CH634441A5 - Kontaktstueckanordnung in vakuumschalter. - Google Patents

Kontaktstueckanordnung in vakuumschalter. Download PDF

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CH634441A5
CH634441A5 CH1322778A CH1322778A CH634441A5 CH 634441 A5 CH634441 A5 CH 634441A5 CH 1322778 A CH1322778 A CH 1322778A CH 1322778 A CH1322778 A CH 1322778A CH 634441 A5 CH634441 A5 CH 634441A5
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CH1322778A
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Shinzo Sakuma
Hifumi Yanagisawa
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Meidensha Electric Mfg Co Ltd
Gemvac Kk
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/60Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/66Vacuum switches
    • H01H33/664Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings
    • H01H33/6643Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings having disc-shaped contacts subdivided in petal-like segments, e.g. by helical grooves

Description

Die Erfindung betrifft eine Kontaktstückanordnung in einem Vakuumschalter mit einem Paar Kontaktstücke, wobei eines der Kontaktstücke relativ zum andern zwischen einer Schliessstellung, bei der es mit dem andern in Eingriff steht, und einer Offenstellung, bei der es vom andern getrennt ist und einen von der Unterbrechung des Stromkreises herrührenden Lichtbogen, zwischen den Kontaktstücken erzeugt, verschiebbar ist, und wobei wenigstens eines der Kontaktstücke einen ringförmigen Kontaktabschnitt und einen scheibenförmigen, den ringförmigen Kontaktabschnitt umgebenden Lichtbogenführungsteil aufweist.
Bekannterweise dient der die Schlitze aufweisenden Lichtbogenführungsteil, der den ringförmigen Kontaktabschnitt umgibt, dazu, einen Lichtbogen, der während des Unterbrechens des elektrischen Schaltkreises zwischen den Kontaktstücken entsteht, in Umfangsrichtung des Lichtbogenführungsabschnittes zu führen.
Nachfolgend wird nun zuerst ein bekannter, zum Stand der Technik gehörender Vakuumschalter unter Bezugnahme auf die Figur 1 beschrieben, welche einen Längsschnitt davon ist. Dieser Schalter weist ein Vakuumgehäuse 10 auf, weist zylindrische Flanschen 11 und 12 auf, die jeweils bei entgegengesetzten Enden des Vakuumgehäuses 10 damit verbunden sind, weist eine obere und eine untere Endkappe 13 bzw. 14 auf, die dichtend mit jeweils einem Ende der entsprechenden zylindrischen Flanschen 11 und 12 verbunden sind, und weist schliesslich einen Schild 15 auf, der mit dem Vakuumgehäuse 10 verbunden ist. Im Raum innerhalb des Schildes 15 ist ein Paar voneinander trennbarer, scheibenförmiger Kontaktstücke 20 und 30 angeordnet, auf welchen jeweils ein ringförmiger Kontaktabschnitt 21 bzw. 31 angeordnet ist. Das untere Kontaktstück 20 ist ein bewegbares Kontaktstück, welches mit einer unteren Kontaktschückstange 18 verbunden ist, die durch einen Balg 16 und die untere Endkappe 14 hindurchragt, und zweckdienlich angeordnet ist, so dass der untere, ringförmige Kontaktabschnitt 21 in und ausser Eingriff mit dem oberen, ringförmigen Kontaktabschnitt 31 gebracht werden kann, ohne dass der im Vakuumgehäuse 10 vorhandene Unterdruck beeinträchtig wird. Das obere Kontaktstück 30 ist ein feststehendes Kontaktstück, welches mit einer oberen Kontaktstückstange 17 verbunden ist, welche durch die obere Endkappe 13 hindurchverläuft und dichtend damit verbunden ist.
