DE3761C - Verbesserungen an Drahtseilbahnen - Google Patents
Verbesserungen an DrahtseilbahnenInfo
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- DE3761C DE3761C DENDAT3761D DE3761DA DE3761C DE 3761 C DE3761 C DE 3761C DE NDAT3761 D DENDAT3761 D DE NDAT3761D DE 3761D A DE3761D A DE 3761DA DE 3761 C DE3761 C DE 3761C
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Description
1877.
ADOLF BLEICHERT in LEIPZIG. Verbesserungen an Drahtseilbahnen.
Zusatz-Patent zu No. 2934 vom 23. September 1877.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. December 1877 ab.
Längste Dauer: 29. Juli 1889.
Die vorliegenden Zusätze zu dem Haupt-Patente beziehen sich zunächst auf die
a) Kupplungsvorrichtung für Transportgefäfse für Drahtseilbahnen, welche auf
Blatt I und II beiliegender Zeichnungen Darstellung findet. Sie unterscheidet sich von der
des Haupt-Patentes, wenn auch nicht in der Beschaffenheit der wirksamen Bestandteile, der
Seilrolle 5 und dem sectorartigen Doppelexcenter E, so doch in der Art der Inbetrieb-
und Aufserbetriebsetzung derselben. Der Sector E ist um einen horizontalen Zapfen Z leicht drehbar,
der in einer vertical geführten Schubstange U gelagert ist. Diese Schubstange U mit dem
Sector E kann durch ein im Innern des Gehäuses A gelagertes Excenter R vertical bewegt
werden. Auf der Axe dieses Excenters ist ein eigenthümlich geformter Hebel H befestigt;
dadurch, dafs man mit dem Druck der Hand den Hebel H in die verticale Stellung
drückt, bringt man die Schubstange U mit dem Sector E in die tiefste Stellung, d. h. veranlafst
dadurch ein Aufsetzen des Sectors auf das Zugseil; durch den Zug des Seiles findet nun ein
geringes Drehen des Sectors und dadurch ein um so stärkeres Anpressen desselben an das
Seil statt. Der Sector ist nach beiden Seiten hin excentrisch gestaltet, um für den Fall, dafs
bei geneigter Lage des Laufseiles der Wagen dem Zugseil vorauszueilen bestrebt ist, kein
Lösen des Sectors vom Seil zu ermöglichen. Das selbstthätige Entkuppeln der Wagen wird
durch einen an der betreffenden Unterstützung angebrachten Ausrücker J, Blatt II,. bewirkt.
Der in der Richtung der Pfeile ankommende Wagen stöfst mit dem qberen Ende, des am
Apparat befindlichen Hebels H gegen.die eigenthümlich geformte Ausrückerplatte J und es
findet ein Umlegen des Hebels, eine Drehung des Excenters R und ein Abheben des Sectors E
vom Seil statt, so dafs der Wagen frei wird. Der Hebel H ist mit einem schweren Gegengewicht
versehen, welches das Beharren des Hebels in den Endstellungen sichert. -
b) Die fernere Kupplungsvorrichtung für die Transportwagen, wie solche aus den
Figuren auf Blatt III und IV hervorgeht, zeigt, verglichen mit den beiden schon beschriebenen,
eine wesentlich verschiedene Anordnung. Auch sie bezweckt das selbstthätige Kuppeln und
Entkuppeln der Förderwagen mit dem Zugseil.
Die Figuren auf Blatt ΙΠ zeigen den Apparat in seinen einzelnen Theilen, die auf Blatt IV
in seiner Verbindung mit dem Wagen.
Die ausgekehlte Seilrolle S, welche zur Führung und Lagerung des Zugseiles dient, ist mit
ihrem Stahlzapfen in dem Gehäuse G gelagert. Dieses Gehäuse ist ebenso, wie dies früher angedeutet
wurde, solid mit dem kräftigen T-StegE verbunden. Auf der Rolle .S ruht das Zugseil;
dieselbe dient gleichzeitig während der Stillstandsperioden des Wagens dem Zugseil als
Leitrolle. In dem Gehäuse G bewegt sich in prismatischer Führung vertical auf und ab ein
gufseiserner Schieber K, welcher zwei Walzen (Mitnehmer) B B1 trägt. Die letzteren haben
an ihrem unteren Ende eigenthümlich geformte Klauen. Der eine, B, kann sich vertical verschieben
und wird durch eine Schraubenfeder nach unten gedruckt. Die Stahlplatte A begrenzt
die tiefste Stellung der Mitnehmer BB1
und verhindert gleichzeitig ein Drehen derselben um ihre eigene Axe.
