DE375443C - Vorrichtung an Maschinen fuer die Entfernung von Korken aus leeren Flaschen - Google Patents

Description

• Vorrichtung an Maschinen für die Entfernung von Korken aus leeren Flaschen. Die Erfindung bezieht sich auf in Brauereien angewendete Maschinen für die Entfernung von Korken aus leeren Flaschen oder auf, vereinigte Spül- und Korkausziehmaschinen, bei denen die Flaschen mit dem Kopf nach unten in ein unterbrochen sich drehendes Flaschengestell eingesetzt sind, damit sie von unten zugänglich werden.
• Der Zweck der Erfindung ist, das Entfernen der Korken durchaus sicher zu gestalten und eine sichere Verriegelung des Flaschengestells während des Entfernens des Korkens zu erzielen.
• Die Vorrichtung zum Ausziehen der Korken ist im allgemeinen von ziemlich empfindlicher Beschaffenheit, da die GröBenv erhältr.isse dieser Vorrichtung durch die Enge des Flaschenhalses begrenzt sind, und wenn ein Kork im Flaschenhalse festgeklemmt ist, ist diese Vorrichtung Verbiegungen oder Beschädigungen ausgesetzt.
• 'Um dies zu vermeiden, ist nach der Erfindung ein besonderes Werkzeug vorgesehen, die derartig festgeklemmte Korken losstößt. Ferner ist noch eine Verriegelung des Flaschengestells vorgesehen, damit die Korkenauszieh- und die Korkenstoßvorrichtung sowie die Flasche selbst nicht durch unerwünschte Drehung des Flaschengestells beschädigt werden.
• Die Erfindung ist an Hand beiliegender Zeichnung erläutert. Abb. i zeigt die Maschine in einem senkrechten Schnitt von der Seite gesehen, und Abb. 2 zeigt dieselbe teil-«-eise im Schnitt von einer um 9o° gedrehten Seite gesehen.
• Auf einer Grundplatte i ist eine Antriebswelle 2 mit daran befestigter Kurbel 3 angebracht. Von der Kurbel 3 erhält ein in Führungen auf und nieder gehender Schlitten 5, der die Werkzeuge trägt, seine Bewegungen vermittels einer Pleuelstange q.. Bei jeder von der Kurbel zurückgelegten Umdrehung kommt eine an dieser befindliche Rolle 6 in Eingriff mit einem radialen Schlitz einer mit mehreren derartigen, symmetrisch verteilten Schlitzen versehenen Scheibe 7 und dreht dieselbe um einen gewissen Winkel während der nahezu wagerechten Bewegung der Kurbel durch den unteren Teil ihrer Umdrehung. Die Schlitzscheibe 7 erhält also eine unterbrochene Drehbewegung, gleichbedeutend mit einem Schritt für jede Umdrehung der Kurbel, und während des Stillstehens wird die Scheibe durch einen Sperriegel 8 in bestimmter Lage festgehalten. An der Kurbel 3 ist ein Anschlag, z. B. in Gestalt einer Rolle 9, angebracht, der im rechten Augenblick den Sperriegel 8 von der Scheibe 7 entfernt. Währenddem die Scheibe 7 sich dreht, hat die Kurbel in ihrer nahezu wagerechten Bewegung dem Schlitten keine erwähnenswerte Bewegung beigebracht, und die wirklich vorgekommene Bewegung kann durch einen gewissen toten Gang der Werkzeuge ausgeglichen werden.
• Die im Schlitten befindlichen Werkzeuge bestehen nach der Erfindung aus einem Korkenauszieh.er io und einem Korkendrücker 12, der die Aufgabe hat, solche Korken loszudrücken, die sich im Flaschenhals festgeklemmt haben und das freie Eindringen des Korkenausziehers in die Flasche hindern könnten. Während der Drehung der Schlitzscheibe 7 halsen diese Werkzeuge eine Lage eingenommen, in der sie gänzlich aus den Flaschen herausgezogen, aber für das Eindringen in dieselben bereitgestellt sind. Die Schlitzscheibe 7 ist durch Kegelräder 13 mit gleicher Anzahl Zähnen mit einer senkrecht stehenden Welle 1¢ verbunden, an der teils eine Bremsscheibe 15, die von einem Bremsband 16 beeinflußt wird, und teils das Flaschengestell 17 befestigt sind. Das obere Ende der Welle 1¢ ist in einem Tisch 18 gelagert, auf dessen oberen Fläche das Flaschen-Bestell 17 sich dreht. Der Tisch 18 ist mit Führungshülsen für die Werkzeuge versehen, und ähnliche Führungshülsen i9 sind im Flaschengestell angebracht. Um die sichere Einstellung des Flaschengestells im Verhältpisse zur Bewegungsbahn der Werkzeuge zu erreichen, ist nach der Erfindung am Schlitten 5 eine Verriegelungsstange i i angebracht, die gleichzeitig wie das Bremsband die Drehung des Flaschengestells aufhebt, in eine der im Gestell vorgesehenen Löcher eindringt und das Gestell in zum Tisch bestimmter Lage verriegelt sowie sicherstellt; daß diese Lage, währenddem die Werkzeuge in Tätigkeit sind, beibehalten wird.
• Während ihrer Tätigkeit dringen der Korkendrücker 12 in eine im Gestell 17 angebrachten Flasche ein und der Korkenauszieher io in eine andere, und je nachdem das Gestell 17 sich dreht, kommen die beiden Werkzeuge in sämtliche Flaschen. Die ausgezogenen Korken werden auf der Unterseite cles Tisches 18 ausgeworfen und an der Seite der :Maschine aufgesammelt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Maschinen für die Entfernung von Korken aus leeren Flaschen mit in die Flaschen eindringenden Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Werkzeuge tragender Schlitten auch noch mit einer in einem bestimmten Abstand angebrachten Stange (12) versehen ist, die bei der Bewegung des Schlittens in die Flaschen ein- und ausgeführt wird, um solche Korken loszustoßen, die sich möglicherweise im Flaschenhalse festgesetzt haben.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugschlitten ferner mit einer Verriegelungsstange (i i) versehen ist, die bei der Bewegung der Werkzeuge in die Flaschen in im Flaschengestell (17) vorgesehene Löcher oder Aussparungen eindringt und dadurch das Flaschengestell während der Tätigkeit der Werkzeuge in den Flaschen verriegelt..