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Die vorliegende Erfindung betrifft generell eine Schneidmaschine
zum Zerschneiden von Papier, wie beispielsweise wegzuwerfenden
oder zu entsorgenden Dokumenten, und insbesondere eine
Shreddermaschine oder einen Shredder, der mit einem
Papierzuführmechanismus zum automatischen Zuführen von in Stücke zu schneidendem
Papier versehen ist.
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Aus DE-C-22 14 799 ist ein Shredder bekannt, der ein von einer
Maschinenseitenwand gestütztes Papierfach zur Auf- und
Abbewegung zwischen abgesenkter und angehobener Position, eine
Federeinrichtung zum jederzeitigen Drücken des Papierfaches in die
angehobene Position und eine unmittelbar über dem Papierfach in
der angehobenen Position angeordnete motorangetriebene
Papierzuführwalze aufweist. Dieser Papierzuführmechanismus ist so
ausgestaltet, daß bei einem Stapel zu zerreißenden Papiers, der in
dem Papierfach angeordnet und durch das Papierfach durch die
Wirkung der Federeinrichtung aufwärts gegen die
Papierzuführwalze gedrückt wird, wobei das oberste Papier mit der
Papierzuführwalze in Kontakt gehalten wird, ein oder eine Reihe der
Papiere einer Schneidwalzenanordnung zugeführt werden, die aus
zwei nebeneinanderliegenden Schneidwalzen zum Zerschneiden
besteht.
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Da gemäß dem Deutschen Patent das Papierfach normalerweise zu
der Papierzuführwalze gedrückt wird, erfordert die Anordnung
eines Stoßes zu zerschneidenden Papiers in dem Papierfach das
Herabschieben des Papierfaches in die abgesenkte Position gegen
die Kraft der Federeinrichtung, wobei für die Maschine ein
kompliziertes Handhabungsvorgehen erforderlich ist.
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Da bei der bekannten Shreddermaschine die Feder stets den
Papierstapel gegen die Zuführwalzen drückt, können bei Störungen
des Papierzuführvorganges Probleme entstehen. In einigen Fällen,
z. B. im Falle einer Überlastung der Schneideinrichtung, wäre es
vorteilhaft, die Antriebsrichtung der Schneideinrichtung
umzukehren, um in der Lage zu sein, die in der überlasteten
Schneideinrichtung gehaltenen Papiere zu entfernen. Die Möglichkeit des
Antreibens der Schneideinrichtung einer Shreddermaschine in die
umgekehrte Richtung ist beispielsweise aus DE-A-31 12 913
bekannt. Bei der Shreddermaschine der DE-C-22 14 799 ist jedoch
der Transportweg auf der einen Seite, entlang dem das Papier von
der Papierzuführwalze zu der Schneideinrichtung zugeführt wird,
ziemlich kurz und auf der anderen Seite ist nicht viel Platz zur
Aufnahme des rückwärts geschobenen Papiers verfügbar, da
aufgrund der Feder die obersten Papiere des Stapels an die
Papierzuführwalze anstoßen. Dadurch kann das Problem des Papierstaus
entstehen, d. h. die Möglichkeit des Staus des rückwärts
geschobenen Papiers irgendwo auf dem Transportweg.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Shreddermaschine zu
schaffen, bei der beim Antreiben der Schneideinrichtung in
umgekehrter Richtung die Gefahr eines Papierstaus des rückwärts
geschobenen Papiers verringert ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch das Vorsehen
einer Antriebseinrichtung zum Absenken und Anheben des
Papierzuführfaches, einer Schneideinrichtung, die in der Lage ist, in
umgekehrter Drehrichtung angetrieben zu werden und einer
Steuereinrichtung, die zur Steuerung der Antriebseinrichtung zum
Absenken des Papierzuführfaches betreibbar ist, um einen
Zugangsraum zwischen dem obersten Papiermaterial des Stapels und der
Zuführeinrichtung zu schaffen, wenn die Schneideinrichtungen in
umgekehrter Drehrichtung angetrieben werden.
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Wenn die nebeneinanderliegenden Schneidwalzen hinsichtlich ihrer
Drehrichtung umgekehrt werden, damit das Papier rückwärts
geschoben werden kann, wird bei der erfindungsgemäßen
Shreddermaschine das Papierzuführfach, das von der Antriebseinrichtung
angetrieben wird, die von der Steuereinrichtung gesteuert wird,
abgesenkt, um einen Zugangsraum zur Aufnahme des rückwärts
geschobenen Papiers zwischen der Oberseite des Papierstapels in
dem Papierzuführfach und der Papierzuführwalzenanordnung zu
schaffen, wodurch die Möglichkeit eines Papierstaus im
wesentlichen eliminiert wird. Da nach dem Absenken eines
Papierzuführfaches zwischen dem zuoberst liegenden Papier des Stapels und
der Zuführwalzenanordnung ein Zwischenraum gebildet ist, setzt
der Papierzuführvorgang und daher der Zerschneidevorgang nicht
eher ein, bis die Schneideinrichtung in die Richtung zum
Zerschneiden des Papiermaterials angetrieben wird.
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Diese und weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung in
Verbindung mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in bezug auf
die beigefügten Zeichnungen, welche zeigen:
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Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines
Shredders nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 eine schematische geschnittene Seitenansicht des
Shredders;
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Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht, in vergrößertem
Maßstab, eines in dem Shredder verwendeten
Papierzuführmechanismus;
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Fign. 4 bis 6 fragmentarische geschnittene Seitenansichten des in
Fig. 4 gezeigten Papierzuführmechanismus, wobei die
Papierzuführfächer in unterschiedlichen
Betriebspositionen dargestellt sind;
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Fign. 7 bis 14 Blockschaltbilder, die in dem Shredder verwendete
elektrische Steuerschaltungen zeigen;
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Fign. 15 bis 18 Zeitdiagramme, die die zeitgesteuerte Relation
mehrerer in den Steuerschaltungen des Shredders verwendeter
Betriebskomponenten zeigen; und
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Fig. 19 ein Diagramm, das die Wellenformen der Eingangs- und
Ausgangssignale in den Schaltungen zeigt.
