DE376810C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von spitzenlosen Gluehlampen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von spitzenlosen Gluehlampen

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DE376810C
DE376810C DEI20484D DEI0020484D DE376810C DE 376810 C DE376810 C DE 376810C DE I20484 D DEI20484 D DE I20484D DE I0020484 D DEI0020484 D DE I0020484D DE 376810 C DE376810 C DE 376810C
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DEI20484D
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INTERNAT GENERAL ELECTRIC CO I
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/20Sealing-in wires directly into the envelope
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von spitzenlosen Glühlampen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung und zum Verschließen spitzenloser Glühlampen u. dgl., und zwar besonders spitzenloser Kleinlampen.
  • Von bekannten Verfahren zum Verschließen spitzenloser Glühlampen unter gleichzeitiger Einschmelzung der Stromzuleitungsdrähte und Ansetzung des Entlüftungsrohres unterscheidet sich das neue dadurch, daß die beim Einschmelzen der Zuleitungen und Ansetzen des Entlüftungsrohres zusammengeschmolzene Stelle des Lampenhalses kurz vor oder gleichzeitig mit der Quetschung mittels eines durch das Entlüftungsrohr hindurchgeführten und unmittelbar darauf wieder zurückgezogenen Dornes zur Herstellung eines Entlüftungskanals durchstoßen wird.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen feuerfesten Körper zu verwenden, um beim Zuschmelzen von Glühbirnen einen Kanal durch geschmolzenes Glas aufrechtzuerhalten. Hierbei blieb aber der feuerfeste Dorn längere Zeit in dem erhitzten Glase, so daß er heiß und infolgedessen vom Glase »benetzt« wurde. Wenn dann der feuerfeste Körper herausgezogen wurde, so blieb das Glas an ihm haften, so daß der Kanal leicht verzogen oder zerstört wurde. Nach der Erfindung dagegen wird der durch das Saugrohr eingeführte und durch die Glasmasse nach der Schmelzung durchgestoßene feuerfeste Dorn, da seine Erhitzung verhindert wird, von geschmolzenem Glase nicht benetzt, das Glas haftet also nicht an ihm, so daß er herausgezogen werden kann und einen unverengten, durch die Verschlußstelle in die Birne hineingehenden Kanal offenläßt. Die Zuleitungsdrähte werden bei dem neuen Verfahren in einer Masse aus ziemlich dickem Glase fest eingeschmolzen, und die Lampe ist Undichtheiten wegen fehlerhaften Verschlusses weniger leicht ausgesetzt als bei anderen bekannten Verfahren. Die Weiterbehandlung der Lampe erfolgt dann in üblicher Weise.
  • In der Zeichnung ist die Ausführung der Erfindung mit Hülfe der neuen Vorrichtung schematisch veranschaulicht.
  • Abb. i ist eine Vorderansicht einer Kleinlampenverschlußmaschine, Abb. 2 eine Seitenansicht der Abb. i, Abb.3 eine Vorderansicht bei geschlossener Quetschzange, Abb. 4 ein Grundriß der Abb. i, Abb. 5 ein vergrößerter Teilschnitt durch die gegen den Hals einer Kleinlampe geschlossenen Backen der Quetschzange, Abb. 6 eine Vorderansicht einer Kleinlampe bei einer Stufe des neuen Herstellungsverfahrens, Abb.7 eine Seitenansicht der Lampe nach Abb. 6, zum Teil im Schnitt, und Abb. 8 eine Vorderansicht der fertigen Lampe, zum Teil im Schnitt.
  • Der Tisch i trägt einen Lagerständer 2 und ein Lager 3, auf dem sich eine Antriebsscheibe 4. dreht. Durch die Mitte der Scheibe 4, des Ständers 2 und des Tisches i ragt eine hohle Stange 5 hindurch, deren Kopf 6 eine leichtkonkave Oberfläche für die Aufnahme einer Kleinlampenbirne 7 hat. Derartige Stützeinrichtungen sind an sich bekannt. Das untere Ende des Stützrohres 5 ist durch einen auf ihm drehbar angebrachten Arm 8, der durch die Schraube 9 gehalten wird, mit der Zahnstange io verbunden; die letztere geht durch den Tisch i hindurch und ist am Ständer 2 in ihrer Längsrichtung verschieblich gelagert. Die Schraube 9 dient als Bodenverschluß für das Rohr 5. Die Zahnstange io steht im Eingriff mit einem Zahnrede ii, das auf einer Welle 12 befestigt ist. Diese trägt das Handrad 13, durch dessen Drehung das Stützrohr 5 gehoben oder gesenkt werden kann. Der Ständer 2 enthält eine Kammer 1.4, die mittels des Rohres 15 mit einer Saugvorrichtung verbunden ist und mit dem Stützrohr 5 durch die Öffnung 16 in Verbindung steht, zum Zwecke, die Birne 7 in bekannter Weise während des Verschmelzens auf dem Kopf 6 festzuhalten.
