DE3638857C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruckentladungslampe
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Hochdruckentladungslampen, beispielsweise Quecksilberdampf
lampen, Xenonlampen und dergleichen, enthalten typischer
weise Paare von länglichen Elektroden, die aus einem
Metall mit einem sehr hohen Schmelzpunkt, beispielsweise
Wolfram, bestehen. Jede Elektrode eines sich gegenüber
stehenden Paares von Elektroden hat ein Entladungsende,
das sich in einen mittels hermetisch abgeschlossenen
Glaskolben gebildeten Entladungsraum hinein erstreckt.
Der Gehäusekolben kann aus Hartglas, beispielsweise
Quarzglas oder Borsilikatglas, hergestellt sein. Die
Elektroden haben weiterhin Verbindungsenden, die in
Halteabschnitte des Glaskolbens eingebettet
sind und sich kolbenauswärts erstrecken.
Die Verbindungsenden der Elekroden sind elektrisch
leitend nach außen durch den Glaskolben mittels Metallzu
leitungsstreifen geführt, die aus einem Metall mit
hohem Schmelzpunkt, beispielsweise Molybdän, bestehen.
Die Entladungsenden der Elektroden sind dick ausgeführt,
um die erforderliche Wärmefestigkeit sicherzustellen.
Vor allem sind die Entladungsenden des Paares von Elektro
den von Wechselstrom-Hochdruckentladungslampen extrem
dick ausgeführt.
Bei den Gleichstrom-Hochdruckentladungslampen bilden
die Paare von Elektroden jeweils eine Katode und eine
Anode. Aus Gründen der Einfachheit werden die Anoden
der Paare von Elektroden im folgenden einfach allgemein
als Elektroden bezeichnet. Andererseits sind die Verbin
dungsenden der Elektroden hinsichtlich ihrer Abmessungen
in deren Querrichtung beschränkt worden. Dies erlaubt
es, die Halteabschnitte der Glaskolben zu verdicken,
so daß deren Druckfestigkeit entsprechend der Abmessungs
beschränkung der Verbindungsenden erhöht ist. Demzufolge
sind die Verbindungsenden der Elektroden in ihrem Durch
messer relativ zu den Entladungsenden verringert oder
zu einer flachen Form mit einer verringerten Dicke
abgeplattet.
Die Metallzuleitungsstreifen müssen ausreichende Abmes
sungen haben, um deren Stromleitungskapazität (Leit
fähigkeit) groß genug zu machen. Allerdings ist die
Dicke der Metallzuleitungsstreifen auf ungefähr 20 µm
oder höchstens 35 µm aus Gründen einer zuverlässigen
Verbindung mit dem Quarzglas oder dergl. durch Hitze
schweißung im Halteabschnittsbereich beschränkt.
In herkömmlichen Hochdruckentladungslampen ist der
Durchmesser oder die Dicke der Verbindungsenden in
deren Längsrichtung über deren gesamte Länge gleich.
Wenn die Hochdruckentladungslampen wiederholt aus-
und eingeschaltet werden, dehnen sich die Verbindungsenden
der Elektroden und die Metallzuleitungsstreifen wiederholt
thermisch bis zu einem erheblichen Grad aus. Demzufolge
werden die Metallzuleitungsstreifen wiederholt von
den Verbindungsenden gegen die Halteabschnitte des
Glaskolbens gedrückt. Als Ergebnis werden die Metallzu
leitungsstreifen leicht durch die wiederholte thermische Ausde
hnung beschädigt.
Des weiteren neigen die Verbindungsenden in herkömmlichen
Hochdruckentladungslampen dazu, sich als Ergebnis der
wiederholten thermischen Ausdehnung in ihren Halteabschnit
ten zu lockern, so daß die Elektroden nicht stabil
in den Glaskolben gehalten werden.
