DE2127911C3 - Sättigungsdrossel - Google Patents
SättigungsdrosselInfo
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Description
stromes,
F i g. 4 den zeitlichen Verlauf des Steuerstromes,
Fig. 5 eine Ausführungsvariante der Sättigungsdrossel
mit umschaltbaren Wechselstromwicklungen. 35 Die Spannung der Wechselspannungsquelle 1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sättigungs- (Fig. ?) ist über die Wechselstromwicklung 2-3 der
drossel mit freier Magnetisierung, deren Wechsel- Sättigungsdrossel, den schnellwirkenden Schalter 4
Stromwicklungen im Belastungskreis in Reihe liegen. und die Wechselstromwicklung 5-6 der Sättigungs-
Eine solche Sättigungsdrossel ist bekannt (AEG- drossel an die Belastung 7 angelegt.
Mitteilungen 49 (1959, Heft 8/9, S. 346). 40 Jede der Wechselstromwicklungen 2-3, 5-6 besteht
Derartige bekannte Sättigungsdrosseln benötigen aus Elementen 2, 3 bzw. 5, 6, wobei die Elemente
eine beträchtliche Steuerleistung und haben großes 2, 6 mit geringerer Windungszahl als die Elemente
Gewicht und große Abmessungen, niedrige An- 3, 5 ausgeführt sind. Die Wicklungen 2-3, 5-6 sind
Sprechgeschwindigkeit sowie einen geringen Strom- gleichsinnig geschaltet. Die Steuerwicklungen 8 und 9
Stabilisierungsgrad bei großen Leistungen. « der Sättigungsdrossel sind gegensinnig hintereinan-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dergeschaltet und an die Gleichspannungsquelle 10
Sättigungsdrossel der eingangs genannten Art zu angeschlossen, wobei der Anfang der Wicklung 8 mit
schaffen, bei der die Ansprechgeschwindigkeit bei der Plusklemme der Quelle 10 verbunden ist. Die
gleichem Steuerleistungswert um einige Größenord- Wicklungen 2-3 und 8 sind am Kern 11 und die
nungen höher ist bzw. die Steuerleistung bei gleicher 50 Widdungen 5-6 und 9 am Kern 12 angeordnet.
Ansprechgeschwindigkeit im gleichen Verhältnis her- Nachstehend sei die Arbeitsweise der Sättigungsabgesetzt
ist, das Gewicht und die Abmessungen um drossel betrachtet.
zwei bis drei Größenordnungen bei gleicher Beiast- Im Zeitabschnitt t0 — /1 (Fig. 2) der positiven
barkeit kleiner sind, wobei gleichzeitig der Strom- Halbwelle 13 ist die Spannung der Quelle 1 (Fig. 1)
Stabilisierungsgrad um das Mehrfache höher sein 55 an die Wicklungen 2-3, 5-6 der Sättigungsdrossel
soll. angelegt.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung De r Schalter 4 befindet sich in einer Stellung, die
dadurch gelöst, daß die frei magnetisierbare Sätti- die Reihenschaltung der an den Kernen 11 und 12
gungsdrossel mit einem Schalter versehen ist, der im angeordneten Wicklungen 2-3 und 5-6 in dem Be-Belastungskreis
in Reihe eingeschaltet und derartig 60 lastuiigskrcis bestimmt.
