DE22961C

DE22961C - Selbstregistrirender Apparat zumMessen der Wassertiefe

Info

Publication number: DE22961C
Application number: DENDAT22961D
Authority: DE
Original assignee: A. BRANDES in Hamburg

Description

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 42: Instrumente.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1883 ab.

Das Gehäuse A ist oben mit einem Ring b, an welchem es aufgehängt wird, und unten mit einem zweiten Ringe b ^α versehen, an welchem man das Belastungsgewicht I befestigt. Im Innern des oben und unten offenen Gehäuses liegt eine mit Schneckengetriebe versehene verticale Welle c, an deren unterem Ende ein Kronenrad c^x sitzt. Die nach oben gerichteten schrägen Zähne des letzteren stehen mit den am unteren Ende der hohlen Schraubenachse a eingeschnittenen, entsprechend geformten Zähnen in Eingriff. Die Schraubenachse a, an der sich Flügel befinden, die denjenigen einer Propellerschraube nachgebildet sind, ist concentrisch um die Welle c gelagert, und zwar so, dafs sie sich vertical so weit verschieben kann, bis ihre Zähne aufser Eingriff mit c¹ sind.

Wird nun die Vorrichtung in das Wasser gelassen, so dreht sich die Nabe α infolge der Flügelstellung der Schraube in einer solchen Richtung, dafs die schrägen Flächen ihrer Zähne über diejenigen des Rades c^y hinweggleiten; da die verschiebbare Schraube überdies durch den Auftrieb des Wassers etwas gehoben wird, so werden sich die Zähne nur sehr wenig oder fast gar nicht berühren.

Hat man aber mit dem Gewicht Grund erreicht und zieht das Loth wieder nach oben, so wird die Schraube mit ihrer Nabe α abwärts gedrückt und die Schraube dreht sich in der früheren entgegengesetzten Richtung; es treffen also die verticalen Flächen der Zähne auf einander und die Welle c macht folglich die Rotation der Schraube mit. Die Anzahl der Umdrehungen, welche die Schraube macht, werden mittelst der an c befindlichen Schnecke durch ein passendes Zählwerk registrirt, wonach sich die Wassertiefe leicht berechnen läfst.- Bei entsprechender Räderübersetzung kann man die gemessene Tiefe direct vom Zeigerwerk ablesen.

Patenτ-Anspruch:

Ein Instrument zum Messen der Wassertiefe, bestehend aus einer Schraube in Verbindung mit einem Zählwerk, auf welches die Umdrehungen der durch den Wasserdruck mit der Hauptwelle c des Zählwerks zusammengekuppelten Schraube beim Hochziehen des Apparates sich selbsttätig übertragen, so dafs auf dem Zeigerwerk die gemessene Wassertiefe abgelesen werden kann.