Außerdem werden die Verbindungsenden der Elektroden
durch die thermische Ausdehnung wiederholt gegen die
Halteabschnitte des Glasgehäuses gedrückt. Insbesondere
in dem Fall der abgeflachten Verbindungsenden üben
die Kanten der Verbindungsenden in ihrer Längsausdehnung
einen hohen Druck auf die Halteabschnitte aus. Wenn
die Dicke der abgeflachten Verbindungsenden gering
ist, werden die Druckkräfte, die gegen die Halteabschnitte
wirken, auf eine kleine Fläche konzentriert. Als Ergebnis
werden die Halteabschnitte der Glaskolben durch Akkumu
lieren der Belastungsfälle aufgrund der hohen Kräftekonzen
tration beschädigt oder zerstört.
Eine Elektrodenanordnung für Hochdruckentladungslampen
ist beispielsweise bekannt aus der DE-AS 19 27 796.
Die Elektroden weisen hierbei spatenförmige, flache
äußere Enden auf, die mit verdickten, spatenförmigen
Bereichen einer Metallfolie in Kontakt treten. Jede
Elektrode ist dabei zwischen dem spatenförmigen, abgeflach
ten äußeren Ende und einem in den Entladungsraum der
Gasentladungslampe ragenden Teil stufig verjüngt und
mittels Einschnürungsabschnitt im Glasgehäuse gehalten.
Bei derartiger Anordnung der Elektrodenhaltung bzw.
der Metallzuleitungsfolien entstehen bei thermischer
Ausdehnung und Kontraktion hohe Kräfte an den Kanten
der Verbindungsenden der Elektroden. Die unvermeidbaren
thermischen Bewegungen der Elektroden führen langfristig
zu Brüchen im Glas des Haltebereichs der Elektroden,
dann zu Lufteintritt in den Entladungsraum und bei
häufigem Ein- und Ausschalten der Lampe somit zu erhöhtem
Verschleiß und frühem Lampenausfall.
Aus der DE-PS 8 62 192 sind sogenannte Metallfolienhilfs
streifen bekannt, die zwischen der Elektrode und der
Metallzuleitungsfolie angeordnet sind. Dieser zwischenge
setzte, kurze Metallfolienhilfsstreifen ist wegen seines
geringen Querschnitts im Betrieb der Lampe überlastet,
womit sich eine unvorteilhafte, örtliche Überhitzung
im Halteabschnitt der Elektroden ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Hochdruckentladungslampe zu schaffen, bei der ein dicht
verschlossenes Ende des Glaskolbens durch thermische
Ausdehnung und Kontraktion einer von diesem Ende gehaltenen
Elektrode bruchfester angeordnet ist, bei der die mit
Metallzuleitungsstreifen verbundenen Elektroden genau
und einwandfrei in Position gehalten werden und diese
Metallzuleitungsstreifen geringer Beschädigungsgefahr
ausgesetzt sind.
Die Aufgabe ist bei einer Lampe gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1 erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Die Verbindungsenden der beiden Elektroden sind in
Richtung zum Entladungsraum hin (innenliegend)
verjüngt, und durch Lufträume zwischen der jeweiligen
Elektrode und dem Glaskolben aufgrund thermischer Einflüsse
begrenzt verschiebbar.
Gemäß den Ansprüchen 2 oder 3 können die Verbindungsenden
vorteilhaft als Kegelstumpf oder keilförmig ausgeführt
sein.
Die Ansprüche 4, 5 und 6 geben vorteilhafte Größen
verhältnisse des erfindungsgemäßen Halteabschnitts
einer oder beider Elektroden an.
Die Form und Anordnung der sich an den Halteabschnitt
der Elektrode auswärts anschließenden Metallzuleitungs
streifen sind Gegenstand der Ansprüche 9, 10 und 11.
Anspruch 10 gibt eine vorteilhafte Dimensionierung
eines in dem Halteabschnitt angeordneten Gasstabs
an, der die gasdichte Fixierung der Elektrode verbessert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels
für eine Hochdruckentladungslampe.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht, die den
Bereich um das Verbindungsende einer Elektrode der in
Fig. 1 gezeigten Hochdruckentladungslampe herum veranschaulicht.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht längs einer Linie A-A′ in
Fig. 2, wobei ein weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellt ist.
