DE3781239T2

DE3781239T2 - Herstellung von personalisierten identitaetskarten.

Info

Publication number: DE3781239T2
Application number: DE8787309111T
Authority: DE
Inventors: Lawrence Franklin Linden
Original assignee: Thorn EMI Malco Inc
Current assignee: Thorn EMI Malco Inc
Priority date: 1986-10-31
Filing date: 1987-10-15
Publication date: 1993-03-11
Anticipated expiration: 2007-10-16
Also published as: EP0266926B1; ES2033867T3; GR3006285T3; US4827425A; JPH01114994A; DE3781239D1; EP0266926A3; ATE79682T1; EP0266926A2; JP2726663B2

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf ein System zur Personalisierung von Mikrochip-Karten mit integrierter Schaltung
Bekannte Identifikationskarten enthalten einen Mikrochip, dessen Speicher mit personenbezogenen Daten programmierbar ist, die für einen bestimmten Benutzer der Karte einmalig sind, und ferner einen Magnetstreifen, der mit entsprechenden Daten kodiert werden kann. Zusätzlich kann die Karte traditionell geprägt oder mit menschlich lesbaren Informationen bedruckt werden.
Es sind notwendigerweise kommerziell und wirtschaftlich lebensfähige Systeme zur Durchführung der Personalisierung dieser Karten erforderlich, die gleichmäßig und kontinuierlich arbeiten, um eine optimale Zahl von personalisierten Karten pro Zeiteinheit zu erzeugen.
Jedoch kann das Volumen der in den Mikrochips zu programmierenden Daten und/oder die Kompliziertheit der erforderlichen Programmierung für verschiedene Karten beträchtlich schwanken und somit kann die zur Programmierung jedes Mikrochips erforderliche Zeit zwischen 10 und 60 Sekunden variieren, was zu einem unregelmäßigen Fluß der Karten durch das System führt und dadurch den Kartenausgang reduziert.
Es ist daher Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein System zur Personalisierung von I.C.-Mikrochip-Karten vorzusehen, das in der Lage ist, sich an unterschiedliche Programmierzeiten der Mikrochips anzupassen, ohne unannehmbare Unterbrechungen in dem Fluß der Karten durch das System zu verursachen.
Gemäß der vorliegenden, in den Ansprüchen 1 und 8 definierten Erfindung ist daher ein System zur Personalisierung von I.C.-Mikrochip-Karten vorgesehen, umfassend:
Eine Vielzahl von in Folge angeordneten Stationen zum Empfang entsprechender Karten und zur Programmierung der Mikrochips der Karten mit persönlichen Daten;
Zuführungsmittel zur Zuführung entsprechender Karten zu den Stationen für die Programmierung;
Abführungsmittel zur Abführung der programmierten Karten von den Stationen;
Mittel zur Bewegung der Stationen als eine Einheit relativ zu den Zuführungsmitteln und zu den Abführungsmitteln derart, daß entsprechende Stationen in der Folge nacheinander und wiederholt in Flucht mit den Zuführungsmitteln und den Abführungsmitteln gebracht werden;
Mittel zur Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit der Vielzahl von Stationen zwischen aufeinanderfolgenden Fluchtungen mit den Zuführungsmitteln und den Abführungsmitteln in Abhängigkeit von der zum Programmieren der Karten erforderlichen Zeit; und
Mittel zur Steuerung der Zuführungsrate der Karten zu der Vielzahl von Stationen in Abhängigkeit von der Bewegungsgeschwindigkeit der Vielzahl von Stationen, um dadurch einen weitgehend kontinuierlichen Fluß von Karten durch das System von den Zuführungsmitteln zu den Abführungsmitteln zu bewirken.
Vorzugsweise sind die Stationen in kreisförmiger Formation angeordnet, und die Zuführungs- und Abführungsmittel sind relativ zu den Stationen so angeordnet, daß Karten in jede Station hinein und aus dieser heraus radial zur Formation geführt werden.
Die Formation kann dann relativ zu den Zuführungs- und Abführungsmitteln gedreht werden, so daß eine Karte individuell einer Station zugeführt und eine andere Karte von einer benachbarten Station abgeführt wird, immer wenn die Formation um einen Winkel von 360º/Zahl der Stationen gedreht wird.
Auf diese Weise programmieren die Stationen fortschreitend und gleichzeitig die Mikrochips der Karten, wenn sie sich von den Zuführungsmitteln zu den Abführungsmitteln mit einer Drehgeschwindigkeit drehen, die von der erforderlichen Programmierzeit abhängt, so daß die Programmierung vollständig ist, wenn die Karte aus der Station abgeführt wird.