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Bevor mit der Beschreibung der vorliegenden Erfindung
fortgefahren wird, sei darauf hingewiesen, daß in den verschiedenen
Ansichten der beigefügten Zeichnungen durchgehend gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Wie zunächst aus den Fign. 1 und 2 hervorgeht, weist ein
generell mit 1 bezeichneter Shredder ein generell rechtwinkliges
kastenähnliches Gehäuse mit mehreren, zum Beispiel ersten und
zweiten, an seiner Oberseite ausgebildeten Zuführöffnungen 2 und
3 auf. Die erste Zuführöffnung 2 weist ein Papierzuführfach 4
zum Halten eines Stoßes zu zerschneidenden Papiers und eine
Schutzabdeckung 5 zum selektiven Schließen und öffnen einer
unmittelbar über dem Papierzuführfach 4 angeordneten
Papierkammer auf. Die Schutzabdeckung 5 weist ein transparentes
Fensterglas 15 auf, durch welches der in dem Papierzuführfach 4
angeordnete Papierstoß betrachtet werden kann, selbst wenn die
Schutzabdeckung 5 in der geschlossenen Position ist, wobei sie
den Raum unmittelbar oberhalb des Papierzuführfaches 4 schließt.
In dieser ersten Zuführöffnung 2 ist eine
Papierzuführwalzenanordnung angeordnet, die aus einer gummiüberzogenen Walze oder
mehreren Walzen 7 bestehen kann, die starr auf einer gemeinsamen
Trägerwelle 25 (Fig. 3) zur Drehung mit dieser angebracht sind,
um eines oder mehrere der Papiere in dem Papierzuführfach 4
einem Paar nebeneinanderliegender Schneidwalzen 6a und 6b von
beliebiger bekannter Konstruktion zuzuführen. Eine oder beide
der Schneidwalzen 6a und 6b, die eine Schneideinrichtung bilden,
sind antriebsmäßig mit einem elektrischen Antriebsmotor 8 in
beliebiger bekannter Weise verbunden.
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Die zweite Zuführöffnung 3 wird zur Aufnahme eines oder dreier
Blätter zu zerschneidenden Papiers, die manuell eingeführt
werden, verwendet. Das oder die in die zweite Zuführöffnung 3
gelangenden Papiere können von den Schneidwalzen 6a und 6b
eingezogen und vorgeschoben werden.
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In der folgenden Beschreibung wird ein Papierzuführsystem, das
sich zwischen der ersten Zuführöffnung 2 und der
Schneideinrichtung erstreckt und die Zuführwalzenanordnung aufweist, im
folgenden als Stoßzuführsystem bezeichnet, und ein
Papierzuführsystem, das sich zwischen der zweiten Zuführöffnung 3 und der
Schneideinrichtung erstreckt, wird im folgenden als
Einzel-Zuführsystem bezeichnet.
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Bei der Maschine, wie bei dem dargestellten Fall, bei dem das
Stoß- und das Einzel-Zuführsystem verwendet werden, kann das
Einzel-Zuführsystem verwendet werden, um die Papierblätter
aufzunehmen, die sofort zerschnitten werden müssen, während die
durch das Stoßzuführsystem zugeführten Papierblätter
zerschnitten werden. In einem solchen Fall muß die Papierzufuhr durch das
Stoßzufuhrsystem nicht unterbrochen werden und das durch das
Einzel-Zuführsystem zugeführte Papier kann mit dem durch das
Stoßzuführsystem zugeführten Papier bei dessen Passieren einer
Schneidzone, die von den Schneidwalzen 6a und 6b gebildet wird,
zusammenstoßen.
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Das Maschinengehäuse weist Papierstützen 10a und 10b auf, die
übereinander angeordnet und mittels zweier Stützpfosten 9 an dem
Maschinengehäuse befestigt sind. Jede dieser Papierstützen 10a
und 10b wird zum Halten eines jeweiligen gefalteten Stapels
Endloslochpapiers verwendet, das, wenn jedes Blatt des
Endloslochpapiers zerschnitten werden soll, von den zugehörigen
Papierstützen 10a oder 10b nach unten durch die zweite
Zuführöffnung 3 in die Schneidzone hängt.
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Das Maschinengehäuse weist ferner eine schwenkbar gehaltene
Vordertür 12 zum selektiven öffnen und Schließen einer
Zugangsöffnung, die zu einem (nicht dargestellten) im Inneren des
Maschinengehäuses und unmittelbar unter der Schneideinrichtung
angeordneten Behälter zur Aufnahme der zerschnittenen
Papierfetzen führt. Der Behälter kann ein Korb mit einem darin
angebrachten auswechselbaren Nylonbeutel oder eine Wegwerfbox sein.
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Ein Bedienfeld 13 mit einer Anzeige 14 zur Lieferung einer
optischen Angabe über einen Betriebszustand der Maschine ist an
einer beliebigen geeigneten Stelle, die den Augen des Bedieners
leicht zugänglich ist, angeordnet, beispielsweise an der
Oberseite des Maschinengehäuses und seitlich in bezug auf die ersten
und zweiten Zuführöffnungen 2 und 3 versetzt.
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Die Einzelheiten des sich zwischen der ersten Zuführöffnung 2
und der Schneidzone erstreckenden und die Zuführwalzenanordnung
aufweisenden Stoßzuführsystems sind am besten in Fig. 3
dargestellt.
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In Fig. 3 repräsentiert das Bezugszeichen 16 einen von dem
Maschinengehäuse getragenen Gleichstromantriebsmotor, dessen
Antrieb durch eine Untersetzungsgetriebeeinheit 17 zu einem
Drehstab 18 übertragen wird, an der das hintere Ende des
Papierzuführfaches 4, in Zuführrichtung der zu zerschneidenden Papiere
gesehen, sicher befestigt ist. Somit ist ersichtlich, daß
während des Betriebs des Antriebsmotors 16 das Papierzuführfach 4
zwischen der abgesenkten und der angehobenen Position bewegt
werden kann, wobei es um und mit dem Drehstab 18 verschwenkt
wird. Das Papierzuführfach 4 weist mehrere längliche
Vertiefungen 19, beispielsweise Rippen oder Ausnehmungen, zum Zwecke des
Verstärkens des Papierzuführfaches 4 auf, um dadurch die
Möglichkeit von dessen Verformung zu minimieren, sowie ferner ein
durch dieses von unten her hindurchragendes Betätigungselement
20 zum Feststellen des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins
des Papierstoßes oder wenigstens eines Blatts in dem Papier
zuführfach 4.
