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Vorrichtung zum Umschalten des Motors von Flugzeugen o. dgl., die
es ermöglicht, den Motor mit dem Propeller oder mit den Laufrädern zu verbinden.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zurr Umschalten des Biotors von Flugzeugen
o. dgl., die es ermöglicht, den Motor mit dem Propeller oder mit den Laufrädern
zu verbinden.
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Gemäß der Erfindung erfolgt die Umstellung beider Kupplungsvorrichtungen
auf Propeller oder Laufräder durch denselben Handhebel, durch den mittels Übertragungsgestänge
die mit dem Propeller verbundene Kupplungsschale oder die mit dem Antriebszahnrad
verbundene Kupplungsschale achsial verschoben wird.
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Dabei ist ferner gemäß der Erfindung die Einrichtung getroffen, daß
das zur Übertragung der Umstellung dienende Hebelgestänge mit Greifern über den
Rand der Kupplungsschalen faßt, wobei in den Greifern Rollen vorgesehen sein können,
welche zur Druckübertragung von dem Hebelgestänge auf die Ränder dienen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die eine Reibungsschale
als Propellernabe dient.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar Abb.
i ist ein Längsschnitt, Abb.2 ein Grundriß, teilweise im Schnitt, Abb.3 ist ein
Schnitt durch das Federlager bei Arbeiten des Biotors auf Propeller, Abb. 4 ist
ein Schnitt nach E-F der Abb. 2, die Abb. 5 bis 7 stellen Einzelheiten dar.
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Die Hauptbestandteile der Konstruktion sind zwei Reibungskupplungen,
die aus den konischen Schalen 1, 2, 3, 4 bestehen. Schale i ist fest auf der Kurbelwelle
17, ebenso Schale 3. Schale 2 ist ein- und ausrückbar. In dieser Schale :2 ist der
Propeller 18 montiert. g ist eine Aussparung der Scheibe 2, durch die der Propeller
18 führt. Der Propeller 18 wird durch Schrauben, die angedeutet sind, gehalten,
und der Propeller 18 ist in Bezug auf Schlagen durch ein Paßstück 8 und die vorerwähnten
Schrauben auszuwuchten. Schale 4 besitzt i einen Bund ig, der von dem Greifer 26
gefaßt wird. Außerdem ist an dieser Schale 4. das Zahnrad 2o angegossen oder befestigt.
Um unlieb-Same Stöße zu vermeiden und einen größeren Anpressungsdruck zu erreichen,
ist in dem Übertragungsgestänge die Feder 36 eingeschaltet. Durch die Stoßstange
6, die am einen Ende den Greifer 23 trägt der gleichzeitig als Lagerung für das
Kugellagerrädchen 25 dient, wird mittels des Greifers 23 der Bund io gefaßt, der
mit der Schale 2 fest verbunden ist. Die Stoßstange 6 ist im Lagerbock 5 dreimal
gelagert, und zwar in den Versteifuagsrippen 12, 14, 13. Der Lagerbock 5 liegt auf
dem 'Motorgehäuse und wird durch Schrauben, die durch die am Lagerbock befindlichen
Tatzen 15 gehen, gehalten. Außerdem dient zur Befestigung des Lagerbockes noch ein
Vorsprung ii. Gleichzeitig dient der Bock 5 als Lager für die Stange7, die am Ende
mit dem Greifer 26 den vorspringenden Bund ig der Scheibe 4 faßt. Greifer 26 dient
dem Kugellagerrädchen als Lager. Auf dem Schraubenbolzen 16 ist der Umschalthebel2g
gelagert. Dieser hat am Ende die Kulissen 30 und 31, in denen als Kulissensteine
die Zapfen 28 und 32 sich bewegen. Zapfen 38 stellt die Verbindung des Umsteuerhebels
29 mit der Stange 7 her, Zapfen 32 die mit der Stange 35. Der Tragbolzen 16 des
Umschalters 29 ist im Lagerbock 5 gelagert. Auf der Kurbelwelle 17 liegen noch die
beiden Bremsfedern 21, 22 für die Schalen 2 und 4, wenn sie stehenbleiben sollen.
Die Stoßstange 35 trägt das Brückensystem 33, 34, das zur Kraftübertragung auf die
Stange 6 dient. Auf der Stange 35 gleiten die beiden Federteller 37 und 38, zwischen
denen sich die Feder 36 befindet. Auf die Stange 35 ist an einem Ende Gewinde geschnitten,
auf das das Rohr 43 mit seinem Muttergewinde 43b faßt. Das Rohr 43 ist in der Spritzwand
gelagert und bildet mit seinem Ende einen Bund 43a. Auf Rohr 35 gleitet
das
Überwurfrohr 40, das an jeder Seite einen Zapfen 41 trägt. Das eine Ende des Rohres
läuft in einen Hohlzylinder 39 aus, der jedoch seitlich große Aussparungen hat.