Wenn nun das obere Kontaktstück 30 mit dem unteren Kontaktstück 20 in Verbindung steht, so dass der elektrische Schalter, wie in der Figur 1 gezeigt ist, in der Schliessstellung ist, wird ein Strom I durch die ringförmigen Kontaktabschnitte 21 und 31 fliessen. Wenn das untere Kontaktstück 20 vom oberen Kontaktstück 30 entfernt wird, so dass der Schalter offen ist, wird zwischen den voneinander getrennten, ringförmigen Kontaktabschnitten 21 und 31 ein Lichtbogen erscheinen. Durch eine Zusammenwirkung zwischen einem magnetischen Feld, welches durch den Lichtbogen selbst erzeugt wird, und einem magnetischen Feld, das durch einen Stromkreis erzeugt ist, in welchem der Schalter angeordnet ist, ist der Lichtbogen äusserst unstabil und wird entlang der Oberflächen der Kontaktstücke in einer radialen Richtung nach aussen zum äussern Randbereich dieser Kontaktstücke unter dem Einfluss eines magnetischen Feldes getrieben, das durch einen Strom erzeugt ist, der entlang eines C-förmigen Pfades in den Kontaktabschnitten 21 und 31 fliesst, um den Bereich örtlich derart zu erwärmen, dass auf der Oberfläche des Kontaktstük-kes bzw. der Kontaktabschnitte eine grosse Menge metallischer Dämpfe erzeugt wird. Dieses wird nun das Ausmass des Unterdruckes innerhalb des Vakuumgehäuses 10 senken und den Betrieb bzw. die Betriebsweise des elektrischen Schalters beeinträchtigen.
Um nun den Lichtbogen, der während des Trennens des Stromkreises auftritt, wirksam zu steuern, um diese Nachteile, die bei solchen bekannten Elektrodenanordnungen auftreten, zu beheben, ist versucht worden, um wenigstens einer der Kontaktabschnitte einen Lichtbogenführungsteil anzuordnen, welcher Lichtbogenführungsteil eine Mehrzahl von Schlitzen aufweist, so dass er in einzelne Lichtbogenführungsabschnitte aufgeteilt ist, um den Lichtbogen in Umfangsrichtung zu führen, ohne dass der Lichtbogen bei einem äusseren Umfangsbereich des Kontaktabschnittes behindert wird, um diesen Bereich örtlich zu erwärmen. Dieser Versuch war dazu bestimmt, das Kühlen des Lichtbogens zu verstärken, so dass das Trennen des Stromkreises bei einem Strom Null durchgeführt werden kann.
Bekannte Kontaktstückanordnungen dieser Ausführung, welche einen solchen Lichtbogenführungsteil aufweisen, sind in den Figuren 2 bis 5 gezeigt. Die Figuren 2 und 3 sind eine Aufsicht und eine Seitenansicht einer sogenannten spiralförmigen Kontaktstückanordnung, welche eine Elektrode 20 aufweist, die einen ringförmigen Kontaktabschnitt 21 und einen Lichtbogenführungsteil 24 aufweist, welche eine Mehrzahl von bogenförmig verlaufenden Schlitzen 23 enthält, welche Schlitze 23 von seinem äusseren Umfang nach innen verlaufen, um damit Lichtbogenführungsabschnitte 22 zu bilden, die jeweils einen Winkelabstand voneinander aufweisen, um den Kontaktabschnitt 21 angeordnet sind, und eine ungefähr spiralförmige Ausbildung aufweisen. Bei einer solchen spiralförmigen Kontaktstückanordnung sind jedoch die Lichtbogenführungsabschnitte 22 derart ausgebildet bzw. bearbeitet, dass ihre
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Seitenflächen senkrecht zur Richtung der in Umfangsrichtung erfolgenden Bewegung des Lichtbogens verlaufen, und daher ist es für den Lichtbogen schwierig, entlang den Oberflächen der Lichtbogenführungsabschnitte 22 zu fliessen und über die Schlitze 23 jeweils zu den nächsten Lichtbogenführungsab- 5 schnitten 22 zu fliessen. Daher wird der Lichtbogen bei den spitzen Endabschnitten der Lichtbogenführungsabschnitt&22 anhalten, so dass diese Bereiche örtlich erwärmt werden, dass metallische Dämpfe, die von den Oberflächen der Kontaktstücke bzw. Kontaktabschnitte herrühren, erzeugt werden, so io dass das Ausmass des Unterdruckes innerhalb des Vakuumgehäuses 10 vermindert wird, so dass der Betrieb des elektrischen Schalters beeinträchtig wird.
Die Figuren 4 und 5 zeigen eine Aufsicht bzw. eine Seitenansicht einer sogenannten + -förmigen Kontaktstückanord- i s nung, wobei ein Kontaktstück 20 vorhanden ist, das einen ringförmigen Kontaktabschnitt 21 aufweist und einen Lichtbogenführungsteil 44 aufweist, der mit vier Schlitzen 43 ausgebildet ist, welche von seinem Aussenumfang nach innen verlaufen, um damit vier Lichtbogenführungsabschnitte 42 zu bilden, die etwa 20 +-förmig ausgebildet sind. Weil die Seitenflächen der Lichtbogenführungsabschnitte 42 derart angeordnet und bearbeitet sind, dass sie senkrecht zur in Umfangsrichtung erfolgenden Fortbewegungsrichtung des Lichtbogens verlaufen, weist die +-förmige Kontaktstückausbildung dieselben Nachteile auf, 25 wie sie in bezug auf die spiralförmige Kontaktstückanordnung der Figuren 2 und 3 beschrieben worden ist.