Vorzugsweise werden die Karten durch eine Kodiervorrichtung geführt, um einen auf der Karte vorgesehenen Magnetstreifen mit Informationen zu kodieren, die den programmierbaren Daten entsprechen, bevor die Zuführung zu einer Station zum Programmieren des Mikrochips erfolgt.
Zusätzlich kann die programmierte Karte von der Station einer Vorrichtung zum Anbringen von menschlich lesbaren Informationen auf der Karte, beispielsweise durch Prägen oder Drucken, zugeführt werden.
Die vorliegende in Anspruch 9 definierte Erfindung sieht ferner ein Verfahren zur Personalisierung von Mikrochip- Karten mit gedruckter Schaltung vor, umfassend:
Zuführungsmittel, die entsprechende Karten einer Vielzahl von in Folge angeordneten Stationen für die Programmierung zuführen; Programmieren der Mikrochips der Karten in den Stationen mit personenbezogenen Daten;
Abführungsmittel, die die programmierten Karten von den Stationen abführen;
Bewegen der Stationen relativ zu den Zuführungsmitteln und zu den Abführungsmitteln derart, daß entsprechende Stationen in der Folge nacheinander und wiederholt in Flucht mit den Zuführungsmitteln und den Abführungsmitteln gebracht werden;
Steuerung der Zuführungsrate der Karten zu der Vielzahl von Stationen in Abhängigkeit von der Bewegungsgeschwindigkeit der Vielzahl von Stationen, um dadurch einen weitgehend kontinuierlichen Fluß der Karten durch das System von den Zuführungsmitteln zu den Abführungsmitteln zu bewirken.
Vorzugsweise sind bei dem Verfahren die Stationen in einer kreisförmigen Formation relativ zu den Zuführungsmitteln und zu den Abführungsmitteln angeordnet, und die Karten werden radial zur Formation den Stationen zugeführt und von diesen abgeführt, und die Formation wird relativ zu den Zuführungsmitteln und den Abführungsmitteln gedreht.
Vorzugsweise umfaßt das Verfahren die Kodierung eines auf jeder Karte vorgesehenen Magnetstreifens mit Informationen, die den programmierbaren Daten für die Karte entsprechen, wobei die Kodierung der Magnetstreifen erfolgt, bevor die Karten den Stationen zur Programmierung zugeführt werden.
Ferner kann das Verfahren die Erzeugung einer Ausgangs- Aufzeichnung umfassen, die die in den Mikrochip jeder Karte programmierten personenbezogenen Daten angibt.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung der Folge der Funktionen des Systems,
Fig. 2 eine schematische Ansicht des Zuführungsteils des Systems vor der Programmierung,
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Programmierungs-Moduls, das eine Vielzahl von Programmierstationen enthält,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Programmierungs-Moduls in Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Ansicht des Abführungsteils des Systems nach der Programmierung,
Fig. 6 eine schematische Ansicht einer alternativen Ausführungsform des Programmierungs-Moduls, und
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines Teils des in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiels in größerer Einzelheit.
Eine Zusammenfassung der Funktionen eines Systems zur Personalisierung von I.C.-Mikrochip-Karten ist in Fig. 1 gezeigt. Ein Zuführungsmechanismus i führt Kunststoffkarten, die einen leeren Magnetstreifen und einen nicht programmierten Mikrochip enthalten, in einen Kodierer 2, der den Magnetstreifen jeder Karte mit personenbezogenen Daten von einem magnetischen oder optischen Band oder Platte 3 über ein zentrales Steuergerät 4 kodiert. Der kodierte Streifen wird dann gelesen und bei 5 ausgeworfen, wenn die Kodierung nicht richtig ist. Richtig kodierte Karten werden dann einem Personalisierungs-Modul 6 zugeführt, der aus bis zu 60 I.C.