DE1544977A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen

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DE1544977A1 DE19651544977 DE1544977A DE1544977A1 DE 1544977 A1 DE1544977 A1 DE 1544977A1 DE 19651544977 DE19651544977 DE 19651544977 DE 1544977 A DE1544977 A DE 1544977A DE 1544977 A1 DE1544977 A1 DE 1544977A1
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Goodyear Tire and Rubber Co
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bei der Kondensation von Polyesterharzen und ein Verfahren zur Herstellung von Kondensations-Polyestern mit verbesserter Stabilität.
  • Hochpolymere Polyester leiten sich ab von Glykolen und Dicarbonsäuren oder esterbildenden Derivaten derselben durch Kondensationsreaktiona Bei der Dur. chführung derartiger Reaktionen werden die Umsetzungsteilnehmer unter strengen Bedingungen erhöhter Temperatur und verminderten Druckes wdhrend eines beträchtlichen Zeitraumes behandelt. Die hergestellten polymeren Polyester entwickeln eine hellgelbe oder braune Färbung, die äußerst unerwünscht ist, weil eine derartige Färbung in die Produkte übergeführt wird, die aus den Polyesterharzen hergestellt werden. Die gelbe oder braune Farbentwicklung ist insbesondere unerwünscht bei Fasern oder Filmen, die einen Hauptverwendungazweck für Kondensations-Polyesterharze ausmachen. Außer der Farbentwicklung zersetzen sich Kondensations-Polyester bei Einwirkung von Hitze und unter Bedingungen, die die Hydrolyse von Esterverbindungen begiinstigen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von Polyesterharzen mit verbesserter Stabilität.
  • Ein weiterer Gegenstand ist die Herstellung von Polyesterharzen mit einem sehr niedrigen Färbungsgrad. Fin weiterer Gegenstand ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Polyesterharzen mit einem niedrigen Färbungsgrad sowie mit guter thermischer und guter hydrolytischer Stabilität.
  • Andere Ziele gehen aus der Beschreibung der Erfindung hervor.
  • Brfindungsgemäß werden hochpolmere Kondensations-Polyesterharze mit überlegener Stabilität und verbesFerter Färbung hergestellt durch Einverleiben einer phenolischen Verbindung und einer Phosphorverbindung in derartige Harze.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Teile und Prozentangaben beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, in der Beschreibung und den Ansprüchen durchgehend auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 Ein Gemisch aus 4, 58 kg Dimethylterephthalat und 3, 2 kg Athylenglykol wurden in ein 12-Liter-GlasreaktionsgefäB eingefüllt. Es wurden 0, 03 % wasserfreies Zinkacetat und 0, Q25 Antimontrioxyd, bezogen auf das Gewicht des verwendeten Dimethylterephthalats hinzugefügt. Das Gemisch wurde erhitzt, bis das Dimethylterephthalat geschmolzen war, und dann wurde die Temperatur von etwa 145°C auf etwa 212°C während eines Zeitraumes von 2, 5 Stunden bei atmosphErischem Druck heraufgesetzt. Aus dem Gemisch destillierte Methylalkohol ab. Das in dem Gefäß zurückbleibende Produkt wurde in ein Gefäß aus rostfreiem Stahl übergeführt. Die Temperatur des Umsetzungsgemisches wurde auf 280°C erhöht, während der Druck auf weniger als 1 mm Hg während eines Zeitraumes von 1, 3 Stunden herabgesetzt wurde. Das Erhitzen wurde bei 280°C wahrend 2, 25 Stunden unter diesem Druck fortgesetzt.
  • Der Druck in dem Gefäß wurde zurück auf atmosphärischen Druck eingestellt und das gebildete Harz wurde durch einen Auslaß am Boden des Gefäßes abgenommen. Das Harz wurde gekühlt und gemahlen bis es ein Sieb von 22, 43 mm lichter Maschenweite passierte. Die intrinsische Viskosität des Harzes wurde in einem 60/40-Phenol-Tetrachloräthan-Mischlosungsmittel bestimmt und zu 0, 784 gefunden.