An dem oberen Theil des Schiebers K ist
ein schmiedeiserner Ausrückbügel R, um den Zapfen Z drehbar, angebracht; der kleine Arm T
desselben bewegt den Auslösebolzen L, welcher letztere gegen den Sperrstift F drückt. Sobald
durch einen Druck gegen den Punkt H des Ausrückbügels R derselbe angehoben wird,
wirkt der Auslösebolzen gegen den Sperrstift und drückt diesen zurück.
Der Sperrstift F hat einen dreifachen Zweck; er soll den eingerückten Schieber, d. h. wenn
sich derselbe in seiner tiefsten Stellung befindet, in dieser Stellung sichern, damit er nicht etwa,
durch nach oben wirkende Spannungen des Zugseils, Schwankungen etc. desselben gehoben
werden kann; der Sperrstift soll ferner den ausgerückten Schieber K in dieser Stellung zurückhalten,
indem er sich unter die über F befind-
liehe Stahlplatte U schiebt; und endlich soll
der Sperrstift ein vollständiges Ausheben des Schiebers aus dem Gehäuse verhindern, indem
er sich für solche Fälle gegen die Knagge N legt. " ■ :
Der Bolzen O dient zum Zurückdrücken des Sperrstiftes F, wenn der ausgerückte Schieber K
wieder in seine tiefste Stellung gebracht worden oder der Schieber ganz aus dem Gehäuse
heraus gehoben werden soll. Die schwache Spiralfeder an diesem Bolzen drückt denselben
immer wieder in seine ursprüngliche Lage zurück.
Mit dem Zugseil sind nun in gewissen regelmäfsigen Entfernungen kleine stählerne Muffen
in Verbindung gebracht, (vergl. Absatz c), welche zum Kuppeln des betreffenden Wagens mit dem
Zugseil dienen, Blatt V.
Das Kuppeln und Entkuppeln der Wagen bezw. des Apparates mit dem Zugseil geschieht
in folgender Weise: Nachdem man den Wagen an der einen Endstation von der Schlufsweiche
auf das betreffende Laufseil geführt und gleichzeitig auch das Zugseil in die Leitrolle S eingelegt hat, drückt man mittelst der Bolzen O
den Sperrstift zurück, was ein Heruntergleiten des Schiebers K in seine tiefste Stellung zur
Folge hat (s. die Figuren auf Blatt III).
Sobald nun eine der vorhin erwähnten Muffen ankommt, hebt sie, indem sie sich unter die
Aussparung der Mitnehmergabel B legt, letztere etwas empor und schlüpft darunter hinweg. Im
nächsten Augenblick stöfst sie gegen die zweite Mitnehmerklaue B1 und nimmt so den Wagen
mit. Da die erste Klaue B durch ihre Schraubenfeder sofort wieder nach unten geschnellt
ist, so ist jetzt dem Wagen ein Loslösen vom Zugseil nach der entgegengesetzten Richtung
hin auch nicht mehr möglich.
An der zweiten Endstation angekommen, geschieht das Entkuppeln des Förderwagens in
folgender Weise:
Die letzte kurz vor der Schlufsweiche befindliche Unterstützung trägt an der Stirnseite ihres
Holmstückes einen gufseisernen Ausrücker J (s. Blatt IV) in Form einer schiefen Ebene.
Sobald nun der Kupplungsapparat des Förderwagens an diesem Ausrücker anlangt, bewirkt
dieser erstens ein Anheben des Ausrückbügels R, somit das Auslösen des Sperrstiftes, und zweitens
das gänzliche Abheben des Schiebers K bis zu einer gewissen Höhe vom Zugseil. Der Förderwagen
ist also dadurch entkuppelt, während das Zugseil mit der Muffe sich weiter bewegt.
Der Sperrstift F, welcher sich beim Ausheben des Schiebers durch den Ausrücker unter die
Stahlplatte U legt, hindert das Zurückfallen des Schiebers.
c) Das Verfahren zum Befestigen von Mitnehmer - Muffen auf dem Zugseil,
welche ersteren (Mitnehmermuffen) mit letzterem (Zugseil) für den Fall der Anwendung der
unter e beschriebenen Kupplungsvorrichtung sicher verbunden werden müssen, findet durch
Blatt V Erläuterung.
Dem ist noch hinzuzufügen:
Die Muffen M bestehen aus kleinen hohlen Stahlcylindern von 26 mm Durchmesser und
45 mm Länge und zeigen im Innern eine eigenthümliche Form.
