DE375880C - Selbsttaetiger Batterieschalter - Google Patents

Selbsttaetiger Batterieschalter

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DE375880C
DE375880C DEB103622D DEB0103622D DE375880C DE 375880 C DE375880 C DE 375880C DE B103622 D DEB103622 D DE B103622D DE B0103622 D DEB0103622 D DE B0103622D DE 375880 C DE375880 C DE 375880C
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cylinder
battery
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dynamo
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Expired
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DEB103622D
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English (en)
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/14Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries for charging batteries from dynamo-electric generators driven at varying speed, e.g. on vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Batterieschalter. Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Anlagen mit einer Dynamomaschine und einer Sammlerbatterie, die von der Dynamo geladen wird. Solche Anlagen enthalten vielfach, auf Kraftfahrzeugen sogar regelmäßig, einen selbsttätigen Schalter zwischen der Dynamomaschine und der Batterie, der eine Entladung der Batterie in die Dynamo verhüten soll. Der selbsttätige Schalter schließt sich, wenn die Klemmenspannung der Dynamo gleich oder größer ist als die Batteriespannung, und er öffnet sich, wenn die Spannung der Dynamo unter diejenige der Batterie sinkt.
  • Bisher bestand dieser Batterieschalter aus einem Elektromagneten, der mit zwei Wicklungen versehen ist, nämlich einer Spannungswicklung, die an den Klemmen der Dynamomaschine liegt, und einer Stromwicklung. Sobald die Spannungswicklung eine bestimmte Amperewindungszahl ergibt, zieht der Elektromagnet seinen Anker an, so daß die Schalterkontakte sich schließen und die Batterie mit der Dynamo verbunden wird. Beim Festhalten des Schalterankers wird die Spannungswicklung von der Stromwicklung unterstützt. Kehrt sich aber infolge Absinkens der elektromotorischen Kraft des Dynamoankers unter die Batteriespannung die Stromrichtung um, so vermindert die Stromwicklung die tnagnetisierendeWirkung der Spannungswicklung, so daß der Schalterelektromagnet seinen Anker losläßt :und die Batterie wieder von der Dynamo abgeschaltet wird.
  • Die Erfindung besteht nun darin, für die Zwecke der selbsttätigen An- und Abschaltung der Batterie ein an sich bekanntes Relais zu verwenden, dessen Wirkungsweise auf der Haftkraft beruht, die beim Anlegen einer elektrischen Spannung an einen Halbleiter, z. B. einen Lithographenstein, einen Körper aus Gelatine, Haut, Papier o. dgl. und einen damit in Berührung gebrachten Metallkörper auftritt. Dieses Relais besteht aus einem umlaufenden Zylinder und einem darauf schleifenden Band, das durch Federzug oder Gewichtsbelastung an seinen Enden in inniger Berührung mit dem Zylinder gehalten wird. Gleichzeitig sucht diese Belastung das Band entgegen der Drehrichtung des Zylinders zu verschieben. Entweder ist der Zylinder ein Halbleiter und das Band aus 2#letall oder umgekehrt.
  • Gemäß der Erfindung wird nun an den Zylinder und das Band die zwischen einer Hauptbürste und einer Hilfsbürste der Dynamomaschine herrschende Spannung angelegt. Änderungen dieser Spannung haben Änderungen der Haftkraft zwischen dem Zylinder und dem Band zur Folge, die sich in Verschiebungen des Bandes längs des Umfanges des Zylinders äußern. Für die Betätigung der Schalterkontakte nutzt man diejenigen Spannungsänderungen zwischen den zwei Bürsten aus, die sich aus den Verschiebungen des Erregerfeldes der Dynamo bei ihren verschiedenen Betriebszuständen ergeben. Der bewegliche Schalterkontakt wird mit dem Band so in Verbindung gebracht, daß der Schalter je nach der Richtung der Verschiebung des Bandes auf dem Zylinder sich öffnet oder schließt.
  • Auf der Zeichnung ist in der Abb. r eine elektrische Anlage mit dem neuen selbsttätigen Batterieschalter schematisch dargestellt. Abb. z zeigt an einer Abwicklung des Kollektors die Verschiebungen des Erregerfeldes bei verschiedenen Betriebszuständen.
  • Auf eine Metallhülse e, die isoliert auf der Ankerwelle d der Dynamomaschine D sitzt, ist ein Hohlzylinder f aus einem Halbleiter, z. B. aus Lithographenstein, aufgeschoben. Den Zylinder f umschlingt nach Art einer Bandbremse zur Hälfte ein dünnes Metallband g, dessen beide Enden unter Zwischenschaltung von Federn h und i isoliert am Maschinengestell befestigt sind. a und b sind die Hauptbürsten der Dynamomaschine, die in der neutralen Zone liegen, c ist eine Hilfsbürste. Das Metallband g ist mit der Hauptbürste b verbunden und die Metallhülse e mit der Hilfsbürste c. Die Erregerwicklung E,, E2 liegt an .den beiden Hauptbürsten a und b. Eine Batterie B ist durch eine Leitung-in mit der Dynamomaschine D verbunden. In der Leitung m liegen die Kontakte k, h2 des neuartigen selbsttätigen Batterieschalters. Der Träger des Kontakts h,_ ist isoliert an dem Metallband g befestigt.