Ziel der Erfindung ist die erwähnten Nachteile zu beheben. Ein weiteres Ziel ist eine verbesserte Kontaktstückanordnung zu schaffen, welche die in Umfangsrichtung erfolgende Bewe- 30 gung eines Lichtbogens, der während des Unterbrechens des Stromkreises auftritt fördert.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine verbesserte Kontaktstückanordnung zu schaffen, welche ein ausgezeichnetes Unterbrechen eines Stromkreises ermöglicht. 35
Erfindungsgemäss weist der Lichtbogenführungsteil eine Mehrzahl Schlitze auf, die von seinem Aussenumfang aus nach innen verlaufen, um ihn in Lichtbogenführungsabschnitte aufzuteilen, wobei die Schlitze relativ zur Radiuslinie des Lichtbogenführungsteils schräg verlaufen und damit einen Winkel 40 einschliessen und auch mit einer Bezugsfläche, die senkrecht zur Achse des Lichtbogenführungsteils verläuft, einen Winkel einschliessen, derart, dass die Lichtbogenführungsabschnitte benachbarte Lichtbogenführungsabschnitte über die schräg verlaufenden Schlitze hinweg überlappt. 45
Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen vereinfachten Längsschnitt durch einen bekannten Vakuumschalter,
Figuren 2 und 3 eine Aufsicht sowie eine Seitenansicht 50 einer herkömmlichen spirallinienförmigen Kontaktstückanordnung,
Figuren 4 und 5 eine Aufsicht bzw. eine Seitenansicht einer herkömmlichen -I-förmigen Kontaktstückanordnung,
Figuren 6 und 7 eine Aufsicht bzw. eine Seitenansicht eines 55 Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht der Kontaktstückanordnung der Figuren 6 und 7 und
Figuren 9 bis 11 schaubildlichen Ansichten von abgeänderten Ausführungsformen der erfindungsgemässen Kontaktstück-60 anordnung.
In den Figuren 6 bis 8 der beiliegenden Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Kontaktstückanordnung dargestellt. Die Kontaktstückanordnung weist ein Paar Kontaktstücke auf, wobei eines der Kon- 65 taktstücke relativ zum andern Kontaktstück zwischen einer Schliessstellung, in welche das eine Kontaktstück mit dem andern in Eingriff steht, und einer Offenstellung, in welchen das eine Kontaktstück vom andern getrennt ist, verschiebbar ist, in welcher letzteren Stellung zwischen diesen Kontaktstücken ein von der Unterbrechung des Stromkreises herrührender Lichtbogen vorhanden ist. Wenigstens eines der Kontaktstücke 50 weist einen ringförmigen Kontaktabschnitt 51 und einen scheibenförmigen Lichtbogenführungsteil 54 auf, welcher den ringförmigen Kontaktabschnitt 51 umgibt. Der Lichtbogenführungsteil 54 weist eine Mehrzahl von Schlitzen 53 auf, die von seinem Aussenumfang nach innen verlaufen, so dass Lichtbogenführungsabschnitte 52 gebildet sind. Die Schlitze 53 sind alle in derselben Richtung geneigt angeordnet, wobei sie mit der Radiuslinie des Lichtbogenführungsteils 54 einen Winkel einschliessen, der in der Figur 6 durch den Buchstaben a dargestellt ist, welche Schlitze 23 auch jeweils in derselben Richtung in bezug auf die Achse des Lichtbogenführungsteils 54 geneigt verlaufen und mit dieser einen Winkel einschliessen, der in der Figur 7 mit dem Buchstaben b gezeigt ist, derart, dass die Lichtbogenführungsabschnitte 52 jeweils benachbarte Lichtbogenführungsabschnitte 52 über die Schlitze 52 hinweg überlappen. Die Richtung, in welcher die Schlitze 53 in bezug auf die Radiuslinie des Lichtbogenführungsteils 54 geneigt sind, ist dieselbe, in welcher die Schlitze 53 zur Achse des Lichtbogenführungsteils 54 geneigt sind.
