DE3742541A1 - Gummikissenpresse - Google Patents
GummikissenpresseInfo
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- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/10—Stamping using yieldable or resilient pads
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
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- B30B5/00—Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Gummikissen
presse zum Umformen von metallischen Gegenständen, insbes.
Stahlblech, mit Pressengestell aus einer Mehrzahl von Bautei
len und über die Pressenlänge verteilten Preßzylinderkolben
anordnungen und Zugankern, wobei im Pressenoberteil eine obere
Pressentraverse angeordnet und an dieser ein Kofferrahmen be
festigt und abgestützt ist, der das Gummikissen aufnimmt, wo
bei im Pressenunterteil eine untere Pressentraverse angeord
net ist und an dieser die Preßzylinderkolbenanordnungen ab
gestützt sind, die mit einem Pressentisch verbunden sind, und
wobei die Zuganker die Umformkräfte aufnehmen. Bei Gummikis
senpressen ist der Werkzeugträger an den Tisch angeschlossen
und wird der Werkzeugträger mit den aufliegenden Werkzeugen
und Blechen hydraulisch gegen das Gummikissen gepreßt. Dabei
wird häufig mit hohen Umformdrücken, beispielsweise Umform
drücken von über 2000 bar, gearbeitet.
Bei den bekannten Gummikissenpressen (vgl. Oehler "Die hydrau
lischen Pressen", München 1962, S. 175 bis 183) sind die Zug
anker gerade, vertikal angeordnete Bauteile in Form von Zug
stangen o. dgl. Die Pressentraversen sind in statischer Hin
sicht horizontal angeordnete, mit den Zugankern verbundene
Platten oder Kasten- bzw. Rahmentragwerke. Sie sind außerdem
gegeneinander abgestützt. Der beschriebene Aufbau ist aufwen
dig. Die Pressentraversen haben erhebliche Momente aufzuneh
men und müssen entsprechend ausgelegt sein. Ihre Vorteile
resultieren im wesentlichen aus der Tatsache, daß die Gummi
kissen leicht austauschbar und unterschiedlichen Aufgaben an
paßbar sind. Sie sind auch leicht beschick- und entleerbar.
Wesentlich einfacher, auch in fertigungstechnischer und mon
tagetechnischer Hinsicht, sind Gummiblasenpressen (vgl. DE-OS
26 25 424). Hier ist das Pressengestell gleichsam zu einer
Röhre entartet. Bei Gummiblasenpressen wird eine dickwandige
Gummimembrane auf einen Werkzeugträger mit den aufliegenden
Blechen hydraulisch aufgedrückt. Auch hier kann mit hohen Um
formdrücken von über 2000 bar gearbeitet werden. Gummikissen
pressen sind jedoch vielfältiger einsetzbar. Auch stört bei
Gummiblasenpressen die Gefahr, daß die Gummiblase platzt und
erhebliche Ölmengen frei werden. Die Gummiblase selbst ist
nicht einfach austauschbar. - Gummikissenpressen sind den
Gummiblasenpressen in bezug auf die Einsatzmöglichkeiten des
halb überlegen, weil mit ihnen auch Werkstücke umgeformt wer
den können, die einige hundert Grad Celsius warm sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gummikissen
presse zu schaffen, deren Pressengestell gegenüber den be
kannten Ausführungsformen wesentlich vereinfacht ist und dem
eine Gummiblasenpresse angenähert ist, wobei nichtsdesto
weniger alle Vorteile einer Gummikissenpresse beibehalten wer
den sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Zugan
ker als Ringe ausgeführt sind, in welche die obere Pressen
traverse und die untere Pressentraverse als Druckstücke ein
gepaßt sind und an denen die in Längsrichtung der Gummikissen
ziehpresse verlaufenden Außenseiten des Kofferrahmens paß
flächig abgestützt sind, und daß zwischen dem Kofferrahmen
und der unteren Pressentraverse, von oben nach unten betrach
tet, seitliche Stützelemente und eine Aufnahme für die Preß
zylinderkolbenanordnungen angeordnet sind, die außenseitig
ebenfalls an den Ringen paßflächig abgestützt sind. - Paßflä
chige Abstützung bedeutet, daß die entsprechenden Flächen bei
unbelasteter Presse mit ausreichend hoher Genauigkeit passend
aneinander anliegen und die Kräfte flächig übertragen werden.
