DE378171C - Steuerung fuer Flugzeugmotoren - Google Patents

Description

• Steuerung für Flugzeugmotoren. Die Erfindung betrifft solche Steuerungen für Flugzeugmotoren mit zwei parallelen, aus je neun sternförmig liegenden festen oder drehbaren Zylindern gebildeten Gruppen, bei denen als Steuerungsorgan in jeder Gruppe nur eine gleichachsig auf der Kurbelwelle sitzende i ockenhülse mit mehreren Nockenreihen auftritt, die in parallelen Ebenen liegen und in bezug aufeinander in einem geeigneten Winkel versetzt sind. Gegenüber bekannten Anordnungen gleicher Art besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß jede Nockenhülse drei um r2o° versetzte \Tockenreihen besitzt, die drei jeder Nockenreihe entsprechenden Zylindern um i2o° voneinander entfernt liegen und jede Nockenreihe die Ein- und Auslaßventile dieser drei Zylinder steuert. Gemäß der Erfindung ist des weiteren die Einrichtung getroffen «-orden, daß sich die Nockenhülse mit einem Viertel der Geschwindigkeit der Kurbelwelle des -Motors in derselben Richtung dreht und jede Nockenreihe zwei sich diametral gegenüberstehende Nocken aufweist.
• Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung.
• Abb. r ist ein Längsschnitt durch die Achse eines mit der neuen Steuerung versehenen IMotors, und Abb. 2 ist eine teilweise Seitenansicht desselben bei teilweisem Schnitt.
• Der dargestellte -Motor weist zwei Zvlin-

  dergruppen A', A2, .=1'....,1° und B'. P2.

  B3... B^ auf, die auf einem zentralen Ge-

  häusen radial angeordnet sind. Die Zylinder

  der einen Gruppe liegen in der Richtung der

  Motorachse vor den Zvlin(lern der anderen

  Gruppe. Die Kolben o sind durch Schub-

  stangen p mit dein Kurbelzapfen (j der in

  dein Gehäusen gelagerten Kurbelwelle il ver-

  bunden. Bei dein dargestellten Ausfiihrungs-

  beispiel enthält jede Zylindergruppe neun

  Zylinder und der Motor ist fest, während die

  Kurbelwelle drehbar ist und den Propeller

  trägt. Jeder Zylinder ist finit einem Einlaß-

  ventil i- sowie mit einem Auslaßventil s ver-

  sehen. Alle diese Ventile «-eulen durch zwei

  Steuerungsinechanisinen angetrieben, die in

  den Steuerungsgehäusen a und () liegen,

  welche durch Bolzen c und d an den Deckeln c

  und j' des Motorgehäuses befestigt sind.

  Die Einlaßventile und die Auslaßventile der

  Zylinder .-1', .-1'=, --l. . . ..-1" werden durch den

  in dein Gehäuse a enthaltenen Mechanismus

  angetrieben, während die entsprechenden

  Ventile der Zylinder 13', B2. 13° . , , B" durch

  den in dein Gehäuse h enthaltenen Jlechaiiis-

  nius ihren Antrieb erhalten. jedes Ventil

  wird durch eine finit einem Stößel :i verhun-

  rjene Stange t angetrieben, die ihrerseits durch

  einen an dem entsprechenden Gehäuse a

  oder t) drehbar gelagerten Schwingarm k An-

  trieb erhält. Der Schwingarm ist mit einer

  Rolle versehen, auf die nacheinander zwei

  diametral gegenüberliegende Nocken h" einer

  Nockenhülse g- wirken. Die letztere ist niit

  drei Serien Nocken ä" versehen. die in ver-

  schiedenen Ebenen liegen. wobei die beiden

  Nocken jeder Serie diametral gegenüber und

  die Serien selbst zueinander in einem Winkel

  von ()oz angeordnet sind. jede der Nocken-

  reihen ist so angeordnet, rlaß sie die Ein- und

  Auslaßventile dreier uni 120` versetzter

  Zylinder steuert. Die so gebildeten Drei-

  zylindergruppen sind folgende:

  B'. B4, P--

  .-hl, <1'

  B-, B.r.. B"

  .13, .-1'', _.i:,

  B3. B''. B".

  jede Nockenhiilse ä ist auf zwei Kugel-

  lagern gelagert und wird durch Zahnräder j.

  7i, i, :r, v mit einem Viertel der Geschwindigkeit der Kurbelwelle, und zwar in demselben Drehsinne wie fliese angetrieben. Das Zahnrad j ist auf die Kurbelwelle q aufgekeilt. Das Zahnrad v sitzt fest an der Nockenhülse f und rlie Zahnräder li und i sind an (lein entsprechenden Gehäuse a oder h drehbar gelagert.
• Da ieder Zylinder im Viertakt arbeitet, sf, ist die Reihenfolge der Zündungen in den einzehnen Zylindern für einen Zweitourenkreisprozeß folgende: i. Umdrehung: .11, 132, .13, B4. .1-1, 13`'. .-17. B8, A', 2. Umdrehung: B1, .-I2, B°, .l4, P°, A'. B-, .I8, B", worauf dann der Kreisprozeß von neuem beginnt.
• Die Anordnung der Gehäuse a und b erniiiglicht den Antrieb der Steuerung einer großen Anzahl Zylinder ohne merkliche Vergrößerung des Raumbedarfs der 'Totore und macht sämtliche Steuerorgane leicht zugänglich. Außerdem wird der -Motor, wenn er drehbar ist, vollkommen ausgeglichen. Anderseits sind die Zylinder des Motors einander genau gleich.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: t. Steuerung für Flugzeugmotoren mit zwei parallelen, aus je neun sternförinig liegenden Zylindern gebildeten Gruppen, bei der als Steuerungsorgan in jeder Gruppe nur eine gleichachsig auf fier Kurbelwelle sitzende Nockenhülse niit mehreren Nocl:enreilien auftritt, die uni einen geeigneten Winkel versetzt in parallelen Ebenen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nockenhülse (=l drei tun i 2o-' versetzte N ockenreilien (g' besitzt, die drei jeder Nockenreihe entsprechenden Zylinder ebenfalls um 120-voneinander entfernt liegen und jede Nockenreihe die Ein- und Auslaßventile dieser drei Zylinder steuert.
2. 2. Stetieruii- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die N ockenhülse mit einem Viertel der Geschwindigkeit der Kurbelwelle (q) des Motors in derselben Richtung dreht und jede Nockenreilie zwei sich diametral gegenüberstehende Nocken aufweist.