Bei dieser soeben beschriebenen Kontaktstückanordnung wird ein Lichtbogen, der beim Unterbrechen des Stromkreises entsteht, mit einer gewissen Geschwindigkeit in einer radialen Richtung vom ringförmigen Kontaktabschnitt 51 nach aussen zum Lichtbogenführungsteil 54 bzw. zu den Lichtbogenführungsabschnitten 52 getrieben, welche Bewegung durch den Einfluss eines magnetischen Feldes auftritt, welches von einem Strom erzeugt ist, der entlang eines C-förmigen Pfades im ringförmigen Lichtbogenführungsteil 54 fliesst und dann in Umfangsrichtung entlang der Oberflächen der Lichtbogenführungsabschnitte 52 geführt wird. Der sich nach unten bewegende Lichtbogen bewegt sich über deren schräg verlaufenden Seitenabschnitte um jeweils über die Schlitze 53 zum jeweiligen nächsten Lichtbogenführungsabschnitt 52 hinüberzuspringen. Dabei wird der Lichtbogen durch eine magnetische Kraft Fi getrieben, die in radialer Richtung gerichtet ist und aufgrund des fliessenden elektrischen Stromes entsteht. Der beim Schalten entstehende Metalldampf strömt durch die Schlitze, so dass eine mechanische, gerichtete Kraft F2 entsteht. Aus Fi und F2 entsteht eine resultierende Kraft F3, welche die in Umfangsrichtung erfolgende Bewegung des Lichtbogens unterstützt. Wenn der Lichtbogen die äussersten Umfangsabschnitte der Lichtbogenführungsabschnitte 52 erreicht hat, wird er entlang der schräg verlaufenden Seitenflächenabschnitte 52 zu ihren äussersten Randabschnitten und wird dann zu den jeweiligen nächsten Lichtbogenführungsabschnitten 52 getrieben, wie dies mittels des Pfeiles A der Figur 8 gezeigt ist, ohne dass die Bewegung des Lichtbogens bei den Randabschnitten unterbunden wird.
In den Figuren 9 bis 10 sind abgeänderte Ausführungsformen einer Elektrodenanordnung gezeigt, wobei die Bauteile, die gleich den Bauteilen sind, die in den Figuren 6 bis 8 gezeigt sind, dieselbe Bezugsziffern aufweisen und nicht nochmals beschrieben sind. Die Figur 9 ist eine schaubildliche Ansicht einer ersten abgeänderten Ausführungsform des Ausführungsbeispiels der gemässen Kontaktstückanordnung. Bei dieser Ausführungsform sind die Schlitze 53, die im Lichtbogenführungsteil 54 ausgebildet sind, derart angeordnet, dass sie in bezug auf die Radiuslinie des Lichtbogenführungsteils 54 geneigt verlaufen und damit einen Winkel einschliessen, und diese Schlitze 53 sind zusätzlich bogenförmig ausgebildet, wie dies mittels des Buchstabens c in der Figur 9 gezeigt ist, derart, dass die Schlitze 53 eine bogenförmige Querschnittsform und eine geradlinig verlaufende Längsschnittform aufweisen. Mittels dieser Form bzw. Anordnung ist es möglich, dass der Licht
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bogen in Umfangsrichtung des Lichtbogenführungsteils 54 geführt und getrieben werden kann. Es ist dabei zu bemerken, dass die konkav, d. h. eingebaucht verlaufenden Seitenbereiche der Lichtbogenführungsabschnitte 52 in bezug auf die Richtung der Umfangsbewegung des Lichtbogens in beiden Richtungen verlaufen können.
