DE375309C - Vorbehandlung von rohem Kokerei-Ammoniakwasser - Google Patents
Vorbehandlung von rohem Kokerei-AmmoniakwasserInfo
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- DE375309C DE375309C DEZ13249D DEZ0013249D DE375309C DE 375309 C DE375309 C DE 375309C DE Z13249 D DEZ13249 D DE Z13249D DE Z0013249 D DEZ0013249 D DE Z0013249D DE 375309 C DE375309 C DE 375309C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/10—Separation of ammonia from ammonia liquors, e.g. gas liquors
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Vorbehandlung von rohem Kokerei-Ammoniakwasser. Das vomAbnmoniakwäscher ablaufende Rohwasser ist meist verunreinigt. Außer mechanisch äußerst fein verteilten Teertröpfchen findet sich im verdünnten Ammoniakwasser ein gewisser . Prozentsatz gelöster Phenole, der für jede Kokerei eine spezifische Größedarstellt. Im Durchschnitt rechnet man mit etwa 0,25 Prozent Phenol. Bei den großen Mengen des verarbeiteten Rohwassers kommen dadurch auch beträchtliche Mengen Phenole in die Abwässer und schädigen den Fischbestand. Es hat nicht an Bestrebungen gefehlt, diesem großen Übelstand zu begegnen. So wird von einer Seite empfohlen, das Abtreibwasser zu entphenolieren, indem man es nach Ansäuren des als Calciumsalz gebundenen Phenols mit Lösungsmitteln behandelt. Es braucht nicht gesagt zu werden, daß dieses Verfahren höchst unwirtschaftlich arbeitet, weshalb man neuerdings dazu übergehen will, aus dem Rohwasser, also vor dem Abtreiben, das Phenol zu ei@tfernen. Die Verhältnisse liegen insofern günstiger, da das Phenol in nicht gebundener Form vorliegt und man damit rechnen kann, die sonst unvermeidlichen Verluste an Lösungsmitteln durch Wiederge,vyinnung einzuschränken. Eine große Apparatur verwickelter Art ist erforderlich, um die in Frage kommenden großen Quantitäten zu verarbeiten; außerdem dürfte es keineswegs eine gelöste Frage sein, die beim Waschprozeß unvermeidlichen Verluste an Lösungsmitteln dadurch zu beschränken, daß man hinter dem Abtreiber eine Wiedergewinnungsanlage einschaltet. Beide Verfahren haben zudem den großen Nachteil, daß sie nur dann eine einigermaßen befriedigende, teilweise (etwa 6o bis So Prozent) Entfernung der Phenole gewährleisten, wenn sehr große Mengen Lösungsmittel in Anwendung kommen.
- Wir kommen zu demselben Erfolg auf viel einfachere Weise, ohne komplizierte Apparatur und ohne Anwendung von Lösungsinitteln. Unsere Arbeitsweise ist kurz folgende: Das Ammoniakrohwasser wird vor dem Abtreiben mit geringen Mengen adsorbierender Substanzen zusammengebracht, am besten- unter Rühren oder Durchströmen einer Schicht dieser Stoffe. Als solche haben sich unter anderen bewährt: 'Ca CO., Mg C03, Ba C03, A12 03, Si OZ usw., auch organischer Natur können diese Reinigerstoffe sein, z. B. Holzmehl. Diese bewirken ein Zusammenballen der feinen Teertröpfchen und teilweise Aufnahme des gelösten Phenols in der Reinigungsmasse. Beim Absitzen oder langsamen Fließen findet so eine weitgehende Klärung statt, zweckmäßig schaltet man aber nachher noch eine Naßfiltration ein, wodurch ein völlig klares Wasser von schwach gelblicher Farbe (von Sch-,vefelammon herrührend) erhalten wird. Die Entfernung des Teers ist nach unserem Verfahren vollständig, die des Phenols ungefäbreebensogut als nach dem Extraktionsverfahren. Wir gewinnen so im Durchschnitt 66 Prozent des Phenols, bei geeigneter Wahl obiger Mittel eine größere Menge, sogar bis zu 75 Prozent des Phenols. Die Einrichtung hierzu--ist sehr einfach, sie ergibt sich für den Fachr»ann aus der Angabe unserer Arbeitsweise ohne weiteres.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCI-I: Verfahren derVorbehandlung von rohem Kokerei-Ammoniakwasser, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohwasser von in das Abwasser übergehenden Stoffen befreit wird, indem man es unter Zuhilfenahme geringer Mengen absorbierender Stoffe, z. B. fein verteilter Stoffe anorganischer und organischer Natur, und zwar gegebenenfalls mehrerer, gleichzeitig oder hintereinander, einem Klärprozeß unterwirft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ13249D DE375309C (de) | 1922-07-12 | 1922-07-12 | Vorbehandlung von rohem Kokerei-Ammoniakwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ13249D DE375309C (de) | 1922-07-12 | 1922-07-12 | Vorbehandlung von rohem Kokerei-Ammoniakwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE375309C true DE375309C (de) | 1923-05-14 |
Family
ID=7623148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ13249D Expired DE375309C (de) | 1922-07-12 | 1922-07-12 | Vorbehandlung von rohem Kokerei-Ammoniakwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE375309C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743747C (de) * | 1942-04-29 | 1943-12-31 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Aufarbeitung von rohem Ammoniakwasser |
DE4010321A1 (de) * | 1990-03-30 | 1991-10-02 | Aquamot Ag | Verfahren zur beseitigung der saeure- und schwermetallverunreinigungen aus fluessigkeiten |
-
1922
- 1922-07-12 DE DEZ13249D patent/DE375309C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743747C (de) * | 1942-04-29 | 1943-12-31 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Aufarbeitung von rohem Ammoniakwasser |
DE4010321A1 (de) * | 1990-03-30 | 1991-10-02 | Aquamot Ag | Verfahren zur beseitigung der saeure- und schwermetallverunreinigungen aus fluessigkeiten |
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