-Schreib-Stationen 7 besteht, um den Mikrochip der Karten mit Daten zu programmieren, die dem Kartenbesitzer entsprechen, dessen Identifikation bereits auf dem Magnetstreifen kodiert worden ist, und um die Genauigkeit der personenbezogenen Daten in dem Mikrochip zu verifizieren. Der Modul bewegt sich relativ zu den Zuführungs- und Abführungswegen der Karten mit einer von der Programmierzeit abhängigen Geschwindigkeit, was weiter unten beschrieben wird. Wenn die Programmierung jeder Karte vollständig ist, wird diese wahlweise einem Verifizierer 8 zugeführt, der überprüft, ob die magnetische Kodierung und die Programmierung einander entsprechen, und alle fehlerhaften Karten werden bei 9 ausgeworfen. Die magnetisch kodierten und programmierten Karten können dann wahlweise mit menschlich lesbaren Informationen durch eine Präge- oder Druckvorrichtung 10 versehen werden, bevor sie aus dem System bei 11 abgeführt werden. Wahlweise können formatierte Ausgangsdaten 45 auf magnetische oder optische Medien aufgezeichnet oder ausgedruckt werden.
Fig. 2 bis 5 zeigen eine Konstruktion eines Systems zur Durchführung der oben beschriebenen Funktionen.
In Fig. 2 enthält der Zuführteil des Systems einen Behälter 12 zur Aufnahme leerer Karten 13, die horizontal und Seite auf Seite gestapelt sind. Eine federbelastete verschiebbare Druckstange 14 drückt den Stapel nach oben zu einem Zuführmechanismus 15.
Der Zuführmechanismus 15 besteht aus einem verschiebbaren Kurbelmechanismus mit zwei Zuführfingern, die in der Lage sind, eine einzelne Karte aus dem Stapel zu ziehen. Die Karte wird dann einer Reihe von umlaufenden Klemmrollen 16 zugeführt. Der verschiebbare Kurbelmechanismus wird durch einen Schrittmotor 17 angetrieben, der für eine einzelne Umdrehung programmiert ist, wenn er ein Signal von dem zentralen Steuergerät 4 erhält. Auf diese Weise wird bei Anforderung eine einzelne Karte zugeführt.
Die Rollen 16 haben einen etwas kleineren Abstand voneinander als eine Kartenlänge, und wenigstens ein Satz ist zu jeder Zeit in Kontakt mit der Karte. Die Klemmrollen drehen sich konstant und werden durch eine Reihe von Flachriemen und Rädern (nicht dargestellt) angetrieben. Der Hauptantrieb kann ein unabhängiger Synchronmotor sein. Die Transportgeschwindigkeit der Karte ist vorzugsweise 15 Zoll/s oder 38,1 cm/s.
Ein Drei-Spur-Kodier-Schreibkopf 19, der auf der Mittellinie eines Satzes von Klemmrollen befestigt ist, kodiert bis zu drei Spuren mit personenbezogenen Informationen auf dem Magnetstreifen der Karte. Die Information für jede Karte wird über das zentrale Steuergerät 4 in den Schreibkopf 19 eingegeben. Eine Gummiandruckrolle 20 gegenüber dem Schreibkopf 19 übt einen Druck gegen die Karte und den Schreibkopf 19 aus, um einen guten Kontakt sicherzustellen. Ein Drei-Spur-Lesekopf 21 mit einer ähnlichen Gummirolle 22 ist bei dem nächsten Satz von Rollen angeordnet und verifiziert, daß die Karte richtig kodiert worden ist.
Ein durch ein Solenoid betätigtes Auswerfgatter 23 wirft Karten aus, die wegen Kodierfehlern zwischen dem Schreib- und Lesekopf-Ausgang zurückgewiesen worden sind. Die zurückgewiesenen Karten werden in einem federbelasteten Behälter 24 gesammelt, der wie der Zuführungsbehälter 12 ausgebildet ist. Der letzte Satz von Klemmrollen wird durch eine Magnetkupplung 25 gesteuert, die es erlaubt, die Karte zu stoppen, bis ein drehbarer Schalttisch eines in Fig. 3 dargestellten Personalisierungs- Moduls sich in einer Position befindet, um die Karte anzunehmen. Die Transportgeschwindigkeit der letzten Klemmrolle ist vorzugsweise 30 Zoll pro Sekunde, um einen schnellen Einzug in den in Fig. 3 und 4 gezeigten Personalisierungs-Modul sicherzustellen.
Gemäß Fig. 3 und 5 treibt ein in seiner Geschwindigkeit regelbarer Gleichstrommotor 26 eine durch eine Steuerkurve angetriebene Schaltvorrichtung 27 an, die ihrerseits einen kreisförmigen Tisch 28 antreibt. Eine Anzahl von vorzugsweise sechzig I.C.-Lese/Schreib-Stationen, die jeweils zum Empfang und zur Programmierung einer Karte dienen, ist mit gleichen Winkelabständen rund um die Peripherie des Tisches 28 angeordnet, wobei alle Stationen identisch mit den in Fig. 3 gezeigten vier Stationen sind, so daß Karten entlang dem Radius des Tisches in die Stationen eintreten und diese verlassen können. Der Antriebsmotor 26 ist vorzugsweise so übersetzt, daß der Schaltwinkel gleich 360º/Anzahl von Stationen und die maximale Geschwindigkeit wenigstens eine Schaltung pro Sekunde ist. Annähernd 50% des Schaltzyklus ist Verweilzeit (d. h. 0,50 s), um das Einführen der Karten in die Stationen und das Herausziehen aus den Stationen zu ermöglichen.