Die Figur 10 ist eine schaubildliche Ansicht, in welcher eine zweite abgeänderte Ausführungsform einer Kontaktstückanordnung der vorliegenden Erfindung gezeigt ist. Bei dieser Ausführungsform sind die Schlitze 53, die im Lichtbogenführungsteil 54 ausgebildet sind, derart angeordnet, dass sie schräg zur Achse des Lichtbogenführungsteils 54 verlaufen und damit einen Winkel einschliessen, welche Schlitze 53 zusätzlich bogenförmig ausgebildet sind, wie dies mittels des Buchstabens d in der Figur 10 gezeigt ist, derart, dass jeder Schlitz 53 eine geradlinige Querschnittsform und eine bogenförmige Längsschnittform aufweist. Diese Anordnung kann den Lichtbogen wirksam in Umfangsrichtung des Lichtbogenführungsteils 54 treiben. Es ist zu bemerken, dass die konkav, d. h. eingebaucht verlaufenden Seitenflächen der Lichtbogenführungsabschnitte 52 in bezug auf die Richtung der in Umfangsrichtung erfolgenden Bewegung des Lichtbogens in beiden Richtungen weisen können. Obwohl jeder Schlitz 53, der im Lichtbogenführungsteil 54 ausgebildet ist und unter Bezugnahme auf die Figuren 6 und 10 beschrieben wurde, derart beschrieben worden ist, dass er in derselben Richtung in bezug auf die Radiuslinie des Lichtbogenführungsteils 54 und zu dessen Achse verläuft, ist zu bemerken, dass der Schlitz 53 auch in die entgegengesetzte Richtung geneigt verlaufen kann und unterschiedliche Winkel einschliessen kann.
Die Figur 11 zeigt eine schaubildliche Ansicht eines dritten abgeänderten Ausführungsbeispiels einer gemäss der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Kontaktstückanordnung. Bei dieser Anordnung sind die Lichtbogenführungsabschnitte 52 in der Form von Propellerschraubenblättern angeordnet, derart, dass die Lichtbogenführungsabschnitte 52 jeweils benachbarte Lichtbogenführungsabschnitte 52 über die Schlitze 53 hinweg überlappen, und ebenfalls derart, dass jeder Schlitz 53 jeweils eine bogenförmig verlaufende Querschnittsform sowie eine bogenförmige Längsschnittform aufweist. Diese Anordnung kann den Lichtbogen wirksam in Umfangsrichtung des Lichtbogenführungsteils 54 treiben oder führen.
Die Kontaktstückanordnung, die oben beschrieben wurde, weist folgende wichtige Vorteile auf. Weil eine Mehrzahl von Lichtbogenführungsabschnitten 52 jeweils einen Winkelabstand aufweisen und um einen ringförmigen Kontaktabschnitt 51 angeordnet sind, so dass benachbarte Lichtbogenführungsabschnitte 52 einander über die Schlitze 53 überlappen und jeweils in derselben Richtung geneigt verlaufend angeordnet sind, kann der Lichtbogen, der während des Unterbrechens des Stromkreises erzeugt wird, mit einer gewissen Geschwindigkeit in radialer Richtung vom Kontaktabschnitt 51 nach aussen zu den Lichtbogenführungsabschnitten 52 getrieben werden und kann dann entlang den Oberflächen der Lichtbogenführungsabschnitte in Umfangsrichtung des Lichtbogenführungsteils 54 unter Einfluss eines magnetischen Feldes getrieben werden, welches durch einen Strom erzeugt ist, der entlang eines C-förmigen Pfades im Kontaktbereich strömt. Durch eine Kraft Fi des Lichtbogens, der sich in radialer Richtung nach aussen bewegt, wird eine Kraftkomponente F3 erzeugt, und eine Kraftkomponente F2 wird vom Lichtbogen erzeugt, der entlang der schräg verlaufenden Seitenflächen der Lichtbogenführungsabschnitte 52 sich nach unten bewegt, so dass die Umfangsbewegung des Lichtbogens noch weiter unterstützt wird. Die schräg verlaufenden Seitenflächen der Lichtbogenführungsabschnitte 52, welche die Seitenflächenabschnitte jeweils benachbarter Lichtbogenführungsabschnitte 52 überlappen, bewirken, dass der Lichtbogen entlang diesen bis zu ihren äussersten Rändern verlaufen kann, um so gleichförmig über die Schlitze 53 hinweg zu den nachfolgenden bzw. benachbarten Lichtbogenführungsabschnitten verlaufen zu können, ohne dass die Bewegung des Lichtbogens bei den erwähnten Randabschnitten beendet wird, so dass eine weitere in Umfangsrichtung erfolgende Bewegung des Lichtbogens unterstützt werden kann. Weiter, weil die Schlitze 53 derart angeordnet sind, dass sie sowohl in bezug auf die Radiuslinie des Lichtbogenführungsteils 54 als auch zu seiner Achse schräg verlaufen, können die äusseren Umfangsflächen und die Seitenflächenabschnitte der Lichtbogenführungsabschnitte wirksam verwendet werden, um den Lichtbogen in Umfangsrichtung des Lichtbogenführungsteils zu treiben. Somit kann die Kontaktstückanordnung den Lichtbogen wirksam in Umfangsrichtung des Lichtbogenführungsteils 54 treiben, ohne dass die Bewegung des Lichtbogens bei seinem äusseren Umfangsbe-reich unterbunden wird, so dass eine Schwierigkeit, die bei herkömmlichen Kontaktstückanordnungen erscheint, nämlich das Entstehen grösserer Mengen metallischer Dämpfe bei ihren Oberflächen, welche die Grösse des Unterdruckes innerhalb des Vakuumgehäuses vermindert und daher den Betrieb des Trennens des Stromkreises beeinträchtigen, behoben wird.