Es versteht sich, daß bei einer erfindungsgemäßen Gummikissen
presse die Bauteile und die Ringe nach Maßgabe der Beanspru
chungen ausgelegt sind. Diese Beanspruchungen sind jedoch,
resultierend aus der beschriebenen Geometrie, verhältnismäßig
klein. Im Ergebnis kann eine erfindungsgemäße Gummikissen
presse bei gleicher Leistung wesentlich leichter gebaut wer
den als die bekannten Ausführungsformen. Ohne weiteres können
die beschriebenen Bauteile so ausgelegt werden, daß zusätz
liche Abstützungsmaßnahmen, auch stirnseitig, nicht erforder
lich sind. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die
besonders leicht ausgeführt werden kann, ist jedoch dadurch
gekennzeichnet, daß stirnseitig zwischen dem Kofferrahmen und
der Aufnahme für die Preßzylinderkolbenanordnungen jeweils ein
Abschlußelement paßflächig angeordnet ist, welches an den
seitlichen Stützelementen paßflächig anliegt, wobei zumindest
eines der Abschlußelemente eine Beschick- und/oder Entleeröff
nung aufweist. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch eine
sehr hohe Stabilität aus und ermöglicht es, die entsprechen
den Bauteile sehr leicht auszuführen.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglich
keiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Im allgemeinen
wird man die Auslegung so treffen, daß die Ringe vorgespannt
und Bauteile dadurch bei entlasteter Gummikissenpresse zu
einem statischen Stützverband vereinigt sind. Durch einfache
Montage und Demontage ausgezeichnet ist eine Ausführungsform,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen den Bauteilen
Zwischenlagen angeordnet sind. Bei der erfindungsgemäßen
Gummikissenpresse wird man die Bauteile, die auf Zug bean
sprucht sind, aus entsprechend hochwertigen, beispielsweise
vergüteten Stählen aufbauen. Die druckbeanspruchten Bauteile
können aus weniger hochwertigen Werkstoffen aufgebaut, bei
spielsweise als Gußteile ausgeführt sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher er
läutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Gummikissen
presse, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus Richtung
des Pfeiles A, ebenfalls teilweise im Schnitt und
Fig. 3 den vergrößerten Ausschnitt B aus dem Gegenstand der
Fig. 2.
Die in den Figuren dargestellte Gummikissenpresse ist zum Um
formen von metallischen Gegenständen, insbes. von Stahlblech
bestimmt. Sie besitzt ein Pressengestell 1 aus einer Mehrzahl
von Bauteilen und über die Pressenlänge verteilten Preßzylin
derkolbenanordnungen 2 und Zugankern 3. Von den Preßzylinder
kolbenanordnungen 2 ist nur eine gezeichnet. Im Pressenober
teil ist eine obere Pressentraverse 4 angeordnet und an dieser
ist ein Kofferrahmen 5 abgestützt, in dem sich das Gummikis
sen 6 befindet. Im Pressenunterteil ist eine untere Pressen
traverse 7 angeordnet und an dieser sind die Preßzylinderkol
benanordnungen 2 abgestützt, die mit einem Pressentisch 8 ver
bunden sind. Der Pressentisch 8 trägt auf einem Aufbau 9 das
Werkzeug 10. Die Zuganker 3 nehmen die Umformkräfte auf.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 entnimmt
man, daß die Zuganker 3 als Ringe ausgeführt sind. In diese
sind die obere Pressentraverse 4 und die untere Pressentra
verse 7 als Druckstücke eingepaßt. An den Druckstücken sind
die in Längsrichtung der Gummikissenziehpresse verlaufenden
Außenseiten des Kofferrahmens 5 paßflächig abgestützt. Die
Anordnung ist fernerhin so getroffen, daß zwischen der oberen
Pressentraverse 4 und der unteren Pressentraverse 7, von oben
nach unten betrachtet, seitliche Stützelemente 11 und eine
Aufnahme 12 für die Preßzylinderkolbenanordnungen 2 angeordnet
sind, die außenseitig ebenfalls an den Ringen 3 paßflächig
abgestützt sind. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung sind stirnseitig zwischen dem
Kofferrahmen 5 und der Aufnahme 12 für die Preßzylinderkolben
anordnungen 2 je ein Abschlußelement 13 paßflächig angeordnet,
von denen in den Fig. 1 und 2 eines erkennbar ist. Dieses Ab
schlußelement 13 liegt an den seitlichen Stützelementen 11
paßflächig an. Es besitzt eine Beschick- und/oder Entleeröff
nung 14. Die Ringe 3 sind vorgespannt. Die beschriebenen Bau
teile sind dadurch bei entlasteter Gummikissenpresse zu einem
statischen Stützverbund zusammengespannt. Aus der Fig. 3 ent
nimmt man, daß zwischen den Bauteilen Druck übertragende
Zwischenlagen 15 angeordnet sind, die die Montage und die De
montage erleichtern. Die lediglich druckbeanspruchten Bauteile
sind beispielsweise als Gußteile ausgeführt.
