DE2164553C3

DE2164553C3 - Überwachungsvorrichtung für elektrische Verbraucher in Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2164553C3
Application number: DE19712164553
Authority: DE
Inventors: Heinz Adolf 4781 Rixbeck Hasse
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 1971-12-24
Filing date: 1971-12-24
Publication date: 1981-07-09
Also published as: DE2164553A1; DE2164553B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungsvorrichtung für elektrische Verbraucher, insbesondere Glühlampen, in Kraftfahrzeugen mit-_inem Magnetgestell, mit einer Wicklung, mit a.n Magnetgestell befestigten Kontrollankern und mit ur. erschiedlichem Querschnitt von Teilen des Magnetgestells. Derartige Kontrollrelais bzw. Kontrollmagneten finden vorwiegend zur Überwachung der Glühlampen, z. B. der Blinklampen in Kraftfahrzeugen, Verwendung. Die Kontrollanker werden entgegen einer Federkraft von der den angeschlossenen Verbrauchern proportionalen Magnetkraft angezogen und können dann zu Schalthandlungen, z. B. zum Einschalten von Kontrollampen, Verwendung finden (s. DE-OS 16 14 353).

Als schwierig hat sich die Kontrolle mehrerer Verbraucher erwiesen, die entsprechend den Spannungsschwankungen des Kraftfahrzeugbordnetzes und entsprechend den Toleranzen des Verbrauchers verhältnismäßig starke Schwankungen der Stromaufnahme zeigen. Die Erfindung betrifft die Lösung der Aufgabe, das Kontrollverhalten der Überwachungsvorrichtung auch bei sehr kleinen Lastdifferenzen zu verbessern. Die überwachungsvorrichtung ist demgemäß erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetgestell und/oder die Kontrollanker so dimensioniert ist bzw. sind, daß im jeweiligen Kontrallfall eine magnetische Sättigung des beteiligten Magnetkreises erreicht ist. Dadurch wird erreicht, daß über den bereits im angezogenen Zustand befindlichen Kontrollanker kein Flußverlust eintritt, der auf die folgenden Kontrollanker Auswirkungen haben könnte.

Anhand eines Ausführungsbeispiels, aus dem weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung hervorgehen, soll dieses näher erläutert werden.

Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 einen sogen. Kontrollmagneten in der Seitenansicht,

Fig.2 zeigt schematisch einen Schnitt durch Fig. I, der um die notwendigen elektrischen Schaltelemente ergänzt ist.

Das Magnetgestell besteht aus den beiden Magnet-

S kernen 1 und 2, die verschiedenen Querschnitt haben. Umschlossen sind sie von der Wicklung 3, die von dem zu überwachenden Verbraucherstrom durchflossen ist. Am Magnetgestell sind drei Anker 4, 5 und 6 befestigt, die entsprechend den gegebenen Kontrollfällen anziehen sollen.

Wie insbesondere aus Fig.2 hervorgeht, sind die beiden Magnetkerne 1 und 2 teilweise parallel verlaufend zueinander angeordnet, während andere Teile der beiden Kerne voneinander fortweisend abgebogen sind. Die Kontrollanker 4 und 6 sind an den beiden vereinzelten Teilen der Magnetkerne 1 und 2 angeordnet, während der Kontrollanker 5 an dem gemeinsamen Magnetgestell angeordnet ist. Wie aus Fig.2 hervorgeht, sind sowohl die Magnetkerne als auch die Anker in ihrem Querschnitt unterschiedlich dimensioniert, so daß die magnetische Sättigung bei unterschiedlichen Werten des magnetischen Flusses eintritt

F i g. 2 ist ergänzt um den Schaltkontakt K, bei dem es

sich beispielsweise um einen Blinkgeberkontakt handeln kann, um den Schalter F, bei dem es sich um einen Fahrtrichtungsschalter handeln kann, und um die zu überwachenden Lampen Li bis IS. Bei den Lampen LX und L2. bzw. LS und LB kann es sich z. B. um die rechte bzw. linke Blinklampengruppe eines Kraftfahrzeuges, z. B. eines Lastkraftwagens, handeln. Die Lampen £3 und Ll stellen demgemäß die Blinklampen eines ersten anzukuppelnden Anhängers und die Lampen LA und L8 die Blinklamperi eines zweiten anzukuppelnden Anhängersdar.

Beim Einschalten des Fahrtrichtungsschalters Fnach der rechten bzw. linken Seite fließt durch die Wicklung 3 des Kontrollmagneten demzufolge ein Strom, der der Stromabnahme von entweder zwei, drei oder vier Blinklampen entspricht. Der KontroHanker 4 ist dementsprechend so justiert, daß er bei dem Strom, der zwei Blinklampen entspricht, angezogen wird, der Anker 6 so, daß er bei dem Strom, der drei Blinklampen entspricht, angezogen wird und der Anker 5 entsprechend beim Einschalten von vier Blinklampen.

Wesentlich ist, daß sowohl der Magnetkern 1 als auch der Anker 4 so dimensioniert ist, daß bei der Einschaltung von zwei Blinklampen in ihnen bereits magnetische Sättigung eintritt, so daß beim Einschalten

so weiterer Blinklampen eindeutige Kontrollverhältnisse für die folgenden Kontrollanker vorliegen.

Wenn z.B. die Wicklung 3 aus 100 Windungen besteht und jede Blinklampe 2 Amp. Strom aufnimmt, so ist der Magnetkreis, der aus dem Magnetkernteil I und dem Anker 4 besteht, bereits bei 400 Amp.-Windungen gesättigt, der Magnetkreis, der aus dem Magnetkern 2 und dem Anker 6 besteht bei 600 Amp.-Windungen und der Anker S erst bei 800 Amp.· Windungen.

Die Erfindung kann durch andere Formgebung des

fio Magnetgestells auch auf weitere Köntföllfälle erweitert werden. Man kann auch die Sättigung der Magnetkreise durch andere Maßnahmen erreichen. Die Erfindung ist andererseits nicht auf die Anwendung bei einem reinen Kontrollmagneten beschränkt. Sie kann auch z. B. bei Hitzedrahtblinkgebern angewandt werden, die neben dem Schaltanker zusätzliche KontroHanker tragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Überwachungsvorrichtung für elektrische Verbraucher, insbesondere Glühlampen, in Kraftfahrzeugen, mit einem Magnetgestell, mit einer Wicklung, mit am Magnetgestell befestigten Kontrollankern und mit unterschiedlichem Querschnitt von Teilen des Magnetgestells, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetgestell (1, 2) und/oder die Kontrollanker (4, S, 6) so dimensioniert ist bzw. sind, daß im jeweiligen Kontrollfall eine magnetische Sättigung des beteiligten Magnetkreises erreicht ist.

2. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetgestell aus mindestens zwei Magnetkernen (1,2) zusammengesetzt ist.

3. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetgestell aus zwei Magnetkernen (1, 2) verschiedenen Querschnitts zusammengesetzt ist, die teilweise parallel zueinander angeordnet sind.

4. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollanker (4, 5,6) sowohl an abgebogenen Teilen der Magnetkerne (1, 2) als auch am parallel verlaufenden Teil der Magnetkerne angebracht sind.