Jede Station 29 hat einen Zuführungsmechanismus zum Erfassen und Einziehen einer Karte 30 in die Station. Bei derselben Bewegung wird eine Gruppe von Kontakten 31 mit dem Mikrochip der Karte 30 verbunden. Derselbe Mechanismus bringt die Kontakte außer Eingriff und stößt die Karte aus, wenn die Karte von der Station ausgegeben wird, was unten erläutert wird.
Jede Station 29 besteht aus ihrem eigenen Mikroprozessor 32 und einem Puffer 33, der mit einem Datenübertragungskoppler 34a und 34b verbunden ist, der mit dem zentralen Steuergerät 4 in Verbindung steht. Der Koppler kann ein optischer Koppler oder irgendein anderer geeigneter Koppler sein, z. B. ein mechanischer Koppler, und in Serie oder parallel geschaltet sein.
Der Mikrochip in der Karte 30 kann nun mit personenbezogenen Eingangsdaten programmiert werden, die von der Steuereinheit 18 an die individuelle I.C.-Lese/Schreib-Station 29 geliefert werden, um sie der bereits auf der Karte 29 befindlichen magnetisch kodierten Information gegenüberzustellen. Diese Information wird an die individuelle I.C.-Lese/Schreib-Station über einen optischen Koppler 34a, 34b geliefert, der im Totpunkt des drehbaren Tisches 28 gelagert ist. Ein Sender-Empfänger 34a, der über dem Tisch aufgehängt ist, liefert die Information von dem zentralen Steuergerät 4 an einen Sender-Empfänger 34b auf dem Tisch, der mit den I.C.-Schreibern verbunden ist. Die Information wird bestimmten I.C.-Lese/Schreib-Stationen über ein Multi-Drop-, Ethernet- oder ähnliches Protokoll zugeführt. Die magnetisch kodierte Mikrochip-Karte wird mit den Daten programmiert, die derselben Information entsprechen, die zuvor auf den Magnetstreifen kodiert wurde. Diese I.C.-Programmierung dauert typisch 10 bis 60 Sekunden und hängt ab vom Datenvolumen und von der Kompliziertheit des Programmiererfordernisses.
Das zentrale Steuergerät 4 kann somit die Schaltgeschwindigkeit des Tisches 28 in Abhängigkeit von der erforderlichen Programmierung variieren und dadurch wirksam das Zeitintervall zwischen dem Fluchten der Station 29 mit dem Einführteil des Systems bzw. dem Abführteil steuern, so daß die Karte 30 vollständig programmiert ist, wenn sie aus der Station ausgegeben wird.
An der Station wird ferner eine Lesen-Nach-Schreiben- Funktion durchgeführt, um die Genauigkeit der personenbezogenen Daten in dem Mikrochip zu verifizieren. Der Zustand des Chips kann dem zentralen Steuergerät 4 über den optischen Koppler 34a und 34b mitgeteilt werden.
Jede I.C.-Lese/Schreib-Station führt allmählich und gleichzeitig die Programmierfunktion durch. Die Anzahl der Arbeitsstationen wird durch den Datengehalt und das Programmierzeiterfordernis eines nominalen Chips bestimmt, um so den maximalen Durchsatz zu erzielen, wodurch der Durchsatz nur durch die maximale magnetische Kodierungsgeschwindigkeit begrenzt ist.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, unterstützen die Klemmrollen nach vollständiger Programmierung am Abführpunkt die Entfernung der Karte aus der Station, vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von 30 Zoll pro Sekunde oder 76,2 cm pro Sekunde. Die Karte wird einem Chip/Streifen-Verifizierer 35 zugeführt, der aus einem Puffer und einem Magnetstreifen-Leser besteht, um zu prüfen, daß die programmierten Daten den magnetisch kodierten Daten entsprechen. In dieser Stufe wird die Karte vorzugsweise auf eine Geschwindigkeit von 15 Zoll pro Sekunde oder 38,1 cm pro Sekunde verlangsamt.