selbsttätig gesteuert ist, daß er beim Übergang vom Über die Belastung 7 fließt der Leerlaufstrom der
Erregungszeitintervall der Drossel zum Leitungszeit- Sättigungsdrossel. Die Spannung ist in der positiven
Intervall eine Verminderung der Zahl der in den Be- Halbwelle 13 (F i g. 2) an die Wicklungen 2-3, 5-6
lastungskreis eingeschalteten Windungen der Wech- (Fig. 1) angelegt und ruft eine Änderung der Flüsse
selstromwicklungen und beim umgekehrten Über- 65 in den Kernen 11 und 12 hervor. An die Wicklungang
eine Wiederherstellung der ursprünglichen Zahl gen 8 und 9 ist die Steuerspannung der Quelle 10
der in den Belastungskreis eingeschalteten Windun- angelegt,
gen dieser Wicklungen bewirkt. Zum Zeitpunkt t, (Fig. 2) wird der Kern 11
gen dieser Wicklungen bewirkt. Zum Zeitpunkt t, (Fig. 2) wird der Kern 11
(Fig. 1) gesättigt, und in den Wicklungen 2-3, 5-6 während der Stromverstärkungsfaktor der Windungssteigt
momentan der Strom an, der dem Momentan- zahl der Wicklungselemente 2 und 6 umgekehrt prowert der Spannung der Halbwelle 13 im Zeitpunkt Z1 portiona! ist. Beide Beziehungen werden in bezug
(Fig. 2) und dem Wert des Belastungswiderstandes? auf die Windungszahl der Steuerwicklungec 8 und 9
(Fig. 1) entspricht. ό betrachtet.
Der Schalter 4 wird sprungartig durch den Be- Das Obengesagte gestattet einen um
lastungsstrom in die dem Stromdurchgang durch
lastungsstrom in die dem Stromdurchgang durch
die Wicklungselemente 2 und 6 entsprechende Stel- ι \y _j_ ψ \*
lung umgeschaltet und in dieser Stellung im Zeit- -— l ) mal
abschnitt Z1—/2 gehalten. Der Kern 12 ist nicht ge- ίο \ "p\ I
sättigt. Über die Belastung? fließt ein Strom, der
der Kurve 14 (Fig. 3) entspricht. In den Wicklun- größeren Leistungsverstärkungsfaktor als bei glei-
gen8 und 9 (Fig. 1) fließt ein Steuerstrom, der der chen Windungszahlen in den erwähnten Zeitinter-
Kurve 15 (F i g. 4) entspricht. vallen bei sonst gleichen Bedingungen. Hierbei ist
Der Stromfluß entsprechend den Kurven 14 und 15 WP1 die Windungszahl in den Elementen 2 bzw. 6
15 hält bis zum Zeitpunkt Z2 (F ig. 2) an. und WP2 die Windungszahl in den Elementen 3
Im Zeitpunkt ts wird der Schalter 4 (F i g. 1) in bzw. 5.
die Ausgangsstellung umgeschaltet, wobei der Strom Die Zeitkonstante ist bei der Sättigungsdrossel mit
gleich Null ist. An die Wicklungen 5-6, 2-3 wird die , u, „,. ,, Wfx , .. . , .
Spannung der negativen Halbwelle 16 (Fig. 2) von 20 umschaltbaren Wicklungen -^ mal kleiner bei
der Quelle 1 gelegt. gleichem Leistungsverstärkungsfaktor.
Im Zeitabschnitt Z2-Z3 (Fig. 2) ändert der Ma- Fig. 5 zeigt das Schaltbild einer der Ausführungs-
gnetfluß in den Kernen 11 und 12 die Richtung nach Varianten der Sättigungsdrossel mit umschaltbaren
der entgegengesetzten Seite; Z3 ist der Sättigungs- Wechselstromwicklungen.
moment des Kerns 12. Der Schalter 4 schaltet die as Zum Unterschied von der Schaltung gemäß F i g. 1
Wicklungen um, wobei im Belastungskreis die sind die Elemente 2 und 6 der Wicklungen 2-3, 5-6
Wicklungselemente 6 und 2 eingeschaltet bleiben. In (F i g. 5) über steuerbare Ventile 19 und 20 miteinder
Belastung? und in den Wicklungselementen 6 ander verbunden, während die Ventile selbst unter-
und 2 fließt ein Strom von umgekehrtem Vorzeichen einander gegenparallel geschaltet sind,
entsprechend der Kurve 17 (F i g. 3). In den Steuer- 30 Die Elemente 3 und 5 der Wicklungen 2-3, 5-6 wicklungen 9 und 8 (F i g. 1) fließt ein Steuerstrom, sind in Reihe geschaltet, wobei der Anfang des EIeder der Kurve 18 (Fig. 4) entspricht. Ab Zeit- mentes 3 und das Ende des Elementes 5 an die punkt Z4 (F i g. 2) wiederholt sich dann der Vorgang Steuerelektroden der steuerbaren Ventile 19 und 20 von neuem. angeschlossen sind, deren Stromkreis Steuerelek-
entsprechend der Kurve 17 (F i g. 3). In den Steuer- 30 Die Elemente 3 und 5 der Wicklungen 2-3, 5-6 wicklungen 9 und 8 (F i g. 1) fließt ein Steuerstrom, sind in Reihe geschaltet, wobei der Anfang des EIeder der Kurve 18 (Fig. 4) entspricht. Ab Zeit- mentes 3 und das Ende des Elementes 5 an die punkt Z4 (F i g. 2) wiederholt sich dann der Vorgang Steuerelektroden der steuerbaren Ventile 19 und 20 von neuem. angeschlossen sind, deren Stromkreis Steuerelek-
In den Leitungsintervallen I1-I2 und t3—t4 findet, 35 trode-Kathode durch die Dioden 21 und 22 Überfalls
die mittleren Stromwerte (gemäß den Kurven brückt ist.
