DE3783993T2 - Elektrodenanordnung fuer vakuumschalter. - Google Patents

Elektrodenanordnung fuer vakuumschalter.

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  • High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung:
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Struktur einer spiralförmigen Elektrode, die es erlaubt, das Betriebsverhalten eines Vakuum-Leistungsschalters zu verbessern, wobei die spiralförmige Elektrode auch als Elektrode vom Windmühlentyp bezeichnet wird.
  • Beschreibung des Stands der Technik:
  • Eine bekannte spiralförmige Elektrodenstruktur ist beispielsweise in der Beschreibung der JP-OS Nr. 30174/1980 angegeben. Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine feststehende Elektrode in dieser Elektrodenstruktur, und Fig. 2 zeigt eine bewegliche Elektrode derselben. Die feststehende Elektrode ist von vorn betrachtet eine Rechtsspirale, während die bewegliche Elektrode eine Linksspirale ist. Die feststehende und die bewegliche Elektrode haben Kontakte 1 und 1a, die miteinander in Kontakt gebracht und voneinander getrennt werden können, Lichtbogen-Leitbleche 2 und 2a, spiralförmige Kanäle 4 und 4a, die an den jeweiligen Kontakten 1 und 1a enden und die Lichtbogen-Leitbleche 2 und 2a trennen. Jedes Lichtbogen- Leitblech 2 oder 2a ist mit dem Umfangsbereich der entsprechenden Elektrode an seinem distalen Ende 3 oder 3a in Berührung. Es wird eine beliebige Zahl von Lichtbogen-Leitblechen verwendet. Jede Elektrode ist integral aus einer Legierung geformt, die beispielsweise Cu-Bi oder Cu-Cr enthält.
  • Nachstehend wird der Betrieb der spiralförmigen Elektroden nach den Fig. 1 und 2 erläutert, die einen Kurzschlußstrom von 12,5 bis 50 kA in einem Wechselstromkreis unterbrechen.
  • Zuerst wird an den Kontakten 1 und 1a ein Lichtbogen gezogen, wenn das Paar von Elektroden sich zu öffnen beginnt. Wenn die Zeit nach dem Trennen der Elektroden verstreicht, bewegt sich der zwischen den Elektroden gezogene Lichtbogen aus der Position zwischen den Kontakten 1 und 1a zwischen die jeweiligen Lichtbogen-Leitbleche 2 und 2a, und dann zwischen die distalen Enden 3 und 3a der jeweiligen Lichtbogen-Leitbleche. Während dieser Zeit wird in dem Raum zwischen den Elektroden in deren Radialrichtung ein Magnetfeld erzeugt aufgrund der Charakteristiken der spiralförmigen Elektrodenstruktur. Die Richtung, in der das Magnetfeld gebildet wird, ist zu der Richtung senkrecht, in der der Lichtbogen gezogen ist, so daß dieses erzeugte Magnetfeld als ein Quermagnetfeld bezeichnet wird. Die Bewegung des Lichtbogens an den Elektroden wird durch den Treibereffekt des Quermagnetfeldes beschleunigt.
  • Wenn bei den bekannten spiralförmigen Elektroden ein Lichtbogenstrom mehrere kA oder mehr erreicht, wird eine Vielzahl von Kathoden der Lichtbogen gebündelt, so daß ein Lichtbogenmodus zu einem Bündelungslichtbogen gemacht wird. In der Bündelungslichtbogen-Betriebsart steigt die Stromdichte lokal an und erhöht die Lichtbogenspannung auf 100 V oder darüber und verstärkt dadurch den magnetischen Treibereffekt durch das Quermagnetfeld. Daher sind die spiralförmigen Elektroden zum Unterbrechen bzw. Ausschalten des Nenn-Kurzschlußstroms eines Vakuums-Leistungsschalters sehr wirkungsvoll.