Bei ihrer Befestigung auf das Zugseil geht man so vor: Nachdem die Stelle des Seiles, an
welcher die Muffe befestigt werden soll, vollständig von dem anhaftenden Theer gereinigt
worden ist, durchbohrt man an diesem Punkte das Seil mittelst zweier runden Ahlen A, die
in Entfernungen von ca. 60 mm von einander eingesetzt werden, biegt nunmehr durch Drehen
dieser beiden -Ahlen und zwar in entgegengesetzter Richtung zum Trail des Seiles die
Litzen desselben auseinander, so dafs die einliegende Hanfseele vollständig frei wird, und
schneidet hierauf mittelst eines schmalen, scharfen Messers die Hanfseele auf eine Länge
von 25 bis 30 mm sauber heraus. Nach nunmehriger Herausnahme der beiden Ahlen bringt
man die beiden Litzen des Seiles wieder in die richtige Lage und schiebt die vorher innen
verzinnte Muffe genau auf die Stelle des Seiles, wo die Hanfseele ausgeschnitten wurde.
Hat man hierauf die beiden halbirten Stofsringe H Hl eingeschoben und einen Bügel B'
zur Fixirung der Lage des letzteren darüber gesteckt, sowie eine der Ahlen A so in das
mittlere Loch eingeschoben, wie Blatt V zeigt (d. h. zwischen je drei Litzen), so hat man zunächst
nur nöthig, die zu befestigende Muffe mittelst einer heifsen Zange anzuwärmen und
in die zwei kleinen Löcher LL1 eine sehr
dünnflüssig gemachte, harte Zinncomposition zu giefsen. Ist diese erkaltet, so nimmt man die
Ahle heraus und giefst schliefslich das eben von ihr eingenommen gewesene Loch mit der
erwähnten Composition aus. Auf diese Weise wird der ganze innere hohle Raum, welcher
zwischen den einzelnen Litzen des Seiles und der Muffe vorhanden war, innig mit der harten
Composition ausgefüllt, ein Zusammengehen der durch die Ahle stark aus einander gedrängten
Litzen und somit ein Abziehen der Muffe vom Seil ist nicht mehr möglich.
d) Selbsttätige, doppelt wirkende Bremsvorrichtung für Förderwagen auf
Gebirgs - Drahtseilbahnen, Blatt VI. Die im Haupt-Patente erläuterte Bremsvorrichtung
genügt für Gebirgs-Drahtseilbahnen, welche also bei verhältnifsmäfsig sehr starkem Gefälle Materialien
von hochgelegenen Punkten bergab transportiren sollen, nicht mehr. Hier erweist sich vielmehr die Verwendung des nachstehend
beschriebenen Bremsapparates vortheilhaft. Derselbe hat alsdann einen doppelten Zweck:
i. Die auf einem Laufseil der Bahn bergab fahrenden gefüllten Wagen zu bremsen, d. h. ihre lebendige Kraft möglichst aufzunehmen, und
i. Die auf einem Laufseil der Bahn bergab fahrenden gefüllten Wagen zu bremsen, d. h. ihre lebendige Kraft möglichst aufzunehmen, und
2. die auf dem anderen Laufseil bergan gehenden leeren Wagen bei einem event, vorkommenden
Rifs des Zugseiles sofort zu hemmen, damit sie nicht zurücklaufen können.
Der ganze Apparat besteht demnach aus zwei gesonderten Vorrichtungen, der sogenannten
Vorwärtsbremse und der Rückwärtsbremse.
Blatt VI stellt die complete Vorrichtung in Verbindung mit der Traverse des Wagens in
ihren verschiedenen Theilen dar. Die gufseiserne Traverse T des Wagens, zu beiden
Seiten die an festen Stahlzapfen Z gelagerten Laufräder R enthaltend, trägt in der Mitte
einen drehbaren Bolzen B, mit welchem wieder das gufseiserne Gelenkstück G und mit diesem
das eigentliche schmiedeiserne Gehänge H des Wagens fest verbunden ist. Mit dem Mittelbolzen
B in directer Verbindung steht die sogenannte Vorwärtsbremse V. Diese besteht aus
einem von schmiedbarem Gufs hergestellten, eigenthümlich geformten Doppelhebel, und trägt
zu beiden Seiten die sich in die Auskehlung der 'Laufräder einlegenden Bremsbacken K. In
der Mitte ist dieser Doppelhebel V concentrisch ausgespart und befinden sich innerhalb dieser
Aussparung und einander gegenüber zwei Backen oder Ansätze AA1. Der Bremshebel V
sitzt auf dem Mittelbolzen B der Traverse, welcher zwei ähnliche solid gearbeitete
Backen CC1 trägt; gegen diese Backen CC1
des Mittelbolzens legt sich nun in der Endstellung der Bremshebel mit seinen Ansätzen AA1.
