DE377853C - Verfahren zum Verputzen von Zement-, Trassmoertel- und Betonflaechen - Google Patents

Verfahren zum Verputzen von Zement-, Trassmoertel- und Betonflaechen

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DE377853C
DE377853C DES49005D DES0049005D DE377853C DE 377853 C DE377853 C DE 377853C DE S49005 D DES49005 D DE S49005D DE S0049005 D DES0049005 D DE S0049005D DE 377853 C DE377853 C DE 377853C
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mortar
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/02Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Sealing Material Composition (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verputzen von Zement-, Traßmörtel- und Betonflächen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten, Dichten und Färben bereits erhärteter Flächen von Zement und auch von Traßmörtel oder Betonflächen.
  • Das Verfahren'besteht darin, daß die erhärteten, von besonderen Zusätzen freien Putzflächen einer Behandlung mit Metallsalzen unterworfen werden.
  • Man hat zwar bereits vorgeschlagen, Mörtel und Putzflächen mit Säuren und Fluatsalzeti oder aber mit Metallen zu behandeln. Indessen unterscheiden sich diese bekannten Verfahren grundsätzlich von dem hier vorliegenden.
  • Bei dem Keßlerschen Fluatverfahren werden Doppelverbindungen des Fluors mit Silizium und mit Metallen, wie Aluminium und Magnesium, verwendet. Sie bilden bei ihrer Anwendung im Stein harte, unlösliche Verbindungen von Kieselsäure, Fluorkalziurn, 'honerde usw. Sie bezwecken eine Erhärtung und Erhöhung der Dauerhaftigkeit von weichen Steinen, z. B. Kalksteinen, .Sandsteinen, Mörtel, Zementwaren, Gips u. dgl. Es sind zumeist wasserhelle Lösungen, welche gerade deshalb dem Stein seine ursprüngliche Farbe lassen sollen. Sie dringen in die Poren der Steine usw. ein und verhindern so den scliäcligenden Einfluß der Witterung.
  • Bei dem Schoopschen Metallspritzverfahren wird Metall entweder durch eine Knallgasilainme oder elektrisch geschmolzen, das dann mittels Preßluft zerstäubt und auf die zu metallisierenden Oberflächen geschleudert wird.
  • In diesem Falle handelt es sich lediglich um ein Metallisieren von Steinflächen, das wesentliche Nachteile bietet. Es treten nämlich infolge der hohen Hitzegrade führenden flüssigen Metallmasse gegenüber dem Stein usw. große Wärmeunterschiede auf. Die Folgen davon sind Rissebildungen auf den Oberflächen des Steines: vor allem aber kann ein gutes Anhaften zwischen Metall und Stein "nicht in Frage kommen.
  • Alle diese Nachteile werden durch das hier vorliegende Verfahren vermieden, bei welchem die im Zusammenbange mit dem ganzen Bauwerk fertiggestellten und gehärteten Flächen vermittels innerer chemischer Umsetzung mit einer metallähnlichen Schicht überzogen werden.
  • Diese Schicht, auf chemischem Wege entstehend, dringt, da sie einerseits durch die Bestandteile des Mörtels oder Betons und andererseits durch das überziehen der erhärte-. ten Flächen mit Metallsalzlösungen gebildet wird, auch in das Innere der Mörtelflächen ein. Durch diese Vorgänge wird die Oberflächenschicht in entsprechender Tiefe und in ebenso einfacher wie überraschender Weise gehärtet, gedichtet, vor allein aber auch, was neben der durch Erhärtung und Dichtung bedingten erheblichen Vergrößerung der Wetterbeständigkeit für die Anwendung des Verfahrens in hlochbau besonders wertvoll ist, auch
    111 (lei- Tieie gefiil1)1. 1)a durch Ciidtili@I
    der verschiedensten .Metallsalze bzw. ihre
    ;@ftere Anwendum, in auch nichr oder weniger
    starker T_iistnl;- sehr verschiedene Töntinaen
    und Farböl, und zwar in bestimmt gewollter
    Stärke, Art und Zusammenfügung, auf tilirl
    in der Putz- bz«-. Betonfläche liervorgeitifen
    werden können, so eignet sich das Verfahren
    zur vielgestaltigen ßelehting der oft eini#)ni-
    gen Beton- uml f'utzflächeit durch eilte dau-
    ernde, wetterfeste, einlieitlieli sich mit ihnen
    verbiliden(le Farbschicht. Besonders hedeti=
    1-ungsvoll erscheint. i11 dieser Hinsicht das
    Verfahren für eine körperliche oller figiirliclie
    iarhig@- Flächenbehandlung, die zudem Zti
    sammensetzung und K(irn des Steines tim-er-
    ändert läßt.
    Weiter lassen sich die auf flenn Mörtel und
    in seinem Inneren abgeschiedenen Verbindun-
    gen durch geeigliete Mittel weiterhin zu 'le-
    iallübcrziigen verwandeln lind sich somit auf
    Kitz- tirn1 Steinflächen beliebige Metallflächen. .
    auch verschiedenartige. eng nebeneinander
    und in fgürlichein Zusammenbange, erzielen.
    Da diese Metallflächen gewissermaßen aus
    der Steinschicht herauswachsen, folgeil sie -
    auch deren körperlicher Ausgestaltung, lassen
    also deren horinen finit ihrer Licht- und Schat--
    teilwirkung unverändert bestehen, tragen u. Cl.
    :tigar @ltil-cli den metallischen Glanz zti (legen
    fiervorliel)tin" ulid hrlidliung hei. Auch wird
    die auf diese Art -ebildete Metallschicht
    außerordentlich gleichmäßig ausfallen und,
    lla sie in der Steinfläche fest und unwandel-
    bar haftet, mit verhältnismäßig sehr niedri-
    "seil Kosten eine hedeutsaine architektonische
    Wirkung hervorzubringen vermögen.
    Es kommen demgemäß für das Verfahren
    Metallsalze in Frage, die imstande sind, auf
    dein Untergrunde Farbenwirkungen hervorzu-
    rufen, insbesondere als(i `tilfate, Azetate, Ni-
    trate, Chroinate, Chhiride usw. Beispiels-
    «-eise verwendet inan Kupfer- hzw. Nickel-
    oder Zinnsulfat oder Chlorid, ßleiazetat.
    Liselivitriol, Silbernitrat u. dgl- d. h. also
    solche Metallsalze, die imstande sind, dein
    Untergrunde eine Tönung zu erteilen.
    Falls erforderlich, verwendet man auch ineh--
    rere Metallsalzlösungen nebeneinander; wobei
    inan durch gegenseitige Unisetzung ganz be-
    sonders scliiine Wirkungen erzielen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Verputzen von Zement-, Traßmörtel- und Betonflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die vollkommen erhärteten Flächen mit einer oder mehreren auch verschiedenartigen lletallsalzldsungen behandelt werden.
DES49005D 1917-05-10 1917-05-10 Verfahren zum Verputzen von Zement-, Trassmoertel- und Betonflaechen Expired DE377853C (de)

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