Eine Verifizierung, daß die richtige sequentielle Karte in dem Chip-Personalisierungs-Modul personalisiert wurde, erfolgt durch Speichern ausgewählter einmaliger Daten von jedem personalisierten Chip in den Verifizierungspuffer. Ausgewählte einmalige Daten, die zuvor auf den Magnetstreifen jeder Karte kodiert wurden, werden ebenfalls durch den getrennten Magnetstreifen-Leser gelesen. Die ausgewählten einmaligen Daten, z. B. eine Haupt-Kontonummer, die auf dem Magnetstreifen kodiert ist, wird mit ausgewählten einmaligen Daten in dem Verifizierungspuffer für jede verarbeitete sequentielle Karte verglichen. Die gesamte Vorrichtung wird durch das zentrale Steuergerät angehalten, wenn die einmaligen Daten von Magnetstreifen und Chip nicht identisch sind, und an der zentralen Steuereinheit 4 wird eine Fehleranzeige betätigt.
Ein weiteres Auswerftor 36 befindet sich unmittelbar hinter dem Verifizierer 35, um fehlerhafte Karten in einen anderen Behälter 37 zu werfen. Eine durch eine Kupplung gesteuerte Klemmrolle 38 steuert die Zuführung der richtigen Karten in ein Prägegerät oder einen Drucker 39, wenn es erforderlich ist, menschlich lesbare Informationen auf der Karte anzubringen.
Das Prägen oder Drucken kann auf eine Reihe von Wegen erreicht werden. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden 3600 Karten pro Stunde erzeugt, so daß die kodierten und personalisierten Mikrochip-Karten direkt in eine Prägemaschine für 3600 Karten pro Stunde eingeführt werden können. Standard- Prägemaschinen sind jedoch traditionsgemäß auf 1800 Karten pro Stunde begrenzt. Daher besteht ein anderes Verfahren darin, kodierte personalisierte Mikrochip-Karten aus dem System zu entfernen und sie in zwei oder mehr Prägemaschinen für 1800 Karten pro Stunde einzugeben. Die sekundären Prägemaschinen oder Einheiten erhalten die notwendige Prägeinformation von der Kodierung auf dem Magnetstreifen, um das Prägen der Karte zu vervollständigen. Der Gesamtdurchsatz bei solchen sekundären Prägemaschinen ist 3600 pro Stunde oder mehr und beruht auf der Zahl der verwendeten sekundären Prägemaschinen.
Die menschlich lesbare Information kann auf den Karten durch irgendeine geeignete Technik angebracht werden, nämlich durch Prägen, Tintenstrahldruck, thermischen Druck oder Laserdruck, und die Kartenbewegung in diesem Abschnitt wird durch die gewählte Technik bestimmt.
Beispielsweise könnte ein Schaltriemen eine Karte zeichenlängenweise an einer Anzahl von Prägegeräten vom Typenrad- Typ (einer für jede Zeile von Zeichen) vorbeibewegen. Individuelle Karten sind wahrscheinlich zu jeder Zeit während unterschiedlicher Stufen des Prägens an verschiedenen Typenrädern.
Eine kontinuierliche Rollenzuführung könnte ähnlich wie bei der Kodieroperation für Tintenstrahl- oder Laserdruck verwendet werden.
Ein Satz von Klemmrollen 40 nimmt eine fertige Karte 41 und schiebt sie auf das Ende eines horizontalen Stapels von Karten, der sich in einem anderen Behälter 42 ähnlich dem bei der Zuführung befindet. Ein federbelasteter Schieber 43 hält einen minimalen Druck auf den Stapel aufrecht, um die Karten ordnungsgemäß zu halten.
Wenn keine lesbare Information auf den Karten benötigt wird, wird die Präge/Druckstation nicht verwendet, und die kodierten und programmierten Karten werden unmittelbar zum Behälter 30 geführt. Der Behälter hat vorzugsweise eine Kapazität von 500 nicht geprägten oder 375 geprägten Karten.
Es ist somit ersichtlich, daß für den Fall, daß eine bestimmte Chip-Architektur eine größere Schreib/Lese-Zeit als der nominale Chip erfordert, die Schaltgeschwindigkeit des Drehtisches verlangsamt werden kann, so daß mehr Zeit zum Programmieren verfügbar ist. Die Kartenzuführung ist ein Zuführungstyp auf Anforderung; somit wird die Rate der Kartenzuführungsgeschwindigkeit durch die Geschwindigkeit des Tisches gesteuert, um so einen konstanten Fluß durch die Vorrichtung zu bewirken. Die I.C.-Lese/ Schreib-Stationen werden ebenfalls mit auswechselbaren PROM- Steuer-Chips ausgerüstet, so daß verschiedene Chipkarten-Architekturen verarbeitet werden können, ohne die gesamte Steuer-Software des Systems zu ändern.
Das vorliegende System sieht ferner wahlweise eine formatierte Ausgangs-Aufzeichnung vor, die auf einem magnetischen oder optischen Medium (Band oder Platte) vorgenommen oder auch ausgedruckt werden kann. Die Ausgangs-Aufzeichnung von jeder magnetisch kodierten und geeignet programmierten Mikrochip-Karte erhält man durch Lesen der personenbezogenen Daten auf jedem Chip und einer eindeutigen, in dem Chip enthaltenen I.C.-Chip-Identifikationszahl, die in einen Pufferspeicher durch Steuerung der zentralen Steuereinheit 4 eingegeben wird. Die Daten werden durch Steuerung von Software in dem System formatiert. Die für den Benutzer ausgewählte Ausgangs-Aufzeichnung wird dann durch Ausgangs-Hardware der Reihe nach auf Band oder Platte geschrieben.