14 und 17 in F i g. 3) nicht dem vorgegebenen Steuer- Die Sättigungsdrossel gemäß F i g. 5 funktioniert
strom gleich sind, eine Änderung des konstanten wie folgt.
Restflusses in den Kernen 11 und 12 statt, wodurch Im Zeitintervall I0-I1 (Fig. 2) ist die Spannung
die ZeitpunktZ1 bzw. Z3 (die dem Sättigungsmoment 40 der positiven Halbwelle 13 der Quelle 1 (Fig. 1)
entsprechen) nach einer oder der anderen Seite in über die Diode 21, die Elemente 3 und 5, den Stromder
Zeitachse verschoben werden und der vorgege- kreis Steuerelektrode-Kathode des Ventils 20, die
bene Belastungsstrom in eindeutigem Verhältnis zu Elemente 6 und 2 an die Belastung 7 angelegt,
dem Steuerstrom erhalten bleibt. Durch diese Schaltungselemente fließt der Leerlauf-
Der Belasüungsstrom lb wird nach der Formel 45 strom der Sättigungsdrossel, der nicht zum Einschal
ten des steuerbaien Ventils 20 ausreicht. Zum Zeit-
/ = / ^st punkt Z1 (F i g. 2) wird der Kern 11 gesättigt, der
6 S( Warb durch die Elemente 3 und 5 und die Steuerelektrode
des Ventils 20 fließende Strom steigt sprungartig an,
bestimmt. Hierin bedeuten: 50 so daß letzteres eingeschaltet wird. Hierbei werden
Ib Belastungsstrom (Mittelwert); die Wicklungselemente 3 und 5 überbrückt (zur
τ C* * — /»*·** 1 i\ Sicherung eines großen Stromstabihsierungsgrades
t Steuerstrom (Mittelwert); muß der g Innenwi|erstand der Wicklungselemente 3
Wst Windungszahl der Wicklungen 8 bzw. 9; und 5 hoch sein). Der Belastungsstrom entsprechend
Warb Windungszahl der Wicklungen 2-3 bzw. 5-6. 55 der Kurve 14 (F i g. 3) fließt von der Quelle 1 durch
das Ventil 20, die Wicklungselemente 6 und 2. Der
Im Erregungszeitintervall I0-X1 und t2-t3 sind Stromdurchfluß hält bis zum Zeitpunkt Z2 (Fig. 2)
an der Arbeit die Wicklungen 2-3, 5-6 der Sätti- an. Im Moment Z2 ändert die Spannung der Quelle 1
gungsdrossel und im Leitungsintervall t^t,; ίΆ—ίΑ ihr Vorzeichen. Die Kerne 11 und 12 (Fig. 5) werdie
Elemente 2 und 6 der Wicklungen 2-3; 5-6 be- 60 den während der negativen Halbwelle 16 (Fig. 2)
teiligt. Die Anzahl der Windungen in den Elemen- durch die Spannung der Quelle ummagnetisiert. Zum
ten 3, 5 ist viel größer als die in den Elementen 2, 6. Zeitpunkt /., wird der Kern 12 (F i g. 5) gesättigt,
Der Spannungsverstärkungsfaktor und die Ansprech- die Wicklungselement 5 und 3 werden überbrückt
geschwindigkeit der Sättigungsdrossel sind der Win- und über die Belastung fließt ein Strom gemäß der
dungszahl der Wicklungen 2-3, 5-6 proportional, 65 Kurve 17 (F i g. 3).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sättigungsdrossel mit freier Magnetisierung, schiedener Windungszahl besteht währen^ der
deren Wichseistromwicklungen im Belastungs- 5 Schalter zumindest zwei gc^uparallelgeschaltete
kreis in Reihe liegen, dadurch gekenn- steuerbare Ventile enthalt, zischen deren Steuerzeichnet,
daß sie mit einem Schalter (4) ver- elektroden die Elemente der Wicklungen mit großesehen
ist, der im Belastungskreis (7) in Reihe rer Windungszahl eingeschaltet sind, und die EIeeingeschaltet
und derartig selbsttätig gesteuert ist, mente mit geringerer Windungszahl im Belastungsdaß
er beim Übergang vom Erregragszeitmter- io kreis gleichsinnig mit den Elementen in Reihe liegen.
