ist nahe des am Kreuzungspunkt der Scherenhebel5 ,6 angeordneten Drehgelenks10 zwischen dem Drehgelenk10 und dem zweiten Ende53 des ersten Scherenhebels5 drehbar befestigt, so dass bei Anhebung der Ablage3 mithilfe der Scherenmechanik ein Stößel des zweiten Dämpfungselements11 aus einem Gehäuse des zweiten Dämpfungselements11 ohne Dämpfungswirkung herausgezogen wird und beim Absenken der Ablage3 in die untere Endposition unter Ausübung einer Dämpfungskraft wieder in das Gehäuse des zweiten Dämpfungselements9 eingeschoben wird. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Hubmechanismus
- 2
- Basis
- 21
- Boden
- 22
- Leiste
- 23
- Führungsnut
- 3
- Ablage
- 31
- Seitenwand
- 32
- Führungsnut
- 4
- Schwenkhebel
- 42
- Abschnitt
- 43
- Griff
- 5
- erster Scherenhebel
- 52
- erstes Ende
- 53
- zweites Ende
- 54
- Seitenarm
- 6
- zweiter Scherenhebel
- 61
- Hauptarm
- 63
- zweites Ende
- 64
- Seitenarm
- 65
- Seitenzweig
- 7
- Energiespeicher
- 71
- erstes Ende
- 72
- zweites Ende
- 8
- Kniehebel
- 82
- Kniegelenk
- 83
- zweites Ende
- 9
- Dämpfungselement
- 91
- Dämpfergehäuse
- 92
- Dämpfungsstößel
- 93
- erstes Ende
- 94
- zweites Ende
- 10
- Drehgelenk
- 11
- zweites Dämpfungselement
- A
- Anheberichtung
- M
- Drehmoment
- S
- Absenkrichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102015102500 A1 [0002]
Claims (11)
- Hubmechanismus (1) einer Ablage (3) eines Möbels oder Haushaltsgerätes, aufweisend - eine Scherenmechanik mit wenigstens zwei gekreuzten und drehbar miteinander verbundenen Scherenhebeln (5, 6) zum Anheben und Absenken der Ablage (3), - wobei ein erster Scherenhebel (5) an einem ersten Ende (52) drehbar und verschiebbar und ein zweiter Scherenhebel (6) an einem ersten Ende (62) ortsfest und drehbar an einer Basis (2) angeordnet ist, - wobei ein zweites Ende (53) des ersten Scherenhebels (5) ortsfest und drehbar und ein zweites Ende (63) des zweiten Scherenhebels (6) drehbar und verschiebbar an der Ablage (3) angeordnet ist, - einen mit der Scherenmechanik gekoppelten Schwenkhebel (4), der zum Anheben der Ablage (3) aus einer unteren Endposition in eine obere Endposition in einer Anheberichtung (A) und zum Absenken aus einer oberen Endposition in eine untere Endposition in einer Absenkrichtung (S) verschwenkbar ist, - wenigstens ein mit der Scherenmechanik gekoppelter Energiespeicher (7), dadurch gekennzeichnet, dass - der Schwenkhebel (4) drehgelenkig mit dem ersten Scherenhebel (5) verbunden ist, - wobei der Scherenhebel (5) ein sich von der drehgelenkigen Verbindung des Schwenkhebels (4) mit dem ersten Scherenhebel (5) zu seiner Hauptlängsrichtung (LS) des Scherenhebels (5) abgewinkelt erstreckenden Abschnitt (42) aufweist, - wobei der wenigstens eine Energiespeicher (7) mit einem ersten Ende (73) am ersten Scherenhebel (5) und mit einem zweiten Ende (74) am Abschnitt (42) des Schwenkhebels (4) drehbar befestigt ist, - wobei in einer Position des Schwenkhebels (4) am Totpunkt der Hubbewegung der Ablage (3) ein einem Zurückschwenken des Scherenhebels (4) in Absenkrichtung (S) entgegenwirkendes Drehmoment (M) auf den Schwenkhebel (4) wirkt.