Eine gedruckte Kopie der ausgewählten formatierten Ausgangs-Aufzeichnung kann ferner wahlweise durch einen Zeilendrucker ausgedruckt werden, der mit dieser Vorrichtung verbunden ist und von der Steuereinheit und der Software in dem System in gleicher Weise gehandhabt wird.
Jede Karte wird für einen bestimmten Kunden personalisiert. Bei Zurückweisung in dem Personalisierungsprozeß wird die Kundeninformation unterschiedlich in Abhängigkeit davon, wo der Fehler auftritt, gehandhabt.
Wenn ein Lese/Schreib-Ausfall auftritt, wird die Kundeninformation, die der Karte zugeordnet werden sollte, einfach der nächsten, in das System eingeführten Karte erneut zugeordnet.
Sollte ein Fehler in der Personalisierung auftreten oder eine Abweichung von dem Verifizierer angezeigt werden, kann die zugeordnete Kundeninformation in einem Speicher gespeichert werden, und am Ende eines Durchlaufs können alle in gleicher Weise zurückgewiesenen Karten gemeinsam erneut in Lauf gesetzt werden.
Wenn eine Karte beschädigt oder unsachgemäß geprägt oder bedruckt wird, nachdem der Streifen und der Chip personalisiert worden ist, werden die Akten für die Kundeninformation durchsucht. Eine andere Karte kann dann durch das System laufen und mit der Information für die vorherige Karte programmiert werden. Alle Ausgangs-Aufzeichnungen werden auf neusten Stand gebracht, um die Änderung zu zeigen.
Die Verwendung eines Drehtisches stellt eine verhältnismäßig einfache und bevorzugte mechanische Handhabung für die Personalisierung einer Vielzahl von Karten dar.
Es können statt dessen jedoch auch nicht rotierende Konstruktionen verwendet werden, z. B. ein Gleittisch, der senkrecht zum Kartenfluß vor- und zurückgleiten kann. Die I.C.-Stationen können Seite an Seite angeordnet werden, und der Tisch würde dann aufeinanderfolgend jede von ihnen in Flucht mit den Zuführungs- und Abführungspositionen bringen. Eine andere Alternative ist ein Schaltförderer, der in Flucht mit dem Kartenfluß gelagert wird, wobei die gesamte Arbeitsweise sehr ähnlich ist wie bei dem rotierenden Tisch.
Fig. 6 und 7 zeigen eine alternative Ausführungsform des in Fig. 3 und 4 dargestellten Personalisierungs-Moduls.
Die I.C.-Lese/Schreib-Stationen 50 in Fig. 6 und 7, die in einer kreisförmigen Formation angeordnet sind, werden nun in einer vertikalen Ebene statt in einer horizontalen Ebene angeordnet, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, wobei die Richtung des Kartenflusses senkrecht zur vertikalen Ebene der Formation ist.
Wenn eine I.C.-Station 50 in Flucht mit dem Fluß der Karten ist, wird eine Karte 51 bei Anforderung von dem zentralen Steuergerät 4 durch Zuführungsrollen 52 gleichzeitig mit der Abschaltung eines Schreib-Solenoids 53 zugeführt. Wenn eine Karte 51 in einen Schlitz 54 in der I.C.-Station eintritt, stößt sie die Karte 55, deren Mikrochip nun durch die Station programmiert ist, durch die Abführungsrollen 56, die kontinuierlich umlaufen, aus.
Wenn die programmierte Karte 55 die Station verlassen hat und die zu programmierende Karte 51 in der Station positioniert ist, wird das Schreib-Solenoid 53 wieder erregt, und die Zuführungsrollen 51 werden durch das zentrale Steuergerät 4 unwirksam gemacht. Diese Ausführungsform hat daher den Vorteil eines kombinierten Zuführungs- und Abführungsmechanismus, wodurch das System vereinfacht wird.
Die magnetische Kodierung und die wahlweise Prägung der Karten kann an einem von dem Personalisierungs-Modul getrennten Ort durchgeführt werden, und dann könnten die magnetisch kodierten und wahlweise geprägten Karten in den Personalisierungs-Modul eingegeben werden, um den Mikrochip jeder Karte gemäß den individuellen, in jedem Magnetstreifen kodierten Daten zu programmieren.

