DE375374C - Einlassdrehschiebersteuerung fuer Dampfmaschinen mit kreisenden Zylindern - Google Patents

Einlassdrehschiebersteuerung fuer Dampfmaschinen mit kreisenden Zylindern

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DE375374C
DE375374C DEB100700D DEB0100700D DE375374C DE 375374 C DE375374 C DE 375374C DE B100700 D DEB100700 D DE B100700D DE B0100700 D DEB0100700 D DE B0100700D DE 375374 C DE375374 C DE 375374C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L33/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
    • F01L33/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution rotary

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)

Description

  • Einlaßdrehschiebersteuerung für Dampfmaschinen mit kreisenden Zylindern. Die Erfindung betrifft eine Drehschiebersteuerung für Kraftmaschinen mit kreisenden Zylindern. Gemäß der Erfindung kann die Verteilung der Druckflüssigkeit nach den Zylindern sowohl zeitlich als auch der Menge nach stattfinden, um so verschiedenen Belastungen der Maschine Rechnung zu tragen. Durch Drehung des Schiebers um r8o° wird die Drehrichtung der Maschine umgekehrt. Der Drehschieber besitzt gegenüber den Kanälen für den Durchtritt des Druckmittels von der Zuleitung nach den Zylindern hin eine Aussparung, die dazu dient, den Druck bei dem Kompressionshub der Kolben zu vermindern, wohei das Druckmittel von dem Zylinder, in welchem die Auslaßöffnungen durch den zurückgehenden Kolben bereits geschlossen sind; vermittels der Aussparung im Drehschieber nach dem angrenzenden Zylinder entweicht, in welchem dieAuslaßöffnunzen offen sind. Durch die Auslaßöffnungen dieses Zylinders entweicht das Druckmittel in das Gehäuse und von dort ins Freie. Zwischen diese Aussparung zur Entweichung des Abdampfes und den Kanälen im Drehschieber für die Zuleitung des Frischdampfes zu den Zylindern ist eine Isolierkammer vorgesehen, um den Frischdampf vor Abkühlung zu schützen.
  • Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die übermäßige Ausdehnung des Drehschiebers durch die Temperatur und den Dampfdruck verhindert wird, durch welche Ausdehnung die Arbeitsweise des Schiebers und der Maschine verzögert werden würde. Für diesen Zweck ist zwischen der Buchse des Drehschiebers und dem Drehschieber selbst ein geschlitzter Ring vorgesehen, der den letzteren umgibt. Dieser Ring bildet mit dem Drehschieber einen Hohlraum, der, wie vorher bereits erwähnt, die Isolierkammer zwischen dem Frischdampf-und dem Abdampfraum herstellt. In dieser Kammer ist ein Kniehebel an den Drehschieber angelenkt, der ein Zusammenziehen des geschlitzten Ringes verursacht, wenn der in die Kammer entweichende Frischdampf einen bestimmten Druck erreicht. Dieser Dampfdruck wirkt auf einen Kolben, der an dem Kniehebel angebracht ist und durch dessen Verschiebung nach außen der Ring zusammengezogen wird. Dadurch wird eine gute Abdichtung des Drehschiebers erreicht, doch ein Einklemmen desselben in der Buchse vermieden. j Abb. i ist ein Schnitt durch einen Dreh- ! Schieber, der sowohl für schnellaufende als auch langsame Maschinen verwendet werden kann; Abb. 2 ist ein Schnitt nach 2-2 der Abb. i ; Abb. 3 ist ein Schnitt ähnlich der Abb. i und zeigt eine andere Ausführungsform eines Drehschiebers, der besonders für schnelllaufende Maschinen verwendet wird; Abb. q. ist ein Schnitt nach q.-q. der Abb. 3 ; Abb.5 ist die Endansicht einer Kraftmaschine mit kreisenden Zylindern; Abb. 6 ist eine Seitenansicht und teilweise Schnitt der in Abb. 5 gezeigten Kraftrnaschine, wobei der Drehschieber (Abb. i und 2) in Arbeitsstellung angeordnet ist; ! Abb. 7 und 8 sind ähnliche Ansichten wie in Abb. 5 und 6 und zeigen den Drehschieber der Abb. 3 und q. in Arbeitsstellung.
