DE207290C - - Google Patents

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DE207290C
DE207290C DENDAT207290D DE207290DA DE207290C DE 207290 C DE207290 C DE 207290C DE NDAT207290 D DENDAT207290 D DE NDAT207290D DE 207290D A DE207290D A DE 207290DA DE 207290 C DE207290 C DE 207290C
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conductive
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/54Electroplating of non-metallic surfaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

ES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 48«. GRUPPE
ALEXANDER GERBING in BODENBACH a. E.
auf elektrolytischem Wege.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1908 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um auf
' Gegenständen aus nichtleitendem Stoffe einen Metallüberzug galvanisch niederzuschlagen. In erster Linie soll es Anwendung finden, um keramische oder Glasgegenstände mit einem Schutzmantel aus Metall zu versehen, so daß deren Haltbarkeit dadurch erhöht wird, oder um Verzierungen darauf anzubringen. Es ist bereits bekannt, derartige"■ Gegenstände, bei-
spielsweise Kochgefäße, mit einem Nickel- oder anderem Metallüberzuge zu versehen. Es ist dazu nötig, die Oberfläche des nichtleitenden Gegenstandes mit einer Schicht elektrisch leitenden Stoffes zu überziehen, auf der sich dann im galvanischen Bade das betreffende Metall ausscheidet. Zur Herstellung der leitenden Schicht hat man gutleitende Stoffe wie Graphit · oder Metallpulver verwendet. Zur Befestigung der leitenden Schicht auf der Oberfläche der Gegenstände hat ,man sich verschiedener Mittel bedient. Man hat beispielsweise den leitenden Stoff mit einer Öligen oder harzigen Masse vermengt und dann auf die betreffenden Gegenstände aufgetragen. Bei' Gegenständen, die · der Hitze ausgesetzt werden, wie z. B. Kochgefäßen, ist aber ein derartiges Verfahren nicht praktisch ausführbar, da sich die öle oder Harze in der Hitze zersetzen" und dadurch den Metallmantel von seiner Unterlage absprengen, außerdem werden durch die öligen und harzigen Stoffe die galvanischen Bäder leicht verdorben..
Andere Verfahren bestehen darin, daß auf die Gegenstände eine metallhaltige Masse aufgetragen und diese dann eingebrannt wird. Hierdurch wird allerdings eine sehr- feste Verbindung zwischen Mantel und Unterlagen erzielt, diese Verbindung ist aber zu fest, so daß infolge der ungleichmäßigen Ausdehnung des den Mantel bildenden Metalles und des Porzellan- o. dgl. Gefäßes eine Zerstörung eines der beiden eintreten muß. Auch ist das Einbrennend des Leitmittels umständlich und führt wie jedes mehrmalige Brennen keramischer Gegenstände viele Verluste herbei. Schließlich besteht ein bekanntes Verfahren darin, die _ keramischen Gegenstände mit Wasserglas zu sättigen, dies dann durch Calciumchlorid in kieselsauren Kalk umzuwandeln -und auf die derartig vorbereiteten Gegenstände durch Harze oder Lacke die leitende Schicht aufzukleben. Auch hier ist das sich \ bei Hitze zersetzende organische Bindemittel vorblanden, während außerdem das durch die Umsetzung des Wasserglases in kieselsauren Kalk entstehende Chlornätrium bzw. · Chlorkalium die sauren galvanischen Bäder verdirbt. Dieses bekannte Verfahren ist außerdem wegen der vielen aufeinander folgenden Arbeitsvorgänge sehr umständlich.
Die vorliegende Erfindung beruht auch auf der Anwendung von Wasserglas bzw. gelösten kieselsauren Alkalien. Mit diesen flüssigen Stoffen werden die fein zerteilten, leitenden Stoffe, wie Graphit, Retortenkohle oder Metall usw., gemischt, und diese Mischung wird ohne weitere -Vorbehandlung und ohne daß noch ein Bindemittel· nötig wäre auf die zu galvani-
■mi
sierenden Gegenstände aufgebracht. Dies kann durch Tauchen, Aufspritzen oder Aufstreichen geschehen. Hierauf werden die Gegenstände getrocknet oder auch schwach gebrannt und dann im galvanischen Bade in bekannter Weise mit einem Metallüberzuge versehen. Es genügt ein außerordentlich dünner Überzug der mit den leitenden Stoffen gemischten kieselsauren Alkalien, um die Oberfläche der zu galvanisierenden Gegenstände leitend zu machen. Je dünner diese Schicht ist, um so besser haftet der Metallüberzug an. Das Verfahren ist sehr einfach und leicht auszuführen, und die kieselsauren. Alkalien zersetzen sich weder in der Hitze
galvanischen Bäder.
noch verderben sie die

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ;
    Verfahren zum Überziehen von Gegenständen aus nichtleitendem Stoffe mit Metall auf elektrolytischem Wege unter Benutzung einer auf die Gegenstände aufgebrachten leitenden Schicht aus fein verteiltem Graphit, Kohle oder Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Stoffe mit gelösten kieselsauren Alkalien gemischt und dieses Gemisch auf die zu galvanisierenden Gegenstände aufgebracht wird.
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DE (1) DE207290C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1163501B (de) * 1958-05-24 1964-02-20 Philips Patentverwaltung Graphitsuspension zur Verwendung als leitende Innenueberzuege in Elektronenstrahlroehren
DE1564508B1 (de) * 1966-09-29 1970-09-24 Philips Patentverwaltung Graphitsuspension in Wasser zur Bildung leitender Innenueberzuege in Elektronenstrahlroehren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1163501B (de) * 1958-05-24 1964-02-20 Philips Patentverwaltung Graphitsuspension zur Verwendung als leitende Innenueberzuege in Elektronenstrahlroehren
DE1564508B1 (de) * 1966-09-29 1970-09-24 Philips Patentverwaltung Graphitsuspension in Wasser zur Bildung leitender Innenueberzuege in Elektronenstrahlroehren

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