  • Beispiel 2 40 g des nach Beispiel 1 hergestellten nichtstabilisierten Polyäthylenterephthalats wurden getrocknet durch Erhitzen auf 135°C bei einem Druck von 1 mm Hg wahrend 8 Stunden. Es wurden 0, 2 g (0, 5 Teile auf Hundert) eines Gemisches behinderter Phenole mit der durchschnittlichen Formel (Methylphenol) 3-(Dicyclopentadien) 2-(tert. Butyl) 2, die durch die folgende Struktur wiedergegeben wird zu dem getrockneten Polyester hinzugefügt.
  • Das Gemisch aus Polyester und behindertem Phenol wurde bei atmosphärischem Druck unter einer sauerstofffreien Stickstoffamtosphäre in einem Glasrohr-Umsetzungsgefäß geschmolzen. Das Gemisch wurde mit einem Schaufel-Rührer wihrend 5 Minuten bei atmosphärischem Druck und 20 Minuten unter Vakuum gerührt, um das Antioxydationsmittel innerhalb des Polymerisates gleichförmig zu verteilen. Der 0, 5 Teile je Hundert des Antioxydationsmittels enthaltende Polyester wurde dann aus dem Glas-Umsetzungsgef6ß entfernt und vermahlen, bis er ein Sieb von 0, 840 mm lichter Maschenweite passierte, Die intrinsische ViskositAt des erhaltenen Polyesters betrug 0, 566.
  • Beispiel 3 50 g des nach Beispiel 1 hergestellten nichtstabilisierten Polyesters, der 8 Stunden lang durch Erhitten auf 135°C bei einem Druck von 1 mm Hg getrocknet worden war, und 0, 25 g (0,5 Teile je Hundert) diphenylbenzolphosphonat enthielt, wurden in ein Glasrohr-Umsetzunsgefäß gegeben. Das Gemisch wurde unter Stickstoff geschmolzen. Das Gemisch wurde während 10 Minuten bei atmosphärischem Druck und 20 Minuten bei einem Druck von 1 mm Hg gertihrt, um die Phosphorverbindung gleich£Urmig dem Polymerisat einzuverleiben. Das geschmolzene Polymerisat wurde aus dem Glasrohr entfernt und, nachdem es abgekühlt worden war, vermahlen, bis es ein Sieb von 0, 840 mm lichter Maschenweite passierte. Die intrinsische Viskosität des erhaltenen Polyesters betrug 0, 79.
  • Beispiel 4 50 g des nach Beispiel 1 hergestellten nichtstabilisierten PolyEthylenterephthalats, das 8 Stunden lang bei 135°C und einem Druck von 1 mm Hg getrocknet worden war, wurden zusammen mit 0, 25 g (0, 5 Teile je Hundert) der Diphenylbenzolphosphonat-Verbindung in ein Glasrohr-Umsetzungsgefäß gefullt. Dieses Gemisch wurde bei atmosphärischem Druck unter trookenem Stickstoff geschmolzen und 5 Minuten lang gerWhrt.
  • Dann wurden 0, 25 g (0, 5 Teile je Hundert) des behinderten Phenol-Antioxydationsmittels gemäB Beispiel 2 hinzugefUgt.
  • Das Rühren wurde weitere 5 Minuten lang bei atmosphärischem Druck fortgesetzt. Dann wurde der Druck im System herabgesetzt auf 1 mm Hg. Während weiterer 20 Minuten wurde das RUhren fortgesetzto Der Polyester, der das Antioxydationsmittel sowie die Phosphorverbindung enthielt, wurde aus dem Rohr entfernt, abkiihlen gelassen und vermahlen, bis er ein Sieb von 0, 840 mm lichter Maschenweite passierte. Die intrinsische Viskosität des Materials betrug 0, 734.
  • Beispiel 5 Nach Beispiel 1 hergestelltes Polyäthylenterephthalat, das mit 0, 5 Teilen je Hundert des Antioxydationsmittels gemäß dem Verfahren des Beispiels 2 behandelt worden war, wurde 16 Stunden lang bei 135 C und einem Druck von 1 mm Hg getrockneto Der getrocknete Polyester wurde in eine Petrischale gegeben und bei 200°C in einem elektrisch beheizten Ofen bei atmosphärischem Druck in Gegenwart von Luft gealtert.
