DE376203C - Verschluss fuer Desinfektions- und Sterilisierkessel - Google Patents

Description

• Verschluß für Desinfektions- und Sterilisierkessel. Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Kessel, insbesondere für Desinfektions- und Sterilisierkessel, und gehört zu derjenigen bekannten Art, bei der durch Zusammenwirken von schiefen Ebenen und darübergreifenden Daumen oder Rollen mit Hilfe eines Drehringes der Deckel auf den Rand des Kessels gepreßt wird. Das Wesen der Erfindung, besteht in einer verbesserten Anordnung der aus den schiefen Ebenen und den darübergreifenden Daumenrollen bestehenden Verschlußteile. Um bei dem durch den Drehring v eranlaßten Verschlußvorgang ein gleichmäßiges Anpressen des Deckels an allen Stellen seines Umfanges zu erzielen, ist nach vorliegender Erfindung für den Deckel noch ein federndes Gelenk angeordnet, durch das der Deckel unter Mitwirkung einer Feder entgegen der Richtung des Verschlußdruckes angehoben wird, wenn der Verschluß gelöst wird. Diese Anordnung bez%veckt einen Schutz der Dichtung ,gegen das Zerquetschen beim Kippen des Deckels.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Abb. r einen Grundriß des Kessels. In Abb.2 ist die linke Hälfte als Ansicht und die rechte Hälfte als senkrechter Schnitt durch den Kessel und Deckel in Abb. r dargestellt. Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch das Deckelgelenk, während Abb. q. und S die Einzelheiten der Deckelpreßvorrichtung darstellen, und zwar in geöffneter und geschlossener Stellung.
• Mit A ist der Kessel bezeichnet, der in beliebiger Weise ausgebildet sein kann. Der Deckel F ist m,it einem Dichtungsring G aus Gummi oder sonstigem Material, der von einer Scheibe H gehalten wird, gegen den Kessel A abgedichtet. Der Deckel F besitzt einen zylindrischen, über den Kesselrand greifenden Ring F1, an dem in üblicher Weise ein Handgriff F., zum Heben des Deckels befestigt sein kann. An der äußeren Mantelfläche des Ringes F1 sind als schiefe Ebenen einige Keile I angebracht. Ein Drehring K ist durch am Kessel befestigte einzelne Winkelstücke I. gestützt und kann um den Kesselumfang verschoben bzw. verdreht werden. Der Drehring K trägt mehrere, z. B. gemäß der Zeichnung sechs Konsole 11.T, die sich nach oben erstrecken und durch Rippen l171 versteift sind. Am oberen Ende jedes Konsols ist mittels einer Schraube 0 eine Rolle N drehbar angeordnet. Diese Rollen N ragen .in den Bereich der Keile T und gehen die Druckdaumen in der unten beschriebenen Weise ab. Die Rollen Ar werden vorzugsweise kegelf@@rmi@ ausgebildet, so (lall @lie Grundfläche (leg Kegels nach dein Kessel gerichtet ist. Die Keilei sind finit entsprechender Schrägung ausgeführt, so (saß die Rollen nicht nach außen abrutschen können. Jedes Konsol .1.1 trägt zwei Fiihrun;-sstifte (@ (Abb. d. und ;), auf denen je eine Dolle h sitzt. Die Ausführung scann auch in der «'eise erfolgen, <saß zwischen zwei 1--iilirtlngsstiften eine Rolle lose eingesetzt wird. Wenn die Verschlußvorrichtung in Wirkuilg tritt, legen sich die I# üliritngsrollen gegen den zwischen dein Drehring K und dein Rand des Kessels nn dieseln befestigten Stützring P. Ain Drehring K ist ein Schneckenradseinent S befestigt, in (las die Schnecke T eingreift, die in ain Kessel =1 befestigten Lagern I- auf der Schneckenwelle I' sitzt, welche durch ein Handrad 11" gedreht werden kann. Der Deckel T' ist finit Hilfe eines Gelenkes finit dein Kessel verbunden. Dieses Gelenk sitzt jedoch nicht fest am Kessel, sonclern kann eine auf- und abwärts gerichtete Bewegung ausführen. Die Deckelgelenki achse C greift (furch zwei Gelenkaugen P hindurch, die einzeln all Schraubenbolzen h, sitzen. Diese Schraubenbolzen sind zwe--killäßig finit Hilfe eines U-Eisens all einer konsolartigen Stütze B gelagert. Zwischen (lein T-Eisen ist eine 1.#eder E tnn jeden Bolzen D, gelegt, wobei (furch Muttern 1-, _V, die Bewegung des Bolzens P, nach oben begrenzt wird. Der Deckel F legt sich in hochgeklappter Stellung finit den Deckelnasen F., gegen die Konsolstütze ß. Um eventuellen Verbiegungen des Deckels Rechnung zu tragen, können die Keile J am Deckel einstellbar sein.
• Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Bei geliistem Verschluß wird das Gelenk des Deckels durch die l# edern 1? nach oben gedrückt, so daß beim Hoch- oder Herunterklappen des Deckels (leg DichtungsringG keine seitlichen Quetschungen erleidet. Wird der Deckel F heruntergeklappt, so liegt der Dichttillgsring (i all seinem ganzen Umfange nur lose gegen den Rand des Kessels. Zum Zwecke des Verscliließens wird das Handrad TI' gedreht, wodurch der Drehgin,:; h verschoben wird. Die Rolleis 1', die bisher hinter der schmalsten Stelle der Keilflächen .1 gelegen hallen und den De---kel frei herunterklaUen hießen, laufen durch Verschiehundes Drehringes li gegen (sie schiefe Ebene der Keile 1 und drücken diese und damit (len Deckel gegen den Kessel, wobei der hichtungsring G infolge seines Aufpresselis (las Abdichten bewirkt. Diese Bewegung erfolgt