  • Wenn jedoch ein übermäßig hoher Kurzschlußstrom unterbrochen werden soll, arbeitet der oben beschriebene magnetische Treibereffekt zu gut: Die Kathode des Lichtbogens erreicht jedes der distalen Enden 3 oder 3a der Lichtbogen-Leitbleche, bevor der Kurzschlußstrom auf Null entladen ist, und bleibt dort. Infolgedessen wird an jedem der distalen Enden 3a oder 3 der Lichtbogen-Leitbleche der Elektrode (auf einer Anodenseite), die der Elektrode zugewandt sind, an der die Kathode des Lichtbogens gebildet ist, übermäßig viel Wärme erzeugt. Das kann zu einem Ausschalt-Versagen führen, wobei die Anode zum Abschmelzen gebracht wird, was anomal ist. Wenn die beschädigte Elektrode später untersucht wird, wird deutlich, daß das Ausmaß des Schadens oder des Abschmelzens an jedem der distalen Enden 3a oder 3 der Lichtbogen-Leitbleche am größten ist, an einem Bereich jedes der Lichtbogen-Leitbleche 2a oder 2, der nahe dem entsprechenden spiralförmigen Kanal 4a oder 4 liegt, am zweitgrößten ist und an dem Kontakt 1a oder 1 am drittgrößten ist. Außerdem wird deutlich, daß ein Bereich von jedem der Lichtbogen-Leitbleche 2a oder 2, der von dem jeweiligen spiralförmigen Kanal 4a oder 4 getrennt ist, nicht stark oder überhaupt nicht beschädigt oder abgeschmolzen ist. Dieses Experiment oder diese Beobachtung führt dazu, daß bei den bekannten spiralförmigen Elektroden ein Ausschalt-Versagen häufig auftrat, ohne daß 100 % der Gesamtflächen der gegenüberstehenden Elektroden genutzt wurden.
  • Die Unfähigkeit, einen übergroßen Kurzschlußstrom auszuschalten, wurde vorstehend beschrieben. Ein Ausschalt-Versagen tritt außerdem auf, nachdem bei einem Test der Nenn-Kurzschlußstrom eine große Anzahl von Malen unterbrochen wurde, so daß sich die Lebensdauer der Elektroden ihrem Ende nähert. In diesem Fall zeigt die Untersuchung der Elektroden nach dem Test ebenfalls, daß die Elektrode häufig auf ähnliche Weise beschädigt ist wie in dem Fall, in dem die Elektrode beschädigt wird, wenn die Unfähigkeit auftrat, den übergroßen Nenn- Kurzschlußstrom auszuschalten, d. h. daß der Bereich von jedem der Lichtbogen-Leitbleche 2a oder 2, der von dem entsprechenden spiralförmigen Kanal 4a oder 4 getrennt ist, weniger stark beschädigt oder abgeschmolzen ist.
  • Im allgemeinen ist die Potentialdifferenz an den Umfangsbereichen der Elektroden am größten, wenn die Elektroden vollständig getrennt sind. Nachdem die distalen Enden der Lichtbogen-Leitbleche auf anomale Weise abgeschmolzen sind, nimmt die Unregelmäßigkeit der distalen Enden zu, so daß die Potentialdifferenz an den Umfangsbereichen bis auf einen Punkt zunimmt, an dem diese Bereiche einer dynamischen Stehspannung nicht standhalten können, die unmittelbar nach der Abnahme des Kurzschlußstroms auf Null erzeugt wird, so daß sie den Kurzschlußstrom nicht ausschalten können.
  • Bei den bekannten spiralförmigen Elektroden können die Gesamtflächen der Elektroden nicht wirkungsvoll genutzt werden, um einen Kurzschlußstrom auszuschalten. Daher muß die Elektrode etwas größer als notwendig gemacht werden, um einen vorbestimmten Nenn-Kurzschlußstrom auszuschalten. Es ist daher schwierig, eine kleine Elektrode und dementsprechend einen kleinen Vakuumbehälter vorzusehen und so einen kostengünstigen Vakuum-Leistungsschalter herzustellen.