In diesem Hohlzylinder 39, der am offenen Ende umgebördelt ist, um mit der Bördelungskänte
39a auf den Teller 37 bei Einschalten auf Radantrieb einen Druck ausüben zu können,
liegt die Feder 36 mit den beiden Tellern 37 und 38. Auf die Zapfen 41 faßt je eine
Übertragungsstange 42, die am anderen Ende am Schalthebel 45 gelagert ist. Die beiden
Stangen 42 gehen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, durch die Spritzwand. Der Schalthebe145
ist gelagert auf dem Zahnsegment 44. Der Schalthebel 45 trägt einen Zahn 46, der
in das Zahnsegment 44 eingreift. Der Zahn kann durch eine normale Schaltung außer
Eingriff gebracht werden, so daß dann der Schalthebel 45 bewegt werden kann.
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Das Zahnrad 2o der Schale 4 greift in das Zahnrad 35, das in Verbindung
steht mit der biegsamen Welle 36. Durch diese Welle wird beim Eingreifen der Kupplung
3, 4 das Drehmoment auf ein Laufrad durch Zahnräder oder sonstwie übertragen: Die
Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In der Zeichnung sind beide Scheiben
2 und 4 außer Eingriff. Es soll auf Propeller 18 eingeschaltet werden.
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Durch den Handgriff (nicht gezeichnet) wird der Zahn 46 außer Eingriff
gebracht und der Hebel 45 vorgedrückt. Die Druckkraft wird übertragen auf die Stangen
42 und kommt von diesen durch die Zapfen 41 auf das Überwurfrohr 40, das nun unter
der Kraft auf dem Rohr 43 vorwärtsgleitet. Dadurch drückt der Boden des aufgeschnittenen
Zylinders 39 mit breitem Auflager auf den Federteller 38, der seinerseits nun auf
der Stange 35 vorwärtsgleitet; dabei die Feder 36 zusammendrückend. Die Feder 36
überträgt nun ihre Kraft auf den Teller 37, der gegen die Brücke 33, 34 drückt.
Durch diese Brücke gelangt nun der Druck in die Stoßstangen 6, die sich so weit
vorbewegen, bis das Kugellagerrad 25, das an ihrem Ende in dem Greifer 23 gelagert
ist, gegen den Laufring io drückt, der mit der Scheibe 2 verbunden ist. Die Scheibe
2 gibt dem Druck nach und gleitet auf der Kurbelwelle 17 vorwärts, bis sie zum Eingriff
mit der Scheibe i kommt. Nun ist also die gesamte Kraft der Feder 36 als Anpressungsdruck
für die Scheiben i und 2 wirksam, und der Propeller arbeitet. Hat der Propeller
18 seine Normalumdrehungszahl, so wird er sich seinen Anpressungsdruck selbst durch
die Zugkraft hervorbringen, und man kann die Feder entlasten. Durch die kleine Vorwärtsbewegung
der Stange 35 wird aber auch der Hebel 29 gedreht, und zwar so, daß er die Stange
7 rückwärtsziellt durch den Greifer 26. Dieser Greifer 26 nimmt die Schale 4 mit
und drückt sie gegen die Feder 21 in die Ruhestellung.
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Durch Rückwärtsziehen des Handhebels 45 wird durch die Stangen 42
mittels der Zapfen 41 auch die Stange 40 zurückgezogen, so daß die Kante 39a des
Zylinders 39 den Federteller 37 zurückzieht. Dadurch wird durch Vermittlung der
Feder 36 ein Druck auf den Teller 38 ausgeübt, der sich gegen den Bund 43a anlegt
und diesen zurückdrückt sowie dadurch auch die Stangen 43 und 35, so daß die Hebelübertragung
6, 7 zurückgezogen wird. Dadurch werden die Schalen 1, 2 auseinandergezogen und
die Schalen 3,4 zusammengedrückt. Der Propeller läuft also jetzt leer, und es findet
nunmehr die Bewegungsübertragung von dem Zahnrad 2o aus auf die biegsame Welle 36
und das Laufrad statt.
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In der gezeichneten Zwischenstellung dagegen läuft der Motor leer,
so, daß weder der Propeller angetrieben noch das Laufrad bewegt wird.