  gleichzeitig auf alle Keilstücke 1, so daß

  binnen «-eiliger Augenblicke der Peckel fest

  und gleichmäßig aufgepreßt wird. Durch

  l'rc#litiii" (leg Handrades in entgegengesetztem

  S:iiiie laufen die Rolleu die scliiefeii Ebenen

  @ler Keile wie(ler herunter und geben letztere

  frei, so (1aß der Deckel hochgeklappt werden

  kann. Beim Hilriatiflaufen der Rollen A" auf

  die 11-leile J legt sich der Drehring li finit den

  Stiitzrolleil R gegen den Stützring P. Die

  nachgiebige Anordnung des Deckelgelenke:

  hat noch zur Folge, daß der Deckel auch an

  dieser Seite lieruntergepreßt werden kann,

  Ohne @la1l das Gelenk Schaden nimmt.

  Wenn der Deckel des Kessels ecki;@ ist,

  z. I'). viereckig, so wird der Ring durch ein

  Band, ein Seil oder vorzugsweise eine Kette

  ersetzt, (sie in (feil Ecken über Rollen geführt

  wird und die Konsole J1 trägt.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verschluß für Desinfektiolis- und Sterilisierkessel, bei dein durch Zusaininen«-irken von schiefen Ebenen und Barübergreifenden Daumen oder Rollen finit Hilfe eines Drehringes der Deckel an seinem Unifangegegen den Rand des Kessels gepreßt wird, dadurch gekeinizeichnet, daß a) der Deckel (F) einen zvlindrischen. über den Kesselrand greifenden Ring (F,) besitzt, all dein die schiefen Ebeneil (.1) hzw. die Dattinenrolleil (1") angebracht sind, b) ein Drehring (K), der sich beim Aufpressen des Deckels (F) gegen einen ain Kessel befestigten Stützring (P) vorzugsweise mittels Rollen (R) anlegt, bei gelöstem Deckel (F) von einzelnen Winkelstücken (1.) all der Kesselwand gestützt wird, c) schiefe Ebenen (J) am Deckel (17 ) einstellbar angeordnet sind.
2. 2. Ausführungsform des Verschlusses nach Anspruch i, dadurch gelcennzeiclinet, (saß der Deckel (F) all einem entgegen der Richtung des Verschlußdruckes federnden Gelenk angebracht ist, dessen BewegLing durch die Feder (E) nach oben bei gelöstem Deckel durch Anschläge (X, X,) begrenzt wird.
3. 3. Weitere Ausführungsform des Verschlusses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei eckigen Deckeln der Ring (K) durch ein Band, Seil oder eine Kette ersetzt wird, die in den Ecken ül;er Rollen geführt lvird.