DE374968C - Betrieb von Tauchfeuerungen mit fluessigem Brennstoff - Google Patents

Description

• Betrieb von Tauchfeuezungen mit flüssigem Brennstoff. Bei der bisher üblichen Betriebsweise der Unterwasser- oder Tauchfeuerung, bei der eine durch flüssige Brennstoffe und Preßluft gespeiste Flamme unmittelbar in den zu erhitzenden, zu verdampfenden oder zu schmelzenden Stoffen selbst brennt, wird das 01 durch ein Regulierventil in feinem Strahl erst (licht vor oder in dem Brenner der Preßluft zugeführt und die so erzeugte Brenngemischmenge sofort nach Bildung verbrannt.
• Bei nicht sehr gleichmäßigen Brennstoffen, besonders bei Steinkohlenteerölen u. dgl. können in diesem dünnen Ölstrahl Teile der verschiedenen Bestandteile an Destillationsprodukten, die sich auch je nach der Temperatui des Öles in größeren oder kleineren Mengen ausscheiden, sowie Verunreinigungen, Wassergehalt u. a. nacheinander eingespritzt werden und 1-ilden dann Brenngemische von stark wechselnder Entflammbarkeit und Brenngeschwindigkeit. Der Punkt, in welchen die Entflammung eintritt, dessen Lage durch das Gleichgewicht zwischen Strömungsgeschwindigkeit und Rückzündgeschwindigkeit bedingt wird, wandert 1-ei Verschiedenheit der Eigenschaften des Brenngemisches hin und her im Brenner. Die Verbrennung wird dann unvollkommen und es tritt auch leicht ein Erlöschen der Flammen ein. Die Unterwasserflamme ist in dieser Hinsicht mehr Störungen ausgesetzt als offene Feuerungen, weil auch die sonstigen Verhältnisse, unter denen sie brennt, wie der Gegendruck im Verbrennungsraum und der Druck der Preßluft schwanken können. .
• Diese Unzuverlässigkeit bei der bisherigen Betriebsweise als Folge davon, daß immer nur die sofort - zu verbrennende Gemischmenge aus den kleinen Mengen des Ölstrahles erzeugt wird, und daher deren zeitlich nacheinander folgende verschiedene Eigenschaften sich in der Flamme stark ausprägen, wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß ein größerer Vorrat, z. B. durch mechanische Zerstäubung vernebelten oder durch Wärme vergasten Öles vorbereitet und aus diesem Vorrat dann der Unterwasserbrenner gespeist wird.
• In diesem Vorratsbestand mischen sich :v ebel oder Dämpfe von Ölteilen verschiedenen Heizwertes gut miteinander und geben somit ein Gemisch von gleichmäßigem Durchschnitt, also eine stetigere Flamme als bei -der bisherigen Betriebsweise, wo das Öl erst im Augenblick des Zutritts zum Brenner zerstäubt oder vergast wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Betrieb von Tauchfeuerungen mit flüssigem Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, claß deren Speisung aus einem größeren, g Er ut durchgemischten Vorrat vernebelten oder vergasten Öles erfolgt.