DE642521C - Entwaesserungseinrichtung fuer Dampfheizleitungen von Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents
Entwaesserungseinrichtung fuer Dampfheizleitungen von EisenbahnfahrzeugenInfo
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- DE642521C DE642521C DEN36659D DEN0036659D DE642521C DE 642521 C DE642521 C DE 642521C DE N36659 D DEN36659 D DE N36659D DE N0036659 D DEN0036659 D DE N0036659D DE 642521 C DE642521 C DE 642521C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D27/00—Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
- B61D27/0036—Means for heating only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Details Of Valves (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. MÄRZ 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1934 ab
\ Für 'einen einwandfreien Heizungsbetrieb
der Eisenbahnwagen mittels Dampfes vom Lokomotivkessel aus ist es besonders wichtig,
daß das in der Dampfhauptleitung· sich abscheidende Niederschlagwasser schnell und
' möglichst. rjestlos entfernt wird, wobei jedoch
Dampfverluste vermieden werden müssen.
Bisher wurden zu diesem Zweck sowohl am Ende des Zuges als auch an den tiefsten
Stellen, der zwischen den einzelnen Wagen vorgesehenen Kupplungen Absperrgliedcr vorgesehen,
die entweder als Hähne durch be-■ sondere Bedienung von Zeit zu Zeit für die
Entfernung, des Niederschlagwassers geöffnet werden mußten. oder als. Schwerkraftventile
in' Form von Tellerventilen wie auch von
Kugelventilen verwendet wurden, die bei Druckabfall sich 'öffneten und das angesammelte
Wasser freigaben. Es sind auch Absperrmittel bekannt, die wärmeempfindlich das Wasser freigeben, doch bestand hierbei
der Übelstand, daß diese wärmeempfindlichen Körper auch schließend beeinflußt wurden,
wenn das Niederschlagwasser hohe Temperaturen annahm, so daß eine möglichst sorgfältige
"Einregelung erforderlich war, um das Wasser restlos abzuscheiden. Durch verschiedene
Betriebseinflüsse war die hierfür erforderliche Grenze meist nicht genau einzuhalten.
Durch den Gegenstand der Erfindung soll liier eine größere Spanne gegeben werden,
so daß selbst heißes Niederschlagwasser noch freigegeben wird, jedoch, sobald Dampfschwaden
sich an der Austrittsöffnung zeigen, diese erst durch, ihre Ausdehnung den Wärmefühler
beeinflussen und den Abschluß des Ventils bewirken. - · .'....
Zu diesem Zweck wird das Ventil von einem Ausdehnungskörper, ζ. B. einem Wellrohr,
gesteuert, das dem Einfluß des austretenden Wassers entzogen ist, dagegen dem austretenden Dampf ausgesetzt wird. Infolgedessen
wirkt auf den Ausdehnungskörper nur der austretende Dampf durch seine Tiemperarur
ausdehnend, wodurch der Ventilkörper auf den Ventilsitz gedrückt wird. Ausströmendes
Wasser dagegen hat kernen Einfluß auf den Ausdehnungskörper, so daß er, wenn er
sich infolge Abkühlung wieder zusammengezogen und das Ventil wieder geöffnet hat,
so lange in dieser Stellung verbleibt, bis ausströmender Dampf wieder auf ihn einwirkt.
In der Abbildung ist ein Atisführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Einrichrung kann nach Art eines Schlußhahnes mit dem Haken 1 und dem Knebel 2 an dem
Ende der Heizleitung angebracht werden. In der die Leitungsöflmmg begrenzenden Wand 3
ist eine Öffnung 4 als Ventilsitz vorgesehen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Dannehl in Berlin-Zchlendorf.
Diesem gegenüber wird ein Ventilkörper 5 in einer Buchse 6 geführt. Der Ventilraum 7
ist mit einem Gehäuse 8 umgeben, das eine Abflußöffnung 9 für das austretende Wasser
S hat. Von dem Ventilraum 7 führen Rohre ι ο
in 'ein möglichst nicht wärmeleitend mit dem
Ventilgehäuse verbundenes weiteres Gehäuse 11, in dem ein Ausdehnungskörper 12 untergebracht
ist. Die Wände dieses Gehäuses 11 sind durchbrochen, um eine Verbindung mit
der Außenluft herzustellen und den Dampf ins Freie treten zu lassen. Das Gehäuse ist
mit .einem Deckel 13 abgeschlossen. Durch
diesen ist eine Schraube 14 mit einem Zapfen 1S 1S geführt, auf dem ein den Ausdehnungskörper
tragender Körper 16 sitzt. Hiermit .kann der Ausdehnungskörper je nach Bedarf
eingestellt werden. Auf der anderen Seite wird der Ausdehnungskörper 12 von einem
gleichartigen Körper ij getragen, der mit der
Ventilspindel 18 im Eingriff steht, was durch eine Feder 19 zwischen der Gehäusewand 20
und einem Bund 21 der Ventilspindel bewirkt wird.
