DE3788281T2 - Warm geformte polyester-gegenstände. - Google Patents

Warm geformte polyester-gegenstände.

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Description

    Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung betrifft thermoverformte, hitzegehärtete oder heißfixierte Gegenstände oder Formkörper, hergestellt aus Polyestern von hohem Molekulargewicht mit wiederkehrenden Einheiten aus Terephthalsäure und 1,4-Cyclohexandimethanol. Die Gegenstände oder Formkörper enthalten ferner ein System von Antioxidantien.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Zum gegenwärtigen Zeitpunkt besteht ein Bedürfnis nach ofenbeständigen Behältern für Nahrungsmittel, die hohen Temperaturen zu widerstehen vermögen. Die meisten üblichen, in Haushalten verwendeten Öfen sind auf lediglich etwa ±10ºC (50ºF) geeicht und können während ihres Gebrauchs Temperaturen bis zu etwa 232ºC (450ºF) erreichen. Wünschenswert ist, daß die Behälter ihre Festigkeit und Dimensionsstabilität nicht verlieren oder sich verfärben, so daß sie wiederverwendet werden können.
  • Normalerweise werden die ofenbeständigen Behälter durch Thermoverformung eines polymeren Materials hergestellt. Bei der Thermoverformung wird ein blattförmiges Material auf eine Temperatur vorerhitzt, die ausreicht, um die Deformation des Materials zu ermöglichen. Das blattförmige Material wird dann den Konturen einer Form angepaßt, durch solche Maßnahmen, wie beispielsweise einer Mitwirkung eines Vakuums, eines Luftdrucks oder zusammengesetzter Formhilfsmittel. Das Thermoverformungsverfahren ist ein geeignetes Verfahren zur Herstellung von dünnwandigen Gegenständen.
  • In der U.S.-Patentschrift 3 494 886 wird eine thermoplastische Zusammensetzung aus einem Polyester beschrieben, die durch substituierte Phenothiazine stabilisiert ist.
  • Von Interesse ist ferner die U.S.-Patentschrift 4 463 121, in welcher die Thermoverformung von dünnwandigen Gegenständen aus einer Zusammensetzung, bestehend aus Polyethylenterephthalat, einem Polyolefin und gegebenenfalls einem Hitzestabilisator, wie beispielsweise einem sterisch gehinderten Phenol beschrieben wird.
  • Diese Patentschrift lehrt, daß "Polyester von höherem Molekulargewicht, gemessen durch erhöhte Intrinsic-Viskositäten, dazu neigen, größere Festigkeiten zu zeigen als Polyester von geringerem Molekulargewicht. Beim Arbeiten mit Polyestern von mäßigem und hohem Molekulargewicht, wird eine höhere Kristallinität dazu angewandt, um die Zugfestigkeit zu erhöhen; jedoch nehmen dabei die Biegeeigenschaften ab und die Polyester werden steif und brüchig. Für einen beliebigen speziellen Zweck des Polyesters müssen infolgedessen die spezielle Zusammensetzung und die Materialien und Parameter sorgfältig ausgewählt werden."
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein Gegenstand, der durch Thermoverformung aus einem Polyester eines hohen Molekulargewichtes mit hoher Zugfestigkeit hergestellt worden ist, dennoch die Eigenschaft hat, seine Farbe beizubehalten, wenn er hohen Ofentemperaturen ausgesetzt wird. Im Falle dieser Gegenstände oder Formkörper ist es erforderlich, daß der Polyester wiederkehrende Einheiten von einer oder mehreren besonderen Dicarbonsäuren und eines speziellen Glykols aufweist und eine hohe Inhärent-Viskosität aufweist, die ein hohes Molekulargewicht anzeigt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein geformter, dünnwandiger thermoverformter, heißfixierter Gegenstand oder Formkörper bereitgestellt mit einer Zusammensetzung, die umfaßt:
  • a) einen kristallisierbaren Polyester mit wiederkehrenden Einheiten, die zumindestens 85 Mol-% aus Therephthalsäureeinheiten bestehen und wiederkehrenden Einheiten, die zumindestens 90 Mol-% aus 1,4-Cyclohexandimethanoleinheiten bestehen, wobei die gesamten Dicarbonsäure- Mol-% und die gesamten Glykol-Mol-% jeweils 100 Mol-% betragen, und wobei der Polyester eine Inhärent-Viskosität (I.V.) von etwa 0,7-1,1 aufweist und
  • b) eine wärmestabilisierende Menge eines Systems von Antioxidantien, das umfaßt ein gehindertes Phenol, ein Phosphit und eine Thioverbindung, ausgewählt aus Thioethern oder Thioestern.