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Neben dem Antriebsmotor 16 ist ein Synchronmotor 21 angeordnet,
der über eine (nicht dargestellte) Untersetzungsgetriebeeinheit
antriebsmäßig mit einer Welle 22 gekoppelt ist. Auf der Welle 22
ist zur Drehung mit dieser eine Förderwalze 23 starr angebracht,
und sie weist ferner zwei daran zur Schwenkbewegung um die Welle
22, unabhängig von der Drehung der Welle 22, angebrachte Arme 24
auf. Die oben erwähnte Papierzuführwalzenanordnung, durch die
Papierzuführwalzen 7 gebildet, wird von den beiden Armen 24
gestützt, wobei die gemeinsame Trägerwelle 25 drehbar an freien
Enden der Arme 24, die von der Trägerwelle 25 entfernt sind,
angebracht ist.
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Die Welle 22 und die Trägerwelle 25 sind mittels eines zwischen
ihnen gespannten Endlosriemens 26 antriebsmäßig miteinander
gekoppelt, so daß während des Betriebs des Synchronmotors 21 zum
Antrieb der Welle 22 in einer Richtung die Trägerwelle 25 und
somit die Papierzuführwalzen 7 in eine der Drehrichtung der
Welle 22 entsprechende Richtung angetrieben werden können.
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Der in Fig. 3 dargestellte Papierzuführmechanismus weist ein
Betätigungselement 27 zum Feststellen der Position des obersten
Papiers des in dem Papierzuführfach 4 angeordneten Stoßes sowie
Papierführungseinrichtungen, wie beispielsweise ein zum hinteren
Ende des Papierzuführfaches 4 fortgesetzte Führung 28 und untere
und obere Führungsplatten 29 und 30 auf, die übereinander derart
angeordnet sind, daß sie dazwischen einen Führungsschlitz für
die Passage einer Reihe von zu zerschneidenden Papieren von dem
Papierzuführfach 4 bilden.
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Weitere Einzelheiten des Papierzuführmechanismus, einschließlich
der Einzelheiten der Papierzuführsysteme und der Einzelheiten
der Schneideinrichtung, werden insbesondere in bezug auf die
Fign. 4 bis 6 beschrieben.
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Eine Schneidvorrichtungshaltestruktur 31 hält die Schneidwalzen
6a und 6b und kanalbildende Wandteile 32 und 33, die derart
voneinander beabstandet sind, daß sie einen Kanal bilden, durch
welchen zerschnittene Papierstückchen nach unten in den Behälter
fallen können. Die Schneidvorrichtungshaltestruktur 31 ist durch
mehrere Dämpferkissen 34 an einer unteren Gehäuseeinheit 35 des
Maschinengehäuses befestigt. Diese untere Gehäuseeinheit 35 ist
von generell kastenähnlicher Ausführung, einschließlich der
schwenkbar gehaltenen Vordertür 12 zum selektiven Öffnen und
Schließen einer zu dem (nicht dargestellten) Behälter, der im
Inneren dieser unteren Einheit 35 angeordnet ist, führenden
Zugangsöffnung, wobei die untere Gehäuseeinheit 35 eine
Oberseite
aufweist, in der eine Öffnung 37 ausgebildet ist, die mit dem
von den Wandteilen 32 und 33 gebildeten Kanal in Verbindung
steht. Wie zuvor beschrieben, kann der Behälter ein Korb mit
einem darin angebrachten Nylonbeutel oder eine Wegwerfbox sein.
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Die Wellen 18 und 22, die Führung 28, die Schutzabdeckung 5 und
die Führungsplatten 29 und 30, die allesamt Elemente des
Stoßzuführsystems bilden, sind von einer
Zuführeinrichtungshaltestruktur 36 gehalten. Diese Zuführeinrichtungshaltestruktur 36 ist
direkt an der unteren Gehäuseeinheit 35 des Maschinengehäuses
befestigt und in bezug auf die senkrecht zur Rotationsachse
jeder der Schneidwalzen 6a und 6b verlaufende Richtung neben der
Schneideinrichtungshaltestruktur 31 angeordnet.
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Fig. 4 zeigt die Maschine mit in der geöffneten Position
gehaltenen Schutzabdeckung 5. Wenn die Schutzabdeckung 5 aus der
geschlossenen Position in die geöffnete Position bewegt wird,
wird ein Abdeckungssensorschalter (CSW) 38 ausgeschaltet, um zu
bewirken, daß sich das Papierzuführfach 4 aus der angehobenen
Position um den Drehstab 18 in die abgesenkte Position bewegt.
Während der Bewegung des Papierzuführfaches 4 in die abgesenkte
Position schwenken die Papierzuführwalzen 7, die das oberste
Blatt des Papierstapels in dem Zuführfach 4, abhängig vom
Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Papierstapels in dem
Papierzuführfach 4, berühren, im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 4 um
die Welle 22 und wenn die Papierzuführwalzen 7 das oberste Blatt
des Papierstapels nicht mehr berühren, wird ein Vorsprung, der
derart mit einem der Arme 24 verbunden oder auf andere Weise
einstückig mit diesem ausgebildet ist, daß er in eine Richtung
entfernt von den Papierzuführwalzen 7 vorsteht, an einer
Vorderkante der oberen Führungsplatte 30, die der Förderwalze 23
auf der Welle 22 gegenüberliegt, in Angriff gebracht und es
findet, wie dargestellt, keine weitere Schwenkbewegung der
Papierzuführwalzen 7 im Uhrzeigersinn um die Welle 22 mehr statt.
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Die Maschine weist elektrische Sensorschalter 40, 41, 32, 43 und
44 auf. Der Sensorschalter 40 ist so angeordnet und betreibbar,
daß er das Einführen des zu zerschneidenden Papiers in die
Papierzuführöffnung 3 erkennt. Der Sensorschalter 41 ist so
angeordnet und betreibbar, daß er das Vorhandensein oder
Nichtvorhandensein des Papiers in einem zwischen den oberen und
unteren Führungsplatten 29 und 30 gebildeten Kanal erkennt. Der
Sensorschalter 42 ist so angeordnet und betreibbar, daß er die
Ankunft des Papierzuführfaches 4 in der abgesenkten Position,
wie in Fig. 4 gezeigt, erkennt. Der Sensorschalter 43 ist so
angeordnet und betreibbar, daß der das Vorhandensein oder
Nichtvorhandensein des Papierstapels in dem Papierzuführfach 4
erkennt, und ist wirkungsmäßig mit dem Betätigungselement 20
gekoppelt, das teilweise von unten nach oben durch das
Papierzuführfach 4 hindurchragt. Der mit einem Betätigungselement 27
wirkungsmäßig gekoppelte Sensorschalter 44 ist so angeordnet und
betreibbar, daß er die Position des obersten Blattes des Stapels
Papier 45 erkennt.