  • Die GB-PS 1 161 442 zeigt eine Elektrodenstruktur für einen Vakuum-Leistungsschalter mit einem Paar von trennbaren spiralförmigen Elektroden, wobei die spiralförmigen Elektroden folgendes aufweisen: einen Elektrodenstab, einen Kontakt, der an dem Elektrodenstab befestigt ist, und eine Vielzahl von Lichtbogen-Leitblechen, die von dem Kontakt in seiner Radialrichtung spiralförmig nach außen verlaufen, wobei jedes der Lichtbogen-Leitbleche eine Lichtbogen-Leitblechoberfläche hat, die von den angrenzenden Lichtbogen-Leitblechen durch erste Kanäle getrennt sind.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Vakuum-Leistungsschalter anzugeben, der das Problem einer ungleichmäßigen Beschädigung der vorstehend beschriebenen spiralförmigen Elektrode lösen kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Vakuum-Leistungsschalters, der ein anomales Abschmelzen der Umfangsbereiche der Elektroden, wie etwa der distalen Enden der Lichtbogen-Leitbleche, die die größte Potentialdifferenz haben, zu verhindern, indem die Gesamtflächen der gegenüberstehenden Elektroden wirkungsvoll genutzt werden, und der eine längere Lebensdauer aufgrund der stabilen dynamischen Stehspannung hat. Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Vakuum-Leistungsschalters, der gegenüber dem bekannten geringe Größe hat und billiger ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Elektrodenstruktur für einen Vakuum-Leistungsschalter mit einem Paar von trennbaren spiralförmigen Elektroden angegeben, wobei die spiralförmigen Elektroden folgendes aufweisen: einen Elektrodenstab, einen Kontakt, der an dem Elektrodenstab befestigt ist, und eine Vielzahl von Lichtbogen-Leitblechen, die von dem Kontakt in seiner Radialrichtung spiralförmig nach außen verlaufen, wobei jedes der Lichtbogen-Leitbleche eine Lichtbogen-Leitblechoberfläche hat, die von den angrenzenden Lichtbogen-Leitblechen durch erste Kanäle getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Lichtbogen-Leitblechoberflächen der Lichtbogen-Leitbleche wenigstens einen darin ausgebildeten zweiten Kanal hat, der von den ersten Kanälen getrennt ist, um einen Schenkel eines elektrischen Lichtbogens von jedem der ersten Kanäle auf den zweiten Kanal zu ziehen.
  • An Stellen, die von der Achse der Elektrode in deren Radialrichtung gleichbeabstandet positioniert sind, ist der Krümmungsradius (r2) des Randbereichs von jedem der zweiten Kanäle kleiner als derjenige (r1) von jedem der ersten Kanäle, und die Tiefe (d2) von jedem der zweiten Kanäle ist kleiner als diejenige (d1) von jedem der ersten Kanäle. Jeder der zweiten Kanäle ist mindestens in den Lichtbogen-Leitblechen der spiralförmigen Elektrode vorgesehen. Bevorzugt ist er im wesentlichen parallel zu und gesondert von dem jeweiligen ersten Kanal ausgebildet. In der Nähe des Umfangsbereichs der Elektrode kann er im wesentlichen parallel zu dem Außenumfangskreis gebildet sein und ist von dem Lichtbogen-Leitblech getrennt.
  • An Stellen, die von der Elektrode in ihrer Radialrichtung gleichbeabstandet positioniert sind, kann, da der Krümmungsradius des Randbereichs von jedem der zweiten Kanäle kleiner als derjenige des ersten Kanals ist (obwohl der zweite Kanal flacher als der erste Kanal ist), die Potentialdifferenz (E2) an dem Randbereich von jedem der zweiten Kanäle größer als diejenige (E1) des ersten Kanals gemacht werden, so daß der entlang dem Randbereich von jedem der bekannten ersten Kanäle erzeugte Lichtbogen in Richtung zu dem Randbereich von jedem der zweiten Kanäle gezogen werden kann. Der an dem Randbereich von jedem der zweiten Kanäle erzeugte Lichtbogen wird stärker gebündelt und kann wirkungsvoller als an dem ersten Kanal magnetisch getrieben werden.