  • Vorzugsweise enthalten die Polyester ferner bis zu etwa 15 Mol-% wiederkehrende Einheiten aus Isophthalsäure. Besonders bevorzugt sind Polyester mit wiederkehrenden Einheiten von etwa 90-99 Mol-% Therephthalsäure und etwa 10-1 Mol-% Isophthalsäure. Die Polyester können ferner durch geringe Mengen (weniger als etwa 10%) von anderen üblichen Dicarbonsäuren und aliphatischen oder alicyclischen Glykolen modifiziert sein. Zu anderen Dicarbonsäuren, die verwendet werden können, gehören aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Säuren mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen und aliphatische oder cycloaliphatische Glykole mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen. Diese Polyester können hergestellt werden unter Anwendung üblicher Polyveresterungsverfahren, wie sie beispielsweise beschrieben werden in den U.S.-Patentschriften 3 305 604 und 2 901 460. Natürlich können Ester der Säuren (z. B. Dimethylterephthalat) zur Herstellung der Polyester eingesetzt werden. Im Falle der vorliegenden Erfindung ist es ferner sehr wünschenswert, wenn die I.V. der Polyester hoch ist, d. h. im Bereich von etwa 0,87-1,1 liegt. Vorzugsweise werden die hohen I.V.-Werte durch Polymerisation in der Schmelzphase erzeugt, mit anschließender üblicher Polymerisation im festen Zustand.
  • Die hier zur Herstellung von thermoverformten Gegenständen beschriebenen Polyester haben hohe Schmelztemperaturen, doch neigen sie zur Oxidation bei den hohen Temperaturen, denen Behälter für Nahrungsmittel ausgesetzt werden. Infolgedessen ist es erforderlich, den wärmeverformbaren Zusammensetzungen eine hitzestabilisierende Menge eines Antioxidationsmittels zuzusetzen, die besteht aus einer besonderen Mischung eines gehinderten Phenols und einer Thioverbindung, ausgewählt aus einem Thioether oder Thioester und einem Phosphit. Dieses System von Antioxidantien führt zu unerwarteten Ergebnissen bei Verwendung in den hier beschriebenen besonderen Polyestern. Diese Materialien sind als Antioxidantien natürlich bekannt, jedoch wird die spezielle Kombination, die erfindungsgemäß eingesetzt wird, durch den Stand der Technik nicht vorgeschlagen. Beispielsweise offenbart die U.S.-Patentschrift 4 463 121 eine Anzahl solcher Antioxidationsmittel, die für Polyethylenterephthalat geeignet sind.
  • Antioxidantien aus gehinderten Phenolen sind ebenfalls im Handel erhältlich. Ein geeignetes gehindertes Phenol ist das Antioxidationsmittel Irganox 1010, das von der Firma Ciba- Geigy vertrieben wird. Sein chemischer Name ist Tetrakis- [methylen-3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat]methan. Diese gehinderten Phenole entsprechen der allgemeinen Formel
  • worin R&sub1; für eine verzweigtkettige Alkylgruppe mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen steht, R&sub2; ein Wasserstoffatom ist oder eine gerade oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und worin X für eine Alkylgruppe oder eine elektronenspendende Gruppe steht.