  • Das Drehschiebergehäuse i von zylindrischer Form ist mit einer Buchse :2 ausgekleidet, in welcher der Drehschieberkörper 3 und ein mit diesem zusammenwirkender I#_ ing q. angeordnet sind. Der Drehschieberkörper besteht aus einem sektorartigen Teil 3, der aus einem Stück mit dem zylindrischen Teil 5 ausgebildet ist, welcher sich in Achsrichtung des Gehäuses erstreckt und im Gehäuse durch Kugellager 6 drehbar gehalten wird. Die Lager sind einstellbar, um die Zusammenstellung der Teile zu erleichtern und um der Abnutzung Rechnung zu tragen. Eine Stange 7 steuert einen Schieberkörper 8, welcher den Durchfluß des Frischdampfes durch Kanäle 9, Aussparungen io des Drehschiebers und Durchtrittskanäle i i beherrscht.
  • Der Ring q. ist bei z2 geschlitzt, um seinen Durchmesser vergrößern oder verkleinern zu lassen, übereinstimmend mit der Ausdehnung oder Zusammenziehung der Maschinenteile oder um Abnutzung auszugleichen, so daß F,ntweichen von Dampf zwischen der Einlaßstelle und der Auslaßstelle vermieden wird. Das getrennte Ende des Ringes q. ist neben dem Schlitz 12 durch einen Stift 13 an dem Sektor 3 befestigt. Ein Kniehebel 1q. ist bei 15 drehbar am Sektor befestigt und der eine Arm steht in Eingriff mit einem Ansatz 16 am freien Ende des Ringes d., während der andere Arm gelenkig mit einem Kolben 17 verbunden ist, der verschiebbar in einer radial in dem Ring d. angeordneten Bohrung 18 sitzt. Dampf, der von den öffnungen io in den Raum zwischen dem Drehschieberkörper und den Ring eindringt, hat das Bestreben, den Ring fest gegen die Buchse zu pressen und dadurch Reibung zu erzeugen. Da Jedoch der Druck des Dampfes den Kolben 17 nach außen treibt, wird durch den Knie- j hebel 1q. der Ring q. zusammengezogen und Reibung vermieden. Der Sektor 3 dringt in einen länglichen Schlitz i9 des Ringes q. ein und der letztere ist mit einer Aussparung 2o ausgestattet, um so einen länglichen Kanal für den Durchtritt von einem Teil des Abdampfes zu den Auslaßkanälen der Maschine vorzusehen. Die Kugellager 6 halten den Drehschieber stets in der richtigen Lage, so daß derselbe nicht durch Frischdampf in den Kanälen g und io gegen die andere Seite der Buchse gepreßt werden kann. Dadurch wird die Reibung und Abnutzung des Drehschiebers und der Buchse verringert und zu jeder Zeit eine richtige Arbeitsweise gesichert. Die Kugellager dienen daher als Schieberentlastung, welche bei bekannten Anordnungen häufig durch Aussparungen in den Schiebern herbeigeführt wird.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich, befinden sich die Dampfkanäle 9 und io alle auf einer Seite und sind durch die Kammer 2,1 von der Aussparung 2o für den Durchtritt -des Abdampfes getrennt. Obwohl Dampf in den Raum 21 eindringen kann, wird letzterer eine Isolation für den Abdampf bilden. In dieser Kammer 21 befindet sich auch der Kniehebel 14 für das Zusammenziehen des Ringes.
  • In Abb. 3 sind der Drehschieberkörper und der Ring aus einem Stück hergestellt, und die in Abb. i gezeigte Einstellvorrichtung ist weggelassen. In dieser Ausführungsform dienen die Kammern 22 als Isolierschicht für den Frischdampf. Das Gehäuse 23 ist reit Flanschen 24 versehen, welche in Umfangsnuten 25 des Drehschieberkörpers eindringen und so das Entweichen des Dampfes verhindern. Ein Handhebel 29 ist am äußeren Ende der Stange 7 vorgesehen, wodurch diese und mit ihr der Schieber 8 in gewünschter Weise verstellt werden kann. Der Schieber 8 kann sämtliche Kanäle 9 in dem Drehschieberkörper abschließen, um die Maschine abzustellen, oder um den Druck der Belastung anzupassen.