  • Da außerdem die Tiefe von jedem der zweiten Kanäle kleiner als diejenige des ersten Kanals ist, ist die Wärmekapazität von jedem der zweiten Kanäle größer als diejenige des ersten Kanals. Daher steigt die Temperatur der zweiten Kanäle nicht so stark wie die der ersten Kanäle an, so daß der Umfang der an der Elektrode bewirkten Beschädigung verringert wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine von einem Paar von spiralförmigen Elektroden für einen bekannten Vakuum-Leistungsschalter;
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die andere der spiralförmigen Elektroden für den Vakuum-Leistungsschalter;
  • Fig. 3 ist eine Draufsichtt auf eine spiralförmige Elektrodenstruktur für den Vakuum-Leistungsschalter gemäß der Erfindung;
  • Fig. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig. 3;
  • Fig. 5 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines Teils der spiralförmigen Elektrode, wobei im einzelnen erste und zweite Kanäle von Fig. 4 gezeigt sind;
  • Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die spiralförmige Elektrodenstruktur, wobei eine zweite Ausführungsform der Erfindung gezeigt ist;
  • Fig. 7 ist ein Schnitt entlang der Linie VII-VII von Fig. 6;
  • Fig. 8 ist eine Draufsicht auf die spiralförmige Elektrodenstruktur, wobei eine dritte Ausführungsform der Erfindung gezeigt ist;
  • Fig. 9 ist ein Schnitt entlang der Linie IX-IX von Fig. 8;
  • Fig. 10 ist eine Draufsicht auf die spiralförmige Elektrode, wobei eine vierte Ausführungsform der Erfindung gezeigt ist; und
  • Fig. 11 ist ein Schnitt entlang der Linie XI-XI von Fig. 10.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend im einzelnen beschrieben. Die Fig. 3 und 4 sind eine Draufsicht bzw. eine seitliche Schnittansicht eines Paars von Elektroden. Die Elektrode hat einen Kontakt 1, Lichtbogen- Leitbleche 2, distale Enden 3 der Lichtbogen-Leitbleche und spiralförmige Kanäle 4 (erste Kanäle), die denjenigen der bekannten Elektrode nach den Fig. 1 und 2 entsprechen und daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Elektrode hat eine Lichtbogen-Leitblechoberfläche 5, einen Elektrodenstab 6 und zweite Kanäle 22.
  • Wie Fig. 5 zeigt, ist jeder der ersten und zweiten Kanäle so geformt, daß ein Krümmungsradius r1 des Randbereichs von jedem der ersten Kanäle größer als ein Krümmungsradius r2 des Randbereichs von jedem der zweiten Kanäle ist und daß eine Tiefe d1 von jedem der ersten Kanäle größer als eine Tiefe d2 von jedem der zweiten Kanäle ist.
  • Bei einer Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 wurden Elektroden aus Cu-Bi- und Cu-Cr-Legierungen verwendet, um Vakuum- Leistungsschalter für 7,2 kV-40 kA bzw. 12 kV-25 kA zu bilden. Mit jedem Vakuum-Leistungsschalter wurde ein Kurzschluß-Ausschalttest (nach Maßgabe von JEC - Nr. 4) durchgeführt, und mit jedem Vakuum-Leistungsschalter wurde ein Stehspannungstest vor und nach Durchführung des Kurzschluß-Ausschalttests durchgeführt. Danach wurde der Beschädigungs- und Abschmelzzustand jeder Elektrode untersucht. Vakuum-Leistungsschalters mit herkömmlichen spiralförmigen Elektroden, die die gleiche Größe wie bei dieser Ausführungsform, aber keine zweiten Kanäle hatten, wurden für Vergleichstests hergestellt.
  • Die Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der Kurzschluß-Ausschalttests. Wie aus der Tabelle hervorgeht, zeigten die Elektrodenstrukturen gemäß der Erfindung, die in den Fig. 3 und 4 dargestellt sind, jeweils eine kürzere durchschnittliche Lichtbogendauer und eine verringerte Lichtbogenspannung als die bekannten Elektroden nach den Fig. 1 und 2. Bei jeder Elektrodenstruktur gemäß der Erfindung erfolgte eine wesentliche Erhöhung der Häufigkeit, mit der die Elektroden den Kurzschlußstrom erfolgreich unterbrachen, bis sie schließlich ausfielen. Außerdem war die statische Stehspannung, die nach Beendigung des Kurzschluß-Ausschalttests erhalten wurde, bei der Elektrodenstruktur gemäß der Erfindung etwas höher.