Zusätzlich, obwohl ein Lichtbogen, der beim äusseren Umfangsbereich des Kontaktabschnittes zwischen benachbarten Lichtbogenführungsabschnitten zu den Lichtbogenabschnitten verteilt wird und entlang ihrer Oberflächen nach aussen getrieben wird, wie dies bei den spiralförmigen und -I-förmigen Kontaktstückanordnungen, die gemäss dem Stand der Technik ausgebildet sind, der Fall ist, wird er entlang der schräg verlaufenden Oberflächenabschnitte jedes Lichtbogenführungsabschnittes der Kontaktstückanordnung nach aussen getrieben.
Weil das Kontaktstück in der Aufsicht die Form einer flachen Scheibe aufweist, ist eine verbesserte Unterbrechung des Stromes zu erwarten, wenn der Schalter für Schaltkreise mit hoher Spannung oder kleinem Strom ausgebildet ist. Die wirksame Ausnützung der Seitenflächenabschnitte des Kontaktstückes und der Lichtbogenführungsabschnitte um den Lichtbogen in Umfangsrichtung zu treiben, erlaubt eine Verminderung der Abmessungen der Kontaktstücke und somit des Abstandes zwischen dem bzw. den Kontaktstücken und dem Schild, so dass ein kleinerer elektrischer Schalter, d. h. Lastschalter möglich ist.
Zusätzlich, weil die Schlitze 53 der Kontaktstückausbildung, die in den Figuren 6 bis 8 gezeigt ist, sehr einfach hergestellt werden kann, indem lediglich ein Kontaktstück, das in einer schrägen Stellung gehalten ist, geradlinig geschnitten wird, ist es möglich Kontaktstücke mit verhältnismässig kleinen Abmessungen einfach herzustellen, so dass gedrängt gebaute Lastschalter hergestellt werden können, die jedoch eine hohe Abschaltleistung aufweisen.
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3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

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1. Kontaktstückanordnung in Vakuumschalter mit einem Paar Kontaktstücke, wobei eines der Kontaktstücke relativ zum anderen zwischen einer Schliessstellung, bei der es mit dem andern in Eingriff steht, und einer Offenstellung, bei der es vom andern getrennt ist, und einen von der Unterbrechung des Stromkreises herrührenden Lichtbogen, zwischen den Kontaktstücken erzeugt, verschiebbar ist, und wobei wenigstens eines der Kontaktstücke einen ringförmigen Kontaktabschnitt (51) und einen scheibenförmigen, den ringförmigen Kontaktabschnitt umgebenden Lichtbogenführungsteil (54) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtbogenführungsteil (54) eine Mehrzahl Schlitze (53) aufweist, die von seinem Aussen-umfang aus nach innen verlaufen, um ihn in Lichtbogenführungsabschnitte (52) aufzuteilen, dass die Schlitze relativ zur Radiuslinie (Li) des Lichtbogenführungsteiles schräg verlaufen und damit einen Winkel (a) einschliessen und auch mit einer Bezugsfläche (L2), die senkrecht zur Axe (Le) des Lichtbogenführungsteiles verläuft, einen Winkel (b) einschliessen, derart, dass die Lichtbogenführungsabschnitte (52) benachbarte Lichtbogenführungsabschnitte (52) über die schräg verlaufenden Schlitze (53) hinweg überlappen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlitz eine geradlinig verlaufende Querschnittsform und eine geradlinig verlaufende Längsschnittform aufweist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlitz eine bogenförmig verlaufende Querschnittsform und eine geradlinig verlaufende Längsschnittform aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlitz eine geradlinig verlaufende Querschnittsform und eine bogenförmig verlaufende Längsschnittform aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlitz eine bogenförmig verlaufende Querschnittsform und eine bogenförmig verlaufende Längsschnittform aufweist.
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