  • Zur Bestimmung der intrinsischen Yiskosität wurden jeweils alle 24 Stunden Proben entnommen. Die Abnahme der intrinsischen Viskosität des das Antioxydationsmittel enthaltenden Polyäthylenterephthalats, im Vergleich mit einem nichtstabilisierten Kontrollmuster und ausgedrückt in Cn der aufgebrochenen Bindungen, ergibt ein Maß für die Stabilität des Polymerisa-ts.
  • Das Polyäthylenterephthalatmuster, das 0, 5 Teile je Hundert des behinderten phenolischen Antioxydationsmittels enthielt, besant3 nur 0, 26 % aufgebrochene Bindungen nach dreitägigem Altern im Ofen bei 200°C bei Gegenwart von Luft, im Vergleich zu 1, 17 % aufgebrochener Bindungen bei dem nichtstabilisierten Kontrollmuster nach nur zweitägigem Altern.
  • Aus diesen Werten ist leicht ersichtlich, daß die Einverleibung von 0, 5 Teilen je Hundert des Antioxydationsmittels eine susgesprochen stabilisierende Wirkung auf den Polyester ausübt, indem die % der aufgebrochenen Bindungen auf ein Minimum herabgesetzt werden.
  • Beispiel 6 Ein Muster des nach Beispiel 1 hergestellten Polyäthylenterephthalats, das wie im Beispiel 3 beschrieben mit 0, 5 Teilen je Hundert Diphenylbenzolphosphonat behandelt worden war, wurde 16 Stunden lang bei 135°C und einem Druck von 1 mm Hg getrocknet. Der getrocknete Polyester wurde in einer Petrischale in einem elektrischen Ofen bei 200tu unter atmosphärischem Druck und in Gegenwart von Luft gealtert.
  • Muster des Polymerisates wurden alle 24 Stunden zur Bestimmung der intrinsischen Viskosität entnommen.
  • Dieses Muster wies 0, 85 % aufgebrochene Bindungen auf, nachdem es drei Tage bei 200°C gealtert worden war, im Vergleich zu 1, 17 % aufgebrochene Bindungen bei der nichtstabilisierten Kontrolle, die zwei Tage gealtert worden war, und zu 0, 26 % aufgebrochenen Bindungen bei dem Polyester, der das Antioxydationsmittel enthielt. Obwohl das Einverleiben von 0, 5 Teilen je Hundert der Phosphorverbindung stabilisierende Wirkung zeigte, war die Phosphorverbindung allein nicht so wirksam wie das behinderte phenolische Antioxydationsmittel allein bei der Herabsetzung des Molekulargewicht-Abfalls auf ein Mindestmaß.
  • Beispiel 7 Ein Muster des nach Beispiel 1 hergestellten Polyäthylenterephthalats, das mit einer Phosphorverbindung und einem Antioxydationsmittel, wie in Beispiel 4 beschrieben, behandelt worden war, wurde 16 Stunden lang bei 135°C und einem Druck von 1 mm Hg getrocknet. Das getrocknete Muster wurde bei 200°C in einer Petrischale in einem elektrisch beheizten Ofen bei atmosphärischem Druck und in Gegenwart von Luft gealtert. Die % aufgebrochener Bindungen nach dreitägigiem Altern beliefen sich auf 0,15 % im Vergleich zu 0,26%, wenn das Antioxydationsmittel allein verwendet worden war ; auf 0,85%, wenn die Phosphorverbindung allein verwendet worden war ; und auf 1,17%, wenn das Polymerisat kein Stabilisierungemittel enthalten hatte. Die Werte zeigen, daß die Kombination des Phosphor-Stabilisierungsmittels plus einer Antioxydationsmittel-Verbindung su einer hbheren Stabilisierung gegen eine Molekulargewichts-Yerminderung fUhrt als entweder die Phosphorverbindung oder das Antioxydationsmittel, wenn diese allein verwendet werden.
  • Das Einverleiben eines gehinderten phenolischen Antioxydationesittels in eine Polyesterschmelze fUhrt allgemein zu einem anfänglichen Abfall der intrinsischen Viskosität.