  • Wie aus der Untersuchung der Elektrodenoberflächen, die nach dem Test erfolgte, hervorgeht, verlief bei den Elektroden nach der Erfindung der erzeugte Lichtbogen jeweils in und entlang jedem der zweiten Kanäle, und sie waren über die gesamten Elektrodenoberflächen (über die Gesamtflächen) im wesentlichen gleichmäßig beschädigt. Andererseits wurden die distalen Enden der Lichtbogen-Leitbleche der bekannten Elektroden äußerst stark abgeschmolzen. Tabelle 1 Elektrodenstruktur Elektrodendurchmesser Kurzschluß-Ausschaltprüfung (JEC Nr. 4) Spannung Strom Zahl von Malen mittlere Bogendauer Lichtbogenspannung Stehspannungsprüfung vor Prüfung nach Beobachtungen an geprüfter Elektrode Erfindung gemäß Fig. 3 Unterbrechung erfolgte zehnmal und fand beim elften Mal nicht statt gut Die Randbereiche jedes zweiten und ersten Kanals sind gleichmmäßig um den gleichen Betrag abgeschmolzen. Bekannter Typ gemäß Fig. 1 dreimal vierten Die distalen Enden des Lichtbogen-Leitblechs und der Kontakt sind weitgehend abgeschmolzen. neunmal zehnten Der Randbereich jedes zweiten Kanals ist stark abgeschmolzen. Der Randbereich jedes ersten Kanals und der Kontakt sind abgeschmolzen. viermal fünften Die distalen Enden des Leitblechs, der Randbereich jedes ersten Kanals und der Kontakt sind stark abgeschmolzen.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 5 war die Zahl der zweiten Kanäle die gleiche wie die der ersten Kanäle. Wenn die Breite von jedem der Lichtbogen-Leitbleche der Elektrode groß ist, können zwei oder mehr der zweiten Kanäle in jedem Lichtbogen-Leitblech vorgesehen sein, wie die Fig. 6 und 7 zeigen. In diesem Fall ist die gleiche Auswirkung-auch dann gegeben, wenn die zweiten Kanäle auf solche Weise gebildet sind, daß sie über den Kontakt 1 und das entsprechende Lichtbogen-Leitblech 2 verlaufen. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 5 war r1 größer als r2, und d1 war größer als d2. Die Kanäle können aber auch auf solche Weise gebildet sein, daß d1 d2 im Bereich des Umfangskreises der Elektrode, so daß die Wärmekapazität eines Bereichs jedes der zweiten Kanäle, der nahe dem Umfangskreis der Elektrode liegt, derjenigen des entsprechenden distalen Endes des Lichtbogen-Leitblechs angenähert ist. Auf diese Weise können die Gesamtflächen der Elektroden wirkungsvoller genutzt werden, wenn ein Kurzschlußstrom zu unterbrechen ist.
  • Außerdem war bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 5 der zweite Kanal im wesentlichen parallel zu dem ersten Kanal in jedem Lichtbogen-Leitblech gebildet. Die Gesamtflächen der Elektroden können aber weit wirkungsvoller genutzt werden, wenn jeder zweite Kanal parallel zu dem Außenumfangskreis in der Nähe des Umfangsbereichs der Elektrode gebildet ist.