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Fig. 5 zeigt die Maschine, wobei der Stapel von ungefähr 300 bis
500 Blatt Papier 45 in dem Papierzuführfach 4 angeordnet und das
Papierzuführfach 4 auch angehoben ist. In diesem Zustand ist das
papierzuführfach 4 angehoben, d. h. gemäß Fig. 5 im Uhrzeigersinn
so weit um den Drehstab 18 geschwenkt, um zu ermöglichen, daß
das oberste Blatt des Stapels Papier 45 das Betätigungselement
27 aktiviert, wobei folglich der Sensorschalter 44 eingeschaltet
wird. Es sei darauf hingewiesen, daß zwischen einer Trägerplatte
und dem Papierzuführfach 4 eine Druckfeder 46 zum Drücken des
Papierzuführfaches 4 zu der angehobenen Position hin angeordnet
ist, und diese Druckfeder 46 wird lediglich für den Zweck des
Verringerns einer Last, die dem Gleichstromantriebsmotor 16
auferlegt würde, verwendet.
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Fig. 6 zeigt den Zustand der Maschine, in dem lediglich ein paar
Blätter Papier in dem Papierzuführfach 4 verblieben sind. Wie
leicht anhand des Vergleichs der in Fig. 5 gezeigten Position
der Papierzuführwalzen 7 und der in Fig. 6 gezeigten
verständlich, ist die Position der Papierzuführwalzen 7 umso höher, je
größer die Anzahl der Papiere des in dem Papierzuführfach 4
angeordneten Stapels ist. Mit anderen Worten, die aus den Walzen
7 bestehende Papierzuführwalzenanordnung ist so angeordnet und
gestützt, daß sie zwischen einer abwärts verschobenen Position
gemäß Fig. 4 und einer aufwärts verschobenen Position gemäß Fig.
5 um die Welle 22 verschwenkt werden kann, wobei sich die
aufwärts verschobene Position der Papierzuführwalzenanordnung ein
Stück aufwärts des Papierzuführfaches 4, das in die angehobene
Position gemäß Fig. 6 verbracht worden ist, befindet.
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Nunmehr ist klar, daß die Schutzabdeckung 5 schwenkbar zwischen
der geschlossenen Position gemäß der Fign. 5 und 6 und der
geöffneten Position gemäß Fig. 4 gehalten ist. Ein Teil der
Schutzabdeckung 5 auf einer Seite von Bolzenwellen 47, um die
die Schutzabdeckung 5 schwenkt, ist einstückig mit einem
Vorsprung 48 zum Niederdrücken des Abdeckungssensorschalters (CSW)
38 ausgebildet, um letzteren nur dann einzuschalten, wenn die
Schutzabdeckung 5 in die geschlossene Position verschwenkt wird.
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Fig. 7 zeigt eine elektrische Steuerschaltung, die zur Steuerung
des Betriebs des Schneideinrichtungsantriebsmotors 8 zum Treiben
der Schneidwalzen 6a und 6b und auch des Synchronmotors 21 zum
Treiben der Papierzuführwalzenanordnung verwendet wird. In
dieser Figur repräsentiert das Bezugszeichen 49 eine
Wechselstromenergiequelle, die eine handelsübliche Netzsteckdose für
elektrischen Strom sein kann. Ein Transformator 51 weist eine
Primärwicklung auf, die über einen Spannungswählschalter 52 und
einen Hauptenergieschalter 50 mit der Wechselstromquelle 49
verbunden ist. Der Wählschalter 52 wird dafür verwendet, die
erfindungsgemäße Maschine zur Verwendung in einer bestimmten
Region der Welt in Abhängigkeit von der von der handelsüblichen
Netzsteckdose verfügbaren Nennspannung geeignet zu machen. Eine
Sekundärwicklung des Transformators 51 ist mit einem
Wechselstrom-Gleichstrom-Wandler 53 zum Umwandeln des Wechselstroms in
Gleichstrom geschaltet.
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Ferner ist die Energiequelle 49 über den Hauptenergieschalter 50
mit einem weiteren Wechselstrom-Gleichstrom-Wandler 54 zum
Umwandeln des Wechselstroms in Gleichstrom verbunden, wobei ein
Ausgang des Wandlers 54 mit einem Sensorschalter 55 zum Erkennen
des Öffnens der Zugangstür 12 verbunden ist. Der Sensorschalter
55 wiederum ist in Reihe mit einem Sicherheitssensorschalter 56
geschaltet, der zum Erkennen eines unnormalen Temperaturanstiegs
des Schneideinrichtungsantriebsmotors 8 verwendet wird.
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Die Bezugszeichen , und repräsentieren jeweilige
invertierte Versionen eines Antriebssignals MFR zum Antreiben
des Schneideinrichtungsantriebsmotors in eine Vorschubrichtung,
ein Umkehrantriebssignal MRR zum Antreiben des
Schneideinrichtungsantriebsmotors in die entgegengesetzte Rückschubrichtung
und ein Papierzuführsignal PFR. Wenn dementsprechend das
invertierte Signal im Lowpegelzustand und das invertierte Signal
im Highpegelzustand ist, wird der
Schneideinrichtungsantriebsmotor 8 in Vorschubsrichtung angetrieben, wenn jedoch das
invertierte Signal im Hochpegelzustand und das invertierte
Signal im Lowpegelzustand ist, kann der
Schneideinrichtungsantriebsmotor 8 in Rückschubrichtung angetrieben werden. Wenn
das invertierte Signal im Lowpegelzustand ist, kann der
Synchronmotor 21 angetrieben werden.
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Es sei darauf hingewiesen, daß in der Steuerschaltung von Fig. 7
verwendete Schalter 57, 58, 59 und 60 normalerweise geöffnete
Schalter sind, während die Schalter 61 und 62 normalerweise
geschlossene Schalter sind, wobei ihr Betrieb anhand der
folgenden Beschreibung deutlich wird.