  • Beispielsweise betrug die intrinsische Viskositä des Polyäthylenterephthalats vor der Behandlung mit Ot5 Teilen je Hundert des Antioxydationsmittels gemäß Beispiel 2 0.784 und nach Einverleibung des Antioxydationsmittels 0, 566. Wenn jedoch die Phosphorverbindung kurz vor dem Hinzufügen des Antioxydationsnittels-wie in Beispiel 4 - zugegenben wird, wird der anfängliche Abfall der intrinsischen Viskosität stark herabgesetzt. In diesem Falle fällt die intrinsische Viskosität von Ot784 auf nur 0, 734, wenn die Phosphorverbindung kurz vor Zugabe der Antioxydationsmittel-Verbindung hinzugefUgt worden war.
  • Die Beispiele erlOutern die Stabilisierung von Polyäthylenterephthalatharzen durch Zugabe des Gemisches der Stabilisierungsmittel zu dem geschmolzenen hochmolekularen Polymerisat. Die Stabilisierungsmittel der Erfindung kbnnen dem Harz auch einverleibt werden, indem man sie zu den polyesterbildenden Umsetzungsteilnehmern hinzufügt. Die Stabilisierungsmittel können so zu den ursprunglichen Umsetzungsteilnehmern, wie z. B. den niederen Alkylestern der Bduren und dem Glykol, zu dem fertigen Polyesterharz oder zu den Umsetzungsteilnehmern bei einer Zwischenstufe der Herstellung der Harze hinzugefiigt werden, Die Stabilisierungsmittel sind besonders wirksam, wenn sie dem Harz einverleibt werden, ehe es völlig auspolymerisiert ist.
  • Die Erfindung ist speziell hinsichtlich der Stabilisierung von Polyäthylenterephthalatharzen erläutert worden.
  • Die Stabiliaierungsmj. ttel sind auch wirksam zur Stabilisierung von anderen Kondensations-Harzen. Typische Beispiele derartiger Kondeaaationa-Polyesterharze sind die, die sich von DicarbonßCurcn oder esterbildenden Derivaten derselben und Glykolen ableiten, wie Polyätjhylenterepthalat, Polytetramethylentersphthalat, Polycyclohexylendimethylenterepahtalat, Polyäthylenbibwenzoat, POlyäthylen-2,6-naphthalat; Mischpolyester und Miscohpolyster einer aromatischen Dicarbonsäure mit einer aliphatischen Dicarbonsäure, wie Athylenterephthalat-Äthylenisophetalat-Mischpolyester, Äthylenterephthalat-Xthylen-2, 6-naphthalat-Mischpolyester ; Mischpolyester einer aromatischen Dicarbonsäure mit einer aliphatischen Dicarbonsaure, wie Athylenterephthalat-Athylenadipat, Äthylenterephthalat-Athylensebacat ; Mischpolyester von zwei oder mehr Glykolen mit einer oder mehr zweibasischen Säuren ; und Mischpolyester von zwei oder mehr zweibasischen Säuren mit einem oder mehr Glykolen. Typische Beispiele für Dicarbonsäuren, von denen sich die Harze ableiten können, sind aliphatische Dicarbonsäuren, wie Adipinsäure, dimere Säruen, Sebacinsäure und Azelainsäure ; aromatische Dicarbonsäuren, wie Orthophthalsäure, Isophthalsäure, alkylierte Isophthalsäure, Terephthalsäure, 2,5-Dichlorterephatlsäure, Indadnicarbonsäure, Bibenoesäure und die Naphthalsäuren Die Harze können aus verschiedenen Glykolen hergestellt werden, zu denen folgende gehören : Glykole, wie die Propylenglykole, die Butylenglykole, Pentamethylegkolm, Hexamethylenglykol, Decamethylenglykol, 2-Buten-1, 4-diol, Diäthylenglkylol und 1,4-Cyclohexanimethanol sowie substituierte Glykole, wie 2, 2-Dimethyl-1, 3-propandiol.
  • Äthylenglykol wird bevorzugt wegen seiner geringen Kosten und seiner leichten Zugänglichkeit.
