DE378683C

DE378683C - Schaltung von Hubmotoren mit selbsttaetigen Endschaltern auf mit Drehstrom betriebenen Laufkranen

Info

Publication number: DE378683C
Application number: DEB99989D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-05-31
Filing date: 1921-05-31
Publication date: 1923-07-26

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 26. JULI 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 35 b GRUPPE 8

(B₉₉₉S₉ XI\₃₅b)

Joseph Block in Mülhausen i. Eis.

Schaltung von Hubmotoren mit selbsttätigen Endschaltern auf mit Drehstrom

betriebenen Laufkranen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1921 ab.

Um die für die Hubmotoren mit selbsttätigen Endschaltern auf Drehstromlaufkranen im allgemeinen erforderlichen fünf Schleifleitungen auf drei zu beschränken, ist es bereits bekannt, die Phasenvertauschung für den Hubmotor und die dadurch erzielte Änderung der Drehrichtung durch einen Hilfsmotor vornehmen zu lassen. Bei der diesem Zwecke dienenden bekannten Schaltung wird ein dauernd unter Strom stehender Hilfsmotor ver-

wendet. Der hiermit verbundene Nachteil wird durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt, welcher eine neue Schaltung angibt, bei welcher der Drehfeldschalter erst eingeschaltet wird, wenn der Haken seine Höchststellung überschreitet.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι die neue Schaltung,

ίο Abb. 2 und 3 eine Ausführungsform eines vom Lasthaken aus betätigten Drehfeldschalters.

In Abb. ι ist α die Drehstromquelle, die unter Zwischenschaltung des in zwei Phasen liegenden Umschalters d auf die drei Schleifleitungen b arbeitet. Der Hubmotor c wird unter Zwischenschaltung eines Endumschalters e von den Schleifleitungen b gespeist. / ist ein Drehfeldschalter von der unten dargelegten Wirkungsweise. Liegt der Umschalter d in Ci₁, dann ist der Endumschalter e nach e₂ umgeschaltet und der Hubmotor erhält Strom, während der Drehfeldschalter / stromlos ist. Wird nun von dem seine Höchststela5 lung erreichenden Haken der Endumschalter von e₂ nach e_t umgelegt, so wird der Strom für den Hubmotor unterbrochen und der Drehfeldschalter erhält über die Schleifleitung b von der Stromquelle α Strom. Wird jetzt der Schalter d nach d₂ umgelegt, so wechselt der Drehfeldschalter / seine Drehrichtung und schaltet den Schalter g· ein, wodurch eine Phasenvertauschung des Hubmotors c und dadurch eine Änderung der Drehrichtung desselben erreicht wird. Durch den sich hierdurch senkenden Haken wird ein Umlegen des Schalters e von C₁ nach e₂ bewirkt, und es wird der Drehfeldschalter / wieder stromlos.

Der Drehfeldschalter/, g kann mit einem Endausschalter zu einer einzigen Vorrichtung verbunden werden. Eine Ausführungsform einer solchen Vorrichtung wird in schematischer Weise durch Abb. 2 und 3 dargestellt. Auf der Welle 1 des Rotors 2 sitzt ein Sperrrad 3, welches am Drehen in der einen Richtung durch eine am Statorgehäuse drehbar gelagerte Sperrklinke 4 gehindert wird. Auf einen vorderen Ansatz 5 dieser Klinke wirkt bei zu hoch gehendem Haken die von diesem bewegte Stange 6 derart, daß sie die Klinke 4 ausklinkt und damit das Sperrad 3 freigibt. Die Rotorwelle 1 wird unter Einwirkung des Statordrehfeldes sich drehen, solange es ein auf der Sperrscheibe 3 angeordneter Anschlag 7 gestattet. Auf der Rotorwelle 1 sitzt außerdem eine Schaltwalze 8 mit verschiedenen Kontakten. Die Stromzu- und -ableitung erfolgt durch am Bürstenträger 9 sitzende Bürsten. Bei. entsprechender Kontaktanord- So nung werden durch die Drehung der auf der Rotorwelle sitzenden Schaltwalze die benötigten Schaltungen bewerkstelligt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schaltung von Hubmotoren mit selbsttätigen Endschaltern auf mit Drehstrom betriebenen Laufkranen, bei welcher

■ die Phasenvertauschung für den Hubmotor und die dadurch erzielte Änderung der Drehrichtung durch einen Hilfsmotor vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Endschalter ein Endumschalter benutzt wird, der erst in der höchsten Stellung des Hakens den als Hilfsmotor dienenden Drehfeldschalter an die Schleifleitungen anschließt, so daß dieser nach Umschaltung zweier Phasen der Schleifleitungen den Hubmotor an die Schleifleitungen

- mit vertauschten Phasen anschließt.

2. Schalteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Haken in seiner Höchststellung bewegte Endschalter mit dem Drehfeldschaiter zu einer einzigen Vorrichtung vereinigt ist.

3. Ausführungsform des Drehfeldschalters nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehfeldschalter auf der Anker.welle ein Sperrad trägt, dessen Klinke vom Haken in seiner Höchststeltung ausgehoben wird, so daß der Motoranker freigegeben wird und durch Drehung einer auf seiner Welle sitzenden Schaltwalze oder eines Schalthebels die benötigte Schaltung ausführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.