Die Zwischenräume zwischen den Ansätzen A1 C und A C1 werden durch Gummischeiben DD,
welche wiederum durch einzelne Blechstreifen^^ getrennt sind, ausgefüllt. Der ganze innere
Raum der Bremshebel wird schliefslieh durch von beiden Seiten gegengeschraubte Blechscheiben
MM1 geschlossen.
Diese complete Vorwärtsbremse V ist nun bei Montirung des Wagens so einzustellen, dafs
bei horizontaler Lage der Traverse mit den Laufrädern die Bremsbacken K des Doppelhebels
V noch in einer gewissen Entfernung vom Umfange der Laufräder R abstehen, dafs
sich also der Wagen auf horizontaler Bahn ungehindert, ohne gebremst zu werden, bewegen
kann.
Die Wirkungsweise dieser Vorwärtsbremse ist einfach folgende:
Sobald der Wagen auf die geneigte, abfallende Laufbahn übergeht, werden sich selbstredend
die beiden Laufräder mit der Traverse, der Neigung des Laufseiles entsprechend, schräg
stellen. Die Folge davon ist, dafs sich gegen die Bremsbacken K1 welche je mit dem inneren,
in verticaler Richtung hängenden Wagengehänge fest verbunden sind und deshalb auch stets
dieselbe Lage beibehalten müssen, die Laufflächen der Räder R legen und letztere so gebremst
werden.
* 0 -■'
In der Zeichnung Blatts iViVst^tiiese ßremse'4^ "!;
so eingestellt gedacht, d|jfs,.sie tjei einer. Nei- ι ;
gung der Laufseile von ti *J5 !zü/AvlrkeW&e?· VVV '
ginnt. Wie leicht einzusehen,' "regulirt sich die . :
Bremse selbst; je gröfser ttLeiüeigting-der-Bahil""" "**'
wird, desto stärker werden auch die Laufräder des Wagens gebremst. Die eingelegten Gummischeiben
üben anfänglich einen nur geringen Druck aus; mit wechselnder Neigung der Bahn wird der Bremshebel V immer stärker ausweichen
und einen um so gröfseren Widerstand werden auch schliefslieh die Gummibuffer dem
Bremshebel entgegensetzen.
Die zwischen den Ansätzen A C A1 C1 eingelegten
schwachen Blechstücke haben nur den Zweck, die Bremse wieder leicht justiren zu
können, sobald eine Abnutzung an den Bremsflächen eingetreten ist, die Bremse also nicht
mehr präcise bei der vorgeschriebenen Neigung (hier 1:15) zu wirken vermag. Bei Bahnen
mit sehr bedeutendem Pail, bei denen die Bremswirkung und infolge dessen die Abnutzung
der Bremsbacken K eine ziemlich bedeutende ist, erhält der Bremsarm V an den Enden besondere
Stahlschuhe W W1, die, nachdem sie abgenutzt sind, durch neue ersetzt werden
können. ..
Die Rückwärtsbremse, welche also die bergan gehenden Wagen bei einem event. Reifsen
des Zugseiles zurückhalten soll, besteht aus zwei kleinen Excentern YY1, welche an dem Mittelbolzen
B der Traverse gelagert sind, und sich mit ihrer äufseren Peripherie gegen die Ränder
der Laufräder R anlegen. Um genannte Excenter YY1 immer mit einem geringen Drück auf
den Laufradrändern schleifen zu lassen, sind im Innern derselben an passender Stelle kleine
Spiralfedern angebracht. Bei der Vorwärtsbewegung des Wagens schleifen also diese kleinen
Excenter nur leicht auf der Oberfläche der Laufradränder, hemmen jedoch die Laufräder,
sobald der Wagen eine Rückwärtsbewegung machen will, augenblicklich dadurch, dafs sie
sich einklemmen. Die Folge ist das Stillstehen des Wagens.
e) Abweichende Anordnung der Rückwärtsbremse und Schmiervorrichtung für
die Laufräder. Dieselbe erstreckt sich auf folgende zwei Punkte:
et) Die eigentliche Traverse, Blatt VII.