Um die Vorspannung der Ringe 3 zu erzeugen, wird man diese im
allgemeinen im erwärmten Zustand aufschieben. Hierbei und für
die Demontage sind die Zwischenlagen 15 zwischen den Bauteilen
von Bedeutung, die man in der Fig. 3 erkennt. Sie werden bei
der Montage der Bauteile zwischengelegt, bevor die Ringe 3
aufgeschoben werden. Um die Presse zu demontieren, werden die
Preßzylinderkolbenanordnungen 2 mit einem Druck beaufschlagt,
der über dem Arbeitsdruck liegt. Dadurch werden die Fugen
zwischen den Bauteilen druckentlastet und die Zwischenlagen
15 können entfernt werden. Nach Entlastung können die Bauteile
einfach demontiert werden. Es versteht sich, daß nach Entfer
nung der stirnseitigen Bauteile auch der Kofferrahmen und das
Gummikissen leicht ausgebaut und ausgewechselt werden können.
Claims (5)
1. Gummikissenpresse zum Umformen von metallischen Gegenstän
den, insbes. Stahlblech, mit Pressengestell aus einer Mehrzahl
von Bauteilen und über die Pressenlänge verteilten Preßzylin
derkolbenanordnungen und Zugankern,
wobei im Pressenoberteil eine obere Pressentraverse an geordnet und an dieser ein Kofferrahmen befestigt und abgestützt ist, der das Gummikissen aufnimmt,
wobei im Pressenunterteil eine untere Pressentraverse angeordnet ist und an dieser die Preßzylinderkolbenan ordnungen abgestützt sind, die mit einem Pressentisch verbunden sind,
und wobei die Zuganker die Umformkräfte aufnehmen, da durch gekennzeichnet, daß die Zuganker (3) als Ringe ausgeführt sind,
in welche die obere Pressentraverse (4) und die untere Pressentraverse (7) als Druckstücke eingepaßt sind und an denen die in Längsrichtung der Gummikissenziehpresse verlaufenden Außenseiten des Kofferrahmens (5) paßflä chig abgestützt sind,
und daß zwischen dem Kofferrahmen (5) und der unteren Pressen traverse (7), von oben nach unten betrachtet, seitliche Stütz elemente (11) und eine Aufnahme (12) für die Preßzylinderkol benanordnungen (2) angeordnet sind, die außenseitig ebenfalls an den Ringen (3) paßflächig abgestützt sind.
wobei im Pressenoberteil eine obere Pressentraverse an geordnet und an dieser ein Kofferrahmen befestigt und abgestützt ist, der das Gummikissen aufnimmt,
wobei im Pressenunterteil eine untere Pressentraverse angeordnet ist und an dieser die Preßzylinderkolbenan ordnungen abgestützt sind, die mit einem Pressentisch verbunden sind,
und wobei die Zuganker die Umformkräfte aufnehmen, da durch gekennzeichnet, daß die Zuganker (3) als Ringe ausgeführt sind,
in welche die obere Pressentraverse (4) und die untere Pressentraverse (7) als Druckstücke eingepaßt sind und an denen die in Längsrichtung der Gummikissenziehpresse verlaufenden Außenseiten des Kofferrahmens (5) paßflä chig abgestützt sind,
und daß zwischen dem Kofferrahmen (5) und der unteren Pressen traverse (7), von oben nach unten betrachtet, seitliche Stütz elemente (11) und eine Aufnahme (12) für die Preßzylinderkol benanordnungen (2) angeordnet sind, die außenseitig ebenfalls an den Ringen (3) paßflächig abgestützt sind.
2. Gummikissenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß stirnseitig zwischen dem Kofferrahmen (5) und der Auf
nahme (12) für die Preßzylinderkolbenanordnungen (2) jeweils
ein Abschlußelement (13) paßflächig angeordnet ist, welches
an den seitlichen Stützelementen (11) paßflächig anliegt, und
daß zumindest eines der Abschlußelemente (13) eine Beschick-
und/oder Entleeröffnung (14) aufweist.
3. Gummikissenpresse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Ringe (3) vorgespannt und die
Bauteile dadurch bei entlasteter Gummikissenpresse zu einem
statischen Stützverbund zusammengespannt sind.
4. Gummikissenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen den Bauteilen Druck über
tragende Zwischenlagen (15) angeordnet sind.
5. Gummikissenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die druckbeanspruchten Bauteile als
Gußteile ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873742541 DE3742541A1 (de) | 1987-12-16 | 1987-12-16 | Gummikissenpresse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873742541 DE3742541A1 (de) | 1987-12-16 | 1987-12-16 | Gummikissenpresse |
Publications (2)
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DE3742541C2 DE3742541C2 (de) | 1992-01-30 |
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ID=6342683
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE3742541A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19607257C2 (de) * | 1996-02-27 | 1999-11-04 | Hydrap Pressen Maschinenbau | Hydraulische Blechformpresse |
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1987
- 1987-12-16 DE DE19873742541 patent/DE3742541A1/de active Granted
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Also Published As
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