Fachpositionssteuerung
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Das Papierzuführfach 4 ist so gesteuert, daß es aus der
angehobenen Position um den Drehstab 18 in die abgesenkte Position
verschwenkt werden kann, wenn die Schutzabdeckung 5 aus der
geschlossenen Position heraus geöffnet wird, wenn der Papierstapel
in dem Papierzuführfach vollständig aus dem Papierzuführfach 4
ausgegeben worden ist oder wenn sich kein Papier in dem
Papierzuführfach 4 befindet, wenn der Schneideinrichtungsantriebsmotor
in Rückschubrichtung angetrieben ist und wenn eine fehlerhafte
Zufuhr der zu zerschneidenden Papiere aufgetreten ist. Auch wenn
der Stapel zu zerschneidenden Papiers sich in dem
Papierzuführfach 4 befindet, wird letzteres um den Drehstab 18 geschwenkt,
bis das oberste Blatt aus dem Papierstapel in dem
Papierzuführfach 4 das Betätigungselement 27 zum Einschalten des
Sensorschalters 44 betätigt.
Steuerung des Schneideinrichtungsantriebsmotors
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Wenn während einer vorbestimmten Zeit im Anschluß an das
Ausschalten eines der Schalter 40 und 44 entweder der Schalter 40
oder der Schalter 44 eingeschaltet wird, werden die
Schneidwalzen 6a und 6b zur Durchführung des eigentlichen Schneidvorgangs
in eine Richtung angetrieben. Wenn jedoch die Schneidwalzen 6a
und 6b während des eigentlichen Schneidvorgangs überlastet sind,
werden die Schneidwalzen 6a und 6b gestoppt. Sobald die
Schneidwalzen 6a und 6b infolge der Überlastung gestoppt werden, wird
durch weiteres Einführen des Papiers in die Papierzuführöffnung
3 keine Wiederaufnahme des Zerschneidevorgangs durch die
Schneidwalzen 6a und 6b bewirkt. Damit die Schneidwalzen 6a und
6b den Zerschneidevorgang wiederaufnehmen, muß ein
Umkehrschalter gedrückt werden, um zu bewirken, daß die Schneidwalzen 6a
und 6b rückwärts in entgegengesetzter Richtung angetrieben
werden, bevor die Schneidwalzen 6a und 6b in die eine Richtung
anzutreiben sind.
Steuerung der Papierzufuhr
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Es sei angenommen, daß der Stapel des zu zerschneidenden Papiers
in dem Papierzuführfach 4 angeordnet ist und die
Papierzuführwalzen 7 und die Förderwalze 23 zum Anziehen einer Reihe von
Papierblättern von dem Papierzuführfach zu den Schneidwalzen 6a
und 6b angetrieben sind. Dieser Papierzuführvorgang wird in den
folgenden Fällen unterbrochen.
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(i) Kein Papier passiert den zwischen den unteren und oberen
Führungsplatten 29 und 30 gebildeten Kanal, selbst nachdem im
Anschluß an das Einsetzen der Papierzuführung eine vorbestimmte
Zeit verstrichen ist.
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(ii) Innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode im Anschluß
daran, daß das Papier den zwischen den Führungsplatten 29 und 30
gebildeten Kanal passiert hat, wird kein nächstfolgendes Blatt
Papier von dem Papierzuführfach 4 zum Passieren des Kanals
zwischen den Führungsplatten 29 und 30 eingezogen.
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(iii) Das Papierzuführfach ist leer.
Gleichzeitige Zufuhr aus den Öffnungen 2 und 3
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Von dem Papierstapel in dem Papierzuführfach 4 in die
Papierzuführöffnung 2 gezogenes Papier und durch die Papierzuführöffnung
3 zugeführtes Papier können gleichzeitig von den Schneidwalzen
6a und 6b zerschnitten werden.
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Ferner kann, da die Schneidwalzen 6a und 6b derart ausgestaltet
sind, daß sie angetrieben werden können, wenn der Schalter 40
eingeschaltet ist, selbst dann, wenn das Stoßzuführsystem
infolge einer nicht korrekten Zufuhr des Papiers nicht korrekt
funktioniert, der Zerschneidevorgang in bezug auf das durch die
Papierzuführöffnung 3 eingeführten Papiers durchgeführt werden.
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Nunmehr werden unter Bezugnahme auf die Fign. 8 bis 14 die zur
Ausführung der verschiedenen oben beschriebenen Steuerabläufe
erforderlichen Steuerschaltungen beschrieben, deren
Zeitdiagramme in den Fign. 15 bis 18 dargestellt sind.
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In Fig. 8 repräsentiert das Bezugszeichen 63 eine
Zeitgeberschaltung, deren Einzelheiten in Fig. 9 dargestellt sind. Ferner
sind die Beziehungen zwischen den Eingangssignalen zu und den
Ausgangssignalen von der Zeitgeberschaltung 63 in den Fign.
19(a) und 19(b) dargestellt. Wie am deutlichsten in Fig. 19(a)
zu erkennen, erzeugt die Zeitgeberschaltung 63 ein
Lowpegelausgangssignal während einer sich an das Verstreichen der
vorbestimmten Zeit T1 anschließenden Periode und bevor das an die
Zeitgeberschaltung 63 angelegte Eingangssignal wieder in den
Highpegelzustand gelangt, wenn ein an die Zeitgeberschaltung 63
angelegtes Eingangssignal für eine Zeitperiode, die länger als
eine vorbestimmte Zeit T1 ist, im Lowpegelzustand ist.
Gleichermaßen bleibt, wie in Fig. 19(b) gezeigt, das Ausgangssignal der
Zeitgeberschaltung 63 unverändert und im Highpegelzustand, wenn
das an die Zeitgeberschaltung 63 angelegte Eingangssignal sich
für die vorbestimmte Zeit T1 im Lowpegelzustand befindet. Die
oben beschriebene vorbestimmte Zeit T1 kann nach Wunsch durch
Wählen des Widerstandes eines Widerstands 64 und der Kapazität
eines Kondensators 65 gewählt werden.
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Fig. 10 zeigt eine mit einem Korbsensorschalter (BSW) zum
Ermitteln, daß der Behälter voller Stücke zerschnittenen Papiers
ist, verbundene Eingabeschaltung. Dieser Korbsensorschalter
(BSW) ist derart ausgestaltet, daß er eingeschaltet wird, wenn
der Behälter voller Papierschnipsel ist, wobei ein Inverter 66
in diesem Zustand ein Highpegelsignal FULL erzeugt, das den
Zustand des Gefülltseins des Behälters angibt.
