DE374599C

DE374599C - Verfahren zur Herstellung der Spanten abnehmbarer Verdeckaufbauten fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE374599C
Application number: DEO12308D
Authority: DE
Original assignee: MAX OELKE
Current assignee: MAX OELKE
Publication date: 1923-04-26

Description

Verfahren zur Herstellung der Spanten abnehmbarer Verdeckaufbauten für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft einen leicht abnehmbaren Aufbau für offene Kraftwagen, wie selche allgemein bekannt sind.
Bisher werden diese Aufbauten in der Weise hergestellt, daß zunächst ein fester, dem Grundriß des Wagenkastens entsprechender Rahmen und ein diesem Rahmen entsprechender Deckenrahmen angefertigt wird, die alsdann durch eingezapfte oder sonstwie 1.efestigte Stiele, deren Länge der Höhe des Aufbaues entspricht, miteinander zu einem festen Gerippe verbunden werden. Dieses Gerippe wird hierauf mit einem geeigneten Stoff .bespannt. Für diese Art der Herstellung wird verhältnismäßig viel Material gebraucht, wodurch der Aufbau immer noch zu schwer und zu teuer wird.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Spanten abnehmbarer Verdeckaufbauten für Kraftfahrzeuge und besteht darin, daß die Hölzer für die Spanten in ihrer Faserrichtung aufgeschnitten, die entstehenden Teile gegeneinander vertauscht bzw. in der Faserrichtung verschoben und beim Biegungsprozeß, gegebenenfalls unter Druck, verleimt werden. Hierdurch erhält man für diesen Zweck besonders geeignete und gegen Witterungseinflüsse widerstandsfähige Spanten, die verhältnismäßig dünn ausgeführt werden können, so daß das Gerippe äußerst leicht ausfällt.
Aufgeschnittene und wieder verleimte H<;1-zer sind zwar für andere Gebiete der Industrie bekannt, nicht aber um leicht abnehmbare Aufsätze für Automobile herzustellen.
Auf der Zeichnung ist die Herstellungsweise eines abnehmbaren Aufbaues gemäß der Erfindung erläutert.
Die entsprechend vorbereiteten Hölzer t (Abb. i) werden unter Anwendung von Dampf in die in Abb.2 dargestellte Form gebogen, hierauf in geeigneten Abständen aufgestellt und durch die dünnen Sperr- bzw. Furnierhölzer 2 verbunden, die entsprechend der Grundform des Wagenkastens gebogen i sind (Abb.3). Nachdem dies geschehen, wird dieses Gerippe allseitig mit Stoff, Leder <i. dgl. bespannt. Anstatt der Sperrhölzer können auchLeisten aus leichtem metallischen :Stoff, z. B. Aluminium, verwendet werden.
Eine für leichte Aufbauten besonders geeignete Ausführungsform der Spanten wird erfindungsgemäß in dem Verfahren zur Herstellung derselben gesehen. Die Hölzer 3 (Abb. q.) werden der Länge nach mehreremal aufgeschnitten, die erhaltenen Teile q, 5, 6 gegeneinander vertauscht bzw. in der Faserrichtung verschoben und gegebenenfalls unter Druck verleimt. Hierdurch erhält man Spanten, die gegen Witterungseinflüsse besonders widerstandsfähig sind, sich nicht verziehen und in ihrem Querschnitt besonders dünn gehalten werden können, was zur Folge hat, daß ein Aufbau mit diesen Spanten sich gegenüber Aufbauten bekannter Art durch sein geringes Gewicht auszeichnet.
Die weitere Verarbeitung geschieht wie ol:en angegeben.
Hierdurch wird ein Aufbau 6 erhalten (Abb. 5), bei dem alle Flächen, wie Decke; und Seitenteile 8, 9, mit Stoff, Leder o. dgl. bespannt werden.
Es sei bemerkt, daß es nicht erforderlich ist, die Spanten aus einem Stück zu biegen, sie können vielmehr auch so hergestellt werden, daß sie in der Mitte der Decke unterteilt und dort miteinander verbunden werden. Auch können nur die Winkel angesetzt werden. Dies hat zur Folge, daß auch nur die Ecken verleimt und die übrigen Teile gewöhnliche Hölzer zu sein brauchen.

Claims

PATENT- ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung der Spanten ahnehmbarer Verdeckaufbauten für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Hölzer (3) zur Herstellung der Spanten rler ganzen Länge nach aufgeschnitten, die erhaltenen Teile (d., 5, 6) gegeneinander vertauscht bzw. in der Faserrichtung verschoben, alsdann in die Querschnittsform des Aufbaues in bekannter Weise unter Anwendung von Dampf gebogen und gegebenenfalls unter Anwendung von Druck verleimt werden.