Dieselbe bildet in ihrer jetzigen Construction einen soliden hohlen Gufskörper, welcher nur
an der unteren Seite eine Oeffhung für das Wagengehänge G G hat. An beiden Enden
der Traverse befinden sich, fest in derselben verschraubt, die gufsstählernen Laufzapfen ζ ζ.
Der vorstehende Rand d an jedem Ende der Traverse umfafst die Nabe des Rades r und
bewirkt so einen vollständigen Abschlufs der hinteren Lauffläche des Rades gegen das Eindringen
von Schmutz.
Das eigentliche Gehänge g g des Wagens trägt jetzt unmittelbar angeschmiedet das
Scharnierstück «,welches seinen Drehpunkt wie
bisher im Mittelzapfen m der Traverse findet. Die nach oben und an den Seiten vollständig
abgeschlossene Traverse schützt in dieser Anordnung das Scharnierstück und den Mittelbolzen
vor jeder Verunreinigung.
|S) Die doppeltwirkende Rückwärtsbremse
hat den Zweck, jede Rückwärtsbewegung des Wagens zu verhindern, und hat gegen den früher
angewendeten excentrisch geformten Sperrkegel den Vortheil, dafs dieselbe gleichzeitig beide
Räder bremst. Sie besteht aus einem eigenthümlich geformten gufsstählernen Körper b,
welcher zu beiden Seiten excentrisch geformt ist. Dies kleine Doppelexcenter b hängt vollständig
lose und leicht beweglich in der Auskehlung des Mittelbolzens m zwischen den beiden
Laufrädern r.
Damit das Excenter b immer mit einem geringen Druck gegen das eine Laufrad drückt,
ist dasselbe an der einen excentrisch geformten Seite besonders schwer construirt und an der
anderen entgegengesetzten noch durch Anbringung des Loches ο erleichtert. Sobald sich
bei dieser Bremse der Wagen rückwärts bewegen will, klemmt sich sofort das Excenter b
fest zwischen beide Räder, hemmt diese und somit die Bewegung des Wagens. Die Wirkung
dieses Excenters ist eine absolut sichere und läfst die Bremse infolge des Fesfklemmens
beider Räder noch bei Steigung von 1:4 in Anwendung bringen.
Claims (5)
- Patent-An Sprüche:i. Die verbesserte Kupplungsvorrichtung für die Transportgefäfse, wie sie sich aus Blatt I und II ergiebt, im besonderen also die Combination der Seilrolle S, des Sectors E, Zapfens Z, Gehäuses A, der Schubstange Ü, des Excenters R und Hebels H, bezw. der Ausrückerplatte J.
- 2. Die weitere in den Figuren auf Blatt ΠΙ und IV erläuterte Art der Kupplung und zwar die Zusammenstellung der Seilrolle S, des Gehäuses G, Schiebers K, der Mitnehmer B und B\ der Stahlplatte A, des Zapfens Z, Ausrückhebels R T, Auslösebolzens L, Sperrstifts F, der Stahlplatte U und des Bolzens O bezw. des Ausrückers J.
- 3. Das durch die Zeichnungen auf Blatt V veranschaulichte und unter Absatz c näher beschriebene Verfahren zur Befestigung von Mitnehmermuffen auf dem Zugseil.
- 4. Eine selbsttätige, doppeltwirkende Bremsvorrichtung für Förderwagen auf Gebirgs-Drahtseilbahnen, wie diese sich auf Blatt VI dargestellt findet. Im besonderen also die aus einer Combination der Traverse T, des Stahlzapfens Z, der Laufräder R, des angenietete Backen CC1 tragenden Bolzens B, Gelenkstücks G, Gehänges H, Mittelbolzens B, der Bremsbacken K, des mit Ansätzen A A' versehenen Doppelhebels V, der Gummiplatten D und der Blechwände MM1 bestehende sogen. Vorwärtsbremse, und die aus den auf dem Mittelbolzen B sitzenden Excentern Y Y1 und aus in letzteren liegenden schwachen Spiralfedern gebildete sogen.. Rückwärtsbremse.
- 5. Für Förderwagen bei Drahtseilbahnen:α) Die· an den Laufrädern r mittelst Zapfen ζ hängende Hohlgufs - Traverse, versehen mit vorstehenden Rändern d d und einer Oeffnung an ihrer unteren Fläche, wie unter ι beschrieben und zu. dem angeführten Zweck. . . .jS) Die Verbindung der Traverse b mit der frei um den Zapfen m beweglichen, doppeltwirkenden, selbsttätigen Rückwärtsbremse b, deren Construction und Wirkungsweise in der Beschreibung erläutert wurde. .Hierzu 7 Blatt Zeichnungen.
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