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Fig. 11 zeigt eine Eingabeschaltung, die mit einer Start/Stop-
Taste (STIC) verbunden ist. In dieser Figur repräsentiert das
Bezugszeichen 67 eine JK-Flip-Flop-Schaltung, die einen
Taktimpulseingangsanschluß aufweist und derart betreibbar ist, daß sie
an einem Q-Ausgangsanschluß eine invertierte Version des
vorhergehenden Ausgangssignals erzeugt, wenn an einen CP-Anschluß ein
Set-up-Signal angelegt wird. Wenn jedoch an einen
voreingestellten Eingangsanschluß PR ein Set-up-Signal PR angelegt wird,
ist der Ausgang des Q-Anschlusses im Hochpegelzustand,
ungeachtet dessen, ob er im Lowpegelzustand oder im Highpegelzustand
war. Wenn an einen Löschanschluß CLR ein Set-up-Signal angelegt
wird, ist der Ausgang des Q-Anschlusses im Lowpegelzustand,
ungeachtet dessen, ob er im Highpegelzustand oder im
Lowpegelzustand war.
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Das Ausgangssignal des Q-Anschlusses der Flip-Flop-Schaltung 67
wird mit bezeichnet. Dementsprechend wird das Signal
jedesmal invertiert, wenn die Start/Stop-Taste gedrückt wird,
sofern nicht das Set-up-Signal an den PR-Anschluß und den CLR-
Anschluß angelegt wird.
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Fig. 12 zeigt eine Detektorschaltung zum Ermitteln der
übermäßigen Last, die dem Schneideinrichtungsantriebsmotor 8 auferlegt
würde, weil zu viel Papier in die Schneidzone zwischen den
Schneidwalzen 6a und 6b gezogen werden. Das Bezugszeichen M1
repräsentiert ein Signal, das die Spannung proportional zur
Menge des über den Schneideinrichtungsantriebsmotor 8 fließenden
Stroms angibt. Diese Detektorschaltung weist einen Komparator 68
und eine mit diesem in Reihe geschaltete Zeitgeberschaltung 69
auf. Der Komparator 69 erzeugt ein Highpegelsignal, wenn die
Menge des über den Schneideinrichtungsantriebsmotor 8 fließenden
Stroms größer als ein vorbestimmter Wert ist, wobei dieses
Highpegelsignal seinerseits an die Zeitgeberschaltung 69 angelegt
wird, so daß die Zeitgeberschaltung 69 ein Lowpegelsignal
erzeugen kann. Die Zeitgeberschaltung 69 wird zur Rauscheliminierung
verwendet und ist in der Praxis der vorliegenden Erfindung nicht
immer wesentlich. Wo die Zeitgeberschaltung wie dargestellt
verwendet wird, wird bevorzugt, daß die Zeitgeberschaltung 69
eine Verzögerungszeit im Bereich von ein paar
Zehntelmillisekunden bis zu einigen Hundertstel Millisekunden aufweist.
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Ferner weist die Detektorschaltung NAND-Gatter 70 und 71 auf,
die normalerweise ein Lowpegelausgangssignal bzw. ein
Highpegelausgangssignal erzeugen. Insbesondere in dem Fall, daß der
Schneideinrichtungsantriebsmotor 8 überlastet ist, mit der
Folge, daß die Zeitgeberschaltung 69 ein Lowpegelsignal erzeugt,
erzeugt das NAND-Gatter 70 ein Lowpegelsignal und das
NAND-Gatter 71 erzeugt ein Highpegelsignal. Die jeweiligen
Ausgangssignale der NAND-Gatter 70 und 71 werden mit und OVER
bezeichnet.
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Dementsprechend ist in dem Fall, daß der
Schneideinrichtungsantriebsmotor 8 überlastet ist, das OVER-Signal im
Highpegelzustand, während dessen invertierte Version, das heißt, das -
Signal, im Lowpegelzustand ist. Wenn ein NOR-Gatter 72 in diesem
Zustand ein Highpegelsignal erzeugt, wird das OVER-Signal in den
Lowpegelzustand versetzt.
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Das NOR-Gatter 72 weist zwei Eingangsanschlüsse auf, an die
jeweils ein Signal C, das auf das Umkehrantriebssignal der
Schneidwalzen 6a und 6b reagiert, und ein Rücksetzsignal ,
das, wie im folgenden erläutert, erzeugt wird, wenn der
Hauptenergieschalter 50 geschlossen ist, angelegt wird.
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Fig. 13 zeigt eine Signalerzeugungsschaltung zur Erzeugung des
Rücksetzsignals, wenn der Hauptenergieschalter 50 geschlossen
ist. Wie leicht verständlich, erzeugt ein Komparator 73 dann,
wenn der Hauptenergieschalter 50 geschlossen ist, ein Signal,
das lediglich für eine vorbestimmte Zeit im Anschluß an das
Schließen des Hauptenergieschalters 50 im Lowpegelzustand ist,
wobei dieses Signal mit bezeichnet wird.
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Fig. 16 zeigt eine Temperaturermittlungsschaltung zum Ermitteln
des Temperaturanstiegs des Schneideinrichtungsantriebsmotors 8.
Da der Türsensorschalter 55 in der Zeit, in der die Zugangstür
12 geschlossen ist, geschlossen ist, erzeugt ein THP-Anschluß
eine Spannung von 24 Volt. Wenn die Temperatur des
Schneideinrichtungsantriebsmotors 8 zunimmt, wird der Thermosensorschalter
56 geschlossen und daher wird eine an einem Anschluß VI
auftretende Ausgangsspannung Null Volt. Wenn der Thermosensorschalter
56 geöffnet wird, erzeugt dementsprechend ein Komparator 74 ein
Highpegelsignal. Da die von den Widerständen 75 und 76 geteilte
Spannung so gewählt ist, daß sie unter 24 Volt liegt, ist das
Ausgangssignal des Komparators 74 normalerweise im
Lowpegelzustand.
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In Fig. 8 repräsentieren die Bezugszeichen 75 bis 112 jeweilige
Gatterschaltungen, das Bezugszeichen 113 einen normalerweise
geöffneten Kontakt, die Bezugszeichen 114 und 115 Umschalter und
die Bezugszeichen 116 bis 120 jeweilige Zeitgeberschaltungen.
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Der Betrieb der oben beschriebenen Steuerschaltungen wird
nunmehr speziell unter Bezugnahme auf die in den Fign. 15 bis 18
dargestellten Zeitdiagramme beschrieben.
