DE376425C

DE376425C - Absperrvorrichtung fuer Rauchkanaele von Waermoefen

Info

Publication number: DE376425C
Application number: DEW60037D
Authority: DE
Original assignee: Wilde & Spott
Current assignee: Wilde & Spott
Publication date: 1923-05-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Abschlußvorrichtung für die Rauchkanäle von Wärmeöfen und bezweckt die isolierende Absperrung eines zeitweise unbenutzten Ofens vom Schornstein. Regelungsschieber für Rauchkanäle, welche in geschlossener Stellung einen Zutritt der Außenluft in den hinteren Teil des Rauchkanals gestatten, um die saugende Wirkung des Schornsteins auszugleichen und das ίο Durchziehen der Luft durch die Feuerung zu •vermeiden, sind bekannt. Sie bestehen aus einer am Rauchschieber drehbar angeordneten Klappe, die sich beim Absperren des Kanals durch den Schieber unter dem Ein-IS fluß der einströmenden Luft öffnet und durch einen Kettenzug unabhängig vom Schieber eingestellt werden kann. Bei dieser Einrichtung findet eine starke Abkühlung des Rauchkanals statt, da die kalte Außenluft unmittelao bar am Rauchschieber vorbeistreift.

Die Erfindung beseitigt den Übelstand dadurch, daß im hinteren Teile des Rauchkanals hinter dem Rauchschieber eine örtlich vom Rauchschieber getrennte Luftklappe angeordnet ist, die so mit dem Rauchschieber verbunden ist, daß sie beim Schließen des letzteren zwangläufig geöffnet wird und den Rauchkanal an einer zweiten Stelle absperrt. Rauchschieber und Luftklappe bilden in dieser Stellung eine isolierende Wärmekammer, die den Rauchkanal vor Abkühlung schützt.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Schnitt durch einen Ofen im Gebrauchszustande;

Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch den Ofen in unbenutztem Zustande.

Der Wärmeabzugskanal ist mit a, der Schornstein mit b und der um den Ofen befindliche freie Raum mit c bezeichnet. Im Abzugskanal α ist eine gewöhnliche Verschlußklappe d angeordnet, die beispielsweise durch einen Seilzuge betätigt wird. Außerdem ist der Abzugskanal bei f ins Freie durchbrochen und hier eine zweite Klappe g angeordnet, die durch den Seilzug h mit dem Seilzug e in Verbindung steht.

Abb. ι zeigt den Ofen im Betriebszustande. Die Klappe d ist geöffnet, die Klappe g ist geschlossen, d. h. die Abgase des Ofens können ungehindert in den Schornstein entweichen. Abb. 2 zeigt die Stellung der Klappe in unbenutztem Zustande des Ofens. Die Klappe d ist geschlossen, während die Klappe g die Öffnung ins Freie freigegeben hat und den Abzugskanal α an einer zweiten Stelle absperrt. Der Schornstein saugt nunmehr kalte Luft aus der Umgebung des Ofens an. Außerdem ist zwischen den Klappen d und g eine isolierende Luftschicht gebildet worden, welche verhütet, daß der Ofen Wärme durch Übertragung abgeben kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Absperrvorrichtung für Rauchkanäle von Wärmeöfen, gekennzeichnet durch eine örtlich vom Rauchschieber (c) getrennte und hinter ihm im Rauchkanal angeordnete Luftklappe (d), die so mit dem Rauchschieber verbunden ist, daß sie beim Schließen des letzteren zwangläufig geöffnet wird und hierbei den Rauchkanal an einer zweiten Stelle absperrt.

2. Ausführungsart des Regelungsschiebers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftklappe (d) durch einen Seilzug mit dem Seilzug des Rauch-Schiebers (c) in Verbindung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.