  • Die elektrische Spannung, idie zwischen ,den Bürsten b und c herrscht, erzeugt eine gewisse Anziehungskraft zwischen dem Steinzylinder f und dem Metallband g. Je höher diese Spannung bzw. Anziehungskraft ist, desto größer ist natürlich auch die Reibung zwischen dem Zylinder und dem Band. Die Federn h und i sind nun so bemessen, daß die Haftkraft zwischen Steinzylinder und Band nicht ausreicht, um das Band in der Pfeilrichtung mitzunehmen, bevor nicht die Klemmenspannung der Maschine D die volle Batteriespannung erreicht hat. Dann aber ist auch die Spannung zwischen der Hauptbürste b und der Hilfsbürste c so groß geworden, daß nunmehr die Haftkraft zwischen dem Steinzylinder f und dem Band g zur Mitnahme des. Bandes in der Drehrichtung ausreicht, wodurch der Kontakt k1 auf den Gegenkontakt k2 gedrückt und so die Batterie B an die Maschine D angeschaltet wird.
  • Sinkt die elektromotorische Kraft des Dynamoankers wieder unter die Batteriespannung, so fließt Strom aus der Batterie in die Maschine, so daß diese als Motor läuft. Dadurch geht die Spannung zwischen den Bürsten b und c und damit auch die Haftkraft zwischen dem Steinzylinder und dem Band so weit zurück, daß die Feder h das Band entgegen der Pfeilrichtung in seine Ausgangslage zurückzuziehen vermag. Folglich wird der Kontakt k,, vom Ruhekontakt k2 wieder abgehoben und die Verbindung zwischen der Batterie und der Maschine unterbrochen.
  • Diese Wirkungsweise beruht auf der Verschiebung des magnetischen Erregerfeldes bei den verschiedenen Betriebszuständen der Maschine D. In der Abb. 2 ist diese Verschiebung schematisch dargestellt. Beim Leerlauf der Dynamo nimmt das Erregerfeld etwa die durch die Kurve x angedeutete Lage zu den Bürsten ein. Wird die Dynamo: belastet, wie dies beim Laden der Batterie der Fall ist, so verschiebt sich das Feld in der Drehrichtung und erhält ungefähr die durch die Kurve y angegebene Form und Lage. Läuft die Maschine dagegen als Motor, so ist das Feld in der entgegengesetzten Richtung verzerrt und verschoben und steht so zu den Bürsten, wie es die Kurve z angibt.
  • Die Spannung zwischen den Bürsten b und c ist nun jeweils derjenigen Fläche proportional, die von der Erregerfeldkurve und den in der Mitte der Bürsten b und c errichteten Ordinaten eingeschlossen wird. Beim Dynamobetrieb, d. h. vienn die Batterie geladen wird, kommt also die Fläche i, 2, 3, 4, 5, I in Betracht. Dementsprechend ist bei diesem Betriebszustand die Spannung zwischen den Bürsten b und c verhältnismäßig groß. Wenn aber die Maschine als Motor läuft, so setzt sich die Fläche zwischen den Bürstenordinaten aus dem positiven Teil z, 8, 9, 6, i und dem negativen Teil 5, 6, 7, 5 zusammen. Es bleibt also als wirksam nur die Differenz zwischen diesen beiden Flächen übrig, die ganz erheblich kleiner ist als die dem Dynamobetrieb entsprechende Fläche. Demgemäß fällt bei Rückstrom aus der Batterie auch die Spannung zwischen den Bürsten b und c ganz beträchtlich unter die Spannung beim Ladebetrieb, und dieser Unterschied zwischen den Spannungen im einen und im anderen Fall ist es, der mit Hilfe des Haftkraftrelais zum selbsttätigen An- und Abschalten der Batterie ausgenutzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätiger Schalter zum Verbinden und Trennen einer Lademaschine und einer Sammlerbatterie, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Haft kraftrelais, bestehend aus einem umlaufenden Zylinder und einem darauf schleifenden Band, von denen das eine ein guter Leiter (Metall) und das andere ein Halbleiter ist, und an die man eine veränderliche Spannung anlegt, in der Weise verwendet ist, da.ß der Zylinder und das Band an eine Haupt- und eine Hilfsbürste der Lademaschine angeschlossen sind, und die Verschiebungen des Bandes auf dem Zylinder, die bei den verschiedenen Betriebszuständen der Maschine infolge der dabei auftretenden Änderungen der Spannung zwischen den erwähnten Bürsten stattfinden, zum Öffnen und Schließen der Schalterkontakte benutzt werden.
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