In den Figuren sind aus Gründen der Vereinfachung der Beschreibung
gleiche Bezugszeichen für gleiche oder äquivalente
Elemente angegeben.
Fig. 1 zeigt, wie bereits erläutert, ein erstes Ausführungsbeispiel
für eine Hochdruckentladungslampe, beispielsweise
eine Xenonlampe, mit ungefähr 500 W Leistung gemäß der
vorliegenden Erfindung. Die Hochdruckentladungslampe 1 hat
einen transparenten Glaskolben 2, der aus Hartglas, beispielsweise
aus Quarzglas oder Borsilikatglas, hergestellt
und derart geformt ist, daß er einen im allgemeinen ovalen
Entladungsraum 2a und zylindrische Halteabschnitte 3a u. 3b
an sich gegenüberliegenden Seiten des Entladungsraums definiert.
Innerhalb der Halteabschnitte 3a u. 3b erstrecken
sich konzentrisch angeordnete Elektroden in den Entladungsraum
hinein, und zwar eine Anode 8 bzw. eine Katode 4. Die
Anode 8 und die Katode 4 werden an deren äußeren Enden, d. h.
an Verbindungsenden 8a u. 4a, in den zylindrischen
Halteabschnitten 3a bzw. 3b gehalten. Die Anode 8 ist an deren
innerem Ende, d. h. an ihrem Anodenende oder anodenseitigem
Entladungsende 8b als ein Stab mit einem Durchmesser D von
ungefähr 6 mm ausgebildet und ist zu ihrem Verbindungsende
8a hin verjüngt, wie dies später beschrieben wird. Die Katode
4 ist als Stab mit einem Durchmesser von ungefähr 3 mm
über deren Gesamtlänge von dem Verbindungsende 4a bis zu
deren innerem Ende, d. h. dem Katodenende oder katodenseitigem
Entladungsende 4b ausgebildet. Die Verbindungsenden
8a, 4a sind elektrisch mit äußeren Anschlußleitern 7a u. 7b
über Metallzuleitungsstreifen 6a, 6b bzw. 6c, 6d verbunden.
Jeder der Metallzuleitungsstreifen ist aus einer Vielzahl
von Elementen aufgebaut, beispielsweise zwei Elementen 6a,
6b u. 6c, 6d. Jeder der Metallzuleitungsstreifen 6a, 6b u.
6c, 6d hat einen schmalen, folienartigen Querschnitt mit
einer Breite von ungefähr 5 mm und einer maximalen Dicke von
ungefähr 26 µm in der Mitte. Die Metallzuleitungsstreifen
6a, 6b bzw. 6c, 6d jedes Paares werden voneinander durch
einen Glastrennstab 5a bzw. 5b getrennt gehalten. Die
Glastrennstäbe 5a u. 5b sind aus demselben Material wie das
Glasgehäuse 2, beispielsweise aus Quarzglas, hergestellt.
Die Metallzuleitungsstreifen 6a, 6b bzw. 6c, 6d sind an die
Verbindungsenden 8a, 4a und die äußeren Anschlußleiter 7a
bzw. 7b angelötet, beispielsweise mit Platinlot. Die Glastrennstäbe
5a u. 5b sind jeweils zwischen den Elektroden 8,
4 und den äußeren Anschlußleitern 7a, 7b angeordnet.
Fig. 2 zeigt einen Teil der Hochdruckentladungslampe 1 mit
dem Verbindungsende 8a der Anode 8, dessen Aufbau im folgenden
ins einzelne gehend beschrieben wird.