Claims

1. System zur Personalisierung von Mikrochip-Karten mit integrierter Schaltung, umfassend:

eine Vielzahl von in Folge angeordneten Stationen (7) zum Empfang entsprechender Karten und zur Programmierung der Mikrochips der Karten mit personenbezogenen Daten;

Zuführungsmittel (1) zur Zuführung entsprechender Karten zu den Stationen (7) für die Programmierung;

Abführungsmittel (11) zur Abführung der programmierten Karten von den Stationen (7);

Mittel zur Bewegung der Stationen (7) als eine Einheit relativ zu den Zuführungsmitteln (1) und zu den Abführungsmitteln (11) derart, daß entsprechende Stationen (7) in der Folge nacheinander und wiederholt in Flucht mit den Zuführungsmitteln (1) und den Abführungsmitteln (11) gebracht werden;

Mittel (26) zur Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit der Vielzahl von Stationen zwischen aufeinanderfolgenden Fluchtungen mit den Zuführungsmitteln (1) und den Abführungsmitteln (11) in Abhängigkeit von der zum Programmieren der Karten erforderlichen Zeit; und

Mittel (4) zur Steuerung der Zuführungsrate der Karten in die Vielzahl von Stationen (7) in Abhängigkeit von der Bewegungsgeschwindigkeit der Vielzahl von Stationen (7), um dadurch einen weitgehend kontinuierlichen Fluß von Karten durch das System von den Zuführungsmitteln (1) zu den Abführungsmitteln (11) zu bewirken.

2. System nach Anspruch 1, bei dem die Stationen in kreisförmiger Formation relativ zu den Zuführungsmitteln (1) und zu den Abführungsmitteln (11) angeordnet sind, um eine Zuführung der Karten in die Stationen (7) hinein und aus den Stationen heraus radial zu der Formation zu bewirken, wobei die Formation relativ zu den Zuführungsmitteln (7) und den Abführungsmitteln (11) drehbar ist.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Stationen (7) mit gleichen Winkelabständen an der Peripherie der Formation angeordnet sind.

4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das eine Vorrichtung zur Kodierung eines auf jeder Karte vorgesehenen Magnetstreifens mit Informationen umfaßt, die den programmierbaren Daten für die Karte entsprechen, wobei die Kodierung der Magnetstreifen erfolgt, bevor die Karten zur Programmierung in die Stationen eingeführt werden.

