DE378609C - Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd

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DE378609C
DE378609C DER55426D DER0055426D DE378609C DE 378609 C DE378609 C DE 378609C DE R55426 D DER55426 D DE R55426D DE R0055426 D DER0055426 D DE R0055426D DE 378609 C DE378609 C DE 378609C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/03Preparation from inorganic peroxy compounds, e.g. from peroxysulfates
    • C01B15/032Preparation from inorganic peroxy compounds, e.g. from peroxysulfates from metal peroxides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd In der Patentschrift 179771 wird mit Recht angegeben, daß der Umsatz von Bariumsuperoxyd mit Kohlensäure zu Wasserstoffsuperoxyd: und Bariumcarbonat nach dem. von Duprey, Comptes Rendus 55, 73,6 beschriebenen Verfahren ein .ganz unvollständiger ist. Trägt man mach diesem Verfahren in Wasser, durch das ein rascher K.ohlensäurestrom geht, Bariumsuperoxyd in so kleinen Portionen ein" daß sich dieses immer einem Ü'berschuß von Kohlensäure gegenüber befindet, so setzen sich nur die ersten Anteile des eingetragenen Bariumsuperoxyds unter Wassers.tofesuperoxyd,bildung um. Die erwähnte Patentschrift schlägt,deshalb vor, aus in Wasser suspendiertem Bariumsuperoxyd durch langsames Einleiten vorn Kohlensäure bei alkalischer Reaktion. der Lösung zuerst Bariumpercarbonat zu bilden und dieses nachträglich unter dem Einfluß von Wasser und Kohlensäure sich zersetzen zu lassen.
  • Es wurde nun gefunden,; daß man rasch und bequem nach der von: D u p r e y angegebenen Art aus Bariumsuperoxyd Wasserstoffsuperoxyd mittels Kohlensäure abspalten kann, wenn man in eine wässerige Ammonsalz'lösung unter Kühlung abwechselnd Bariumsuperoxyd einträgt und Kohlensäure bis zur jeweiligen Sättigung einleitet.
  • Beispielsweise trägt man in eine 3prozentige wässerige A.mmonahloridlösung,, die man gegebenenfalls zuerst bei o° mit Kohlensäure gesättigt hat, eine kleine Portion Bariumsuperoxyd -ein und leitet unter Schütteln oder Rühren .Kohlendioxyd. .bis -zur Sättigung -ein. Man fährt dann mit Weiterzugabe von -Bariumsuperoxyd und darauf folgendem Einleiten von. Kohlendioxyd fort, bis die Lösung etwa z Prozent H. OZ enthält, filtriert zweckmäßig dann vom. gebildeten Bariumcarbonat ab und setzt .das Eintragen von Bariumsuperoxyd und Einleiten von Kohlendioxyd fort. Man filtriert, wenn der Niederschlag von, Bariumcar'bonat wieder reichlich geworden, nochmals ab us.f., da derselbe gern etwas urzersetztes Bariumsuperoxyd sonst einschließt. Das verwendete Bariumsuperoxyd kann vor der Reaktion mit Wasser hydratisiert werden-. Das Ammonsalz bleibt in d'er Lösung unverändert, es wirkt anscheinend durch Zwischenreaktionsk atalyse.
  • Als Katalysator in diesem .Sinne sind alle Ammonsalze sowie die :Salze aller löslichen Basen zu verwenden, die schwächer als Bariumhydroxyd sind, und deren Anionen mit Bariumionen keine unlöslichen Niederschläge geben. Es sind neben Ammansalzen beispielsweise Salze des Guanidins, Piperidins, Äthylanins u. dgl. geeignet.
  • Man erhält nach diesem Verfahren eine WasserstofFsuperoxydlösung mit einem geringen Gehalt an Ammonsalz, welche sich z. B. gut zur Perboratherstellung eignet. Aus der Endlauge ist gegebenenfalls das Ammonsalz leicht wiederzugewinnen, falls man dieselbe nicht wieder direkt zur erneuten Wasserstoffsuperoxy dgewinnung benutzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd aus Bariumsuperoxyd und Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, daß Bariumsuperoxyd oder Bariiimzuperoxydhydrat zweckmäßig unter Kühlung in einer wässerigen Lösung mit Kohlendioxydbehandelt wird, weiche Ammonsalze bzw. Salze solcher löslichen Basen enthält, die schwächer als-Bariurnhydroxyd sind und deren Anionen mit Bariumionen keine unlösliche Fällungen geben. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Bariumsuperoxyd in kleinen Mengen oder kontinuierlich in die in Anspruch i genannte Lösung so eingetragen wird, daß die Kohlensäure möglichst dauernd im Überschuß vorhanden ist, während das ge-;biidete Bariumcarbonat, zweckmäßig in gleichem Maße wie Bariumsuperoxyd zugefügt, von der Lösung abgetrennt wird.
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