- Hubmechanismus (1) einer Ablage (3) eines Möbels oder Haushaltsgerätes, aufweisend - eine Scherenmechanik mit wenigstens zwei gekreuzten und drehbar miteinander verbundenen Scherenhebeln (5, 6) zum Anheben und Absenken der Ablage (3), - wobei ein erster Scherenhebel (5) an einem ersten Ende (52) drehbar und verschiebbar und ein zweiter Scherenhebel (6) an einem ersten Ende (62) ortsfest und drehbar an einer Basis (2) angeordnet ist, - wobei ein zweites Ende (53) des ersten Scherenhebels (5) ortsfest und drehbar und ein zweites Ende (63) des zweiten Scherenhebels (6) drehbar und verschiebbar an der Ablage (3) angeordnet ist, - einen mit der Scherenmechanik gekoppelten Schwenkhebel (4), der zum Anheben der Ablage (3) aus einer unteren Endposition in eine obere Endposition in einer Anheberichtung (A) und zum Absenken aus einer oberen Endposition in eine untere Endposition in einer Absenkrichtung (S) verschwenkbar ist, - wenigstens ein mit der Scherenmechanik gekoppelter Energiespeicher (7), dadurch gekennzeichnet, dass - der Schwenkhebel (4) drehgelenkig mit dem ersten Scherenhebel (5) verbunden ist, - wobei der Scherenhebel (5) ein sich von der drehgelenkigen Verbindung des Schwenkhebels (4) mit dem ersten Scherenhebel (5) zu seiner Hauptlängsrichtung (LS) des Scherenhebels (5) abgewinkelt erstreckenden Abschnitt (42) aufweist, - wobei der wenigstens eine Energiespeicher (7) mit einem ersten Ende (73) am ersten Scherenhebel (5) und mit einem zweiten Ende (74) am Abschnitt (42) des Schwenkhebels (4) drehbar befestigt ist - wobei der Energiespeicher (7) beim Absenken der Ablage (3) im Bereich der unteren Endposition als Selbsteinzug wirkt.
- Hubmechanismus nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (7) als Zugfeder ausgebildet ist. - Hubmechanismus nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (4) direkt mit dem ersten Scherenhebel (5) und über ein Kniegelenk (82) mit dem zweiten Scherenhebel (6) verbunden ist.
- Hubmechanismus nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kniegelenk (82) von einem am Schwenkhebel (4) drehbar befestigten Kniehebel (8) und einem daran drehbar befestigten Seitenarm (64) des zweiten Scherenhebels (6) gebildet ist. - Hubmechanismus nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein mit der Scherenmechanik gekoppeltes Dämpfungselement (9).
- Hubmechanismus nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (9) als in Druckrichtung einfachwirkendes Dämpfungselement mit dem ersten Ende (93) am zweiten Scherenhebel (6), insbesondere im Bereich eines Seitenarms (64) des zweiten Scherenhebels (6), drehbar befestigt ist. - Hubmechanismus nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder von zwei gegenüberliegenden Seiten der Ablage (3) jeweils eine Scherenmechanik angeordnet ist.
- Hubmechanismus nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (2) als Boden oder Führungsschiene ausgebildet ist.
- Möbel oder Haushaltsgerät mit einem Korpus und einer Ablage (4) mit einem Hubmechanismus, wobei die Ablage (4) über den Hubmechanismus anhebbar und absenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubmechanismus gemäß einem der
Ansprüche 1 bis9 ausgebildet ist. - Schubkasten mit einem Hubmechanismus mit einer Ablage (3), wobei die Ablage (3) über den Hubmechanismus aus dem Schubkasten anhebbar und in diesen absenkbar ist, gekennzeichnet durch wenigstens einen in einem Aufnahmeraum, insbesondere auf einem Boden des Schubkastens angeordneten Hubmechanismus gemäß einem der
Ansprüche 1 bis9 .
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DE102017110498.4A DE102017110498A1 (de) | 2017-05-15 | 2017-05-15 | Hubmechanismus einer Ablage eines Möbels oder Haushaltsgerätes, Möbel oder Haushaltsgerät und Schubkasten |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
CN112373529A (zh) * | 2020-10-16 | 2021-02-19 | 安徽工程大学 | 一种汽车油泵泵芯的输送装置 |
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DE3000667A1 (de) * | 1980-01-10 | 1981-07-16 | Lupo, geb. Brockerhoff, Marianne, 6900 Heidelberg | Hubeinrichtung fuer fernsehtruhen o.dgl. |
DE102015102500A1 (de) * | 2015-02-20 | 2016-08-25 | Paul Hettich Gmbh & Co. Kg | Schiebe- und Hubmechanismus einer Ablage eines Möbels oder Haushaltsgeräts, Möbel und Haushaltsgerät |
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- 2018-05-02 WO PCT/EP2018/061168 patent/WO2018210565A1/de active Application Filing
Patent Citations (3)
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