Wie zuvor angegeben, ist das Verbindungsende 8a der Anode 8
in sich verjüngender Form ausgebildet. In dem Ausführungsbeispiel,
das in Fig. 2 gezeigt ist, ist das verjüngte Verbindungsende
8a als Abschnitt eines Kegels mit einer Länge L
von ungefähr 7 mm sowie Durchmessern A u. B von ungefähr 2 mm
u. 2.5 mm an dessen innerem bzw. äußerem Ende ausgebildet.
Die Metallzuleitungsstreifen 6a u. 6b sind an deren
inneren Enden mit der verjüngten Oberfläche des verjüngten
Verbindungsendes 8a mit Platinlot verlötet, wie dies zuvor
beschrieben wurde. Der zylindrische Halteabschnitt 3a des
Glaskolbens 2 ist mit den Metallzuleitungsstreifen 6a u. 6b
in einer Position nahe dem Glastrennstab 5a verschmolzen.
Der zylindrische Halteabschnitt 3a ist außerdem mit dem
Glastrennstab 5a in einem Abschnitt verschweißt, in dem die
Metallzuleitungsstreifen 6a, 6b getrennt voneinander gehalten
werden, so daß der Entladungsraum 2a in diesem Abschnitt
hermetisch verschlossen ist. Der Innendurchmesser des zylindrischen
Halteabschnitts 3a ist über einen Teil seiner Länge
vergrößert, so daß ein relativ großer Raum Cr um eine Position
herum belassen bleibt, in der das Verbindungsende 8a
und der Glastrennstab 5a einander benachbart sind. Die Innenwandung
des zylindrischen Halteabschnitts 3a ist anschließend
im Durchmesser in Richtung auf das Innere des
Glaskolbens 2 zu verringert, so daß ein sehr enger Zwischenraum
Cs zwischen der Innenwand und dem verjüngten
Verbindungsende 8a belassen bleibt. Die Innenwandung des
zylindrischen Halteabschnitts 3a ist anschließend daran im
Durchmesser einwärts längs der Ausdehnung des Anodenendes 8b
nach einem Einschnürungsabschnitt 9 in einer Position, in
der sich die Wandungsflächen des am weitesten innen liegenden
Endes des verjüngten Verbindungsendes 8a und der
Einschnürungsabschnitt gegenüberstehen, vergrößert. Die
Metallzuleitungsstreifen 6a u. 6b sind in dem größeren Raum
Cr gekrümmt, um Zugspannungen auffangen zu können, die durch
thermische Expansionen verursacht werden.
Die Anode 8 wird auf eine sehr hohe Temperatur aufgeheizt,
wenn die Lampe betrieben wird. Demzufolge tendiert das Verbindungsende
8a dahin, sich thermisch sowohl in Längs- als
auch in Querrichtung auszudehnen. Eine Längsausdehnung des
Verbindungsendes 8a findet nur in Einwärtsrichtung statt, da
die Bewegung des außenliegenden Endes des Verbindungsendes
8a durch den Glastrennstab 5a begrenzt wird. Das verjüngte
Verbindungsende 8a trifft auf diese Weise zumindest mit dem
Einschnürungsabschnitt 9 der Innenwandung des zylindrischen
Halteabschnitts 3a zusammen, so daß das verjüngte Verbindungsende
8a an einer übermäßigen thermischen Ausdehnung
gehindert wird. Als Ergebnis wird eine übermäßige Streckung
der Metallzuleitungsstreifen 6a u. 6b durch die thermische
Ausdehnung des Verbindungsendes vermieden. Dementsprechend
wird auch eine Beschädigung oder Zerstörung der Metallzuleitungsstreifen
6a u. 6b aufgrund der wiederholten thermischen
Ausdehnungen vermieden. Darüber hinaus wird das Verbindungsende
8a gegen die Innenwandung des zylindrischen
Halteabschnitts 3a des Glaskolbens 2 durch die thermische
Ausdehnung während des Betriebs der Entladungslampe 1 gedrückt.
Demzufolge wird die Anode fest bei deren Verbindungsende
8a in dem zylindrischen Halteabschnitt 3a des
Glaskolbens 2 gehalten.