5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das eine Vorrichtung zum Anbringen von menschlich lesbaren Informationen auf den Karten enthält.

6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das Mittel zur Erzeugung einer Ausgangsaufzeichnung einschließt, die die in den Mikrochip jeder Karte programmierten personenbezogenen Daten angibt.

7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem jede Station mit einem auswechselbaren PROM-Steuer-Chip versehen ist, um die Verwendung unterschiedlicher Chip-Karten-Architekturen ohne die Notwendigkeit einer Änderung der gesamten Steuer- Software des Systems zu ermöglichen.

8. System zur Personalisierung von Mikrochip-Karten mit integrierter Schaltung umfassend:

Ein drehbares Personalisierungs-Modul mit einer Vielzahl von Stationen (50), die in Folge in kreisförmiger Formation in einer Ebene senkrecht zum Fluß der Karten durch das System angeordnet sind, wobei die Stationen jeweils zum Empfang entsprechender Karten und zum Programmieren der Mikrochips der Karten mit personenbezogenen Daten dienen;

einen Karten-Zuführungsmechanismus (52) zum Zuführen von entsprechenden Karten zu den Stationen (50) für die Programmierung und zum Abführen von programmierten Karten von den Stationen (50);

Mittel zum Drehen des Moduls relativ zu dem Karten-Zuführungsmechanismus, so daß entsprechende Stationen in der Folge nacheinander und wiederholt in Flucht mit dem Karten-Zuführungsmechanismus gebracht werden; und

Mittel zur Steuerung der Drehgeschwindigkeit und damit der aufeinanderfolgenden Fluchtungen der entsprechenden Stationen mit dem Kartenzuführungsmechanismus in Abhängigkeit von der zum Programmieren der Karten erforderlichen Zeit;

wobei der Karten-Zuführungsmechanismus so angeordnet ist, daß eine nicht programmierte Karte in eine Station in Flucht mit dem Mechanismus zugeführt wird, und die Anordnung ferner so ist, daß bei beendetem Programmieren einer Karte in der Station die programmierte Karte aus der Station durch die Wirkung der der Station zugeführten unprogrammierten Karte, wenn diese in die Station eintritt, herausgetrieben wird, wodurch die programmierte Karte von der Station fortbefördert wird.

9. Verfahren zur Personalisierung von Mikrochip-Karten mit integrierter Schaltung, umfassend:

Zuführungsmittel (1), die entsprechende Karten einer Vielzahl von in Folge angeordneten Stationen (7) für die Programmierung zuführen;

Programmieren der Mikrochips der Karten in den Stationen mit personenbezogenen Daten;

Abführungsmittel (11), die die programmierten Karten von den Stationen (7) abführen;

Bewegen der Stationen als eine Einheit relativ zu den Zuführungsmitteln (1) und zu den Abführungsmitteln derart, daß entsprechende Stationen in der Folge nacheinander und wiederholt in Flucht mit den Zuführungsmitteln und den Abführungsmitteln gebracht werden;

Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit der Vielzahl von Stationen zwischen aufeinanderfolgenden Fluchtungen mit den Zuführungsmitteln (1) und den Abführungsmitteln (11) in Abhängigkeit der zum Programmieren der Karten benötigten Zeit; und

Steuerung der Zuführungsrate der Karten zu der Vielzahl von Stationen in Abhängigkeit von der Bewegungsgeschwindigkeit der Vielzahl von Stationen, um dadurch einen weitgehend kontinuierlichen Fluß der Karten durch das System von den Zuführungsmitteln zu den Abführungsmitteln zu bewirken.

10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Stationen in kreisförmiger Formation relativ zu den Zuführungsmitteln und zu den Abführungsmitteln angeordnet sind und die Karten radial zu der Formation in die Stationen hinein und aus diesen herausgeführt werden, wobei die Formation relativ zu den Zuführungsmitteln und zu den Abführungsmitteln gedreht wird.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, umfassend die Kodierung eines auf jeder Karte vorgesehenen Magnetstreifens mit Informationen, die den programmierbaren Daten für die Karte entsprechen, wobei die Kodierung der Magnetstreifen erfolgt, bevor die Karten den Stationen zur Programmierung zugeführt werden.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei dem eine Ausgangsaufzeichnung erzeugt wird, die die in den Mikrochip jeder Karte programmierten personenbezogenen Daten angibt.