  • Allerdings darf nicht jeder zweite Kanal parallel zu dem Außenumfangskreis in der Nähe des Kontakts 1 der spiralförmigen Elektrode vorgesehen sein, der zweite Kanal darf nicht mit dem ersten Kanal in Berührung gebracht werden, oder der erste und der zweite Kanal dürfen einander nicht schneiden. Wenn der zweite Kanal auf die vorstehend beschriebene Weise ausgebildet ist, tendiert der Lichtbogen dazu, im zweiten Kanal zu bleiben, so daß die Elektrode abschmilzt. Es ist also mit anderen Worten erforderlich, daß jeder zweite Kanal getrennt von dem ersten Kanal vorgesehen ist. Außerdem wird es bevorzugt, daß jeder zweite Kanal an einer Stelle an jeder der entgegengesetzten Oberflächen der Elektroden positioniert ist, die eine große Wärmekapazität hat. Der zweite Kanal 22 kann auf die in den Fig. 10 und 11 gezeigte Weise gebildet sein.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß, da jede der spiralförmigen Elektroden in einem Vakuum-Leistungsschalter die zweiten Kanäle zusätzlich zu den ersten Kanälen hat, die die Lichtbogen-Leitbleche trennen, im wesentlichen sämtliche Flächen der gegenüberliegenden Oberflächen der Elektroden wirkungsvoll genutzt werden können, um einen Kurzschlußstrom zu unterbrechen. Die Elektroden wurden weniger stark beschädigt, ein Ausschalt-Versagen aufgrund von anomalem Abschmelzen der distalen Enden der Lichtbogen-Leitbleche wurde vermieden, und die Elektroden-Lebensdauer wurde verlängert. Infolgedessen kann die Größe der Elektrode kleiner als die der bekannten Elektrode gemacht werden, um einen vorbestimmten Nenn-Kurzschlußstrom auszuschalten. Dadurch können die Größe des Vakuumbehälters und die Herstellungskosten des Vakuum-Leistungsschalters verringert werden.

Claims (5)

1. Elektrodenstruktur für einen Vakuum-Leistungsschalter mit einem Paar von trennbaren spiralförmigen Elektroden, wobei die spiralförmigen Elektroden folgendes aufweisen: einen Elektrodenstab (6), einen Kontakt (1), der an dem Elektroden stab (6) befestigt ist, und eine Vielzahl von Lichtbogens Leitblechen (2), die von dem Kontakt in seiner Radialrichtung Spiralförmig nach außen verlaufen, wobei jedes der Lichtbogen-Leitbleche (2) eine Lichtbogen-Leitblechoberfläche (5) hat, die von den angrenzenden Lichtbogen-Leitblechen (2) durch erste Kanäle (4) getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Lichtbogen-Leitblechoberflächen (5) der Lichtbogen-Leitbleche (2) wenigstens einen darin ausgebildeten zweiten Kanal (22) hat, der von den ersten Kanälen (4) getrennt ist, um einen Schenkel eines elektrischen Lichtbogens von jedem der ersten Kanäle (4) auf den zweiten Kanal (22) zu ziehen.
2. Elektrodenstruktur für einen Vakuum-Leistungsschalter nach Anspruch 1, wobei der Krümmungsradius (r&sub2;) des Randbereichs von jedem der zweiten Kanäle (22) kleiner als der Radius (r&sub1;) des ersten Kanals (4) an den Stellen ist, die von dem Elektrodenstab (6) in seiner Radialrichtung gleichbeabstandet positioniert sind.
3. Elektrodenstruktur für einen Vakuum-Leistungsschalter nach Anspruch 1, wobei die Tiefe (d&sub2;) von jedem der zweiten Kanäle (22) kleiner als die Tiefe (d&sub1;) des ersten Kanals (4) an den Stellen ist, die von dem Elektrodenstab in seiner Radialrichtung gleichbeabstandet positioniert sind.
4. Elektrodenstruktur für einen Vakuum-Leistungsschalter nach Anspruch 1, wobei jeder der zweiten Kanäle (22) im wesentlichen parallel zu dem ersten Kanal (4) ausgebildet ist.
5. Elektrodenstruktur für einen Vakuum-Leistungsschalter nach Anspruch 1, wobei die distalen Enden (3) der Lichtbogen-Leitbleche (2) miteinander verbunden sind und einen kontinuierlichen Elektrodenumfangsbereich bilden und wobei jeder der zweiten Kanäle (22) im wesentlichen parallel zu dem Umfangsrand in dem Umfangsbereich ausgebildet ist.
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