DE37483C - Pfeilgeschofs für Feuerwaffen - Google Patents
Pfeilgeschofs für FeuerwaffenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B7/00—Shotgun ammunition
- F42B7/02—Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
- F42B7/10—Ball or slug shotgun cartridges
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Princip dieses Geschosses beruht darauf, dafs durch Con'cent'rirung der Geschofsmasse
im vorderen Drittel der Schwerpunkt nach vorn verlegt wird, dagegen der rückwärtige
Theil absichtlich von leichterem Metall und zum Theil von geprefstem Papier hergestellt
wird. Dieses bewirkt, dafs das Geschofs stets mit der Spitze voraus beim Schusse die Flugbahn
vollführt. Das Geschofs hat eine beiläufig 7/9 der ganzen Länge betragende Führung,
d. h. Reibung bezw. Schleifen an den Rohrwänden, wodurch die Sicherheit des
Schusses erhöht wird.
Das Geschofs besteht aus drei Theilen:
1. dem Röhrchen α, Fig. 1,
2. dem Bleikopf ß, Fig. 2, und
3. der Geschofskappe C, Fig. 3.
Fig. 4 zeigt das fertige Geschofs. ·
Fig. 4 zeigt das fertige Geschofs. ·
Das Röhrchen ist aus Eisen, Kupfer, Messing, überhaupt einem specifisch leichteren Metall
wie Blei erzeugt, hat einen ca. 3 mm kleineren Durchmesser, wie das Kaliber des Gewehrrohres
beträgt. Es besteht aus der cylindrischen Hülse α α, welche bei c ς eingebogen und
bei b am Boden gasdicht geschlossen ist.
Der Kopf B ist aus Blei gegossen und besteht aus dem cylindrischen Theil d e, auf welchem
die abgestumpfte prismatische Spitze efe sich
befindet. Der Durchmesser des cylindrischen Theiles ist behufs genauer Führung um 0,1 mm
gröfser, wie das Kaliber des Gewehrrohres.
Um den Schwerpunkt des Geschosses in die Spitze zu verlegen, ist im cylindrischen
Theil des Bleikopfes die Aussparung g h g angebracht.
Bei i findet die Vereinigung von Bleiknopf und Röhrchen statt.
Die Geschofskappe C ist aus gekleistertem Packpapier geprefst.
Dieselbe besteht aus der cylindrischen Höhlung kl mn, welche derart beschaffen ist, dafs
der untere Theil des Röhrchens sich hineindrücken läfst.
Der Durchmesser des Cylinders op und r q mufs 0,1 mm gröfser wie das Kaliber des Gewehrrohres
sein, um eine sichere Führung und den gasdichten Abschlufs des Gewehrlaufes bewerkstelligen
zu können.
Der Boden I m ρ q dient als Abschlufs des
Rohres a.
Das Geschofs wird fertig gestellt, indem der Bleikopf auf das Röhrchen aufgegossen und
hierauf der untere Theil des Röhrchens in die Geschofskappe eingeprefst wird.
Dieses Geschofs weicht vom anderen mit in der Spitze befindlichem Schwerpunkt wesentlich
durch den geschlossenen Cylinder ab. Sonst pflegt dieser Cylinder zur Aufnahme
der Ladung zu dienen; zufolge letzterer Anordnung wird der Cylinder durch seitliche
Einpressung in die Züge deformirt, während hier ein pfeilartiger Flug erreicht wird. So
wird auch der Schufs aus glattem Lauf ermöglicht, während vorerwähnte Geschosse nur
aus gezogenen Gewehrläufen geschossen werden können. Die Wirkung der Ladung findet
lediglich in der Richtung des Rohres statt, und es entstehen daher hier keine Kraftverluste.
Das vorliegende Pfeilgeschofs hat nach Angabe des Erfinders folgende Vorzüge:
Claims (5)
- ι. Der Pfeilschufs ist ohne Derivation, welche gezogene Rohre stets in der Richtung des Dralls zeigen. Die glatten Rohre zum Pfeilschufs sind erheblich billiger.
- 2. Man kann die Querschnittsbelastung des Geschosses durch Verlängerung des Bleikopfes steigern und damit die Flugbahn rasanter machen, sowie die Durchschlagkraft erhöhen.
- 3. Verbleien tritt infolge der ständigen säubernden Wirkung der Papierkappe nicht ein.
- 4. Man kann Kugel und Schrot aus demselben Gewehr schiefsen, natürlich vorausge setzt, dafs das Rohr überall denselben Durchmesser zeigt. Nur ein Aufsatz für den Kugelschufs ist event, nöthig.
- 5. Füllt man Rohr α mit Schrot und schliefst es oben und unten mittelst geeigneter Pfropfen, so erhält man einen dichten Schrotschufs.Patεnt-AnSPruch:Ein Pfeilgeschofs, bestehend aus dem prismatischen Bleikopf B, Metallcylindeir α und Geschofskapsel C zum Zwecke, die Geschofsmasse an der Spitze des Geschosses zu sammeln.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37483C true DE37483C (de) |
Family
ID=313234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37483D Expired - Lifetime DE37483C (de) | Pfeilgeschofs für Feuerwaffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37483C (de) |
-
0
- DE DENDAT37483D patent/DE37483C/de not_active Expired - Lifetime
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