DE377423C - Fluessigkeitsmesser, insbesondere als Betriebsstoffmesser fuer Brennstofftanks u. dgl. - Google Patents

Description

• Flüssigkeitsmesser, insbesondere als Betriebsstoffmesser für Brennstofftanks u. dgl. Gegenstand der Erfindang ist ein Flüssigkeitsmesser, der sich besonders als Betriebsstoffmesser, z. B. für Brennstofftanks u. dgl:, eignet, deshalb, weil er lediglich durch den hindurchtretenden bestimmten Betriebsstoff selbst in Tätigkeit gesetzt wird, nicht aber, wenn eine andere, spezifisch leichtere Flüssigkeit oder ein Gas, z. B. Luft, hindurchtritt, also etwa hindurchgeblasen wird, um, wie dies bei Benzinmessern häufig versucht wird, die Angaben des Messers zu fälschen. .
• Man hat schon vorgeschlagen, das Flügelrad eines Flüssigkeitsmessers mit einem Schwimmer in Verbindung zu bringen. Demgegenüber unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß das vom Flüssigkeitsstrom mitgerissene und die durch das Gehäuse des Messers hindurchtretende Flüssigkeitsmenge messende Organ selbst als Schwimmerrad ausgebildet ist, welches mit dem Zählwerk erst in bestimmter Lage der Schwimmer gekuppelt wird, nämlich in einer unter dem Auftrieb der hindurchtretenden Flüssigkeit gehobenen Lage, mit der M irkung, daß, wenn eine spezifisch leichtere Flüssigkeit, z. B. Luft, durch den Flüssigkeitsmesser hindurchtritt, dann die Schwimmer nicht angehoben werden, infolgedessen eine Betätigung des Zählwerkes vermöge Ausbleibens der Kupplung zwischen ihm und den Schwimmern nicht eintreten kann. Gleichzeitig hat die Verwendung der Schwimmer als Organe zur Messung der Geschwindigkeit und damit der Menge der durchtretenden Flüssigkeit den Vorteil einer sehr großen Genauigkeit, weil die Schwimmer großflächig ausgebildet sein können, bei geringstem Gewicht, so daß sie selbst verhältnismäßig großen Geschwindigkeitsschwankungen irr. Meßgehäuse mit einer für alle praktischen Fälle ausreichenden Geschwindigkeit zu folgen vermögen.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch den 2vIesser. Abb. 2 zeigt eine Aufsicht auf das Gehäuse und das Schwimmerrad, während Abb. 3 einen senkrechten Schnitt bei auf den Kopf gestelltem Apparat (um i8o -gegen Abb. i gedreht) darstellt.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist i ein zylindrisches Gehäuse mit Zulaufstutzen 2 und Ablaufstutzen 3. In diesem Gehäuse ist im Spurlager .I die durchgehende Welle ,9 gelagert, die das Zählwerksgetriebe 6 antreibt, wobei der eigentliche Flüssigkeitsraum 7 des Gehäuses i von dem Zählwerksraum 8 durch Einsatzplatine Q flüssigkeitsdicht getrennt ist. Auf der Welle 5 ist nun mittels frei drehbaren hinges io das eigentliche Antriebsorgan, welches von der Flüssigkeit mitgenommen wird, gelagert. Es besteht aus einer Anzahl zweckmäßig symmetrisch verteilter Schwimmer ri, die als Flachschwimmer von annähernd trapezförmiger Gestalt an um Zapfen 12 des Ringes io in senkrechter Ebene drehbaren Gelenkarmen befestigt sind, so daß sie unter dem Auftrieb der in dem Flüssigkeitsraum 7 des Messergehäuses eintretenden Flüssigkeit sich nach oben bewegen. Auf der Welle 5 sitzt nun ein Sperrad 13 fest. Bei der Aufwärtsbewegung der Schwimmer ii gelangen die Klinken 14 in Eingriff mit dem . Sperrad 13, so daß hierdurch eine Kupplung des frei drehbaren Ringes ro mit der Welle ,5 erfolgt und die Welle 5 nun an der Drehung der Schwimmer ii teilnehmen muß. `Z ird also eine spezifisch leichtere Flüssigkeit als die zu messende durch das Gehäuse hindurchgeleitet oder auch Luft, dann können sich die Schwimmer ii nicht genügend heben : eine Kupplung der Hülse io mit der Xelle 5 findet nicht statt und infolgedessen auch keine Drehübertragung. Versucht man die Kupplung dadurch herbeizuführen, daß man das Schwimmergehäuse. wie in Abb. 3 veranschaulicht, auf den Kopf stellt, wodurch vermcge der Schwerkraft die selbsttätige Kupplung der Schwimmer ii mit der M elle 5 erfolgt, dann verhindert eine am Boden des Gehäuses i drehbar angeordnete Fallklinke 1,5 (vgl. Abb. 2 und 3), welche dann nach abw iirts fällt und hierbei zwischen zwei Schwimmerschaufeln ii greift, die Drehung der Schaufeln, sperrt also das Schaufelrad und damit die 3Iöglichkeit, durch Einblasen von Luft o. d-1. den Flüssigkeitsmesser anzutreiben und eine falsche Messung herbeizuführen. Der Zählw-crksraum 8 ist in üblicher `reise durch eine Platine 16 und durch Deckplatte 17 mit fberwurfmutter 18 verschließ- und rlombierbar.

Claims (3)

1. PATEN T-AN SPRÜCHE: i. Flüssigkeitsmesser, insbesondere als Betriebsstoffmesser für Brennstofftanks u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsorgan für das Zählwerk ein auf der Zähl werkswelle frei drehbares Schwimmerrad dient, dessen Schwimmer unter dem Auftrieb der Flüssigkeit angehoben und dadurch mit der Zählwerkswelle gekuppelt werden.
2. 2. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwimmerrad aus einer auf der Zählwerkswelle frei drehbaren Hülse (ro) mit in senkrechter Ebene an ihr angelenkten Tragarmen für Flachschwimmer (ii) besteht, wobei die Kupplung zwischen Hülse (io) und Zählwerkswelle (5) durch ein Sperrad (i3) erfolgt, in welches bei der Hebung der Schwimmer betätigte Klinken (1.I) der Schwimmertragarme eingreifen.
3. 3. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, um eine Drehung des Schwimmerrades und der Zählwerkswelle nach erfolgter Kupplung durch Schwerkraft zu verhindern, am Gehäuseboden eine Fallklinke (i5) angeordnet ist, welche ebenfalls durch die Schwerkraft herunterklappt und dadurch die Drehung des ; Schwimmerrades verhindert.