  • Wenn der Kolben 31 (Abb. 5) an den Auslaßöffnungen 32 beim Kompressionshub, d. h. beim Hub des Kolbens nach außen, vorbeigeht, wird das Druckmittel im Zylinder 33 c,berhalb des Kolbens durch den Kanal i i und die Aussparung äo des Drehschiebers nach dem folgenden Zylinder entweichen. In diesem zweiten Zylinder tritt das Druckmittel durch die geöffneten Auslaßöffnungen 32 in den Raum 35 des Maschinengehäuses 36 ein und entweicht von da durch den Auslaß 37. Auf diese Weise wird Rückdruck in den Maschinenzylindern beim Kompressionshub der Kolben und infolgedessen Arbeitsverlust vermieden.
  • In den Abb. 5 und 6 sind die Zylinder 33 in einem Kurbelgehäuse 38 angeordnet, in welchem ebenfalls der Verteilungsdrehschieber vorgesehen ist, und der Antrieb wird einer mit dem Gehäuse verbundenen Welle 39 übermittelt.
  • In der Ausführungsform der Abb. 7 und 8 ist die Buchse 2 fest an dem Kurbelgehäuse gehalten, um sich mit diesem um den Drehschieber zu drehen, und der Antrieb wird durch ein Zahnrad 4o übermittelt.
  • " In der Abb. 2 ist der Drehschieber für die Drehung des Kurbelgehäuses im Uhrzeigersinne angeordnet, d. h. für die Vorwärtsdrehung der Maschine. Um die Drehbewegung umzukehren, wird die Schieberplatte 8 mittels des Handhebels 29 um ungefähr 18o° gedreht, worauf die Stellung des Drehschieberkörpers in der Buchse durch den Handhebel 41 ebenfalls in die gegenüberliegende Lage gebracht wird. Der Wechsel der Maschinendrehung wird also in einfacher Weise ohne Zuhilfenahme von Zahnrädern oder anderen Vorrichtungen ermöglicht.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜC13E: i. Einlaßdrehschiebersteuerung für Dampfmaschinen mit kreisenden Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß der zur iSteuerung des Druckmittels bestimmte Drehschieber (3) auf der einen Seite mit Durchtrittskanälen (9) und auf der gegenüberliegenden Seite mit einer Aussparung (2o) derart ausgestattet ist, daß die Aussparung für die Entweichung des Druckmittels aus dem Zylinder (33) dient, um den Gegendruck beirr Kompressionshub der Kolben zu vermindern.
  2. 2. Drehschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß ein Schieber (8) innerhalb des Drehschiebers vorgesehen ist, welcher die Öffnungen der Durchtrittskanäle (9) beherrscht und durch eine Stange (7) verstellt wird, so daß der Durchtritt des Druckmittels durch den Drehschieber geregelt werden kann.
  3. 3. Drehschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieberkörper (3) einen Kniehebel (14) trägt, welcher mit einem Ende mit einem Ansatz (16) eines den Drehschieberkörper einschließenden geschlitzten Ringes (4) in Eingriff steht und am anderen Ende mit einem im Ring (4) gelagerten Kolben (17) verbunden ist, der durch zunehmenden Dampfdruck in dem vom Ring und Drehschieberkörper (3) eingeschlossenen Raum (21) nach außen gedrückt wird und eine Zusammenziehung des Ringes bewirkt.
  4. 4. Drehschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Frischdampfkanälen (9) und der Aussparung (2o) für den Durchtritt des Abdampfes . Isolierkammern (21 bzw. 22) vorgesehen sind, die eine Abkühlung des Frischdampfes verhindern. .
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