Hochdruckentladungslampen, die wie zuvor beschrieben aufgebaut
sind, wurden in praktischen Versuchen mit herkömmlichen
Hochdruckentladungslampen verglichen. In diesen Versuchen
wurden jeweils fünf Exemplare einer herkömmlichen Hochdruckentladungslampe
und der Hochdruckentladungslampe gemäß
der vorliegenden Erfindung gleicher Leistungsklasse untersucht.
In den herkömmlichen Entladungslampen-Exemplaren war
jedes der Verbindungsenden als ein gerader Stab mit einem
Durchmesser von 2 mm und einer Länge von 7 mm ausgebildet.
In den Entladungslampen-Exemplaren gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
für die vorliegende Erfindung waren alle der
Verbindungsenden 4a, 8a als Kegelstümpfe mit den Durchmessern
A, B von 2 mm bzw. 2.5 mm und der Länge L 7 mm augebildet.
Jede Lampe wurde abwechselnd in Perioden von 5 min
Länge ein- u. ausgeschaltet.
Es wurde herausgefunden, daß das erste Exemplar der herkömmlichen
Lampe nach ungefähr 1200 Ein/Aus-Schaltvorgängen,
das zweite nach ungefähr 1500 Schaltvorgängen und das dritte
nach ungefähr 2200 Schaltvorgängen beschädigt war. Die verbleibenden
zwei Exemplare der herkömmlichen Lampe waren nach
ungefähr 3000 Ein/Aus-Schaltvorgängen nicht zerstört, jedoch
wurden einige schädliche Veränderungen festgestellt. Im
Gegensatz dazu wurden keinerlei schädliche Veränderungen bei
irgendeinem der Exemplare der Entladungslampe gemäß der
vorliegenden Erfindung nach ungefähr 3000 Ein/Aus-Schaltvorgängen
beobachtet.
Als nächstes wurden die Auswirkungen einer Änderung des
Gradienten G des Kegelstumpfes des Verbindungsendes 8a untersucht.
Der Gradient G ist wie folgt definiert:
G = (B/2 - A/2)/L = (B - A)/L.
In einer Reihe von Experimenten wurde beobachtet, daß dann,
wenn der Gradient G den Wert 1/5 überstieg, der zylindrische
Halteabschnitt 3a dahin tendierte, zu reißen oder zu brechen,
da die Kräfte, die auf den zylindrischen Halteabschnitt
3a aufgrund der Expansion des Verbindungsendes 8a
ausgeübt wurden, zu groß und auf einen kleinen Bereich der
Innenwandung konzentriert waren. Es wurde außerdem beobachtet,
daß dann, wenn der Gradient G kleiner als 1/50 war, das
Verbindungsende 8a sich frei in dem zylindrischen Halteabschnitt
3a gegen die relativ unbestimmte Begrenzung durch
die Innenwandung des zylindrischen Halteabschnitts 3a ausdehnte
und die Metallzuleitungsstreifen 6a, 6b dahin tendierten,
zu brechen. Vorteilhafterweise sollte daher der
Gradient G einen Wert innerhalb des Bereiches von ungefähr
1/5 bis 1/50 haben.
Ein zweites Ausführungsbeispiel für die Hochdruckentladungslampe
gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun im
einzelnen anhand der Fig. 3 beschrieben. Ausgenommen die
Form des Verbindungsendes 8a der Elektrode 8 ist die Konstruktion
dieses Ausführungsbeispiels vollkommen gleich
derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels, so daß ebenfalls
auf Fig. 1 u. Fig. 2 für die restlichen Merkmale Bezug genommen
wird.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungsende
8a der Elektrode 8 als ein Abschnitt eines Keils ausgebildet.
Die anderen Elemente sind die gleichen wie in dem ersten
Ausführungsbeispiel. Das keilartige Verbindungsende 8a
hat eine Länge L von ungefähr 7 mm und Dicken A, B an dessen
innenliegendem und außenliegendem Ende von ungefähr 2.2 bzw.
