DE375963C - Elektrische Nahtschweissmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Nahtschweißmaschine. Abb. ι zeigt die für die neue Maschine typische Elektrodenform. Wie Abb. ι erkennen läßt, besteht die eine Elektrode aus S einer dornförmigen oder ähnlichen Elektrode bekannter Form. Die Oberelektrode dagegen trägt eine schraubengangartig über den Kernzylinder vorstehende Arbeitsfläche. Die Arbeitsweise der neuen Maschine ist nun wie ίο folgt:

Die Schraubengangelektrode stehe im Anfang so, daß der Punkt ι des Schraubenganges (Abb. i) auf der Naht liegt. Der Schweißstrom ist eingeschaltet, die Schweißung erfolgt und der Schweißstrom schaltet aus. Nachdem die Elektrode noch eine kurze Zeit nach erfolgter Stromausschaltung auf der Schweißstelle ruhte, hebt sie sich etwas ab und wird in dieser abgehobenen Stellung so viel gedreht, daß beispielsweise beim Wiederauflegen auf die Naht Punkt 2 des Schraubenganges zur Auflage kommt. Hierauf wird sofort der Schweißstrom eingeschaltet. Dieser Arbeits- j gang wird nun so lange wiederholt, bis die i ganze Nahtlänge, von immer neuen Zonen des Schraubenganges berührt, verschweißt ist. Es ist leicht, bei dieser Elektrodenform die Naht in zwei oder drei Abschnitte zu zerlegen, die auf einer Elektrode, wie Abb. 2 oder Abb. 3 zeigt, geschweißt werden. Wie die Abbildungen erkennen lassen, durchdringen die Dornzuleitungen hier einander, so daß jeder Dorn an einem Pol eines Einphasen- oder Dreiphasentransformators liegt. Da hier die Dorne starr mit den Transformatorpolen verbunden sein können, schließt die Schraubengangelektrode den Stromweg durch zwei oder drei hintereinandergeschaltete Schweißstellen hindurch, so daß besondere Gleitkontakte, welche den Strom von festen auf bewegte Teile übertragen, hier in Fortfall kommen. Die Schaltung des Arbeitsganges wird zweckmäßig zwangläufig durchgeführt, und Abb. 4, 5 und 6 ^: zeigen schematisch ein Ausführungsbeispiel ■ für eine Einphasenmaschine von im übrigen bekannter Bauart. Auf einer Triebwelle 0 sitzen eine Nockenscheibe 5, welche die Stromschaltung bewirkt, eine Nockenscheibe 6, welche unter Vermittlung des auf der Zeichnung ersichtlichen Hebelgestänges die Schraubengangelektrode im gewünschten Moment abhebt, und eine Nockenscheibe 9, welche unter Vermittlung des Koppelgestänges 10 und des Klinkentriebes 11 eine absatzweise Weiterschaltung der Schraubengangelektrode in der Zeit, in welcher dieselbe abgehoben ist, bewirkt. Das Kegelradgetriebe 12 übersetzt die schrittweise Schaltung auf die Welle der Schraubengangelektrode. Die Triebwelle ist bei 7 und 8 gelagert (Abb. 5), während die Nockenscheibe, welche die Elektrode abhebt, unter Vermittlung der Rolle 13 auf das Gestänge wirkt. Abb. 6 zeigt die Anordnung des Schalters noch einmal besonders und zeigt, wie durch die Wirkung der Nockenscheibe 5 auf die Rolle 14, die sonst federnd zusammengedrückten Kontakte 16, 17 in der Zeit, in welcher Abheben und Drehen der Elektrode erfolgt, geöffnet \verden. Die schraubengangförmige Arbeitsfläche kann zweckmäßig durch Einsetzen eines entsprechend gebogenen Vierkantkupferstreifens in die entsprechend geschaltete Walze erhalten werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Elektrische Nahtschweißmaschine mit sich im Takt mit der Stromschaltung und Unterbrechung von der Naht abhebender und wiederaufsetzender Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche dieser Elektrode den walzenförmigen Elektrodenkörper als erhabener Schraubengang umgibt, dessen einzelne Zonen durch in der Abhebungsperiode erfolgte absatzweise Drehung nacheinander auf einanderf olgende Nahtzonen als Arbeitsfläche wirksam werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.