  • Zu anderen gehinderten Phenolen, die für die vorliegende Erfindung geeignet sind, gehören 1,3,5-Tris(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxybenzyl)-5-triazin-2,4,6-(1H, 3H, 5H)trion; 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnaminsäuretriester mit 1,3,5-Tris(2-hydroxyethyl)-S-triazin-2,4,6-(1H,3H,5H)trion; Octadecyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat; Thiodiethylen-bis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxy)hydrocinnamat; N,N'-Hexamethylen-bis(3,5-di-tert.-butyl-4- hydroxy-hydrocinnamamid); 1,6-Hexamethylen-bis(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxyhydrocinnamat); 1,3,5-Trimethyl-2,4,6- tris(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol; 2,4-Bis(noctylthio)-6-(4-hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-anilino)-1,3,5- triazin; n-Octadecyl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylacetat; 1,3,5-Tris(4-tert.-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)- 1,3,5-triazin-2,4,6-(1H, 3H, 5H)trion; 2,2'-Methylenbis(4- ethyl-6-tert.-butylphenol); 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6- tert.-butylphenol); 4,4'-Methylenbis(2,6-di-tert.-butylphenol); 4,4'-Thioibis(6-tert.-butyl-o-cresol); 3: 1-Kondensate von 3-Methyl-6-tert.-butylphenol und Crotonaldehyd; 4,4'-Butyldienbis(6-tert.-butyl-m-cresol)3,5-di-tert.-butyl- 4-hydroxybenzylether; 2,2'-Oxamidobis-ethyl-3(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxyphenyl)propionat; Stearyl-β-( 3, 5-di-tert. - butyl-4-hydroxyphenyl)propionat; Distearyl-3-methyl-4- hydroxy-5-tert.-butylbenzylmalonat; 4,4'-Propyl-methylenbis(2-tert.-butyl-5-methylphenol); 2,2'-Propylmethylenbis- (4,6-dimethylphenol); 2,2'-Methylenbis(4,6'-di-tert.-butylphenol); 1,4-Bis(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxybenzyl)- 2,3,5,6-tetramethylbenzol; 1,1-Bis(3'-cyclohexyl-4'-hydroxyphenyl)cyclohexan; 2,6-Bis(2'-hydroxy-3'-tert.-butyl-5'- methylphenyl)-4-methylphenol; 2,4, 6-tris(β-(3',5'-di-butyl- 4'-hydroxyphenyl)ethyl)-1,3,5-triazin; 2,4,6-Tris(3',5'-ditert.-butyl-4'-hydroxybenzyl)phenol.
  • Zu den geeigneten Thioethern und Thioestern gehören Ester der Thiodipropionsäure, vorzugsweise Dilaurylthiodipropionat und Distearylthiodipropionat.
  • Die geeigneten Phosphitverbindungen werden beschrieben als Organophosphorverbindungen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkyl-, Aryl- und Alkyl-substituierten Arylphosphiten und -phosphoniten, worin die Alkyl- und Arylgruppen 6 bis 30 Kohlenstoffatome aufweisen-und die Alkyl-substituierten Arylgruppen 7 bis 30 Kohlenstoffatome enthalten.
  • Die hier gebrauchten Ausdrücke "Phosphit" und "Phosphonit" umfassen Diphosphite und Disphosphonite.
  • Beispiele für für die vorliegende Erfindung geeignete Phosphorverbindungen sind: Tetra(2'',4''-di-tert.-butylphenyl)diphenyl-4,4'-endiphosphit, Diphenylphosphit, Tristearylphosphit, Diphenylisooctylphosphit, Tris-nonylphenylphosphit und Bis(2,4-di-t-butylphenyl)pentaerythritoldiphosphit sowie Distearylpentaerythritoldisphosphit.