2.7 mm (vergl. Fig. 2). Metallzuleitungsstreifen 6a u. 6b
sind an dem innenliegenden Ende an die beiden Oberflächen
angelötet, die die Keilform bilden.
Es wurde eine zweite Reihe von vergleichenden Untersuchungen
unter Benutzung von Lampen gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
durchgeführt. Die entsprechenden Tests wurden wiederum
an jeweils fünf Exemplaren einer herkömmlichen Entladungslampe
und einer Lampe gemäß der vorliegenden Erfindung
der gleichen Leistungsklasse durchgeführt. Bei den herkömmlichen
Entladungslampen-Exemplaren war jedes der Verbindungsenden
als eine dünne flache Platte mit einer Dicke von
2.2 mm und einer Länge von 7 mm ausgebildet. In den Exemplaren
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel für die vorliegende
Erfindung war jedes der Verbindungsenden 8a als ein
Abschnitt eines Keils mit Dicken A, B von 2.2 bzw. 2.7 mm
und einer Länge L von 7 mm ausgebildet. Jede Lampe wurde abwechselnd
mit Perioden von 5 min jeweils ein- und ausgeschaltet.
In diesen Tests wurde wiederum herausgefunden, daß das erste
herkömmliche Lampenexemplar nach ungefähr 1200 Ein/Aus-
Schaltvorgängen, das zweite nach ungefähr 1500 Schaltvorgängen
und das dritte nach ungefähr 2200 Schaltvorgängen
beschädigt war. Die restlichen beiden herkömmlichen Lampenexemplare
waren nach ungefähr 3000 Schaltvorgängen nicht
zerstört, jedoch wurden schädliche Veränderungen beobachtet.
Im Gegensatz dazu wurden keinerlei schädliche Veränderungen
bei irgendeinem der Exemplare gemäß der vorliegenden Erfindung
nach ungefähr 3000 Schaltvorgängen beobachtet.
Als nächstes wurden die Auswirkungen einer Veränderung des
Gradienten G (wie zuvor definiert) der Keilform des Verbindungsendes
untersucht. Es wurde wiederum beobachtet, daß der
zylindrische Halteabschnitt 3a zu Beschädigungen, und zwar
beispielsweise durch Brechen, neigte, wenn der Gradient G
den Wert 1/5 überschritt, und daß die Metallzuleitungsstreifen
6a, 6b dahin tendierten, zu brechen, wenn der Gradient
G geringer als 1/50 betrug - beides aus den gleichen
Gründen wie in dem Fall des ersten Ausführungsbeispiels.
Daher sollte der Gradient G wiederum vorteilhafterweise
einen Wert innerhalb des Bereichs 1/5 bis 1/50 haben.
In weiteren Tests wurden die Auswirkungen einer Veränderung
des Verhältnisses R der Dicke B des keilförmigen Verbindungsendes
8a an dessen außenliegendem Ende zu dem Durchmesser
D des Entladungsendes 8b der Elektrode 8 untersucht.
Dieses Verhältnis, d. h. ein Größenverringerungsverhältnis,
ist durch den Ausdruck "B/D" definiert.
In den Tests wurde beobachtet, daß dann, wenn das
Größenverringerungsverhältnis R kleiner als ungefähr 0.35 war, bei
einem Innengasdruck von über 10 bar das Halten der
Elektrode 8 übermäßig labil wurde. Zusätzlich wurde die
Druckfestigkeit des zylindrischen Halteabschnitts 3a des
Glaskolbens 2 verringert. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß
das Verbindungsende 8a in diesem Ausführungsbeispiel an
seinem außenliegenden Ende einen flachen rechteckigen Querschnitt
mit vier Kanten 10a, 10b, 10c u. 10d hat. Wenn die
Dicke B des Verbindungsendes 8a an dessen außenliegendem
Ende zu klein wird, werden die Druckkräfte, die auf die
betreffenden Paare von Kanten 10a, 10b bzw. 10c, 10d als
Ergebnis der thermischen Ausdehnung ausgeübt werden, auf
einen sehr engen Bereich des zylindrischen Halteabschnitts
3a konzentriert. Demzufolge kann der zylindrische Halteabschnitt
3a leicht durch ein übermäßiges Akkumulieren von
Belastungsfällen, die sich aus den wiederholt ausgeübten
Kräften ergeben, brechen. Insbesondere wird der zylindrische
Halteabschnitt 3a dann leichter zerstört, wenn der Innengasdruck
des Entladungsraums 2a einen zu hohen Wert hat.