  • Die Scheibe 4. trägt nahe ihrem Umfange eine vierkantige aufrechte Stütze 17. Etwa in der Mitte der Stütze 17 ist ein wegrechter, an seinem Ende geschlitzter Arm 18 angebracht. Dieser Arm trägt ein Sangrohr i9, welches mit seiner Längsachse in Richtung der senkrechten Achse der Scheibe q. liegt und in dem Schlitz des Armes 18 durch die Feder 2o gehalten wird. Die Feder wird von dem Bolzen 2i getragen, der durch den geschlitzten Teil des Armes 18 hindurchragt. Über dem Arm 18 ist ein Anschlag 22 befestigt, auf welchem eine Feder 23 ruht, die eine auf dem oberen Ende der Stütze 17 verschiebbare Kappe 24 stützt. Diese ist durch zwei gleiche Arme 25 und 26 mit den beiden Klemmbacken 27 und 28 verbunden, welche an einem an der Stütze 17 befestigten Block 29 angebracht sind. Die Kappe 24 trägt ferner einen wagrechten Arm 3o, dessen freies Ende eine Durchbohrung besitzt, deren Achse mit' der senkrechten Achse der Scheibe 4 zusammenfällt. Durch diese Durchbohrung ragt eine Stange 31 aus feuerfestem Stoffe hindurch, die einen Anschlag 32 trägt, der auf einer von dem wagrechten Arm 30 getragenen Feder 33 ruht. Die Stange 31 besteht vorzugsweise aus Wolfram, doch kann sie auch aus anderem Metalle oder aus sonstigen feuerfesten Stoffen hergestellt sein.
  • Ein auf den Kopf der Kappe 24 ausgeübter, nach unten gerichteter Druck bewirkt mittels der Arme 25 und 26 das Schließen der Klemmbacken 27 und 28. Eine in dem Oberteil der Kappe 24 angeordnete Stellschraube 34, die bei der Bewegung der Klemmbacken als Anschlag für die Stütze 17 dient und dadurch die Abwärtsbewegung der Kappe 24 begrenzt, dient zur Regelung der Schlußstellung der Klemmbacken. Die feuerfeste Stange 31 gleitet zusammen mit der Kappe 24 abwärts und ist so lang, daß sie die Klemmbacken nach unten etwas überragt, wenn diese sich in der in den Abb. 3 und 5 dargestellten Lage befinden. Die Klemmbacken besitzen j e eine der Stange 31 entsprechende Nut 35, die das Bestehenbleiben eines Zwischenraumes zwischen der Stange und I den Klemmbacken bei geschlossener Klemme i entsprechend den Abb. 3 und 5 Gewähr leistet.
  • Das neue Verfahren wird mit der eben beschriebenen Vorrichtung in folgender Weise durchgeführt: Eine Lampenbirne 7 wird auf die Stütze 6 gelegt und dort in an sich bekannter Weise durch Ansaugen festgehalten. Sodann wird eine Ausrüstung (Fadentraggestell mit Glühfaden und Stromzuleitungen) 36 in üblicher Weise in der Birne untergebracht bzw. mit den Zuleitungen j an dem Lampenhalse aufgehängt. Durch das i Handrad 13 wird nun der Kopf 6 in eine solche i Lage eingestellt, daß die Klemmbacken sich in der richtigen Lage gegenüber dem Hals der Birne 7 befinden müssen, wenn die Kappe 24 nach unten gedrückt wird. Die Stange 31 wird jetzt in ein Entlüftungsröhrchen 1g eingeführt, das dann in den Schlitz des wagrechten Tragarmes 18 so eingeklemmt wird, daß sein unteres Ende in gleicher Höhe mit dem Ende des Hals- i teils der Birne 7 schwebt.
  • Nun werden durch auf der Zeichnung neh.t dargestellte Gasflammen bei gleichzeitiger Umdrehung der Scheibe 4 der Halsteil der Birne und das untere Ende des Entlüftungsrohres erhitzt. Wenn das Glas genügend erweicht ist, so werden die Flammen abgestellt, die Drehung der Scheibe 4 wird unterbrochen und die Kappe 24 wird nach unten gedrückt. Hierdurch schließen sich die Klemmbacken 27 und 28, quetschen das erweichte Glas des Halsteils und des Entlüftungsrohres zusammen und bilden den Schmelzverschluß in demselben Augenblick, in welchem die Stange 31 den Halsteil durchstoßen hat und in die Birne eingetreten ist (Abb. 5). Das Glas wird dabei fest um die Zuleitungsdrähte und die Stange 31 herumgepreßt, welch letztere einen an das Entlüftungsrohr sich anschließenden, in die Birne hineinreichenden Kanal offenhält, während das Entlüftungsrohr mit dem Halsteil der Birne zusammenschmilzt. Beim nunmehr erfolgenden Aufheben des auf die Kappe 24 wirkenden Druckes führt die Feder 23 die Kappe 24 nach oben zurück. Dadurch wird die Klemme 27, 28 geöffnet und die Feder 33 gespannt, die darauf die Stange 31 nach oben schnellt. Die Lampe wird nunmehr von der Vorrichtung abgenommen und in üblicher Weise fertiggemacht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von spitzenlosen Glühlampen, bei welchem unter gleichzeitigem Miteinschmelzen der Stromzuleitungen ein Entlüftungsrohr mit dem Birnenhalse verschmolzen und in die Schmelz-bzw. Quetschstelle zwecks Bildung eines Kanals ein feuerfester Dorn eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Schmelzung der feuerfeste Dorn durch die Glasmasse hindurchgestoßen und nach erfolgter Quetschung schnell zurückgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung des kühlen feuerfesten Dornes gleichzeitig mit der Quetschung der Schmelzstelle geschieht.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 mit einer Stütze für eine Glühbirne und mit einer Einrichtung zum Halten eines Entlüftungsrohres in der Nähe des Birnenhalses und in dessen Verlängerung, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (30, 32, 33) zum Halten eines feuerfesten Dornes (31) im Entlüftungsrohre (1g), die dem Dorn eine achsiale Bewegung =zwecks seiner Einführung in die Quetschstelle der Glühbirne gestattet, und durch eine mit der Haltervorrichtung des j Dornes zwangläufig verbundene Quetschvorrichtung (25, 26) mit in der Höhe und in ihrer Maulweite einstellbaren Klemmbacken (27,9-8).
DEI20484D 1919-05-13 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von spitzenlosen Gluehlampen Expired DE376810C (de)

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