  • Vorzugsweise wird das gehinderte Phenol in Mengen von etwa 0,05 bis 2%, bezogen auf das Gewicht des Formkörpers oder Gegenstandes, verwendet. Das Phosphit und das Thiodipropionat können jeweils in Mengen von etwa 0,05 bis 1,0%, bezogen auf das Gewicht des Formkörpers oder Gegenstandes vorliegen. Diese Antioxidantien können dem Polyester getrennt voneinander oder in Form einer Mischung zugegeben werden.
  • Die Zugabe von keimbildenden Mitteln führt zu einer schnelleren Kristallisation während der Thermoverformung und ermöglicht somit ein schnelleres Verformen. Verwendbar sind übliche keimbildende Mittel, wie feinteilige anorganische und organische Materialien. Zu geeigneten keimbildenden Mitteln gehören Talkum, Titandioxid, Calciumcarbonat, Polymere usw . . Normalerweise werden keimbildende Mittel in Mengen von etwa 0,01% bis etwa 20%, bezogen auf das Gewicht des Formkörpers oder Gegenstandes, verwendet.
  • Gegebenenfalls können andere übliche Zusätze zugegeben werden, beispielsweise Pigmente, Farbstoffe, Plastifizierungsmittel, die verschiedensten Stabilisatoren usw . .
  • Zur Herstellung der Formkörper oder Gegenstände dieser Erfindung können übliche Thermoverformungsverfahren angewandt werden, die dem Fachmann bekannt sind. Im allgemeinen besteht das Verfahren aus den folgenden Stufen:
  • 1. Formen eines im wesentlichen amorphen blattförmigen Körpers aus der Zusammenstellung.
  • 2. Vorerhitzen des blattförmigen Körpers, bis er erweicht und Anordnung des Materials über der Form.
  • 3. Ziehen des vorerhitzten blattförmigen Materials auf die erhitzte Formoberfläche.
  • 4. Heißfixieren des geformten blattförmigen Materials durch Aufrechterhaltung des Kontaktes zwischen dem blattförmigen Material und der aufgeheizten Form eine ausreichende Zeitspanne lang, um das blattförmige Material teilweise zu kristallisieren.
  • 5. Abstreifen des Teils aus dem Form-Hohlraum.
  • Das blattförmige Material oder die Folie für die Verwendung in dem Thermoverformungsverfahren kann nach beliebigen üblichen Methoden hergestellt werden. Die am üblichsten bekannte und übliche Methode besteht in einer Extrudierung durch eine flache Gießform. Wesentlich ist, daß das blattförmige Material oder die Folie unmittelbar nach dem Extrudieren abgeschreckt wird, um das Ausmaß der Kristallisation, die nach der Verformung auftritt, auf ein Minimum zu beschränken.
  • Der hier gebrauchte Ausdruck "im wesentlichen amorph" soll besagen, daß das blattförmige Material einen Kristallisationsgrad aufweist, der niedrig genug ist, um eine Thermoverformung des blattförmigen Materials durchführen zu können, mit ausreichender Formgüte und Teilausbildung.
  • Das Vorerhitzen des im wesentlichen amorphen blattförmigen Materials vor dem Aufbringen auf die Thermoverformungsform ist erforderlich, um die sehr kurzen Verformungszeiten zu erreichen, die für einen praktischen kommerziellen Prozeß erforderlich sind. Das blattförmige Material muß über seine Tg-Temperatur erhitzt werden und auf eine Temperatur unterhalb des Punktes, bei der es während der Anordnung über dem Form-Hohlraum übermäßig absackt (sags).
  • Diese Erfindung läßt sich unter Anwendung irgendeiner beliebigen bekannten Thermoverformungsmethode durchführen, einschließlich einer durch Anlegen eines Vakuums unterstützten Methode, einer durch Luft unterstützten Methode oder nach dem sogenannten mechanical Plug-Assist-Verfahren oder Matched-Mold-Verfahren. Die Form sollte auf eine Temperatur vorerhitzt werden, die ausreicht, um den gewünschten Kristallinitätsgrad zu erreichen. Die Auswahl einer optimalen Formtemperatur hängt von dem Typus der Thermoverformungsvorrichtung ab, der Konfiguration und der Wanddicke des zu formenden Körpers sowie von anderen Faktoren.