  • Bei der Herstellung der Polyesterharze kUnnen verachieden Katalysatoren verwendet werden. Geeignete Katalysatoren fUr die Uezterungs-Reaktion, die verwendet wird, um die Polyesterharze herzustellen, sind Zinkacetat, Hanganscetat, Calciumacetat und die Alkalialkoholate. Geeignete Katalysatoren für die Kondensationsreaktionen durch die die hochmolekularen Polymeren hergestellt werden, sind lösliche Antimonverbindungen, wie Antimontrioxydt Bleiverbindungen, wie Bleiacetat, Bleiglätte, sowie Titanverbindungen, wie Titanalkoholate und polymere Athylenglykoltitanate.
  • Die Menge der verwendeten Stabilisierungamittel kann innerhalb eines breiten Konzentrationsbereiches variiert werden, in Abhängigkeit von dem erwUnschten Stabilisierungsgrad. Im allgemeinen beträgt die benutzte Menge 0, 01 bis 2, 0 Gew.-% sowohl des Phenols als auch des Phosphor-Stabilisierungsmittels, bezogen auf das verwendete Polyesterharz.
  • Die bevorzugt verwendeten Mengen liegen gewöhnlich im Bereich von 0, 02 bis 0, 5 Gew.-% jeweils fUr das Phenol und fUr das Phosphor-Stabilisierungsmittel, bezogen auf das Polyesterharz, um optimale StabilitAt bei dem Harz zu erreichen.
  • Die Umsetzungen, mit deren Hilfe die Harze hergestellt werden, fUhrt man im allgemeinen entsprechend der Ublichen bekannten Arbeitsweisen aus. So werden die harze hergestellt aus DicarbonsOuren und Glykolen oder esterbildenden Derivaten derselben, im allgemeinen durch Umesterungsreaktion eines niedrigen Alkylesters der Sciure mit einem Glykol unter Bildung der Glykolester, die durch Kondensieren polymerisiert werden, wobei Glykol eliminiert wird unter Bildung des hoehmolekularen Harzes. Die Umsetzungen werden vorzugsweise ausgfeführt in Abwesenheit von Sauerstoff, im allgemeinen in einer htmosphEre von inertem Gas, wie Stickstoff oder dgl., um das Dunkelwerden zu vermindern. Die Kondensationsreaktion wird ausgeführt unter vermindertem Druck, im allgemeinen unterhalb 10 mm Hg und gewöhnlich bei oder unterhalb 1 mm Hg bei einer Temperatur im Bereich von etwa 260° bis 290°C, um hochmolekulare Polyester zu bilden mit einer intrinsischeh-Viskosität von mindestens 0, 3, gemessen in einem 60/40 Phenol-Tetrachloräthan gemischten Lösungsmittel bei 30, 0°C.
  • Die Erfindung ist speziell erläutert worden hinsichtlich der Verwendung der Kombination eines Gemisches aus behinderten phenolischen Antioxydationsmitteln mit der durchschnittlichen Formel (Methylphenol)). (Dicyclopentadien) 2' (tert. Butyl) 2 und Diphenylbenzolphosphonat als Färbungs-Stabilisator.
  • Es können andere behinderte phenolische Verbindungen und andere Phosphorverbindungen verwendet werden. Typische Beispiele für derartige behinderte Phenole sind tertiäre alkylierte Umsetzungsprodukte eines Phenols mit Dicyclopentadien. Derartige Produkte können hergestellt werden durch Umsetzen der Reaktionsprodukte von mindestens einem Mol eines Phenols und mindestens einem Mol Dicyclopentadien mit einem halben bis zwei Mol eines tertiären Olefins. Sie können auch hergestellt werden durch Umsetzen eines tertiären alkylierten Phenols mit , einer freien o-oder p-Stellung mit Dicyclopentadien. Andere Verfahren zur Herstellung derartiger Materialien sind dem Fachmann geläufig. Andere typische Stoffe sind Verbindungen der allgemeinen Formel in der R Wasserstoff oder Alkylreste mit 1-12 Kohlenstoffatomen ; R'tertiäre Alkylreste mit 4-12 Kohlenstoffatomen bedeuten ; y = op 1, 2, 3 oder-4 ist ; und X einen der folgenden zweiwertigen. Reste bedeutet :- [CH2z, in dem z eine positive ganze Zahl von 1-8 ist ; =CH-R", in dem R"'elasserstoff oder ein Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen ist ; R"'-CH2-CH-CH2-, in dem R"' ein Phenolrest der Formel ist, wo R Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1-12 Kohlenstoffatomen und R'ein tertiärer Alkylrest mit 4-12 Kohlenstoffatomen ist ;-CH2-CH=CH-CH2- ; ; oder-S-.