Solange nun aus der Heizleitung durch das geöffnete Ventil 4 Wasser austritt, wird
dieses ungehindert durch die Öffnung 9 abfließen. Tritt dagegen Dampf aus, so wird
er infolge seiner Strömungsenergie außer durch die Öffnung 9 auch durch, die Kanäle
10 in das Gehäusen einströmen. Dadurch
wirkt die Temperatur des Dampfes auf das Wellrohr 12 in ausdehnendem Sinne, wodurch
das Ventil 4 geschlossen wird. Dieses wird erst dann wieder geöffnet, wenn sich das
Wellrohr wieder genügend abgekühlt hat. Tritt jetzt immer noch Dampf aus der Heizleitung,
so wird sich dasselbe Spiel wiederholen, d.h. das Ventil wieder geschlossen werden.
Die durch die Erfindung erstrebte Wirkung kann noch durch weitere Einzelmaßnahmen
gefördert werden; so ist es zweckmäßig, auf dem Ende der Buchse 6 einen
Wulstring 22 aufzusetzen und in 'dem VentE-gehäuse 8 vor den Rohren 10 eine Wand 23
einzuziehen. Hierdurch wird verhindert, daß durch das Ventil 4 einspritzendes heißes
Wasser in die Rohre 10 und damit an den Ausdehnungskörper 12 gelangt, vielmehr wird
das Wasser durch den Wulst und die Wand zurückgehalten und abgelenkt, so daß es nach
unten abfließt.
Die Löcher in -der Wand des Gehäuses 11
werden zweckmäßig nur auf der unteren Hälfte des Gehäuses vorgesehen. Dabei kann
außerdem berücksichtigt werden, daß eine Bedienung der Einrichtung durch ausströmenden
Dampf nicht erschwert wird, d.h. die Lage der Löcher kann von Fall zu Fall verschieden
sein. Das Gehäuse, selbst wird zweckmäßig aus dünnem, wämeleitendem
Werkstoff hergestellt, um, nachdem es von durchströmendem Dampf erhitzt wurde, eine
schnelle Abkühlung des Ausdehnungskörpers zu gewährleisten.
Wesentlich für die Erfindung ist immer, daß der Ausdehnungskörper und sein Gehäuse
von der in dem Ventilgehäuse herrschenden Temperatur nicht beeinflußt wird. Die beiden Gehäuse sind daher gut gegeneinander
isoliert anzuordnen, was auch durch andere Bauarten, als vorher beschrieben, erreicht
werden kann.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Entwässerungseinrichtung für Dampfheizleitungen von Eisenbahnfahrzeugen mit einem Ventil, dessen Kegel von einem Ausdehnungskörper gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdehnungskörper (12), beispielsweise durch. Anordnung in einem mit dem Ventilraum (7) durch nur dem Dampf zugängliche Übertrittsöffnungen (10) verbundenen Gehäuse (11), der Einwirkung des durch das Ventil (4, s) fließenden Niederschlagwassers entzogen ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vor den Übertrittsöffnungen (10) zweckmäßig versetzt angeordnete Prallwände (22,23).
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Ausdehnungskörper (12) enthaltende Gehäuse (11) möglichst nicht wärmeleitend mit dem Ventilraum (7) durch einzelne Rohre verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN36659D DE642521C (de) | 1934-05-03 | 1934-05-03 | Entwaesserungseinrichtung fuer Dampfheizleitungen von Eisenbahnfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN36659D DE642521C (de) | 1934-05-03 | 1934-05-03 | Entwaesserungseinrichtung fuer Dampfheizleitungen von Eisenbahnfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642521C true DE642521C (de) | 1937-03-06 |
Family
ID=7347310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN36659D Expired DE642521C (de) | 1934-05-03 | 1934-05-03 | Entwaesserungseinrichtung fuer Dampfheizleitungen von Eisenbahnfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642521C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927034C (de) * | 1952-12-02 | 1955-04-28 | Friedmann Kg Alex | Vorrichtung zur Aufhaengung von Heizdampfkupplungen |
-
1934
- 1934-05-03 DE DEN36659D patent/DE642521C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927034C (de) * | 1952-12-02 | 1955-04-28 | Friedmann Kg Alex | Vorrichtung zur Aufhaengung von Heizdampfkupplungen |
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