  • Das Heißfixieren ist eine Bezeichnung für das Verfahren der thermischen Induzierung einer partiellen Kristallisation eines Polyesterkörpers, ohne daß eine merkliche Orientierung vorhanden ist. Im Rahmen dieser Erfindung wird eine Heißfixierung erreicht durch Aufrechterhaltung eines innigen Kontaktes der Folie oder des blattförmigen Materials mit der aufgeheizten Formoberfläche über eine ausreichende Zeitspanne, um einen Grad einer Kristallinität zu erreichen, die zu adäquaten physikalischen Eigenschaften des Endteiles führt. Es wurde gefunden, daß geeignete Kristallinitätsgrade bei etwa 10 bis etwa 30% liegen.
  • Das heißfixierte oder hitzefixierte Teil kann aus der Form- Höhlung nach bekannten Methoden abgestreift werden. Ein Verfahren, als Blowback bezeichnet, beruht auf dem Aufbrechen des errichteten Vakuums zwischen der Form und dem verformten blattförmigen Material durch Einführung von komprimierter Luft. Im Falle der in der Praxis üblichen Thermoverformungsoperation wird das Teil anschließend getrimmt oder beschnitten und das Abfallmaterial wird vermahlen und recyclisiert.
  • Die folgenden Beispiel dienen dem besseren Verständnis dieser Erfindung. In den Beispielen wird der Polyester mit 95 Mol-% wiederkehrenden Einheiten aus Terephthalsäure, 5 Mol-% wiederkehrenden Einheiten aus Isophthalsäure und 100 Mol-% wiederkehrenden Einheiten aus 1,4-Cyclohexandimethanol, abgekürzt mit "PCTA", bezeichnet.
  • In den Beispielen, die in der folgenden Tabelle aufgeführt sind, wurde im Falle der Beispiel 1-7 PCTA trocken mit dem oder den aufgeführten Additiven vermischt, getrocknet und zu einem blattförmigen Material extrudiert. Proben des blattförmigen Materials wurden in einem Ofen auf 232ºC (450ºF) 90 min lang erhitzt. Die Gardner CDM + b-Werte (ein Maß für die Vergilbung) zeigen einen verbesserten Farbton, der im Falle der Beispiele erhalten wurde, die durch den Zusatz der Antioxidantien gekennzeichnet waren. Die Zusammensetzungen mit dem aus drei Komponenten bestehenden Antioxidationsmittelsystem zeigten beträchtlich verbesserte Farbtöne (verwiesen wird beispielsweise auf das Beispiel 4). Beisp. Zusammensetzung I.V. der Folie Foliendicke Ofentemperatur Alterungsdauer (min) Farbe (Gardner CDM + b) (Vergl.) Vergleich Ethanox (Erfindung) Weston Distearylthiodipropionat Irganox
  • In jedem Falle, in dem hier auf die "Inhärent-Viskosität" (I.V.) Bezug genommen wurde, bezieht sich diese auf Viskositätsbestimmungen bei 25 C unter Verwendung von 0,5 g Polymer pro 100 ml eines Lösungsmittelgemisches aus 60 Gew.-% Phenol und 40 Gew.-% Tetrachloroethan.
  • Die Gardner CDM-Werte wurden mittels eines Gardner-Farbdifferenzmeßgerätes nach der ASTM-Methode D-2244 ermittelt.
  • Die Materialien, die durch ihre Handelsbezeichnungen gekennzeichnet wurden- bestehen aus:
  • Irganox 1010 - Tetrakis(methylen-3-(3,5-ditert.-butyl-4- hydroxyphenyl)propionatmethan,
  • Ethanox 330 - 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-t-butyl-4- hydroxybenzyl)benzol,
  • Weston 619 - Distearylpentaerythritoldisphosphit.