  • Spezielle Beispiele von Verbindungen dieses Typs sind angegeben in der TTSA-Patentschrift 2 801 981, der 11"A-Patentschrift 3 026 297 sowie in den schwebenden USA-Anmeldungen Serial No. 289 755 vom 21. Juni 1963 und Serial No. 325 748 vom 23. November 19630 Andere geeignete Phenole, die im Rahmen der Erfindung Verwendung finden können, sind Phenole der Formel in der R'einen Aralkyl-, Cyclohexyl-oder tertiären Alkylrest mit 4-12 Kohlenstoffatomen ; R" und R"''wzasserstoff, Alkylreste mit 1-8 Kohlenstoffatomen, Aralkyl-, Cyclohexyl-oder Alkoxyreste ; und R Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1-12 Kohlenstoffatomen bedeuten. Typeische Reispiele für die in der obigen Formel angegebenen Reste sind Aralkylreste, wie Benzyl oder Phenethyl ; Alkylreste, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Amyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, fTonyl, Decyl, TJndecyl oder Dodecyl ; tertiäre Alkylrests wie tert.-Butyl, tert.-Amyl, tert.-Heptyl, tert.-Octyl, tert.-Nonyl, tert.-Decyl, tert.-Undecyl oder tert.-Dodecyl ; und Alkoxyreste, wie Methoxy, Äthoxy oder Butoxy. Typische Beispiele derartiger Verbindungen sind folgende : Verschiedene Phosphorverbindungen oder Gemische derselben können verwendet werden. Typische Beispiele für PhosphorverbindUngen sind Stoffe der Formel worin R-einen-Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-oder Alkarylrest und-R'einen Alkyl-oder Arylrest bedeuten. Als Beispiele derartiger Phosphorverbindungen seien genannt Triphenylphosphit, Triäthylphosphit, Methyldiphenylphosphit, Triphenylphosphat, Trikresylphosphat und Diphenylbenzolphosphonat. Polymere phosphorhaltige Verbindungen können ebenfalls verwendet werden, wie z. B. der Polykondensations-Grundanaatz aus einem Polymethylenterephthalat und Trikresylphosphat. Die Kombination eines behinderten Phenol-Antioxydationsmittels mit einer Phosphorverbindung kann verwendet werden, um die verschiedensten Polyester zu stabilisieren, einschließlich der Mischpolyester vom Blockpolymerisattyp, physikalischen Gemischen son Polyestern und partiell vernetzten Polyestern.
  • FUr einige Verwendungszwecke können die Polyester vermischt werden mit verschiedenen Stoffen, wie Wachsen, Weichmachern, färbenden Mitteln und Pigmenten. Die phenolischen Antioxydationsmittel und eine Phosphorverbindung mit verhältnismäßig geringer FlUchtigkeit werden verwendet, wenn die Zusätze zu den Polykondensations-Umsetzungsteilnehmern zu Beginn des Verfahrens vorgenommen werden, um Verluste während des Vermischens und der nachfolgenden Polymerisation unter vermindertem Druck moglichst klein zu halten. Vorzugsweise sind das Antioxydationsmittel und die Phosphorverbindung verträlich mit dem zu stabilisierenden Polymerisat.
  • Obwohl nur bestimmte Ausführungsformen und Einzelheiten zur Erläuterung der Erfindung gebracht worden sind, kann der Fachmann selbstverstandlich noch die verschiedensten inderungen und Modifikationen vornehmen, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen.