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Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die in Fig. 15 verwendeten
Bezugszeichen t1 bis t8 jeweils die folgenden Zeitpunkte
wiedergeben.
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t1 . . . Die Schutzabdeckung 5 wird geöffnet, wobei der Schalter
38 folglich geschlossen wird.
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t2 . . . Der Stapel zu zerschneidenden Papiers wird in dem
Papierzuführfach 4 angeordnet, wobei der Schalter 43 folglich
eingeschaltet wird.
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t3 . . . Die Schutzabdeckung 5 wird geschlossen, wobei der
Schalter folglich eingeschaltet wird.
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t4 . . . Der Zerschneidevorgang wird eingeleitet, wobei der
Schalter 44 eingeschaltet wird.
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t5 . . . Die Schutzabdeckung 5 wird während des Durchführens des
Zerschneidevorgangs geöffnet, was dazu führt, daß der
Schalter 38 geschlossen wird.
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t6 . . . Die Schutzabdeckung 5 wird geschlossen, nachdem der
Stapel zu zerschneidenden Papiers aufgefüllt worden ist,
wobei der Schalter 38 eingeschaltet wird.
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t7 . . . Das Papierzuführfach 4 ist geleert, wobei das gesamte
Papier vollständig zerschnitten sind, was dazu führt, daß
der Schalter 43 ausgeschaltet wird.
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t8 . . . Nach Verstreichen einer vorbestimmten Zeit im Anschluß
an den Zeitpunkt t7 werden die Schneidwalzen 6a und 6b
gestoppt, wodurch der Zerschneidevorgang abgeschlossen
wird.
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Wenn die Schutzabdeckung 5 zum Zeitpunkt t1 geöffnet wird, wird
der Ausgang von dem Inverter 78 in einen Lowpegelzustand
gebracht. Wenn zum Zeitpunkt t2 der Papierstapel in dem
Papierzuführfach 4 angeordnet ist, wird der Schalter 43 eingeschaltet
und der Ausgang des Inverters 77 wird in einen Highpegelzustand
gebracht.
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Wenn zum Zeitpunkt t3 die Schutzabdeckung 5 geschlossen ist,
erzeugt der Inverter 78 ein Highpegelsignal, das seinerseits an
das UND-Gatter 97 angelegt wird, von dem ein Hochpegelsignal
erzeugt wird. Da der Inverter 102 vor dem Schließen des
Schalters 44 ein Lowpegelsignal erzeugt, das heißt, der Ausgang des
Inverters 81 in einen Highpegelzustand gebracht wird, wird der
normalerweise geöffnete Kontakt 113 geschlossen, um zu bewirken,
daß der Gleichstrommotor 16 sich in positiver Richtung dreht, so
daß das Papierzuführfach 4 aus der abgesenkten Position um den
Drehstab 18 in die angehobene Position verschwenkt werden kann.
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Zu dem sich daran anschließenden Zeitpunkt t4 betätigt das
oberste Blatt des Papierstapels in dem Papierzuführfach 4 das
Betätigungselement 27, um den Schalter 44 einzuschalten, mit der
Folge, daß der Inverter 81 ein Highpegelsignal erzeugt. Zur
gleichen Zeit werden sowohl als auch in einen
Lowpegelzustand gebracht, mit der Folge, daß sowohl der Synchronmotor 21
und der Schneideinrichtungsantriebsmotor 21 angetrieben werden,
wodurch der Zerschneidevorgang eingeleitet wird, wobei die in
dem papierzuführfach 4 befindlichen Papiere in die
Papierzuführöffnung 2 und in die Schneidzone zwischen den Schneidwalzen 6a
und 6b gezogen werden.
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Wenn zum Zeitpunkt t5 die Schutzabdeckung 5 während des
Zerschneidevorgangs geöffnet wird, wird das Ausgangssignal von dem
UND-Gatter 97 in den Lowpegelzustand gebracht und die jeweiligen
Ausgangssignale des Inverters 100 und 102 werden in den
Lowpegelzustand gebracht, bis der Schalter 42 eingeschaltet wird.
Daher werden die Umschalter in ihrer Position zum Antreiben des
Gleichstrommotors 16 in eine der positiven Richtung
entgegengesetzte negative Richtung umgeschaltet, wodurch bewirkt wird,
daß das Papierzuführfach 4 aus der angehobenen Position in die
abgesenkte Position schwenkt.
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Wenn die Schutzabdeckung 5 zum Zeitpunkt t6 geschlossen wird,
nachdem dem bereits in dem Papierzuführfach 4 befindlichen
Papierstapel eine Anzahl zu zerschneidender Papierblätter
hinzugefügt worden ist und der Schalter 38 folglich eingeschaltet wird,
erzeugt der Inverter 102 weiterhin ein Lowpegelsignal, bis der
Schalter 44 eingeschaltet wird, mit der Folge, daß das
Papierzuführfach 4 von der abgesenkten Position in die angehobene
Position bewegt wird, gefolgt von dem fortgesetzten
Zerschneidevorgang. Wenn sämtliche Papierblätter in dem Papierzuführfach 4
vollzählig in die Papierzuführöffnung 2 und in die Schneidzone
gezogen worden sind, wird der Schalter 43 ausgeschaltet und der
Ausgang des Inverters 77 wird in den Lowpegelzustand versetzt.
Nach dem anschließenden Verstreichen einer vorbestimmten Zeit,
beispielsweise ungefähr 3 Sekunden, die in dem Zeitgeber 120
eingestellt ist, wird in den Highpegelzustand versetzt,
wodurch das Drehen der Schneidwalzen 6a und 6b bewirkt wird.
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Die in Fig. 16 verwendeten Bezugszeichen t11 bis t16
repräsentieren jeweils die folgenden Zeitpunkte, die während des
Zerschneidevorgangs unter Verwendung des Einzel-Zuführsystems
auftreten.
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t11 . . . Der Zerschneidevorgang wird eingeleitet, wobei die
Papierblätter durch die Papierzuführöffnung 3 eingeführt
werden.
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t12 . . . Der Zerschneidevorgang unter Verwendung des Einzel-
Zuführsystems ist beendet.
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t13 . . . Bei der Papierzufuhr ist bei dem Stoßzufuhrsystem eine
Störung aufgetreten.
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t14 . . . Der Papierzerschneidevorgang wird unter Verwendung des
Einzel-Zuführsystems neu eingeleitet.