  • Der "Schmelzpunkt" (Tm) der hier beschriebenen Polymeren wurde in einfacher Weise mittels eines Differential-Abtast- Kalorimeters ermittelt.
  • Sofern nichts anderes angegeben wurde, beziehen sich sämtliche Teile, Prozentsätze und Verhältnisse usw. auf das Gewicht.
  • Die Erfindung wurde im Detail unter besonderer Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, wobei selbstverständlich ist, daß Abweichungen und Veränderungen im Rahmen des Erfindungsgedankens vorgenommen werden können.

Claims (6)

1. Dünnwandiger, thermoverformter, heißfixierter Formkörper, aus einer Zusammensetzung, die umfaßt:
a. einen kristallisierbaren Polyester mit wiederkehrenden Einheiten, die zu etwa 85 bis 100 Mol-% aus Terephthalsäure bestehen, sowie zu 15 bis 0 Mol-% aus wiederkehrenden Einheiten der Isophthalsäure sowie wiederkehrenden Einheiten, die zu mindestens 90 Mol-% aus 1,4-Cyclohexandimethanol bestehen, wobei die gesamten Dicarbonsäure- Mol-% und die gesamten Glykol-Mol-% jeweils bei 100 Mol-% liegen, und wobei der Polyester eine Inherent-Viskosität von etwa 0,7-1,1 aufweist, und
b. 0,05 bis 2%, bezogen auf das Gewicht des Formkörpers, eines Antioxidationssystems, das umfaßt: ein sterisch gehindertes Phenol, ein Phosphit und eine Thioverbindung, ausgewählt aus Thioestern oder Thioethern.
2. Formkörper nach Anspruch 1, in dem der Polyester eine Inherent-Viskosität von etwa 0,87-1,1 aufweist.
3. Formkörper nach Anspruch 1, der des weiteren enthält: etwa 0,01% bis etwa 20%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Formkörpers' eines Keimbildners.
4. Formkörper nach Anspruch 1, bei dem das Antioxidationsmittelsystem ein sterisch gehindertes Phenol der allgemeinen Formel
aufweist, worin R&sub1; steht für eine verzweigtkettige Alkyl -gruppe mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, R&sub2; steht für H oder eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und X steht für eine Alkylgruppe oder eine Elektronen spendende Gruppe.
5. Formkörper nach Anspruch 4, in dem das Antioxidationsmittelsystem umfaßt
a. ein sterisch gehindertes Phenol, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus:
1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl) benzol oder
Tetrakis(methylen-3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl) propionatmethan,
b. Distearylpentaerythritoldiphosphit und
c. Dilaurylthiodipropionat oder Distearylthiodipropionat.
6. Dünnwandiger, thermoverformter, heißfixierter Formkörper nach Anspruch 3 aus einer Mischung aus:
a. einem kristallisierbarem Polyester mit wiederkehrenden Einheiten, die zu etwa 90 bis 99 Mol-% aus Terephthalsäure bestehen, etwa 10 bis 1 Mol-% wiederkehrenden Einheiten aus Isophthalsäure und im wesentlichen 100 Mol-% 1,4-Cyclohexandimethanol, wobei die gesamten Dicarbonsäure- Mol-% und die gesamten Glykol-Mol-% jeweils 100 Mol-% betragen, wobei der Polyester eine Inherent-Viskosität von etwa 0,87-1,1 aufweist und
b. 0,05 bis 2%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Formkörpers, eines Antioxidationsmittelsystems, das umfaßt:
(1) ein sterisch gehindertes Phenol, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5- di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol oder Tetrakis(methylen-3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat)methan,
(2) Distearylpentaerythritoldiphosphit und
(3) Dilaurylthiodipropionat oder Distearylthiodipropionat, und
c. 0,01% bis 20%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Formkörpers, aus einem Keimbildner, wie z. B. TiO&sub2;.
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