Andererseits wurde beobachtet, daß dann, wenn das
Größenverringerungsverhältnis R ungefähr 0.50 übersteigt, der
zylindrische Halteabschnitt 3a ebenfalls leicht zerstört
wird. Dies ist deswegen der Fall, weil die Dicke des zylindrischen
Halteabschnitts 3a übermäßig reduziert ist, während
die Dicke B des Verbindungsendes 8a angehoben ist.
Außerdem werden in einer Entladungslampe, in der die Metallzuleitungsstreifen
6a, 6b in den Glaskörper des Halteabschnitts
ohne Verwendung eines Glastrennstabs eingeschmolzen
sind, die Metallzuleitungsstreifen 6a, 6b an dem
außenliegendem Ende des Verbindungsendes 8a gebogen. Daher wird,
wenn die Dicke B des Verbindungsendes 8a zu groß ist, der
Biegungsradius der Metallzuleitungsstreifen 6a, 6b übermäßig
klein. Dies verursacht außerdem, daß die Metallzuleitungsstreifen
6a, 6b brechen.
Die Ergebnisse der zuvor beschriebenen Experimente haben
gezeigt, daß ein Größenverringerungsverhältnis R (= B/D)
innerhalb des Bereiches von ungefähr 0.35 bis ungefähr 0.55
(d. h. derart, daß 0.35 ≦ R ≦ 0.55 ist) für eine
Hochdruckentladungslampe mit einem keilförmigen Verbindungsende vorzuziehen
ist. In einem Exemplar mit den Abmessungen D u. B
ungefähr 6 mm bzw. 2.7 mm (d. h. R = B/D = 0.45) und einem
Innengasdruck von 40 bar wurde keine Veränderung in
dem Halteabschnitt 3a nach ungefähr 3000 Ein/Aus-Schaltvorgängen
beobachtet.
Claims (12)
1. Hochdruckentladungslampe mit
- - einem Glaskolben (2), der einen hermetisch verschlossenen mit einem ionisierbaren Gas gefüllten Entladungsraum (2a) umgibt,
- - einem Paar in den Entladungsraum ragenden Elektroden (4, 8), wobei jede Elektrode ein Verbindungsende (4a, 8a) und ein Entladungsende (4b, 8b) aufweist,
- - Halteabschnitten (3a, 3b), an einander entgegengesetzten Seiten des Glaskolbens (2), die mittels Einschnürungs abschnitten (9) die jeweiligen Verbindungsenden (4a, 8a) der Elektroden (4, 8) halten, und
- - mit den Verbindungsenden (4a, 8a) verbundene Metallzu leitungsstreifen (6a, 6b; 6c, 6d), die in die Halteab schnitte (3a, 3b) eingeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der beiden Elektroden (4, 8) derart
geformt ist, daß ihr Verbindungsende (4a, 8a) eine in
Richtung zum Entladungsraum (2a) verlaufende Verjüngung (A)
aufweist,
daß der Halteabschnitt (3a, 3b) den Einschnürungs abschnitt (9) im Bereich der Verjüngung (A) aufweist, und
daß sich ein Luftraum (Cr, Cs) zwischen dem Verbindungs ende (4a, 8a) und dem Halteabschnitt (3a, 3b) des Glas kolbens (2) befindet.
daß der Halteabschnitt (3a, 3b) den Einschnürungs abschnitt (9) im Bereich der Verjüngung (A) aufweist, und
daß sich ein Luftraum (Cr, Cs) zwischen dem Verbindungs ende (4a, 8a) und dem Halteabschnitt (3a, 3b) des Glas kolbens (2) befindet.
2. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines der Verbindungsenden (4a, 8a) als
Kegelstumpf geformt ist.
3. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines der Verbindungsenden (4a, 8a) keilförmig
ausgebildet ist.
4. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gradient (G) der äußeren Oberfläche des mindestens
einen Verbindungsendes (4a, 8a) von dem außenliegenden
Ende aus dem innenliegenden Ende der Verjüngung im Bereich
von ungefähr 1/5 bis ungefähr 1/50 liegt.
5. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke (B) des außenliegenden Endes des mindestens
einen keilförmigen Verbindungsendes (4a, 8a) kleiner
als der Durchmesser (D) seines Entladungsendes (4b, 8b)
ist.
6. Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Größenverringerungsverhältnis (B/D) mindestens
einer Elektrode (4, 8) innerhalb eines Bereiches von
ungefähr 0.35 bis 0.55 liegt.
7. Hochdruckentladungslampe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Verbindungsenden (4a, 8a) beider Elektroden
(4, 8) von deren außenliegenden Enden (B) aus zu deren
innenliegenden, in den Entladungsraum (2a) ragenden Enden (A)
hin verjüngt sind.
8. Hochdruckentladungslampe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit jedem der Verbindungsenden (4a, 8a) zwei Metallzu
leitungsstreifen (6a, 6b; 6c, 6d) verbunden sind.
9. Hochdruckentladungslampe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Glastrennstab (5a, 5b) in dem jeweiligen Halteab
schnitt (3a, 3b) zwischen dem jeweiligen Verbindungsende
(4a, 8a) und einem jeweiligen äußeren Anschlußleiter (7a, 7b)
zusammen mit den Metallzuleitungsstreifen (6a, 6b; 6c, 6d)
gasdicht eingeschlossen ist, wobei der Glastrennstab (5a, 5b) mindestens eines Halte
abschnittes (3a) vorzugsweise eine Dicke oder einen
Durchmesser aufweist, die/der im wesentlichen der Dicke (B)
oder dem Durchmesser des äußeren Endes des Verbindungs
endes (8a) mindestens einer Elektrode (8) entspricht.
10. Hochdruckentladungslampe nach einem der vorhergehen
den Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallzuleitungsstreifen (6a, 6b; 6c, 6d) zumindest
das Verbindungsende (8a) der thermisch stärker bean
spruchten Elektrode (8) mit einem/dem stromzuführenden
Anschlußleiter (7a) derart verbinden, daß sie im Luft
raum (Cr, Cs) zwischen dem Verbindungsende (8a) und dem
Halteabschnitt (3a) gekrümmt sind, wobei die Krümmung
mit steigender thermischer Belastung reduziert wird.
11. Hochdruckentladungslampe nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftraum (Cr, Cs) im Halteabschnitt (3a) einen größeren Raum (Cr) und einen sehr engen Zwischenraum (Cs) aufweist, wobei ersterer im Bereich des außenliegenden Endes (B) und letzterer im Verjüngungsbereich (A) des Verbindungsendes (8a) angeordnet ist, und
daß die Metallstreifen (6a, 6b; 6c, 6d) im größeren Raum (Cr) auswärts gekrümmt sind.
daß der Luftraum (Cr, Cs) im Halteabschnitt (3a) einen größeren Raum (Cr) und einen sehr engen Zwischenraum (Cs) aufweist, wobei ersterer im Bereich des außenliegenden Endes (B) und letzterer im Verjüngungsbereich (A) des Verbindungsendes (8a) angeordnet ist, und
daß die Metallstreifen (6a, 6b; 6c, 6d) im größeren Raum (Cr) auswärts gekrümmt sind.
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