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t15 . . . Die Schutzabdeckung 5 wird geöffnet.
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t16 . . . Der wiederaufgenommene Zerschneidevorgang wird
abgeschlossen.
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Wenn während der Ausführung des Zerschneidevorgangs unter
Verwendung des Stoßzuführsystems zum Zeitpunkt t11 einige
Papierblätter in die Papierzuführöffnung 3 eingeführt werden, wird der
Schalter 40 eingeschaltet und der Ausgang des Inverters 82 in
den Highpegelzustand gebracht. Das durch das Stoßzuführsystem
zugeführte Papier und das durch das Einzel-Zuführsystem
zugeführte Papier trifft in der Schneidzone aufeinander und wird
dann von den Schneidwalzen 6a und 6b zerschnitten. Das
Zerschneiden des auf diese Weise durch das Einzel-Zuführsystem
zugeführten Papiers endet zum Zeitpunkt t12.
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Bei Auftreten von Störungen bei der Papierzufuhr zum Zeitpunkt
t13 in dem Stoßzuführsystem werden sowohl ERJ als auch in
den Highpegelzustand gebracht, mit der Folge, daß der
Synchronmotor 21 gestoppt und daher der Zerschneidevorgang des durch das
Stoßzuführsystem zugeführten Papiers unterbrochen wird.
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Wenn das Papier während des Auftretens von Störungen bei der
Papierzufuhr in dem Stoßzufuhrsystem zum Zeitpunkt t14 in die
Papierzuführöffnung 2 eingeführt wird, wird der Ausgang des NOR-
Gatters 105 in den Lowpegelzustand versetzt, ungeachtet des
Ausgangs des UND-Gatters 104, und daher wird in den
Lowpegelzustand versetzt, mit der Folge, daß der
Schneideinrichtungsantriebsmotor 8 so angetrieben wird, daß das durch die
Papierzuführöffnung 2 eingeführte Papier jederzeit zerschnitten werden
kann.
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Durch das Öffnen der Schutzabdeckung 5 zum Zeitpunkt t15 wird
ERJ in den Lowpegelzustand versetzt, wodurch die Störung bei der
Papierzufuhr, sobald sie auftritt, beseitigt wird. Wenn die
Schutzabdeckung 5 nach Beseitigung der Papierzufuhrstörung
geschlossen wird, kann der Zerschneidevorgang, dem das durch das
Stoßzufuhrsystem zugeführte Papier unterzogen wird (von dem
Papierzuführfach 4) wiederaufgenommen werden.
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In Fig. 17 repräsentieren die Bezugszeichen t21, t22 und t23 den
Zeitpunkt, zu dem der Motor 8 überlastet ist, den Zeitpunkt, zu
dem die Rückschubtaste eingeschaltet wird bzw. den Zeitpunkt, zu
dem die Rückschubtaste ausgeschaltet wird.
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Bei einer Überlastung des Motors 8 zum Zeitpunkt t21 während der
Ausführung des Zerschneidevorgangs hinsichtlich des durch das
Stoßzufuhrsystem zugeführten Papiers wird das Überlastungssignal
OVER in den Highpegelzustand versetzt und sowohl der Ausgang des
Inverters 100 als auch der des Inverters 102 werden in den
Highpegelzustand versetzt. Daher wird das Papierzuführfach 4 in die
abgesenkte Position abgesenkt, wobei es um den Drehstab 18
schwenkt. Die Beseitigung der Störung, die sich aus der
Überlastung des Motors 8 ergibt, kann durch Drücken der
Rückschubtaste zum Bewirken des Rückwärtsantriebs der Schneidwalzen 6a und
6b bewirkt werden.
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Die in dem Diagramm von Fig. 18 angeführten Zeitpunkte t31 bis
t37, die mit dem Erfassen einer Störung bei der Zufuhr des zu
zerschneidenden Papiers zusammenhängen, stehen jeweils für die
folgenden Vorkommnisse.
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t31 . . . Öffnen der Schutzabdeckung 5.
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t32 . . . Plazieren des zu zerschneidenden Papiers.
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t33 . . . Schließen der Schutzabdeckung 5.
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t34 . . . Erkennen des Vorderrandes des in die Schneidzone
gezogenen Papiers.
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t35 . . . Verstreichen der in dem Zeitgeber 116 vorbestimmten
Zeit (ungefähr 3 Sekunden) nach dem Zeitpunkt t34, wobei
kein Vorderende des nächstfolgenden Papiers erkannt wurde.
Dies zeigt das Auftreten einer Störung bei der Papierzufuhr
an.
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t36 . . . Öffnen der Schutzabdeckung 5 zur Beseitigung der
Papierzufuhrstörung.
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t37 . . . Schließen der Schutzabdeckung 5 zur Wiederaufnahme des
Zerschneidevorgangs.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die in dem Diagramm von Fig. 18
angeführten Zeitpunkte t31 bis t33 identisch mit den in dem
Diagramm von Fig. 15 angeführten Zeitpunkten t1 bis t3 sind.
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Wenn der Ausgang des Inverters 79 zum Zeitpunkt t34 in den
Lowpegelzustand versetzt wird, bedeutet dies, daß der Schalter 41
das Vorbeiführen des hinteren Endes eines der Papiere an der
Position des Schalters 41 erfaßt hat. Da jedoch der Ausgang des
Inverters 79 zum Zeitpunkt t35 für die sich an den Zeitpunkt t34
anschließende vorbestimmte Zeit in den Highpegelzustand versetzt
werden kann, wird der Ausgang des Zeitgebers 116 in den
Lowpegelzustand versetzt, mit der Folge, daß die Ausgänge der UND-
Gatter 86 und 87 in den Low- bzw. Highpegelzustand versetzt
werden. Gleichzeitig werden beide Ausgänge der Inverter 100 und
102 in den Lowpegelzustand versetzt und daher kann das
Papierzuführfach 4 um den Drehstab 18 in die abgesenkte Position bewegt
werden.
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Zwar wurde die vorliegende Erfindung ausführlich in Verbindung
mit ihrem bevorzugten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben, doch sei darauf
hingewiesen, daß dem Fachmann verschiedene Veränderungen und
Modifizierungen ersichtlich sind. Solche Veränderungen und
Modifizierungen sind als im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie er
durch die angehängten Ansprüche definiert ist, zu betrachten,
sofern sie nicht davon abweichen.