vall der Drossel ztun LeitungszeitinteVvall eine Die erfindungsgemäße Sättigungsdrossel gestattet
Verminderung der Zahl der in den Belastungs- es, Stromstabilisatoren von praktisch unbegrenzter
kreis eingeschalteten Windungen der Wechsel- " Leistung zu schaffen und ist dabei durch gute Vostromwicklungen
2-3, 5-6) und beim umgekehr- lumen- und Gewichtsziffern sowie durch hohe Anten
Übergang eine Wiederherstellung der ur- 15 Sprechgeschwindigkeit gekennzeichne Die ^nfachsprunglichen
Zahl der in den Belastungskreis heit der Schaltung, die kerne Einstellung erfordert,
eingeschalteten Windungen dieser Wicklungen bedingt eine hohe Zuverlässigkeit und einfache Be-(2-3,5-6)
bewirkt. dienung bei hoher Regel- und Stabihsierungsgute.
2. Sättigungsdrossel nach Anspruch 1, dadurch Der Anwendungsbereich ist hinreichend breit und
gekennzeichnet, daß jede der Wechselstromwick- ao umfaßt Lichtbogenprozesse beim Schweißen Schneilungen
(2-3, 5-6) zumindest aus zwei Elementen den, Aufdampfen u. a., sowie Elektrolyse, Galvano-(2,
3; 5, 6) mit verschiedener Windungszahl be- technik usw.
steht, während der Schalter (4) zumindest zwei Nachstehend wird die Erfindung an Hand von
gegenparallelgeschaltete steuerbare Ventile (19, Ausführungsbeispielen mit Bezug aut die Zeichnun-20)
enthält, zwischen deren Steuerelektroden die 25 gen erläutert. Es zeigt
Elemente (3, 5) der Wicklungen (2-3, 5-6) mit Fig. 1 ein elektrisches Schaltbild der Sattigungs-
größerer Windungszahl eingeschaltet sind, und drossel mit umschaltbaren Wechselstromwicklungen
die Elemente (2, 6) mit geringerer Windungszahl gemäß der Erfindung,
im Belastungskreis (7) gleichsinnig mit den EIe- Fig. 2 den zeitlichen Verlauf der Speisespannung,
menten (3, 5) in Reihe liegeu. 30 Fig. 3 den zeitlichen Verlauf des Belastungs
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1420071*[A GB1350128A (en) | 1971-05-11 | 1971-05-11 | Load current control arrangements incorporating saturable reactors |
FR7119826A FR2139716B1 (de) | 1971-05-11 | 1971-06-01 | |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712127911 DE2127911C3 (de) | 1971-06-04 | Sättigungsdrossel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2127911A1 DE2127911A1 (en) | 1972-12-14 |
DE2127911B2 DE2127911B2 (de) | 1975-07-24 |
DE2127911C3 true DE2127911C3 (de) | 1976-04-08 |
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