  • - Patentansprüche -

Claims (17)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Verfahren zur Stabilisierung eines hochpolymeren Kondensations-Polyesterharzes, dadurch gekennzeichnet, daB man den Polyesterharz 0,01 bis 2, 0 Gew.- einer Phosphorverbindung und 0, 01 bis-2 Gew.-% eines gehinderten phenolisohen Antioxydationamittels, jeweils bezogen auf den Koßdensations-Polyester, einverleibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB man als behindertes phenolisches Antioxydationsmittel eines oder eines vom Typ der vorstehend bescvhriebenen verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 man als Phosphorverbindung ein Organophosphit, Organophosphat oder Organophosphonat verwendet.
  4. 4. Verfahren nach einem der AnsprUche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da8 man das behinderte Phenol nach der Phosphorverbindung hinzufUgt.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daB man das Antioxydationsmittel durch HinzufUgen zu den polyesterbildenden Umsetzungsteilnehmern vor der Polykondensation derselben einverleibt.
  6. 6. Verfahren nach einem der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB man das Antioxydationsmittel zu dem berelts fertig polykondensierten Harz hinzufügt.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daH man eine phenolische Komponente verwendet, die der Formel (A) entspricht, in der R Wasserstoff oder Alkylreste mit 1-12 Kohlenstoffatomen ; R'ttertire Alkylreste mit 4-12 Kohlenstoffatomen bedeuten ; y = 0, 1, 2, 3 oder 4 ist ; und X einen der folgenden zweiwertigen Reste bedeutet : -[CH2]z-, in dem z eine positive ganze Zahl von 1-8 ist ; =CH-R", in dem R"Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen ist ; R"'-CH2-CH-CH2-, in dem R"' ein Phenolrest der Formel ist, wo R Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1-12 Kohlenstoffatomen und R' ein tertiärer Alkylest mit 4 - 12 Kohlenstoffatomen ist ; -S-; oder die der Fomel (B) entspricht, in der R' einen Aralkyl-, cycle@@yl- oder tertiären Alkylrest mit 4-ohlenstoffatomen ; R"und R"'Wasserstoff, Alkylreste mit t-8 Kohlenstoffatomen, Aralkyl-, Cyclohexyl- oder Alkoxyreste ; und R Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 - 12 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB man mit den polyesterbildenden Umsetzungsteilnehmern 0,01 bis 2,0 Gew.-% einer Phosphorverbindung der Formel bezogen auf den Kondensationspolyester, sowier 0,01 bis 2,0 Gew-eines Gemisches von behinderten phenolischen Verbindungen mit der durchschnittichen Fromel vermischt und die Umsetzungsteilnehmer unter Bildung von hochpolymeren Polyestern kondensiert.
  9. 9. Polyestermasse enthaltend eine stabilisierende Menge einer Phosphorverbindung und ein behindertes phenolisches Antioxydationsmittel.
  10. 10. Polyestermasse nach Anspruch 9, enthaltend 0, 01 bis 4,0 Gew.-%, bezogen auf den Kondensationspolyester, einer Kombination des behinderten phenolischen Antioxydationsmittels und der Phosphorverbindung.
  11. 11. Polyestermasse nach Anspruch 9 oder 10, wobei das Kondensationspolyesterharz Polyäthylenterephtalat oder ein Polyäthylenterepthalat/-isophthalat-Mischpolyester ist.
  12. 12. Nasse nach Anspruch 9 oder 10, wobei der lineare Polyester ein Mischpolyester vom Blcokpolymerisat-Typ ist.
  13. 13. Nase nach Anspruch 9 oder 10, wobei der lineare Polyester ein homogenes Gezisch aus zwei oder mehr linearen Polyester ist.
  14. 14. Masse nach einem der Ansprüche 9-13} wobei die varwandate Phosphorverbindung Trikresylphosphat ist.
  15. 15. Masse nach einem der AnsprUche 9-14 enthaltend ein Pigment.
  16. 16e Masse nach einem der Ansprüche 9-15, wobei der lineare Polyester ein partiell verentzter Polyester ist.
  17. 17. POlyestermasse im wesentlichen wie in Beispiel 4 beschrieben.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988001285A1 (en) * 1986-08-22 1988-02-25 Eastman Kodak Company Thermoformed polyester articles
WO1993004111A1 (en) * 1990-05-07 1993-03-04 Eastman Kodak Company Films and containers of heat resistant copolyesters

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